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Re: Adriatix - von Rom nach München
Ansonsten sehen die Fotos Bombe aus, @stuntzi und @Goldkettle , habe heute erst wieder mit einem Spezl am Telefon über einen Seekajak Trip an der Südküste von Kreta entlang nachgedacht…
Genau um die Jahreszeit, wobei ich mich frage, obs Ende Oktober dort immer so warm ist.
Mein Spezl, der öfter in Kreta war, meinte: nein, wohl nicht üblich.

Ich würde sagen, dankbar sein für alle herrlichen Tage, die Ihr da unten habt.:daumen:
 
Kreta Geschichte ... eine Freundin in FFM am Flughafen eingesammelt, dann 2 Tage Radfahren im Elsass mit Zelt und allem und sie mit Dauer-Jetlag.

Danach Flieger nach Kreta, sie mit Rimowa, ich mit Outdoor, sie "Einchecken" in Ihrer Konferenz - DAS war der eigentliche Grund für Kreta - wir in den Leihwagen und los. Camping mit Strandbar, Meer, lecker Essen, das erste Mal zelten mit allem offen, weil so heiß. Am nächsten Tag nach Palaiochora und von da dann ca. 20km Strandwanderung bis zu einer Landspitze (damals leider Micro-4/3 und nix iPhone, also nix Geotagging).

Auf jeden Fall war es noch viel heisser und die extra beschafften Super-Duper-Spezial-Wüstensand-Wanderstiefel haben mir elende Blasen beschert :wut: Das angepeilte Schiff zurück, gab es nicht mehr, oder streikte, oder fuhr an anderen Tagen, da gab es div. Erklärungen, die wir alle nur halb verstanden. Aber das und die Rückfahrt ist wohl noch eine andere Geschichte.

Am nächsten Tag dann mit dick Blasenpflastern und den Tevas an den Füssen, dann Schluchtenwanderung - auch hier müsste ich erstmal lange Suchen welche, auf jeden Fall, die, neben der sehr bekannten oder so. 4l Wasser im Rucksack und wir haben es damit nur knapp bis an den oberen Ausgang geschafft. Taverne und eisgekühlte Getränke waren die Rettung. Später stand in den Zeitungen, dass das wohl der heisseste Tag (im Mai) seit Aufzeichnung des Wetters gewesen sei, irgendein Thermometer meinte was von 42°, viele lagen jedenfalls deutlich über 38°.

Abends stellte sich dann das nächste Problem heraus ... :spinner: Das war so heiß und die Schluchtenwanderung war so lang, dass Fuß, Blasenpflaster und Teva komplett vulkanisiert waren. Da ging nix mehr, also im Sinne von irgendwie ausziehen. Irgendwann sehr viel später kniete dann die Freundin zu meinen Füssen und schnitt die Teva stückweise mit dem Taschenmesser ab. Sie fehlt mir bis heute ... die Teva :D
 
Kreta Geschichte:
ich war das letzte Mal als Junge auf Kreta, so mit 10 oder 11 Jahren mit meinen Eltern.
Haben in einer Ferienanlage am Strand gewohnt, im Norden der Insel, meine ich.
Ich bin abends noch mal zum Strand gelaufen, war vielleicht gegen 8 Uhr, kein Mensch da, dunkel. Super, denke ich, kannste nackt ins Wasser hüpfen, sieht Dich keiner.
Gesagt, getan, rausgeschwommen, das warme Wasser, der Himmel, herrlich.
Hab mich wegen Leistungsschwimmen im Wasser immer sehr zu Hause gefühlt.
Schwimme so dahin und denke mir auf einmal: was, wenn da unter mir grössere Fische rumschwimmen? Ich schwimme auf dem Bauch, mein Piepm… baumelt frei sozusagen, was, wenn das einem von den Viechern auffällt, und die Hunger haben??
Jedenfalls bin ich dann postwendend auf dem Rücken weitergeschwommen...:lol:
Zipfelfische. Überall.
 
