Abspecken

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Hi,

ich habe 3kg zuviel (leichter Bauchansatz). Die bekomme ich ums verrecken nicht runter. Von Diäten halte ich nichts. Außerdem ernähre ich mich schon perfekt (vegetarisch außer Fisch, viel Obst + Gemüse, keinen Alk). Pro Woche fahre ich 120km Bike mit insg. 1000hm. Jetzt werde ich mal auf das Abendessen verzichten bzw. nur Gemüse und Obst abends essen. Meint ihr das bringt was? Oder bin ich schon zu alt fürs abspecken (35)?

Gruß
Lefty
 

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Re: Abspecken
Du wirst jetzt sowieso tausend verschiedene Antworten hören, aber ich bin kein Freund von Mahlzeiten weglassen:

Morgens: Vernünftig frühstücken
Mittags: Vernünftig reinhauen
Abends: Vernünftig zusammenstellen
---> Süßigkeiten und Fett weglassen.

Dann kriegt man auch keine Fressattacken, weil der Hunger einfach nicht da ist. Es besteht ein Unterschied zwischen Hunger und Appettit. Den Appettit kann man bekämpfen!
 
Hi,

bin 32 und kenne das "Problem"...

Eines vorneweg, ich bin kein ARTZ, was ich hier schreibe ist nur meine Meinung. Nachmachen auf eigene Gefahr :-)
Fragt am besten einen Arzt, bevor Ihr planlos RAUBBAU am eigenem Körper macht... das kann gefährlich sein!


Um den leichten Bauchansatz wegzubekommen, ist schon eiserne Disziplin angesagt, denn an der Stelle geht das Fett erst ganz zum Schluss weg (d.h. du wirst schon extrem knochige Beine und auch ein sehr hageres Gesicht haben, bevor dein Körper sich vom restlichen Bauchspeck trennt).
Natürlich hast Du recht und es wird im Alter sicher nicht einfacher, aber keine Angst, es ist machbar. Nur sei darauf gefasst, dass es durchaus +3 Monate dauern kann, bis Du Resultate am Bauch siehst und sei Dir auch darüber im Klaren, dass genau dieser Bauchansatz auch das Erste ist, was wieder kommt, wenn "Normalität" in deine Essgewohnheiten eintreten sollte!
Dauerhafte Umstellung der Essgewohnheit ist der beste/einzige Weg zum dauerhaften Erfolg!

Ich habe vor 2 Jahren mal 8 Kg abgenommen, obwohl ich nicht dick war. Durch Sport und Ernährungsumstellung und ... Geduld!
Ich habe "nur" folgendes beachtet:
- viel und möglicht nur Wasser trinken!
- morgens haupsächlich Obst (aber keine riesenmengen)
- möglichst wenig/kein Fett essen (z.B. Reis mit Tatar und Salat/paprika/gurke mit etwas Olivenöl, keine Soßen Dressings)
- vorallem keine Butter / magarine, majo, Kuchen, Süsses etc..
Am Wochenende habe ich mir dann schon etwas herzhaftes gegönnt ;-)

Am Anfang purzeln die Kilos schnell, aber lass Dich nicht lumpen, das ist nicht das Fett aus deinen Körperreserven.
Danach wirds lästiger und geht sehr schleppend voran, aber da musst Du durch, wenn Du deinen Körper signalisieren willst, dass er an seine Fettreserven gehen soll.
Das wird so schwer, weil sich dein Körper einfach umstellt (er merkt, dass sich etwas verändert hat und verwertet das wenige, was Du ihm gibts, besser und gründlicher). Er hat sich der neuen Situation angepasst.

Durch den Sport erhöhst Du den Kalorienverbrauch und das beschleunigt die ganze Sache (mach auch was für die Bauchmuskeln).

Noch ein Wort der Warnung (obwohl das klar sein sollte!!!):
Versuch nicht, alles noch zu beschleunigen indem Du nix isst oder extrem viel Sport treibst. Du willst einen Zustand ändern, der für deinen Körper seid Jahren"normal" ist , und das geht nun mal nicht ruckizucki.
Ungeduld wird mit Krankheit bestraft.
Beobachte Dich sehr genau, Leistungseinbrüche, Schwindelanfälle etc sind NICHT normal!

Es ist wie beim Fasten und ich hatte wirklich nie gesundheitliche Probleme während oder nach dieser Zeit. Im Gegenteil, ich fühlte mich nach 6-8 Wochen super und war Leistungsfähiger!

Züchte Dir vor allem keine Essstörung an (Modellsyndrom)!
Übertreib es nicht und hör auf deinen Körper!
Denk daran, am Wochenende habe ich das alles nicht so eng gesehen und auch mal ein/zwei/fünf Bier getrunken, aber:

-Wenn Alkohol, dann nix essen und das Bier wird Dir keinen Strich durch die Rechnung machen.
- Wenn fettiges gegessen wird, dann Finger weg vom Alk.

Achte auf aussreichend Vitamine, Mineralien usw.
Ich habe morgens und abends so ein Eiweisspulver+Banane+0,3% fett Milch Shake getrunken (lecker!).

