Aufbau Zerode Taniwha Trail

Weil mir die Trinkflasche am Rad sehr wichtig ist, muss die auch mal ins Bild:


Wie weiter oben schon erwähnt, passt trotz Fidlock nur eine kleine 450er Flasche. Bei der Großen haben trotz gedrehtem Dämpfer 4mm Luft gefehlt. Mit Hochstellen des Halters um ca. 12mm hinten hätte es gepasst. Aber das resultierende Kippdrehmoment auf die Befestigung im Rahmen beim Ausdrehen der Flasche war mir zu riskant.
 
Eventuell passt ja die neu Fidlock Flasche die für das YT Jeffsy vorgestellt wurde. https://www.yt-industries.com/detail/index/sArticle/2149
Ich finde sie allerdings etwas teuer, aber bin trotzdem am überlegen, gerade für den Sommer.
Aus Erfahrung würde ich noch empfehlen einen etwas stabileren Unterrohrschutz zu verwenden.

Auf jeden Fall ein schöner Aufbau.
Kurz und dafür breit, die sollte funktionieren. Ich kannte die nicht, vielen Dank für den Tipp!
 
Nach den ersten 20000 Höhenmetern auf dem Taniwha fühle ich mich darauf zu Hause. Das Rad gefällt und erfüllt meine Erwartungen vollständig. Ein Einsatzfoto von Heute (die typische Wochenendausfahrt startet immer mit einer Runde über den Fuchstrail):

Den ersten Schmiss hat der Carbonrahmen übrigens schon ab. Oberflächenabschürfung am Hinterbau rechts wegen Felskontakt (entlanggeschrapt). Macht nichts und wird nicht der letzte bleiben.

Dem Einen oder Anderen habe ich ja versprochen, sobald möglich etwas zu meinen Fahreindrücken zu berichten.
Also dann.

Mir gefällt:

+ Die Leistung des Hinterbaus ist eine Wucht und der DT R535 passt perfekt dazu. Sehr sensibel, die Traktion aufwärts über Wurzeln und kleine Stufen ist superb. Das Schluckvermögen in steinigen Abschnitten abwärts übertrifft das was ich gewohnt bin (Helius AC mit Speedhub) deutlich. Trotzdem ist viel Gegenhalt zum Abdrücken an Bodenwellen etc. vorhanden.

+ Bergauf fährt sich das Bike recht effizient. Sicher weit entfernt von Marathontauglichkeit, aber für lange Tagestouren und eine Woche in den Alpen sehr gut geeignet. Ich merke da keinen Unterschied zu meinem identisch bereiften Helius AC, das ich die letzten Wochen parallel genutzt habe.

+ Die im Vergleich zum Helius moderat längere Geometrie gibt mir bergab mehr Sicherheit. Bezgl. Wendigkeit merke ich keinen Nachteil.

+ Hinterrad umsetzen geht seeehr leicht (bin halt das Speedhub-Gewicht gewohnt).

2 Sachen gefallen mir nicht so, bzw. ich hab mich noch nicht daran gewöhnt:

- Der Freilauf der Nabe (Pinion) ist mir schon wieder zu laut, aber ich mag nicht jeden Monat neues Fett reinpacken.
Wegen der Nabe ist beim Hinterradausbau übrigens immer Achtsamkeit geboten, sonst fällt garantiert der Freilauf raus (die Schwerkraft reicht!). Werde im nächsten Winter vielleicht noch ein Hinterrad mit einer anderen Nabe (ChrisKing?) aufbauen.

- Den kleinen Q-Faktor der Kurbel bei der Pinion C-Line merke ich (leider und wieder Erwarten) deutlich. Beschwerden habe ich deswegen zwar nicht, aber es fühlt sich falsch an.
 
Vielen Dank für den Thread :daumen: ..hat mir echt geholfen um ein paar Infos und Tipps für meinen zukünftigen Zerode-Aufbau abzugreifen :)
 
Hier geht es demnächst weiter. Meine Waldfee (Ehefrau seit 26 Jahren) hat in den letzten Wochen am Kronplatz (nach einem Sturz auf der Ruis ) entschieden, dass Ihr Helius RC

nach 10 Jahren einen Nachfolger braucht. Und es wird ……. ein Taniwha Trail. Kam jetzt nicht so überraschend, Sie hat das meine (siehe Vorposts) schon des Öfteren ausprobiert.
 
Es soll wie schon bei mir die Trail Variante mit 140mm Federweg werden. Die kleinste Rahmengröße mit 430mm Reach. Rahmenfarbe schwarz, meine Frau besteht aber darauf das etwas Orange ins Spiel kommt. Warum seht Ihr oben, Ihr Helius RC ist orange eloxiert.

