Îch bin so schwach! Anstelle wie geplant im März habe ich mein Taniwha schon Heute defloriert. Oben am Fuchstrail habe ich etliche Runden gedreht, die ersten jeweils 1000 Höhenmeter rauf- und wieder runter vollgemacht und das Fahrwerk eingestellt. Der Fuchs hat da den Vorteil, das man auf einer kurzen Runde von etwa 2.5km und nur 120m Höhendifferenz die einschlägigen Fahrsituationen schon repetieren kann. Runterwärts auf angelegter und gepflegter Piste mit Hindernissen, hochwärts (wer will und ich will das) auf einem schönen Uphill-Trail, den so mancher meiner Vereinskollegen net so gern mag
.
Erstes Fazit: das Taniwha geht super in beide Neigungsrichtungen. Die Hinterbauperformance in Zusammenspiel mit dem DT 535 ist so viel besser, als alles was ich bisher kenne, einfach ein Traum
. Uphill gibt es leichtes antriebsinduziertes Wippen (offener Dämpfer), das im Drive-Mode des Dämpfers auf Null reduziert werden kann, ohne merkliche Nachteile bei der Traktion. Ich werde vermutlich zukünftig trotzdem auch in Uphillpassagen offen fahren, das Wippen ist nicht sehr ausgeprägt, und einsacken tut der Dämpfer auch bei viel Steigung kaum. Nur bei vielen Höhenmetern am Stück (>500, in den Alpen) könnte der Drive-Modus wirklich sinnvoll sein. Der DT 535 passt in jedem Fall optimal zum Taniwha Trail. Danke nochmal
@tfdelacruz für die Empfehlung, Bombe!
Mit der
Pike RCT3 habe ich etwas mehr zu tun gehabt bei der Einstellung, bis sie mit dem Hinterbau mithalten konnte. Ich fahre die Gabel bewusst mit wenig SAG (25%), weil ich Abtauchen an Stufen überhaupt nicht leiden kann. Damit sie trotzdem feinfühlig bleibt, war wenig LSC und viel Zugstufendämpfung nötig. Mehr zur Fahrwerkseinstellung im nächsten Post.
Die Überraschung für mich ist, das das Taniwha Trail bergauf besser geht als mein Helius AC und zwar sowohl auf Pfad als auch auf Fortautobahn. Bei Spitzkehren hochwärts (es gibt da eine fiese 150°, nicht steil, aber wenig Platz) kämpfe ich noch etwas mit dem längeren Bike. Da muss ich mich halt dran gewöhnen. Selbst in den steilsten Sektionen (bei uns) bleibt noch ein leichter Gang ungenutzt, dass wird goil in den Dolomiten
! Tretlagerhöhe ist perfekt, bei den 170er Kurbeln habe ich keine Aufsetzgefahren gehabt.
Bergab fahr ich ja eher langsam, ich habe aber so das Gefühl, dass das Rad mich da beschleunigen wird (ob das für mich gesund ist?). Das Taniwha liegt in jedem Fall sehr stabil und sicher. Zwischen eng stehenden Bäumen muss ich wegen der 78cm Lenkerbreite noch etwas aufpassen, bin nur 72cm gewohnt. Begeistert bin ich davon, was das Rad aus Drops macht. Sehr balanciertes Verhalten. Landungsverhalten sehr soft. In der Luft muss ich mich dran gewöhnen nimmer nach vorne zu drücken (brauchts bei Speedhub-Gewicht hinten).
Im Vergleich zum Erstsitzen gestern habe ich übrigens die Lenkerhöhe NICHT reduziert (bleibt beim 20mm Spacer unterm Vorbau), sondern den
Sattel auf mittlere Position nach hinten geschoben. Passt. Das Gesurre des Nabenfreilaufs (ich will im Wald Ruhe!) habe ich mit einer Fettpackung wegbekommen.
So jetzt noch einige Photos für Euch! Das erste Taniwha am Fuchstrail:
Vor der Defloration (äh, ersten Abfahrt):
Taniwha in Gefahr:
Actionphotos gingen heute leider nicht, meine
musste arbeiten
.