Trinke viel und schmeiss die scheiss Waage weg (ganz wichtig). Und wenn Du Dich doch wiegen willst (immer zur gleichen Zeit unter gleichen Bedingungen (z.B. morgens nach dem Kacken), dann schenke den Zahlen keine besondere Achtung. Muskeln sind nunmal schwerer als Fett (Muskel vermehren sich durch den regelmässigen Sport und idiotisieren so die Ergebnisse der Waage).

Du willst ja nicht leichter und dünner werden, sondern schlank, drahtig und vor allem kräftiger!!
Muskel sind aktive Masse und deshalb ist Ihr Gewicht nicht als negativ anzusehen, die Waage kann das nunmal nicht unterscheiden.
Es gibt spezielle Fettwaagen (beim Arzt oder Fitnesstudio) die sind besser geeignet.

Ach ja, nochwas... wenn dein Körper sich schon umgestellt hat und Du dann einbrichst (d.h. deine Ernährung wieder so wie vorher ist), mach Dich auf den JOJOeffekt gefasst, denn Du wirst dicker werden obwohl Du doch "nur" soviel isst wie vorher (die bessere Verwertung bleibt ja und der Körper will sich zusätzlich schützen, um bei der nächsten "Dürre" besser vorbereitet zu sein(d.h. er baut mehr Reserven an, sprich FETT)).

Pendelt sich aber alles mit der Zeit wieder ein (dauert aber lange, und ich rede hier nicht von 2-3 Monaten).

Viel Spass, Erfolg und sei vorsichtig

Striker
 
Hi Lefty!

Da können wir uns die Hand reichen - genau dasselbe will ich auch!
Nämlich ca. 3-4% Körperfettanteil weniger, also d.h. ca. 2-3kg Fett abbauen. Körpergewicht soll dabei nicht fallen!

Striker hat schon viel produktives zum Thema gesagt. Die Waage würd ich auf keinen Fall wegwerfen, du brauchst nur zusätzlich entweder einen Spiegel oder einen Calliper (zur Messung der Hautfaltendicke, z.B. Bauchfalte).

Daß das Fett am Bauch zuletzt weggeht glaub ich nicht. Ist sicher etwas individuell verschieden, aber das Körperfett wird i.d.R. schon am ganzen Körper abgebaut. Aber weil am Bauch eben i.d.R. leider am meisten ist, dauert es logischerweise dort am längsten, bis man es sieht!

Ich bin grad dabei, mir im Detail zu überlegen wie ich mit meinem KF-Anteil von derzeit ca. knapp 17% auf unter 15% komme.
Das ginge zwar mit einer kurzen, strikten Diät am schnellsten, bringt aber überhaupt nix, weil ich dann nach 2 Monaten wieder genauso aussehe.
Für mich gibt es nur einen erfolgversprechenden Weg, und zwar über Muskelaufbau. Und deshalb werd ich meine Waage ganz bestimmt nicht aus dem Fenster werfen, sondern die Werte richtig interpretieren.

Wahrscheinlich werd ich wieder über ca. 4-6 Wochen ein intensiv-Kraftzirkeltraining machen, und dabei versuchen (durch viel und richtig essen), 2-3kg Gewicht aufzubauen, also von derzeit 82kg auf ca. 85kg (bin 1,85m groß). Bei den 2-3kg ist dann natürlich auch Fett dabei, aber hoffentlich nicht nur, sonst wars ja für die Katz. Im Idealfall kann ich den KF-Anteil halten - damit wär ein erster Schritt erreicht!
So in etwa meine Strategie. Hört sich leicht an, ist aber hartes Stück Arbeit :mad:

Also viel Glück!
Robert
 
Hi nochmal,

kurz einige Ergänzungen zum Thema Waagen.

Wenn Dich eine Waage motiviert, dann ist es OK sie zu benutzen.
Wenn Dich stagnierende Werte (oder gar steigende) nicht komplett demotivieren, dann stell dich sooft drauf wie Du magst.

Ich wollt nur verhindern, dass Du/man sich auf eine Waage und ihre Anzeige so sehr versteift und dadurch das eigentliche Ziel aus den Augen verliert: nämlich kontinuierlich sein Programm durchzuziehen.
Ich selber hab die Erfahrung gemacht, das eine Waage doch sehr auf Gemüt schlagen kann, da so viele Faktoren eine Rolle spielen, die mit dem wirklichen Zustand des Muskel/Fett Verhältnisses nichts zu tun haben. Das momentane Gewicht ist halt (auch) sehr Abhängig vom "Flüssigkeitszustand" im Körper (weiss nicht, wie ich es besser beschreiben soll :-)
z.B. vor oder nach einem Saunagang oder wenn man gerade eine ordentliche Stange Wasser abgestellt hat sind wahrscheinlich extremen Beispiele, die aber jedem einleuchten. Keiner glaubt, dass er dadurch 2 Kg abgenommen, geschweige denn Fett verloren hat, die Waage zeigt aber genau die 2 Kg weniger (Wasserverlust) an. Dann isst man die ganze Woche über fettarm und trainiert fleissig und wiegt am Ende der folgenden Woche 1,5 Kg mehr als beim letzten mal. Da kommt schnell Frust auf wenn man nicht richtig interpretiert (zu Ungeduld habe ich ja vorher schon was gesagt, ist hier fehl am Platze).
Der Körper baut das Fett schon ab, langsam aber sicher, auch wenn die Waage mal das Gegenteil behauptet.
Gefährlich wirds, wenn man sein Programm aufgrund der Waage verschärft (nach dem Motto: Ich hunger anscheinend noch nicht genug und laufe/radle ab jetzt doppeltsoviel).

