Bissel spät zur Party, wobei eigentlich war ich ja schon mehr oder weniger da bevor die Türen aufgingen.
Bei meinen Recherchen für eine bessere Sitzposition , wegen Handschmerzen bei längeren Ausfahrten, hab ich das hier schon 2, 3 Mal gelesen:
"If a bicycle had the saddle directly over the cranks, you wouldn't be able to lean your body forward without supporting the weight of your torso with your arms. Because the saddle on a typical bicycle is behind the cranks, your seat is positioned behind your feet and your body can be in balance. Try this test. You'll need a friend to hold the bike up, or set it on a wind trainer. Sit on your bike with your hands on the handlebars and the crank arms horizontal. If you have a drop bar, hold the bar out on the brake hoods. Try taking your hands off the bar without moving your torso. If it's a strain to hold your torso in that same position, that's an indication of the work your arms are doing to hold you up."
Ist das evtl. der Schlüssel für eine richtig gute Sitzposition? Ich hab nur die Befürchtung, dass bei mir dann sowas wie ein Hollandfahrrad rauskommt
Vielleicht ist es aber auch einfach nur der Schlüssel für fehlende Core-Stärke?
Das ist das, was mich bei dieser ganzen Sitzpositionsgrütze so abnervt...es wird sehr wenig auf die körperliche Konstitution des Fahrers eingegangen. Man geht einfach davon aus, dass er fit ist, was vielleicht auf die Bike-Fitness zutrifft. Hab ich aber durch regelmäßige Athletik einen starken Core, dann werde ich das im Text beschriebene viel leichter hinbekommen.
Im Triathlon zum Beispiel sitzt man recht direkt über dem Tretlager und kommt so automatisch nach vorne auf den Auflieger. Ohne gewisse Haltearbeit der Arme und Schultern funktioniert Radfahren halt nicht.
Hier muss ich nen "
Ja, aber" rein werfen.
Klar hilft Corefitness immer. Je fitter du bist, desto besser kannst du auch die beschissenste Sitzposition kompensieren. Kostet aber halt dann auch Energie und Trainingszeit die man doch, gerade als Hobbyfahrer, eigentlich besser woanders brauchen könnte, oder?
Irgendwie fehlt in dem Zitat oben der Hint wie man denn da hin kommt. Der
Sattel muss weit genug hinten sein um das Gewicht von den Händen weg zu bekommen, deshalb sind im Rennradbereich wohl Setbackstützen ziemlich verbreitet. War ein ziemlicher Aha-Moment als ich mal meinen
Sattel, entgegen meiner Gewohnheit, weiter nach hinten verschoben hatte und mich plötzlich besser auf dem Rad halten und die Arme entlasten konnte. Früher hab ich gerne mal die Sattelpositon genutzt um besser an den Lenker zu kommen...
Das dürfte einer der Gründe sein weshalb sich die modernen MTB-Geometrien so schön Bergauf pedalieren lassen, weil man damit im gemäßigten Uphill schön ausbalanciert sitzt, dafür nerven sie dann gerne mal wenn man in der Ebene pedaliert.
Am Headlands, über das ja schon gesprochen haben, hatte ich anfangs eine Stütze ohne Setback drin, da war der
Sattel dann aber schlussendlich irgendwann auf Anschlag vorne an den Rails geklemmt damit ich vernünftig sitze, die ist mittlerweile durch eine mit leichtem Setback ersetzt.