Seit nunmehr 2 Jahren schleiche ich um die Getriebe-Bikes aus Neuseeland. Nun ist die Entscheidung gefallen und es soll für mich ein Katipo 475 sowie für meine Freundin ein Taniwha Mulét 445 werden, jeweils mit C1.12 Pinion. Am Montag folgt eine Testfahrt auf einem Katipo Trail, was für mich die Klarheit bringen soll, ob es die Trail- (140 mm) oder Enduro-Variante (160 mm) wird. Da die Bikes (verfügbarkeitsabhängig ...) frei konfigurierbar sind, stellen sich nun einige Fragen, die mich seit Wochen umtreiben. Bleibe ich jeweils bei den sofort verfügbaren Varianten, wäre mein Katipo sofort verfügbar, was die Sache natürlich umso spannender macht...
- Laufräder: Ab Werk wären Zerode Carbonfelgen mit Project 321 Naben (vermutlich die G2 Single Speed) konfiguriert. Gemäß Zerode sind die Felgen "geringfügig" schwerer (30-40g) als andere Carbonfelgen, was natürlich ein schwammiger Vergleich ist. Da Laufräder, in Ermangelung jeglicher Fähigkeit selbst etwas aufzubauen, definitiv die Teile des Bikes sind, die später am schwierigsten zu ändern / aufzuwerten sein werden, möchte ich hier die beste Entscheidung treffen. Das Budget spielt nicht die Hauptrolle, mehr die Anforderung: So leicht wie möglich, ohne Kompromisse bei der Robustheit einzugehen. Welche Ideen hättet ihr hierzu? Bisher habe ich Bike-Lädle und Laufrad-Tuning angeschrieben, aber noch kein Antwort erhalten.
- Fahrwerk: Sehr gerne hätte ich da "weniger-ist-mehr" praktiziert und vor allem auch an der Gabel einen Lockout gehabt, aber die Fox 34 (bzw. 36 falls ich Enduro wähle) Factory Kashima Grip2 und der Float-X (bzw. X2 bei Enduro) Factory Kashima sind gemäß Zerode die einzigen, für sie kurzfristig verfügbaren Optionen. Ich brauche definitiv kein derart komplex einstellbares Fahrwerk, da ich diesbezüglich keinen Drang habe, exzessive Einstell-Sessions zu investieren. Ein "Downgrade" auf den FIT4-Dämpfer an der Gabel würde aber einen Aufpreis bedeuten (OEM vs. extra für uns bestellt), das macht natürlich keinen Sinn. Ich tendiere also dazu, einfach dieses High-End Fox-Fahrwerk zu nehmen, obwohl es mir optisch nicht gefällt (Kashima) und auch funktional overdressed ist.
- Bremsen: Ab Werk wären es Magura MT5. Ich habe aber gelesen, dass diese Bremsen recht zickig zu entlüften sind, außerdem haben sie recht spezifische Bremsbeläge. Ich hätte gerne eine Bremse, die nicht digital brutal bremst, gut modulierbar ist, kein DOT verwendet, aber nicht allzu exotische Bremsbeläge benötigt. Traumkandidat wäre die Trickstuff Piccola HD, auf die muss man aber 18 Monate warten und der Hebel verträgt sich vermutlich nicht so gut mit dem Pinion Schaltgriff. Ich möchte gerne die Shimano Zee, welche sich im Bekanntenkreis stets bewährt hat und wofür man auch Bremsbeläge im Urlaub bekommen würde, falls man da mal etwas verpennt hat. Shimano scheint aber derzeit generell Mangelware zu sein. Ideen hierzu?
- Steuersatz: Zerode empfiehlt Cane Creek 40. "Besser" soll ja 110 sein. Denkt ihr der Aufpreis ist das hier wert oder handelt es sich um sehr gut vs. hervorragend?
- Kurbelarme: Zerode empfiehlt 170 mm, ich fahre bisher zufrieden 175 mm. Sollte ich da auf meinem Maß beharren? Es sollen die CNC Pinion Kurbelarme werden.