02.11. 12:00 Burgruine über Aghia Roumeli, 250m

loutro-goats.jpg

Heut ist eher chillig. Eine kurze Ziegenwanderung zwei Buchten weiter nach Osten...

loutro-town.jpg

... in den verlassenen Geisterort Loutro. Im November ist da alles, aber wirklich alles geschlossen. Nicht mal ein griechischer Kaffee lässt sich finden, und das heisst was in Griechenland.

roumeli-ferry.jpg

Immerhin fährt noch zweimal pro Woche ein Schifferl aus Sfakion die Küste entlang. Das nehmen wir ganz spontan...

roumeli-samaria1.jpg

... und cruisen nach Aghia Roumeli, dem Start- bzw. Endpunkt der bekannten Samariaschlucht. Kennen wir beide schon und wollten nur mal kurz ein bisserl reinspazieren, aber das ist im tiefsten kretischen Winter nicht gestattet. Die Schlucht wird von November bis Mai zugesperrt und bewacht, da helfen auch die sommerlichen 25 Grad nicht weiter.

roumeli-castle1.jpg

Egal... wandern wir halt irgendwo anders hin. Die alte Burgruine über Aghia Roumeli bietet sich...

roumeli-castle2.jpg

... zum beklettern...

roumeli-castle3.jpg

... und bepicknicken durchaus an. Ansonsten ist Aghia Roumeli beinahe genau so tot wie Loutro, im November ist dort kein einziger Tourist zu finden. Auch die Kreter ziehts eher in ihre Städte zurück, nur noch eine Hand voll bastelt an den verlassenen Gästehäusern herum.

roumeli-powernap.jpg

Immerhin fährt das Schifferl heute Nachmittag auch wieder zurück, sonst wär's eine lange Wanderung geworden.

finikas-sunset2.jpg

Später.
 
Wenn ich das richtig mitbekommen habe gilt in Griechenland seit heute früh eine neue Corona Verordnung, Maskenpflicht innen und aussen, sowie Ausgangssperre von 24 - 5 Uhr. In den großen Städten wie Athen und Thessaloniki sind auch wieder alle Bars, Restaurants, Kinos etc. geschlossen.
 
Wenn ich das richtig mitbekommen habe gilt in Griechenland seit heute früh eine neue Corona Verordnung, Maskenpflicht innen und aussen, sowie Ausgangssperre von 24 - 5 Uhr. In den großen Städten wie Athen und Thessaloniki sind auch wieder alle Bars, Restaurants, Kinos etc. geschlossen.
Stimmt so halb... wobei ich noch nicht rausfinden könnte, ob Maskenpflicht draussen generell oder nur bei mehreren Menschen angesagt ist. So oder so, im Süden Kretas in deiner eigenen Privatbucht (so kommt's einem jedenfalls vor derzeit) kräht da kein Hahn danach, jedenfalls bisher. Heraklion oä mag anders sein, aber da waren wir nur ein paar Minuten.

Was ich allerdings auch gelesen hab: Griechenland möchte die Hotels offen halten, selbst in Highrisk-Zonen. Kreta ist bisher Lowrisk mit minimalistischer Inzidenz.

Das heisst natürlich nix auf Dauer, sowas kann sich schnell ändern. Aber im Moment dürfen Deutsche wohl gerne auf Kreta urlauben, aber im eigenen Land nicht.

Das hier ist das aktuellste was ich als Nichtgrieche finden konnte:
https://news.gtp.gr/2020/11/02/greece-changes-covid-19-risk-map-sets-new-rules-november/
Hier steht auch manchmal ein bisserl was zu Covid und Kreta:
https://www.kretaforum.info/showthread.php?24514-Corona-in-Griechenland/page56

Wenn jemand noch andere gute Resourcen für Griechenland hat, immer her damit. Wir versuchen schon irgendwie, uns nicht sehenden Auges in einem harten Lockdown ohne Flüge oä wiederzufinden. Andererseits möchte ich den verlängerten Sommer hier so lange wie möglich genießen, nach München zieht mich zur Zeit wirklich nix zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Wenn jemand noch andere gute Resourcen für Griechenland hat, immer her damit. Wir versuchen schon irgendwie, uns nicht sehenden Auges in einem harten Lockdown ohne Flüge oä wiederzufinden. Andererseits möchte ich den verlängerten Sommer hier so lange wie möglich genießen, nach München zieht mich zur Zeit wirklich nix zurück.

Irgendwie musste ich gerade an Lockdownix als thread /Trip Titel denken:lol:
 
Kreta-Story: Princess Di wurde gerade zu Grabe getragen und Elton John sang aus jedem Fenster in Kreta "Candle in the Wind" waren wir 1997 auf Kreta. Hurtig das beste Gefährt aller Zeiten gemietet - Fiat Panda - was sonst! Und auf nach Kolovrechtis Beach - da hörte die Strasse auf und man vermutete absolute Abgeschiedenheit. Die Strasse dahin so schmal, holprig und staubig dass wir trotz beste Fahrkünsten keine nennenswerte Geschwindigkeit aufnehmen konnten - das hinderte aber 3 einheimische Pickups nicht uns in halsbrecherischem Tempo in einer riesigen Staubwolke zu überholen.......Ein paar Kurven später standen sie nur noch zu zweit da - einer war abgeflogen - Gottseidank ohne Personenschaden. Wir haben den dann mit vereinten Kräften und dem Panda wieder raus gezogen. Das brachte uns einen Riesenrausch inklusive eines Festmahls in Kolovrechtis ein und wie wir nach Rethymnon zurück gekommen sind weiss nur der Panda..........BFF.
 
