Transnevada Tag 1
Als der Wecker um 7 Uhr klingelt, ist es draußen noch stockfinster; die Sonne geht erst um 8 Uhr auf. Ich frühstücke zusammen mit meinem Rad, dass die Nacht gut im Restaurant überstanden hat. Nach einem reichhaltigen Frühstück versuche ich die restlichen Lebensmittel noch irgendwie am Rad unterzubringen. Das gelingt mir schlecht als recht. Um 9 Uhr geht's dann endlich los. Einmal rund um die Sierra Nevada. Alleine - Selbstverpfegung - Camping. Bis auf meinen Uckermark Overnighter habe ich keine Erfahrung was mich erwartet und irgendwie geht mir jetzt die Muffe.
Als erstes muss ich die geteerte Passstraße hoch. Das ist doch alles anstrengender als gedacht. Die Kilometer ziiiiieeeeeeehhhhen sich. Ich versuche meinen Rhythmus zu finden und dann geht's ganz gut. Endlich oben angekommen., erwartet mich auf der anderen Seite die Sierra Nevada.
Auf Schotterpisten durchfahre ich ein Highlight nach dem Anderen.
Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und auch ein Hauch von Toskana ist dabei.
Ich bin wie geflasht von den ganzen Eindrücken. Die meiste Zeit bin ich alleine. Hier mal ein Hof oder ein einzelnes Haus, aber das war es dann aber auch schon. Da wo es schön ist mache ich Pause und genieße den Moment und dann weiss ich, dass es die richtige Entscheidung war alleine zu fahren.
Ein paar Quellen sind trotz der Trockenheit nach aktiv und so gibt es heute keine Problem mit den Wasser.
Es rollt mittlerweile erstaunlich gut und ich schaue schon mal rechts und links nach einem Übernachtungsplatz. Ein Kiefernwald in der Nähe eines Sees scheint perfekt und so baue ich mein Zelt, das bisher nur das Wohnzimmer gesehen hat, auf. I
ch koche mir ein Fertiggericht, das wirklich bekömmlich ist und krieche völlig fertig ins Zelt. Mit einem Grinsen im Gesicht schlafe ich ein.
Bis bald!
Ampel