- Sattelstütze: Konfiguirert ist die BikeYoke Revive. Vermutlich passt die Längste mit 213 mm Hub. Ich frage mich jedoch, ob man dieses edle Teil überhaupt zuhause warten kann oder jedes Mal zum Service einschicken müsste. Dann würde ich eher eine OneUp wollen.
Ein paar Sätze zu mir und was ich mit dem Bike vorhabe:
Ich (183 cm, ca. 65-70kg fahrfertig) habe vor 4 Jahren auf einem Cube AMS 130 das Mountainbiken für mich entdeckt, bin dann auf ein Radon Swoop 170 umgestiegen und fahre aktuell ein Specialized S-Works Enduro 29" in Large (Reach 462 mm) von 2018 (Industry Nine Enduro 310 Carbon Pillar Laufräder, Rockshox Lyrik RCT3 160 mm, FOX Float-X2 Factory, OneUp V2 Sattelstütze 210 mm, Bremsen SRAM Guide RSC, SRAM Eagle XX1 Schaltung, derzeit Continental Der Baron 2.4 vorne, TrailKing 2.3 hinten). Ich liebe dieses Bike, es passt einfach perfekt, vor allem die Laufräder sind meiner Meinung nach zu einem großen Teil mitverantwortlich. Trotzdem möchte ich absolut keine Kassettenschaltung mehr warten, pflegen, einstellen oder auf das Schaltwerk aufpassen müssen.
Ich fahre mit dem Enduro primär lange Touren mit meist 1000 - 2000 Höhenmetern, gerne auch mit technischem Uphill auf Trails. Tragepassagen sind unbeliebt, kommen aber vor. Die Sommerurlaube sind generell Mountainbike-Urlaube, zuletzt auf Elba mit 7 Touren in 9 Tagen und insgesamt 10.000 Höhenmetern. Abwärts geht es zumeist auf mittelschweren Natur-Trails, richtig Spaß kommt aber bei mir auf, je steiniger und verblockter der Trail wird. Zu 90% bin ich demnach sicher auf einem etwas zu potenten Bike unterwegs, das mich auf langen Uphill-Passagen etwas ausbremst (dies nehme ich jedoch als sportliche Herausforderung).
Der Kandidat, den es adäquat zu ersetzen gilt.
Elba, Legend Cup (2000 Höhenmeter)
Mit meinem Swoop (170 mm) habe ich auf der Albrecht-Route die Alpen überquert.
Ich liebe Steingärten und den ein oder anderen Drop (links Vinschgau; rechts, Santa Cruz, Kalifornien)
- Laufräder: Ab Werk wären Zerode Carbonfelgen mit Project 321 Naben (vermutlich die G2 Single Speed) konfiguriert. Gemäß Zerode sind die Felgen "geringfügig" schwerer (30-40g) als andere Carbonfelgen, was natürlich ein schwammiger Vergleich ist. Da Laufräder, in Ermangelung jeglicher Fähigkeit selbst etwas aufzubauen, definitiv die Teile des Bikes sind, die später am schwierigsten zu ändern / aufzuwerten sein werden, möchte ich hier die beste Entscheidung treffen. Das Budget spielt nicht die Hauptrolle, mehr die Anforderung: So leicht wie möglich, ohne Kompromisse bei der Robustheit einzugehen. Welche Ideen hättet ihr hierzu? Bisher habe ich Bike-Lädle und Laufrad-Tuning angeschrieben, aber noch kein Antwort erhalten.
- Fahrwerk: Sehr gerne hätte ich da "weniger-ist-mehr" praktiziert und vor allem auch an der Gabel einen Lockout gehabt, aber die Fox 34 (bzw. 36 falls ich Enduro wähle) Factory Kashima Grip2 und der Float-X (bzw. X2 bei Enduro) Factory Kashima sind gemäß Zerode die einzigen, für sie kurzfristig verfügbaren Optionen. Ich brauche definitiv kein derart komplex einstellbares Fahrwerk, da ich diesbezüglich keinen Drang habe, exzessive Einstell-Sessions zu investieren. Ein "Downgrade" auf den FIT4-Dämpfer an der Gabel würde aber einen Aufpreis bedeuten (OEM vs. extra für uns bestellt), das macht natürlich keinen Sinn. Ich tendiere also dazu, einfach dieses High-End Fox-Fahrwerk zu nehmen, obwohl es mir optisch nicht gefällt (Kashima) und auch funktional overdressed ist.