Oder Balkan-Winter-Retournix... :o:i2:

Jedenfalls drück ich Euch die Daumen
Die griechischen Landesgrenzen sind fast alle zu... da geht derzeit relativ wenig. Balkan sieht vermutlich auch nicht besser aus. Frag mich, wie das der Herr Deichmann alles schaffen will. Ein Optimist ist er jedenfalls ganz sicher, gerade schwimmt er dort Rum, wo wir im Juni durchgeradelt sind (dh einmal längs durch Kroatien): https://jonasdeichmann.com/triathlon-360-degree/
 
Meine Kreta-Story: wildester Familienherbsturlaub ever. Wir waren im Oktober 2016 dort. Es fing damit an, dass der erste Mietwagen, den man uns geben wollte, so aussah als sei er schon mal von einer Klippe gefallen. Den haben wir direkt ablehnen müssen. Der zweite sah dann zumindest äußerlich erheblich besser aus, war aber fahruntauglich, wie sich beim ersten ernsthafteren Tritt auf die Bremse herausstellte: Metall kreischte auf Metall, Bremse fertig. Nach langwierigen Gesprächen mit Enterprise brachte man uns dann das dritte Auto - das war dann allerdings in perfektem Zustand, da neu. Weiter ging es damit, dass unsere damals jüngste Tochter es fertigbrachte, uns am ersten Morgen im Schlafzimmer der Fewo einzuschließen: die Türklinke war lose und fiel ab. Das Töchterlein drückte direkt noch den verbliebenen Vierkant nach draußen durch - Plopp, eingeschlossen. Aus'm Fenster ging nicht, da zu hoch. Etwas Passendes zum Öffnen der Tür war ums Verrecken nicht zu finden. Diverse Familienmitglieder mussten dringend auf's Klo und ich hab schon drüber nachgedacht, eins der Kinder aus dem Fenster abzuseilen, als glücklicherweise die Putzfrau durch den Garten lief und uns nach wilder Ruferei und Gestikulation meiner- und irritierten Blicken ihrerseits schließlich befreite.

Der Urlaub neigte sich nach ein paar weniger aufregenden Tagen schließlich dem Ende zu und ich meinte es wäre eine gute Idee, uns am Vortag online einzuchecken. Die App begrüßte mich dann jedoch mit der Mitteilung, dass der Flug gestrichen sei. Grund war ein kurzfristig anberaumter Fluglotsenstreik, der sich über mehrere Tage erstrecken sollte. Dem Tip unseres Vertrauens-Reisedealers folgend ("Seht zu, dass Ihr da wegkommt, oder Ihr hängt da bis Mitte nächster Woche fest!") begab ich mich umgehend zum Flughafen. In der Halle des ohnehin schon gruseligen Flughafens Heraklion begrüßten mich Szenen aus einer Zombieapokalypse: ein Meer von Menschen, schreiende Kinder, schwitzende Väter, heulende Mütter... alle wollten nur so schnell wie möglich weg. Wildeste Gerüchte machten die Runde, viele machten sich auf den Weg zur Fähre, da sie sich bessere Chancen ausrechneten, von Athen aus nach Hause zu kommen. Als ich es nach langer Wartezeit an den Schalter schaffte, traf ich auf eine wirklich bemühte Dame, die uns nach viel Hin und Her schließlich auf einen Flug nach Düsseldorf setzen konnte. Etwas unglücklich vielleicht, da unser Auto am Flughafen in Prag stand (wir wohnen in Dresden). Aber gut, Hauptsache erstmal westeuropäisches Festland. Die Frau hatte zwischenzeitlich die Koffer gepackt in kam mit den Kindern nach halsbrecherischer Fahrt im Taxi zum Flughafen nach. Wir flogen dann halbwegs erleichtert nach Düsseldorf und sprachen dort den nächstbesten Aegean-Mitarbeiter an, welche Möglichkeiten wir denn nun hätten, entweder nach Dresden oder Prag weiterzureisen. Der guckte uns erstmal entgeistert an und fragte uns, wie wir auf die Idee gekommen seien, nach D'dorf zu fliegen, wenn wir eigentlich nach Prag wollen? Ich erklärte ihm die Szenen, die sich auf Kreta abgespielt hatten. Er lächelte daraufhin nur süffisant und sagte: "Der Streik wurde abgesagt" und bot uns an, dass er uns für irgendwelche Fantasiepreise Tickets nach Prag ausstellen könne. Das haben wir dankend abgelehnt und sind dann mit dem Mietwagen quer durch die Republik nach Hause gefahren.

