[A] Doppel HPP (Forbidden & Kavenz) alias High-Pivot-Geo-Nerd-Thread

Letzte Woche war ja tatsächlich Mal grandios zum fahren, muss halt immer zeitlich passen. Aber freu mich auf mehr Eindrücke wenn die Kiste Geschwindigkeit bekommt und das Monster Mal live zu begutachten
Wenn du es live begutachten kannst, dann kann ich das ja auch oder? Ich würde mich auch gern mal wieder aufs Kavenz setzen. Bunny Hop und Manuals gehen mit einem HPP irgendwie eh nicht so gut, dafür kann man beim Abspringen nicht so schnell überziehen.

Ich bin ja eh der Meinung, dass HPP Bikes eher für die reine Abfahrt mit hohen Geschwindigkeiten sind und die anderen verspielten Sachen nicht so gut können.
 
Aber macht ein HPP bergauf so nen Unterschied ?
Und wenn ein Rad zb nicht so leicht abzuziehen geht an Wurzeln weil der Hinterbau mehr am Boden "klebt" spricht das ja nur für das Fahrwerk. Oft auch Abstimmungsasche. Natürlich beim Dreadnought extrem weil sehr langer Hinterbau, beim kavenz schwärmen ja alle wie verspielt die Kiste trotz HPP ist
 
Ob das Bike gut aufs Hinterrad geht oder nicht, liegt vor allem an der Kettenstrebenlänge.
Und am Ende auch allzu häufig an der Fahrwerkseinstellung.
Das Kavenz geht sehr gut auf das Hinterrad. Beim Forbidden beisse ich mir auch des Öfteren die Zähne aus. Da muss ich die Fahrtechnik noch sauberer umsetzen, sonst klappt das gar nicht...
War wie gesagt sehr lustig am Wochenende, an dem sich sehr viele an Bunny Hop und Manuel versucht haben und alle etwas verwirrt waren.

Live anschauen geht definitiv. Nur wann ist die Frage. Ich kann ja mal Bescheid geben. Es ist eben ein extremes Gefährt. Das Kavenz fühlt sich dagegen schon klein an. ;)
 
Trailpark läuft man sich ja eh Mal übern Weg, ansonsten Schube und Andreasberg 😍
Du fährst Klicks oder Alex ?
 
Die Kettenstrebenlänge ändert sich aber bei den HPP beim Einfedern und genau das macht man ja, wenn man den Impuls für den Manual bzw. Bunny Hop gibt. Ich fand es beim Deviate (und auch beim Kavenz) doch recht schwer. Auch beim KSL war es nicht immer leicht, die Kiste hoch zu ziehen. Jetzt beim Glen geht das viel besser, liegt aber vielleicht auch am kleinen HR.
 
Die Kettenstrebenlänge ändert sich aber bei den HPP beim Einfedern und genau das macht man ja, wenn man den Impuls für den Manual bzw. Bunny Hop gibt. Ich fand es beim Deviate (und auch beim Kavenz) doch recht schwer. Auch beim KSL war es nicht immer leicht, die Kiste hoch zu ziehen. Jetzt beim Glen geht das viel besser, liegt aber vielleicht auch am kleinen HR.
Ich denke da ist auch viel gewöhnung dabei.
Klar je kürzer die KS desto weniger Aufwand braucht es das VR hoch zu ziehen, aber ist man erstmal an den langen Kram gewohnt geht es schon.

Dann muss man allerdings aufpassen wenn man Mal wieder auf was kurzem hockt :lol:
 
Die Kettenstrebenlänge ändert sich aber bei den HPP beim Einfedern und genau das macht man ja, wenn man den Impuls für den Manual bzw. Bunny Hop gibt. Ich fand es beim Deviate (und auch beim Kavenz) doch recht schwer. Auch beim KSL war es nicht immer leicht, die Kiste hoch zu ziehen. Jetzt beim Glen geht das viel besser, liegt aber vielleicht auch am kleinen HR.
Unterschied zum „normalen“ Hinterbau ist eben die sich längende Kettenstrebe… Das macht es anfangs etwas schwerer. Sobald aber der vergrößerte/verstärkte Push angeeignet ist, ist es kein Problem. Beim normalen Fahren, fällt es überhaupt nicht auf. Unter normal meine ich dann nicht Schrittgeschwindigkeit. Da fallen lange Kettenstreben besonders auf.
 