Ich stimme Robert voll zu! Vernunft vorrausgesetzt ist (fast) nix gefährlich :bier:

Hey, bevor ihr mich flamed: ich pinkel auch keine 2 Liter, aber Schwitzen in der Sauna und 2 kg weniger wiegen ist realistisch (nimmt man natürlich direkt wieder zu sich durchs trinken)
 
hi all!

Ich hab mir vor einiger Zeit eine Digitalwaage mit 100gr-Anzeige bei Aldi gekauft, funzt hervorragend!
Wenn schon wiegen, dann jeden Morgen nach dem Aufstehen und vor allem NACH dem Pinkeln!!!
Dann ist der Wert aber schon aussagekräftig. Trotzdem schwankt er erheblich (ca. +/- 1kg), die genauen Gründe kenne ich nicht.

Aber man kann folgendes machen:
Jeden morgen messen und die Werte aufschreiben. Wenn man dies über längere Zeit macht und dann grafisch (z.B. Excel) darstellt, so erkennt man entweder einen ganz klaren Trend (ich möchte daß dieser in den nächsten Monaten klar nach oben geht), oder aber man erkennt - und kann darüber staunen - wie geschickt es der Körper versteht sein Gewicht auf konstantem Niveau zu halten, was ich sehr interessant finde (immerhin kennt er keine kalorientabellen!!)

Also, seht es einfach etwas gelassener....

so long
Robert
 
Original geschrieben von GummiUnten
hi all!

Ich hab mir vor einiger Zeit eine Digitalwaage mit 100gr-Anzeige bei Aldi gekauft, funzt hervorragend!

was aber nicht heist das waage auch auf 100g genau wiegt. ich kann die anzeige bis aufs gramm genau anzeigen lassen, aber ob der wert stimmt steht in den sternen. am besten man stellt sich mehrmals hintereinader drauf. wenn jedesmal der gleiche wert erscheint, scheint auch die waage einigermaßen genau zu sein. ansonsten kann man ja mitteln.
 
Hi spooky-fish!

Ich hab doch gesagt die Waage funzt! D.h. wenn ich mich 5 mal hintereinander draufstelle zeigt sie 5 mal dasselbe an. Und wenn ich mich mit 1kg-Zusatzgewicht (Referenzgewicht) draufstelle zeigt sie 1kg mehr an. Und mehr will ich gar net! Mich interessieren nur ÄNDERUNGEN, ob ich jetzt in Wirklichkeit 84 anstatt 83 kilo wiege is mir wurscht!
 
Lefty: Ich kann es Dir nicht erklären, habe aber die Beobachtung bei vielen Männern gemacht, die die 30 überschritten haben, dass Du die "Rolle" an den Hüften in den meisten Fällen nicht wegbekommst.

Ich weiß, dass ich das in den 20ern nicht hatte und jetzt (bin 32) habe ich seit 2 Jahren eine Rolle, die nicht weggeht. Da nützen mir auch die besten Langzeitdiäten nix. Vor allem fahre ich jetzt weit aus mehr, als in meinen 20ern (mehr als das Doppelte!).

Ich denke, dass nur die, die einen entsprechenden Fettstoffwechsel haben (habe einen 32jährigen Kumpel, der keinen Sport treibt und trotzdem spindeldürr ist, obwohl er ohne Ende essen kann) oder entsprechendes Bauchtraining (Bodybuilding, Schwimmen etc.) machen, da keine Probleme mit haben.

Bin im Moment ziemlich fit (Saisonhöhepunkt, bin noch nie soviele Kilometer gefahren wie dieses Jahr, treibe 5 x pro Woche Sport) und trotzdem ist meine Rolle noch immer da. Also, Du kannst was verändern und verbessern, aber denk dran, dass Du auch keine 20 mehr bist!:bier:
 
Original geschrieben von GummiUnten
Hi spooky-fish!

Ich hab doch gesagt die Waage funzt! D.h. wenn ich mich 5 mal hintereinander draufstelle zeigt sie 5 mal dasselbe an. Und wenn ich mich mit 1kg-Zusatzgewicht (Referenzgewicht) draufstelle zeigt sie 1kg mehr an. Und mehr will ich gar net! Mich interessieren nur ÄNDERUNGEN, ob ich jetzt in Wirklichkeit 84 anstatt 83 kilo wiege is mir wurscht!

naja nicht immer ist das selbstverständlich und technikgläubigkeit ist weit verbreitet. ich wollt lediglich etwas zur aufklärung beitragen. die waagen die ich vor allen von bekannten kenne zeigen bei 5 mal aufsteigen 5 verschiedene werte an.
 
lad Dir mal das Ding runter und lese es durch: http://www.ironsport.de/texte/m_kf/IS-Diaetplan.zip

und hör nicht auf die folgenden Sprüche:
- Fett macht Fett
- man muss locker in der Fettverbrennungszone fahren
- viel GA Training

DAS STIMMT NICHT!!!
das ist so ziemlich das Schlimmste was die Leute immer von sich geben. Nur weil es jedem tagtäglich von den Medien eingehämmert wird. Denkt mal darüber nach, dann werdet Ihr vielleicht draufkommen warum das alles nicht stimmt!
 