Unser Auto habe ich dann nach etwas ÖPNV-Hopping per Flixbus-U-Bahn-Bus in Prag abgeholt. Inclusive ausgefallenem Flixbus auf der Hin- und Vollsperrung der Autobahn auf der Rückfahrt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte...
 
Meine Kreta-Story: wildester Familienherbsturlaub ever. Wir waren im Oktober 2016 dort. Es fing damit an, dass der erste Mietwagen, den man uns geben wollte, so aussah als sei er schon mal von einer Klippe gefallen. Den haben wir direkt ablehnen müssen. Der zweite sah dann zumindest äußerlich erheblich besser aus, war aber fahruntauglich, wie sich beim ersten ernsthafteren Tritt auf die Bremse herausstellte: Metall kreischte auf Metall, Bremse fertig. Nach langwierigen Gesprächen mit Enterprise brachte man uns dann das dritte Auto - das war dann allerdings in perfektem Zustand, da neu. Weiter ging es damit, dass unsere damals jüngste Tochter es fertigbrachte, uns am ersten Morgen im Schlafzimmer der Fewo einzuschließen: die Türklinke war lose und fiel ab. Das Töchterlein drückte direkt noch den verbliebenen Vierkant nach draußen durch - Plopp, eingeschlossen. Aus'm Fenster ging nicht, da zu hoch. Etwas Passendes zum Öffnen der Tür war ums Verrecken nicht zu finden. Diverse Familienmitglieder mussten dringend auf's Klo und ich hab schon drüber nachgedacht, eins der Kinder aus dem Fenster abzuseilen, als glücklicherweise die Putzfrau durch den Garten lief und uns nach wilder Ruferei und Gestikulation meiner- und irritierten Blicken ihrerseits schließlich befreite.

Der Urlaub neigte sich nach ein paar weniger aufregenden Tagen schließlich dem Ende zu und ich meinte es wäre eine gute Idee, uns am Vortag online einzuchecken. Die App begrüßte mich dann jedoch mit der Mitteilung, dass der Flug gestrichen sei. Grund war ein kurzfristig anberaumter Fluglotsenstreik, der sich über mehrere Tage erstrecken sollte. Dem Tip unseres Vertrauens-Reisedealers folgend ("Seht zu, dass Ihr da wegkommt, oder Ihr hängt da bis Mitte nächster Woche fest!") begab ich mich umgehend zum Flughafen. In der Halle des ohnehin schon gruseligen Flughafens Heraklion begrüßten mich Szenen aus einer Zombieapokalypse: ein Meer von Menschen, schreiende Kinder, schwitzende Väter, heulende Mütter... alle wollten nur so schnell wie möglich weg. Wildeste Gerüchte machten die Runde, viele machten sich auf den Weg zur Fähre, da sie sich bessere Chancen ausrechneten, von Athen aus nach Hause zu kommen. Als ich es nach langer Wartezeit an den Schalter schaffte, traf ich auf eine wirklich bemühte Dame, die uns nach viel Hin und Her schließlich auf einen Flug nach Düsseldorf setzen konnte. Etwas unglücklich vielleicht, da unser Auto am Flughafen in Prag stand (wir wohnen in Dresden). Aber gut, Hauptsache erstmal westeuropäisches Festland. Die Frau hatte zwischenzeitlich die Koffer gepackt in kam mit den Kindern nach halsbrecherischer Fahrt im Taxi zum Flughafen nach. Wir flogen dann halbwegs erleichtert nach Düsseldorf und sprachen dort den nächstbesten Aegean-Mitarbeiter an, welche Möglichkeiten wir denn nun hätten, entweder nach Dresden oder Prag weiterzureisen. Der guckte uns erstmal entgeistert an und fragte uns, wie wir auf die Idee gekommen seien, nach D'dorf zu fliegen, wenn wir eigentlich nach Prag wollen? Ich erklärte ihm die Szenen, die sich auf Kreta abgespielt hatten. Er lächelte daraufhin nur süffisant und sagte: "Der Streik wurde abgesagt" und bot uns an, dass er uns für irgendwelche Fantasiepreise Tickets nach Prag ausstellen könne. Das haben wir dankend abgelehnt und sind dann mit dem Mietwagen quer durch die Republik nach Hause gefahren.