Trailpark läuft man sich ja eh Mal übern Weg, ansonsten Schube und Andreasberg 😍
Du fährst Klicks oder Alex ?
Eher Schulenberg und Trailpark.
Aktuell weiß ich noch nicht, was ich an Pedalen fahren werde. Ich kann beides Fahren. Aber bei der aktuellen Pampe sind Flats doch etwas angenehmer.
 
Sobald aber der vergrößerte/verstärkte Push angeeignet ist, ist es kein Problem
Genau das ist das thema.

Ich habe mir vor einigen jahren zusätzlich zum damaligen Fully (canyon torque), welches extrem kurz ist sowohl vorne als auch die kettenstrebe, ein Pole taival geholt.

Von 27,5, 428 kettenstrebe und kurzer frontcenter auf 29", Sehr langes frontcenter und 444 Kettenstrebe

Anfangs dachte ich es ist unmöglich das Taival aufs hinterrad zu bekommen. Es ging vlt ein paar zentimeter hoch aber mehr auch nicht.
Dann nach einer weile Eingewöhnung ging es mit dem Taival wie vorher mit dem Torque. Allerdings musste ich jetzt aufpassen das ich auf dem torque nicht direkt nach hinten überkippe wenn ich dort das vr hoch ziehen wollte.

Hier der Geo vergleich:
https://bike-stats.de/geometrie_vergleich?Bike1=Canyon_Torque CF_2019_L&Bike2=Pole_Taival_2020_L
Mit dem Forbidden ging es dann auf anhiebt, obwohl das noch etwas länger ist das das Taival.
 
Es ist vollbracht! Bilder sind fertig!
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Bislang sehr zufrieden. Einzig ein Klappern durch eine Hülle ist noch vorhanden und der Kettenstrebenschutz muss noch etwas besser verklebt werden. Der war serienmäßig schon nicht zufriedenstellend fest. Die Hüllen sind bereits in Antiklappergedöns eingehüllt. Muss ich also mal schauen. Aktuell habe ich die Stahlflex im Auge, da ich diese mit etwas "Zug" verlegt habe.

Der EXT-Dämpfer fehlt aktuell noch. Kommt aber irgendwann im Januar!

Bin erst grad hier gelandet…was ein geiles Rad !
 
Danke für die Blumen... Dank des Wetters bin ich auch nicht gerade noch nicht viel weiter mit dem Thema Fahrwerk gekommen...
Vielleicht kennt ja jemand hier jemanden, der einen guten Kontakt zu Bezugsquellen von Manitou Teilen... An der Dorado muss noch etwas Hand angelegt werden. ;)

PS: Eine passende Feder ist jetzt auch endlich auf dem Weg zu mir!
 
Da musst Mal im manitou Thread schauen, wo die Mezzer Boys sind, oder vielleicht wirklich Mal Rulezman oder über Gamux.

In paar Wochen wird hier mehr los, Wetter wird besser, mehr fahren, neue Bikes, Winter haben wir das schlimmste hoffentlich hinter uns
 
Es ist still geworden und da ist das Wetter schuld. Kalt und matschig. Ist zwar nett und lustig, aber auch nicht das Wetter, um vernünftige Daten zu sammeln. Und nach dem letzten Ausflug in den Matsch habe ich dann doch auch nochmal vier Wochen Pause gemacht, da ich mich schön auch den Rücken gelegt habe... Passiert eben manchmal.

Zurück zum Thema und auch Kritik an die eigenen Denkansätze üben.
Samstag war das erste Mal die Möglichkeit einige Messungen zu erfahren und die Gabel annähernd passend einzustellen.
Eines vorweg: Die Gabel ist genial.
Zweites Vorweg: Wie zu erwarten hat die Federrate von 425 lbs/in im Dämpfer nicht funktioniert. Deswegen wurde auch mit einer 325 lbs/in getestet.