@Milamber: so right!! :bier:

@Snake: da ist schon was dran, an dem was du sagst. Aber bedenke daß auch die Bauch- und Hüftspeckrollen nicht die Naturgesetze der Physik außer kraft setzen können!
Soll heißen:
1) die Speckrollen können nur entstehen, wenn mehr Kalorien konsumiert werden als verbraucht werden ("positive" Kalorienbilanz)
2) die Speckrollen müssen zwangsläufig kleiner werden, wenn mehr Energie verbraucht wird als durch Nahrung zugeführt wird (negative Kalorienbilanz)

Natürlich versucht sich der Körper anzupassen, d.h. bei neg. Kalorienbilanz versucht er (erfolgreich!!) seinen Verbrauch zu drosseln. Es ist also nicht so ganz einfach, über einen längeren zeitraum eine neg. Kalorienbilanz aufrecht zu erhalten.

Also: besser (und viel unproblematischer) ist es, wenn man von vorneherein gleich positive Kalorienbilanz vermeidet - also sprich: allabendliche Chips und Kekse vorm Fernseher etc. etc.
Das Problem des "modern man" ist einfach daß die Nahrung - und leider und vor allem auch die schlechte - allgegenwärtig ist!!

Aber jetzt zur Abhilfe. OK, die von Snake genannten "hardgainer" (also die, die ums verrecken nix zunehmen) mögen zwar kaum Fett ansetzen, aber eben auch kaum Muskeln. Umgekehrt - wer Fett ansetzt ist i.d.R. auch in der Lage, m ehr oder weniger gut Muskeln aufzubauen. Und genau darin liegt die große chance!! Muskeln sind aktive Masse, brauchen viel Energie zum Erhalt. Es steigt also der Grundumsatz, und zwar drastisch! Allerdings hat natürlich auch diese Sache einen Preis: die aufgebaute Muskulatur muß gehalten werden - und das geht nur durch regelmäßiges Krafttraining. Denn sonst versucht der Körper (leider!!) sich der "überflüssigen" und "teuren" (weil so viel Energie notwendig) Muskeln wieder zu entledigen. Jeder der schon mal ein Bein im Gips hatte kann ein Lied davon singen!

Also mein Tip: wer Fett abbauen möchte: neben Ausdauer- auch Krafttraining machen!


so long
Robert
 
Hallo alle zusammen.

Also den Beitrag von Striker fand ich sehr gut geschrieben!

Ich selbst bin 37 Jahre alt, 5-6 mal Biken/Woche = knapp 300km/Woche.

Meine "Speckrolle" ist keine richtige Rolle, aber immer da. Nicht wegzubekommen. Ich glaube auch fest, ein wenig Speck um den Bauch foerdert die Gesundheit (Vitaminspeicher usw.).

Ich habe in den letzten Jahren mehrfach gefastet. Das ist eine super Erfahrung, festzustellen ohne jeden Konsum leben zu koennen. Spart unwahrscheinlich viel Zeit, ist eine aeusserst empfehlenswert und interessante Erfahrung.
Mein laengstes Fasten betrug 25 Tage ohne jegliche Nahrung, ohne Probleme AUCH mit taeglichem Sport gleichzeitig.

2 mal Aber:

1.)
Unbedingt ist danach die Ernaehrung umzustellen sonst bekommt man nach einem 1/2 Jahr wieder das alte Gewicht drauf. Mit dem Jo-Jo-Effekt tut man seinem Koerper nichts Gutes und erhoeht langfristig sein Gewicht!

2.)
Das Gesicht wird zuerst hager, so sehr, dass man im Bekanntenkreis von jedem sofort als "krank" erkannt wird. Das ist nicht angenehm wenn man es wochenlang taeglich gesagt bekommt.
TROTZDEM das Fett am Bauch nahezu vollstaendig wegzubekommen ist mir nicht gelungen.

In meinem Alter kenne ich nur ein Maedel mit nahezu null Fett am Bauch. Sie laeuft aber taeglich 2 mal 20km, laeuft in der Weltspitze beim Marathon mit und ist - trotz staendiger aerztlicher Aufsicht- sehr infektanfaellig.

Mein Fazit:
Ein wenig Fett, soviel, dass man die Bauchmuskeln leider nicht mehr sehen kann, ist m.E. gesund.
Bodybilder mit sichtbarem Sixpack sind trotz korrektem Gewicht und vielen Muskeln sehr oft Magersuechtig, das ist ein verkanntes Problem.

Wer mal 30 Lebensjahre ueberschritten hat sollte da nicht sooo anspruchsvoll sein.

Gruesse

Peter
 
Mein laengstes Fasten betrug 25 Tage ohne jegliche Nahrung, ohne Probleme AUCH mit taeglichem Sport gleichzeitig.


Hi Onzilla!

Sag mal, was genau hast du in dieser Zeit gegessen und getrunken? Absolut nichts gegessen?!? Kann ich mir fast gar nicht vorstellen!