Unser Auto habe ich dann nach etwas ÖPNV-Hopping per Flixbus-U-Bahn-Bus in Prag abgeholt. Inclusive ausgefallenem Flixbus auf der Hin- und Vollsperrung der Autobahn auf der Rückfahrt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte...
Nicht schlecht... und mehr Text als ich im gesamten Adriatix zu Stande gebracht hab. Daumen hoch dafür :). Hört sich allerdings nach 1990 an... nicht nach 2016. Kreta ist doch viel ordentlicher und gesitteter geworden... oder nicht?
 
03.11. 12:00 Kayaktour zum Marmara Beach, 0m

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Heute ist eher so ein Chillmaldiebasistag. Wir hängen den ganzen Morgen am Strand und und schnappen uns irgendwann zwei dieser kippeligen Möchtegernkayaks, um die Küste in der Bucht von Marmara mal ein wenig von der anderen Seite zu erkunden. Der temporäre Wechsel des Sportgeräts zu diesem Zweck ist autorisiert.

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Die durchköcherte Küste ist vom Meer aus irgendwie auch spannender als oben auf den brösligen Wanderwegen.

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Mittelmeerwasser? Die Farben sind eher karibisch, die Temperaturen beinahe ebenso.

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Eine Höhle jagt die nächste...

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... und manche sind mit ausgesprochen flachen Eingängen gesegnet. Zum Glück ist heute kaun Brandung unterwegs, Gezeiten gibt's hier sowieso kaum nennenswerte. Da kann man schon mal ein bisserl unter die Felsen rein und finstre Grotten erpaddeln.

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Kayak verloren?

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Na gut, dann schlepp ich Kettle halt den Rest des Wegs.

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Badeschnorchelpause am Marmarastrand. Ich hatte beinahe vergessen, wie wunderschön Kreta ist. Wenn ihr mich jetzt fragt: Da kann keine andere Mittelmeerinsel mithalten. Wie auch immer, das Ziel für heute ist erreicht: Wir sind ordentlich gechillt.

marmara-sunset2.jpg

Später.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kretageschichte: Meine Süße wollte am Strand abhängen, ich lieber Motorrad fahren. Geht beides auf Kreta. Also dort hin, XT 350 gemietet, Rucksäcke hintendrauf geschnallt und los. Ausgemacht war: Wenn´s ihr zu schnell wird, haut sie mir aufs Bein. Als sich da allmählich ein blauer Fleck abzeichnete, hab ich ihr mal in aller Ruhe erklärt, dass ich schon ewig Motorrad fahre und wir sicher nicht stürzen, weil ich immer im klar grünen Bereich bleibe. Auf dem Rückweg vom Strand kamen wir an einem verlassenen Kloster vorbei, das zwar eigentlich nicht ganz offen war, aber da war dieses Loch im Zaun... Es war wunderschön, mit Abendsonne und nur wir zwei. Dann wieder weiter und in der ersten Kurve geht der Hinterreifen weg. Sie hatte nur Sandalen an und ein paar Abschürfungen mehr. Am nächsten Tag bin ich alleine in die Berge gefahren.
 
Na gut. Dann will ich auch mal.
Letztes Jahr auf Sykia (Chalkidiki). Ein schweres Unwetter hat so ziemlich alles am Strand vernichtet, was nicht aus Sand war. Strandbars, Liegen, Schirme. Das meiste davon wurde ins Wasser gepustet.
Wir hatten zwei Tage keinen Strom und kein Wasser. Das ist besonders spannend, weil man ja vorher nicht weiß, wie lange es dauern wird.
Fürs Klo haben das Wasser aus dem Pool geholt.
Baden im Meer war danach nicht mehr so schön, weil dann doch ne Menge Dreck drin war.

Außerdem hatten wir den hier vor der Nase. 2033 Meter hoch. Leider unerreichbar für Biker. Selbst zu Fuß ein logistisches Mammutprogramm:
DSCN2487.JPG
 
04.11. 09:00 Frühstückstaverne in Anopoli, 600m

Das letzte Video des Adriatix ist online. Ursprünglich als Überbrückungstour geplant, waren wir für Monate in vier Ländern unterwegs. Wir hatten unglaublich Glück mit unserer Routenwahl, sind der Pandemie die ganze Zeit "davongefahren". Viel Spaß!
 
Sehr schön.
"Der zweite Liter mezzo bianco" LOL
So hab ich mir Bikepacking schon immer vorgestellt :)
Danke für das tolle Video.
 
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