Bisherige Erwartung:
-> Ich sollte eine annähernde 50/50 Verteilung haben... (Obacht... es sind schon "..." zu sehen)

Zum bisherigen Ergebnis:
Mit dem bisherigen Setup habe ich folgende Werte für das Fahrwerk:
Federgabel:
  • dyn SAG: 30,3%
  • max Federweg: 66,1%

Hinterrad:
  • dyn SAG: 37,4%
  • max Federweg: 81,2%

1. Punkt der auffällt: Die Gabel hat noch zu viel Progression
2. Punkt der auffällt: Auf der gefahren Strecke wird zu viel Federweg am Hinterbau verbraucht... Siehe dyn SAG und max. Federweg.

Also 350er Feder bestellt und jetzt warte ich darauf...

Nun aber zu dem Punkt, den viele interessiert:
Beim Kavenz hatte ich eine Gewichtsverteilung von 42,2:57,8 (VR:HR).

Mit der aktuellsten Vermessung des Forbiddens komme ich auf eine Verteilung von 45:55.

Geplant sind 46,3:53,7 oder besser. Darauf beruht auch die Berechnung für die 325er Feder.

Woran liegt das?
Dafür möchte ich meinen Gedanken mal freien Lauf lassen:
  • 1. richtige Fahrt mit dem Bike (Eingewöhnung dauert bei mir immer etwas)
  • durch zu weiche Feder und zu straffer Gabel wird der Schwerpunkt folglich nach hinten verschoben, sobald gepusht wird.
  • Oder meine Ideenkonstrukt hat noch ein paar mehr Parameter, die ich aktuell nicht auf dem Schirm und nicht berücksichtigt habe.

Falls die Frage aufkommt: Ich habe bewusst an dem Tag noch nicht mit dem IRT Druck gespielt, da ich nur einen Parameter zunächst verstellen wollte. Im Nachgang denke ich mir gerade: Warum habe ich den nicht verstellt........

Zumindest habe ich jetzt einen neuen Satz an Luftdrücken und Federhärten, den ich mal ausprobieren kann, um auf die passenden SAG-Werte zu kommen. Eingewöhnung kommt ja auch immer mehr dazu, sodass ich davon ausgehe, dass es weiter in die angedachte Richtung gehen wird.

Wenn ihr noch Ideen habt, was ich übersehen habe könnte: Immer her damit!
 
Foto fehlt, das Rad sieht cool mit Messtechnik aus.

Welche Strecke(n) im Deister bist du gefahren ?
Wird ja auch wieder ganz anders sein wenn du zb Schulenberg mit mehr gefallen fährst
 
Es hat Spaß gemacht, deine Erfahrungen zu verfolgen. Wird die Kettenstrebe bei zu weicher Feder nicht etwas länger aufgrund des Achswegs nach hinten? Dies wirkt wahrscheinlich einer Gewichtsverlagerung nach hinten durch die etwas zu progressive Gabel entgegen. Die schwerere Feder verlagert dann das Gewicht etwas nach hinten? Natürlich im Stehen
 
Ja genau! Die Kettenstrebenverlängerung habe ich jetzt nicht weiter berücksichtigt. Das sind vom angepeilten SAG und dem tatsächlichen SAG nur wenige Millimeter. Die Ungenauigkeit habe ich in Kauf genommen, da sich das ganze nur in einer Nachkommastelle <0.5% gezeigt hätte. Da hatte ich dann keine Lust noch alles umzustellen. 😉

Grundsätzlich hast du mit deinem Gedankengang das richtig zusammengefasst. @zuker81

Das Ganze fängt ja auch erst an. Nach einer ersten richtigen Fahrt finde ich das Ergebnis auf den ersten Blick etwas enttäuschend, aber nach längerer Betrachtung auch nicht schlecht. Wenn ich mir überlege, wie viel/lange ich das Kavenz vorher gefahren bin. Ist das alles nicht nach einer Abfahrt geklärt.
 
Also für die erste richtige Fahrt und vorhee mehr oder weniger nur Gedanken Gänge find ich das gemessene Ergebnis echt gut!

Die ~1,5% Abweichung sind dafür das die Feinheiten noch nicht eingestellt sind etc. schon gut. Mit der härteren Feder sollte es dich ja, wie du schon sagst, eh weiter Richtung Front drücken.
Den Effekt kenn ich aus dem Kavenz zumindest ganz gut, da ich durch das FC/RC Verhältnis dort definitiv immer zu sehr auf dem Hr gehangen bin bis alles richtig eingestellt war. Das „Chopper“ Feeling war auch spürbar.
Rein von den Zahlen bist du da aber ja weit von entfernt.