So, und jetzt muß ich doch nochmal mit einem weit verbreiteten Mißverständnis aufräumen!

Viele Leute, die schlank werden möchten, oder sogar ein "Sixpack" möchten, glauben dies ginge mit abnehmen und mit viel Ausdauersport.

Weit gefehlt!! Gut, ein Marathonläufer(in) ist so abgemagert, daß zwangsläufig kein Fett nirgendwo mehr ist! Aber ich finde dieses abgemagerte Erscheinungsbild sieht einfach schei$$e aus - sorry!
Da schaut euch im Vergleich mal eine Marion Jones, oder sonstige LeichtathletInnen (v.a. Sprint-, Weitsprung- und 7/10-Kampf-Disziplinen) an: athletischer, gutaussehender Körper, eher geringer, aber im normalen Bereich angesiedelter KF-Anteil, kein abgemagertes aussehen...

Noch einmal für alle die's nicht wissen: durch Diäten und durch excessiven Ausdauersport geht Muskelmasse verloren, dadurch sinkt der Grundumsatz und Nahrungszufuhr muß weiter verringert oder Ausdauersport noch weiter erhöht werden - ein teufelskreislauf!

Wer einen flachen bauch möchte (muß ja nicht unbedingt ein ausgeprägtes Sixpack sein): MuskelAUFBAU am gesamten Körper betreiben (nicht nur Bauch!!) bei normaler Ernährung mit evtl. etwas erhöhtem Eiweißkonsum (ca. 1,5...2gr/kg Körpergewicht).
Bei vielen Leuten (auch über 30) ist bei 15% Körperfettanteil schon ein ansatzweises Sixpack am Bauch erkennbar - und 15% sind (beim Mann) nun wirklich nicht ungewöhnlich wenig!!

Also - schluß mit den faulen Ausreden ("über 30...") und ran an die Eisen!! ;)


viele Grüße
Robert
 
Hallo Robert

Habe absolut nichts gegessen !
Dabei gibt es meist am 2. Tag ein koerperliches und moralisches Tief, danach gehts aufwaerts.

Du gehst mit anderen einkaufen oder in ein Restaurant (ohne was zu essen natuerlich), steckst das locker weg und denkst sogar was in der Art von:
"Ich bin ein anderer Mensch als die armen Typen hier alle. Ich muss keine Zeit investieren in Nahrung kaufen/zubereiten/essen/aufraeumen. Ich bin BESSER".

Das ist ein supergutes Gefuehl.

Es war mir kein Problem (mit etwas weniger Einsatz) Ausdauerleistungen zu bringen. Nur schnelle, starke Belastungen wollte mein Koerper nicht liefern. Schwarz werd vor Augen und so.

Wenn man bereits Fasterfahrung hat, gehts von mal zu mal viel einfacher. Ist wohl eine grosse mentale Sache.

Uebrigens:
Meine Bekannte (Leistungssportlaeuferin) sieht ohne Kleidung absolut magersuechtig aus, nicht schoen.

Peter
 
Hi Onzilla bzw. Peter!

muß nochmal nachhaken: was hast du dann getrunken? Und vie viel? Wie sah es mit Vitaminen usw. aus?
Und - wieviel hast du in dieser Zeit abgenommen?

Ums gleich vorweg zu nehmen: für mich wär das nix! OK, ein paar Tage könnt ich mir das schon mal vorstellen, aber keine 3 Wochen. Im Urlaub mag ich's nicht, denn da muß/mag ich topfit sein, und in der Arbeit hab ich nicht den Nerv dazu, bzw. ich kann mich nicht gscheit konzentrieren wenn der Blutzuckerspiegel ständig am Boden ist. Ist auch ein Grund dafür warum ketogene Diät (keine/kaum KH) für mich nicht in die Tüte kommt!

ciao Robert


PS. ich find magersüchtige leute sehen furchtbar aus! Daher mach ich neben Ausdauertraining auch zusätzl. Krafttraining.
 
Original geschrieben von Onzilla
Hallo Robert

Ich muss keine Zeit investieren in Nahrung kaufen/zubereiten/essen/aufraeumen. Ich bin BESSER".


Peter

für mich gehört gut essen, essen gehen und auch essen zubereiten zur lebensqualität. ich mach das gern und betrachte es nicht als zeitverschwendung. nur achte ich etwa darauf was ich zu mir nehme. z.b. koche ich fast nur noch mit frischen zutaten, auch die einfachsten gerichte.
 
Hallo Robert

>muß nochmal nachhaken: was hast du dann getrunken? Und vie >viel? Wie sah es mit Vitaminen usw. aus?
>Und - wieviel hast du in dieser Zeit abgenommen?

Getrunken sehr viel (Wasser). Aber auch diverse Gemuesesaefte damit es Abwechselung gibt. Die darin enthaltenen 70 kcal. tun dem Koerper nichts.
Auf keinen Fall aber zu viele Kalorien (Grenze weiss ich nicht, vielleicht 150kcal? pro Tag) in den Koerper rein oder gar etwas zum kauen !!