- Bremsen: Ab Werk wären es Magura MT5. Ich habe aber gelesen, dass diese Bremsen recht zickig zu entlüften sind, außerdem haben sie recht spezifische Bremsbeläge. Ich hätte gerne eine Bremse, die nicht digital brutal bremst, gut modulierbar ist, kein DOT verwendet, aber nicht allzu exotische Bremsbeläge benötigt. Traumkandidat wäre die Trickstuff Piccola HD, auf die muss man aber 18 Monate warten und der Hebel verträgt sich vermutlich nicht so gut mit dem Pinion Schaltgriff. Ich möchte gerne die Shimano Zee, welche sich im Bekanntenkreis stets bewährt hat und wofür man auch Bremsbeläge im Urlaub bekommen würde, falls man da mal etwas verpennt hat. Shimano scheint aber derzeit generell Mangelware zu sein. Ideen hierzu?
- Steuersatz: Zerode empfiehlt Cane Creek 40. "Besser" soll ja 110 sein. Denkt ihr der Aufpreis ist das hier wert oder handelt es sich um sehr gut vs. hervorragend?
- Kurbelarme: Zerode empfiehlt 170 mm, ich fahre bisher zufrieden 175 mm. Sollte ich da auf meinem Maß beharren? Es sollen die CNC Pinion Kurbelarme werden.
- Sattelstütze: Konfiguirert ist die BikeYoke Revive. Vermutlich passt die Längste mit 213 mm Hub. Ich frage mich jedoch, ob man dieses edle Teil überhaupt zuhause warten kann oder jedes Mal zum Service einschicken müsste. Dann würde ich eher eine OneUp wollen.
Ein paar Sätze zu mir und was ich mit dem Bike vorhabe:
Ich (183 cm, ca. 65-70kg fahrfertig) habe vor 4 Jahren auf einem Cube AMS 130 das Mountainbiken für mich entdeckt, bin dann auf ein Radon Swoop 170 umgestiegen und fahre aktuell ein Specialized S-Works Enduro 29" in Large (Reach 462 mm) von 2018 (Industry Nine Enduro 310 Carbon Pillar Laufräder, Rockshox Lyrik RCT3 160 mm, FOX Float-X2 Factory, OneUp V2 Sattelstütze 210 mm, Bremsen SRAM Guide RSC, SRAM Eagle XX1 Schaltung, derzeit Continental Der Baron 2.4 vorne, TrailKing 2.3 hinten). Ich liebe dieses Bike, es passt einfach perfekt, vor allem die Laufräder sind meiner Meinung nach zu einem großen Teil mitverantwortlich. Trotzdem möchte ich absolut keine Kassettenschaltung mehr warten, pflegen, einstellen oder auf das Schaltwerk aufpassen müssen.
Ich fahre mit dem Enduro primär lange Touren mit meist 1000 - 2000 Höhenmetern, gerne auch mit technischem Uphill auf Trails. Tragepassagen sind unbeliebt, kommen aber vor. Die Sommerurlaube sind generell Mountainbike-Urlaube, zuletzt auf Elba mit 7 Touren in 9 Tagen und insgesamt 10.000 Höhenmetern. Abwärts geht es zumeist auf mittelschweren Natur-Trails, richtig Spaß kommt aber bei mir auf, je steiniger und verblockter der Trail wird. Zu 90% bin ich demnach sicher auf einem etwas zu potenten Bike unterwegs, das mich auf langen Uphill-Passagen etwas ausbremst (dies nehme ich jedoch als sportliche Herausforderung).
Der Kandidat, den es adäquat zu ersetzen gilt.
Elba, Legend Cup (2000 Höhenmeter)
Mit meinem Swoop (170 mm) habe ich auf der Albrecht-Route die Alpen überquert.
Ich liebe Steingärten und den ein oder anderen Drop (links Vinschgau; rechts, Santa Cruz, Kalifornien)