Längere Eingewöhnungsphase kenn ich auch zu Genüge.
 
Chopperfeeling... Die Beschreibung muss ich mir mal merken. Die ist gut!
Das „Chopper“ Feeling war auch spürbar.
Die Beschreibung merke ich mir! :daumen:
Rein von den Zahlen bist du da aber ja weit von entfernt.
Das stimmt wohl, aaaaaabeeerrr... Trotzdem ist es spürbar und gerade beim pushen kommt das "Chopper" Feeling durch, da sich alles unterschiedlich (Front/Heck) bewegt.
 
Foto fehlt, das Rad sieht cool mit Messtechnik aus.

Welche Strecke(n) im Deister bist du gefahren ?
Wird ja auch wieder ganz anders sein wenn du zb Schulenberg mit mehr gefallen fährst
Damit Martin noch was zum gucken hat! 😜
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Tendenziell merke ich das ich mehr Gewicht auf dem Hinterrad hab, aber einfach auch durch relativ hohe Front und "Fahrstil". Durch die relativ langen Kettenstreben sitze ich aber zentral genug wie ich finde. Müsste echt Mal mehr darauf achten. Jetzt mit dem Wechsel beim g16 auf eine M stehe ich sogar besser im Rad, und obwohl ich dachte die L ist perfekt vom G1.
Man fährt aber eben auf trails auch anders als im Park, das Dreadnought ist vom Aufbau ja eher ein Monstertruck, bin gespannt wo du am Ende mit Eingewöhnung landest und ob die nahezu gleicher Gewichtsverteilung tatsächlich das ideal ist. Und ich möchte Mal unbdebingt mit der Kiste fahren 😍 wegen Dorado, wegen Maxima, wegen Dreadnought
 
Tja. Seit man Fahrwerke wieder mit viel Sag fahren kann, wird auch das Chopper Feeling wieder zum Thema. ;)

Ich fahre auch viel Sag am Heck; aber nunmehr auch an der Gabel und zumindest für mich fühlt sich das positiv an. Also anstatt eine härtere Feder im Heck, ev. eine weichere an der Gabel probieren?
Bzw. soll das ja auch in gewissem Rahmen mit der LSC regulierbar sein.
 
Und ich möchte Mal unbdebingt mit der Kiste fahren 😍 wegen Dorado, wegen Maxima, wegen Dreadnought
Bekommen wir hin! Auf dein Bike bin ich ja auch gespannt!
Tja. Seit man Fahrwerke wieder mit viel Sag fahren kann, wird auch das Chopper Feeling wieder zum Thema. ;)

Ich fahre auch viel Sag am Heck; aber nunmehr auch an der Gabel und zumindest für mich fühlt sich das positiv an. Also anstatt eine härtere Feder im Heck, ev. eine weichere an der Gabel probieren?
Bzw. soll das ja auch in gewissem Rahmen mit der LSC regulierbar sein.
Verstehe worauf du hinaus willst. Der Hinterbau ist mir mit 37,4% SAG doch etwas zu weich. Denn ich kann den Hinterbau schon - trotz relativ straffer LSC - auf der Straße bis zu 80-85% zusammendrücken.

Der eigentlichen Aussage möchte ich im Großen und Ganzen voll zustimmen.
Zu wenig SAG --> Gripverlust, aber vielleicht "toll" zum springen (auch wieder relativ)
Zu viel SAG --> kein Feedback vom Fahrwerk und nur träge Reaktion auf Fahrerinput (--> DobbelWobbler --> fiel mir gerade nur so ein)

Für Enduro finde ich persönlich alles zwischen 25-35% SAG in Ordnung. Hängt am Ende von der Charakteristik der Kraft/Weg Verläufe von Front und Heck ab.

Ein Beispiel am Rande: Rahmen mit starker Endprogression.
Für eine volle Federwegsnutzung müsste relativ viel SAG gefahren werden. Hat den Nebeneffekt, dass sich das Heck wobbelig anfühlt. Die sogenannte Gummikuh.

Für ein gutes Fahrgefühl müsste weniger SAG gefahren werden. Hat den Nachteil, dass der Federweg nicht voll genutzt werden kann.

Da gibt es für jedes Bike einen stimmigen SAG-Bereich.
 
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