Denn der Koerper stellt sein Energiegewinnungsprogramm komplett um und lebt ausschliesslich von den freien Fettsaeuren aus dem koerpereigenen Fett. (Ob das auch in "Essenszeiten" fuer den Fettstoffwechsel ein Training ist weiss ich nicht).

Hat man zuviele Kalorien zugefuehrt oder gar mit Kauen den Koerper stimuliert, so schaltet dieser wieder in sein "normales" Energiegewinnungsprogramm um. Die unweigerliche Folge:
Man bekommt wieder Hunger.

Ach ja, in der Fastenzeit kommt KEIN Hungergefuehl auf (solange man sich auch mental immer wieder sagt, auch die naechsten Tage gibts nichts).

Vitamin(pillen) habe ich genommen um mein Gewissen zu beruhigen. Aber so schnell bekommt man nicht Skorbut, der Koerper kann ein paar Tage, eine Woche, 4 Wochen auch ohne Vitaminzufuhr gut funktionieren. Halt nicht auf Dauer.

Ich habe bisher 4 oder 5 mal gefastet, jedesmal etwas laenger.
Und immer schoen das Gewicht excelmaessig abgespeichert.
Im Schnitt gingen bei mir und bei meiner Freundin jeden Tag ziemlich genau 0,5 kg runter.

Deutlich zu sehen gab es immer mal 1-3 Tage absolut gleiches Gewicht was uns sehr erstaunte. Anscheinend lagert der Koerper zeitweise mehr Wasser ein als an anderen Tagen.

> bzw. ich kann mich nicht gscheit konzentrieren wenn der >Blutzuckerspiegel ständig am Boden ist.

Das ist er nicht. Er wird vom Fettstoffwechsel aufrechterhalten.
Man lebt voellig normal, selbstverstaendlich ist das keine Zauberei, der Koerper braucht seine Nahrung. Und die holt er sich ausschliesslich aus seinem Fett, dafuer ist es ja da.

Insgesamt eine sehr positive Erfahrung, man bekommt eine ganz andere Einstellung zu dem in unserer Gesellschaft gewohnheitsmaessigen, regelmaessigen, puenktlichen Essen.

Nur ich warne:
Zum "Abnehmen" taugt auch diese Methode ueberhaupt nichts wenn man den Fastenzeitpunkt nicht als idealen Zeitpunkt nimmt sein komplettes Essverhalten neu zu gestalten.


Hallo Spookey-Fish,

Das Gefuehl:

>Ich bin besser

bezieht sich ja nicht auf mein normales Leben sondern nur auf die Fastenzeit.
Ich bin kein ueber alles stehender "Weiser".
Man fuehlt sich aber in der Fastenzeit wirklich so. Und so unabhaengig von dem Konsumentenzwang, und man gewinnt unwahrscheinlich viel Zeit. Wie gesagt, eine sehr interessante und empfehlenswerte Sache.

Ich esse auch sehr gerne, habe aber durch das Fasten immer wieder Impulse bekommen doch nach dem Fasten weniger "minderwertiges" Essen in meinen Koerper reinzulassen.
Nach dem Fasten fuehlt man sich so "rein" und hat auf fettige und ungesunde Lebensmittel ueberhaupt keine Lust mehr.
Ich hoffe, das hoert sich nicht zu esotherisch an. Von Esotherik halte ich ueberhaupt nichts.

Schwierig wird es sich diese neue Einstellung auch laenger als 3 Monate zu bewahren.


Ich glaube ein Fasten im Fruehjahr kommt einer naturgewollten Lebensweise etwas entgegen (deshalb funktioniert es ja auch so gut).
Wer nimmt denn nicht ueber den Winter (da witterungsbedingt fauler) einige kg zu ?
Die Vorraete im Keller sind gefuellt, alle Sommerarbeit getan.
Im naturnahen Leben gehen dann die Vorraete im Fruehjahr zu Neige und evt. gibt es einige Zeit gar nichts mehr zu essen bis das erste Gruenzeug wieder spriesst.

Nur in unserem zivilisierten Leben hat man sich den Winterspeck angefressen UND kann im Februar/Maerz ungehemmt weiteressen.

Ist nur so eine Theorie von mir, jedenfalls wuerde ich ein Fasten zu jeder anderen Jahreszeit ablehnen.
Mein Koerper soll nicht ungeuebt bleiben und so lasse ich ihm im Fruehjahr eine kurze Ausszeit vom staendigen Nahrungsangebot.

Wer mehr Interesse hat sollte sich doch eines der zahlreichen Buecher besorgen (Graefe und Unzer Verlag empfehle ich).

Nur mir bitte nicht einfach so nachmachen, schon gar nicht wenn Ihr noch sehr jung seid. Mentale Einstimmung (besonders beim ersten Mal) und am besten eine erfahrende/mitfastende Person sind wichtig.
 
OK Onzilla, vielen Dank für die ausführlichen Infos. Das mit den 0,5kg kann gut hinkommen, 0,5kg Fett sind ca. 4000kcal. Ich schätze daß pro Tag ca. 250-300gr Körperfett verheizt wurden, Rest sind wahrscheinlich auf andere Dinge (weniger Wassereinlagerung bedingt durch weniger/keine KH; Darmentleerung, etc) zurückzuführen.

Ich werds vielleicht auch irgendwann mal ausprobieren, aber sicher nur ca. 5-6 Tage. Das sollte kein großes Prob sein (bzgl. Vitamin- u. Mineralstoffmangel).

Noch ne Frage: wie schnell ging dein/euer Gewicht wieder auf Ausgangslevel zurück? Oder gab es sogar nen "Überschwinger"?


Robert
 
Hi Onzilla,

also ich habe noch nie gefastet und werde es wohl auch nicht machen. Weil einfach der Wille bei mir für so etwas nicht da ist. Außerdem gibt es andere Bücher, zum Bsp. vom angesehenen Ernährungswissenschaftler Prof. Pudel, die sehr vom Fasten abraten, da es gesundheitsschädingend ist.
Davon abgesehnen stopfe ich generell kein minderwertiges Essen in mich rein. Seit ich (und meine Frau) Vegetarier sind, sind wir viel anspruchsvoller mit dem Essen geworden. Vor fettigen Sachen, Wurst, Fleisch, etc. ekle ich mich auch ohne fasten.
Dass man sich beim Fasten irgendwie besser fühlt glaube ich schon, aber dieses Gefühl kann man doch bestimmt auch anders erzeugen (mal von Drogen abgesehen). Und unabhängig vom konsumzwang? Das verstehe ich nicht ganz. Ist das jetzt nur auf Nahrung bezogen oder hat man dann plötzlich keine materiellen Wünsche mehr? Dann würd ichs vielleicht doch mal versuchen, denn meine Konsumabhängigkeit kotzt mich schon an....

Gruß
Lefty
 
Also ich hätte beim Fasten ein wenig Panik, meine hart-erarbeitete Muskelmasse zu verlieren, nach und nach geht der Körper auch an die Muskeln ran und halt nicht nur ans Fett!

Und ehrlich gesagt kann ich mir kein intensives Training 3-4 mal in der Woche vorstellen, ohne mich mit ausreichend Nährstoffen vesorgt zu haben, was hast Du denn täglich an Sport getrieben?

Und dann nach nem Fastenmonat erstmal wieder das "Essen" trainieren, das stelle ich mir besonders hart vor!


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich für Sportler nichts von solchen Radikalmaßnahmen halte, wenn ich an einem normalen Tag 3500 Kalorien zu mir nehme und dann die nächste Zeit lang nur trinke kann das nicht gut gehen (dabei noch weiterhin trainieren!?!)


Mir wird richtig schlecht ... ;) ... ich gönn mir jetzt erstmal was zu essen!

PS: Trotzdem war es mal sehr interessant zu lesen!
 
Ups! das hab ich ganz übersehen daß ja nicht nur Fett sondern auch Muskelprotein zur Energiegewinnung herangezogen wird. merci für den Hinweis Docster!
Damit ist die Sache für mich gestorben!

@Onzilla: die in meinem obigen Beitrag gestellten Zusatzfragen (bzgl. "rebound"-Effekt) würden mich trotzdem interessieren!


Robert


@Docster: klaro, in einer Phase wo man intensiv trainiert ist sowas eh indiskutabel!
 
>4000kcal. Ich schätze daß pro Tag ca. 250-300gr Körperfett >verheizt wurden, Rest sind . . . .Darmentleerung zurückzuführen

Darmentleerung nein, das findet ganz am Anfang statt. Evt. wird auch mit einem Einlauf nachgeholfen. Aber Wassereinlagerung und so stimmt auf jeden Fall. Es ist deshalb auch ein schoenes Training fuer das Lymphsystem, einige sprechen von "Entschlackung", andere widersprechen dem, dass "Schlacke" im Koerper ist.

(Meine Einschaetzung ist, Schlacke gibt es. Woher kommen denn sonst Harn/Nierensteine, Gischt usw.)

>Noch ne Frage: wie schnell ging dein/euer Gewicht wieder auf >Ausgangslevel zurück? Oder gab es sogar nen "Überschwinger"?

Ja, es gibt einen Ueberschwinger. Auch bis etwa 2 Tage nach dem Fastenbrechen (so nennt man das Beenden auch ohne Kotzen) geht das Gewicht weiter runter da der Koerper mehr Energie verbraucht als er zunimmt.
Nach dem Fasten isst Du mit richtigem "Aufbauplan", und am Anfang bist Du mit einem Apfel am Tag vollkommen satt.

Es gibt Leute die dachten nach dem Fasten belohnen sie sich mit einer schoenen Kirschtorte, unter Garantie: Die Kotzen das alles sofort wieder raus.

Ich (und meine Freundin) haben jedesmal nach dem Fasten die Ernaehrung umgestellt auf sehr viel Frischkost und auf weniger Menge und Null suesses.
Das Gewicht stieg etwa um 1-2 kg (Darmauffuellung usw.) und blieb solange dort solange wir nicht mehr mit unserem "normalen" Essen anfingen. (Nach etwa 3 Monaten gab es wieder ab und zu Nutella zum Fruehstueck, dann stieg auch wieder das Gewicht). Mittlerweile habe ich meine Ernaehrung (auch wir sind Vegetarier) im Griff, das Gewicht bleibt konstant.


>. . .Ernährungswissenschaftler Prof. Pudel, die sehr vom Fasten >abraten, da es gesundheitsschädingend ist.

Ich halte ueberhaupt nichts von den allermeisten Aertzten und noch weniger von Professoren die fuer und wider einer bestimmten Sache in der Oeffentlichkeit auftreten. Das sind meist bezahlte Einschaetzungen/Gutachten um den jeweiligen Auftraggeber einen Vorteil am Markt zu verschaffen.

Der eine sagt Salz sei schaedlich, der andere meint die taeglich extraportion Salz unbedingt fuer unseren Koerper noetig.
Die meisten wollen uns Milch andrehen (mit viel gesundem Calcium), einige (wenige) vernuenftige raten davon ab.
(Habt iht jemals ausser dem Menschen ein Tier gesehen, welches als Erwachsenes die fuer die jungen vorgesehene Milch trinkt ?
Nein ? Woher kommt wohl die Laktase-intoleranz (Milchunvertraeglichkeit) vieler Erwachsene? . Als Baby vertrugen sie die Milch aber doch hervorragend!)
Das ist keine Krankheit sondern eine Einrichtung der Natur, die Enzyme zur Aufspaltung der Milch braucht ein Erwachsenes Tier/Mensch nicht, da die Milch fuer den Nachwuchs da ist.

Also ich glaube KEINEM Ernaehrungswissentschaftler, erst recht nicht wenn er solche Begriffe wie "ernaehrungsphysiologisch besonders wertvoll" usw. ablaesst.
Als muendiger Mensch mache ich mir ein eigenes Bild, beobachte die Natur, sehe mir an wie die Affen leben, die zu ueber 99 Prozent das gleiche Genmaterial haben wie wir. DIE leben wirklich so, wofuer die Natur unsere Koerper geschaffen hat.

So, das musste ich jetzt mal rauslassen, sorry.

>Und unabhängig vom konsumzwang? Das verstehe ich nicht

Also das meinte ich nur waehrend der Fastenzeit. Man geht wie immer durch die Fussgaengerzone nach Hause und braucht selbst nichts (zu Essen) einzukaufen. Man braucht nichts, kein Konsum ist notwendig und man sieht wie andere zum einkaufen gehen (oder meist in Zeitnot hetzen).
Erst waehrend des Fastens bekommt man Augen fuer den Stellenwert des Essens in unseren Familien. Das ist eine interessante Erfahrung.


>was hast Du denn täglich an Sport getrieben?

Fuer einen Leistungssportler ist das sicher nichts. Ich bin aber weiterhin jeden Tag (oder jeden 2., das weiss ich nicht mehr genau) taeglich 2x25km zur Arbeit gefahren (halt langsam).

Zudem hatte ich wegen des Zeitgewinnes endlich die Moeglichkeit sanft mit dem Joggen anzufangen. Das ist alles problemlos.
Nicht verschweigen sollte ich aber:
Wenn ich laengere Zeit irgendwo sass (im Buero, zu Hause im Sessel) und dann schnell aufstand, so wurde es mir oefters etwas schwarz vor Augen. Trotzdem ist man leistungsfaehig.

>. . .dass ich für Sportler nichts von solchen Radikalmaßnahmen >halte, wenn ich an einem normalen Tag 3500 Kalorien zu mir >nehme und dann die nächste Zeit lang nur trinke

Nochmals:
1) Wegen des geringeren Grundumsatzes (Verdauungsarbeit frisst viel) brauchst Du auch weniger Kalorieen.

2) Die 3000 Kalorieen fehlen Dir ja nicht. Die hat der Koerper auch weiterhin, nur, erbezieht sie jetzt nicht aus dem Darm sondern aus dem Fett.


Muskelmasse wird auch zur Energiegewinnung abgebaut, sicher.
Aber erstmal und in viel staerkerem Ausmass das Fett.


>...die in meinem obigen Beitrag gestellten Zusatzfragen
>(bzgl. "rebound"-Effekt) würden mich trotzdem interessieren!

mann o mann isch komme gar nicht mit dem Schreiben nach.
"Rebound" (?) Effekt, den habe ich hoffentlich beschrieben oder was meinst Du damit?


Aber wie bereits gesagt, man lebt auch (gut) weiter, ohne jemals gefastet zu haben. Macht Euch kein schlechtes Gewissen.

Noch ne Frage ?

Peter
 
Danke für Deine Auskünfte, aber ich glaube ich könnte sowas nicht mit meinem Sport unter einen Hut bekommen!

Desweiteren halte Milch für ein klasse Getränk! Das in der Milch enthaltene Protein ist auch für den Menschen verwertbar, auch wenn es nicht die Wertigkeit eines Eies oder dergleichen hat!

Ich nehme meine 5-6 Mahlzeiten am Tag gerne ein, und sehe mich keinem Zwang unterworfen!
 
also milch habe ich auch früher oft getrunken. nun sagten mir bereits 2 mediziner, dass milch zwar das wachstum fördere, leider aber auch beim erwachsenen das wachstum von allerlei unerwünschtem, wenn ihr versteht was ich meine. krebszellen werden durch milch auch wunderbar zum wachsen angeregt, meinten die. seitdem bin ich etwas sparsamer mit milch. wird schun ein funken wahrheit dran sein.

lefty
 
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