Schwierig wird, weil Sie beim Gewicht nicht allzuviel auf die 13,2kg ihres RC draufpacken will. Sonst wird ihr als 57kg Frau das Tragen (selten) und Heben zu beschwerlich. Also gilt es zuerst im Vergleich zu meinem Aufbau mindestens 1kg Gewicht zu sparen. Das wird aufwendig und geht nur mit 3 Kompromissen:

1) Leichte Laufräder mit nur 28 Speichen (und orangen Naben:)). Da gibt es leider keine passende Hinterradnabe in Singlespeed. Bei ihrem Gewicht und 27 Zoll wird das Hinterrad aber auch bei Standardnabe mit "kleiner" Abstützbreite stabil genug. Wird ein Eigenbau mit Newmen SL 25 Felgen, Tune King/Kong Naben und CX Ray. Zur Kong Nabe sagt Uli, dass die auch bei Pinion hält. Ist :daumen:schön leicht und gibt es in Orange. Wird mal probiert. Wenn es nicht gut geht, Laufradbau ist bei mir eh Hobby.

2) Bereifung wird schon eher kritisch. Gegenwärtig schwört meine Holde auf Conti TK2.2 vorne (alte RQ-Variante ohne Apex aber Protection) hinten schwankt sie zwischen MK2 2.2 Protection (gibt es leider nimmer) und TK2.2. Beim Neuen werden wir es mal mit MK3 vorne und CrossKing Protection 2.2 hinten probieren. Spart gegenüber der Vernunftkombi TK2.4/Baron vorne und MK3 hinten immens Gewicht. Wenn die Leichtkombi nicht taugt, wandert der MK3 eben später nach hinten und vorne gibt es was Neues.

3) Der Revive und damit Sacki werde ich indirekt untreu. Selbst fahre ich diese Topstütze :daumen:aber weiter an meinen 3 Rädern!. Für meine Frau soll es eine Vecnum Nivo werden, spart 100gr ohne Funktionsnachteil. Nur die Reduzierhülse gefällt mir persönlich nicht so.

Über alles sind 13,7kg Gesamtgewicht mit Pedalen, Tacho und Trinkflaschenhalter angepeilt.
Wenn alles gut geht wird es noch minimal leichter. Eine Teileliste für die Aufbauplanung hängt an.
 

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Wennste die Reduzierhülse erstmal verbaut hast, wirste sie schnell vergessen ;)
Ich habe an einem Laufrad ja auch eine Kong. Welche Rasterung haben denn die mittlerweile? Weil das ist der Punkt der mir an meiner net sooo 100% gefällt.

G.:)
 
Wennste die Reduzierhülse erstmal verbaut hast, wirste sie schnell vergessen ;)
Ich habe an einem Laufrad ja auch eine Kong. Welche Rasterung haben denn die mittlerweile? Weil das ist der Punkt der mir an meiner net sooo 100% gefällt.

G.:)
Hi Jörg,

24 Rastpunkte, seit dem blauen Freilaufkörper (2016?) unverändert. Macht klar nochmal viel Leerweg nach Rückpositionieren der Kurbel im kleinen Gang. Meine Frau meint aber, damit zurecht zu kommen. Sie ist eher nicht die "Trailerin". Ansonsten wär es diesmal wirklich die orangene Chris King ISO geworden. Die hätte ich auch in Singlespeed bekommen (8 Wochen Lieferzeit). So heißt es einiges Gewicht und ordentlich Geld gespart.

Grüße
codit
 
Die ersten Teile sind schon da. Zu früh, aber dem Abverkaufsangebot der Magura Trail SL bei bike24 konnte ich nicht widerstehen. Günstig und dazu noch das Modell 2018, das noch die 2-Finger Carbonhebel hat. Auf die 2-Finger Hebel von Magura stehen meine Frau und ich. Geber weiter innen montiert resultiert in für uns perfekten Hebelverhältnissen. Die aktuellen 1-Finger Hebel brauchen mehr Fingerkraft und sind aus unserer Sicht kein ergonomischer Benefit.

Die orangen Decals kann man (auch in vielen anderen Farben) direkt bei Magura um 15 Euronen bestellen. Die originalen blauen Decoringe
der Sättel passen nicht zum geplanten Farbkonzept, deshalb habe ich sie herausgenommen. Orange Ringe gibt es derzeit leider (noch) nicht.

Bei der Gelegenheit habe ich gleich noch den Beast 740mm mit 15mmRise mitgeordert. Das Teil ist ein optisches Schmuckstück, dIe Verarbeitung erste Sahne. Mal sehen, wie lange die 142gr in der Praxis am Leben bleiben. Gibt übrigens lebenslanges Crash-Replacement (zu 50%) für den Erstbesitzer, ist doch fair!
 
Da sind sie, die Laufräder für die Waldfee:


Klar 27,5 die sind ja für ein Taniwha :). Aufgebaut habe ich auf gleichmässige Spannung mit +-0.3mm Toleranz bei Rundlauf und Höhenschlag. Vorderrad ist um 0.5mm nach rechts, Hinterrad um 1mm nach links zentriert für bessere Spannungssymmetrie.

VORNE
Tune King Boost 28L (124gr), Newmen SL XA (381gr), Sapim Polyax Alu 14mm,
CXray L280 R282
Spannung L 1060...1130N R 840...930N
656gr ohne Felgenband/Ventil

HINTEN
Tune Kong 28L 142mm (214gr), Newmen SL XA (385gr), Sapim Polyax Alu 14mm,
CXray L282 R280
Spannung L 680...750N R 1020...1080N
(gibt leider keinen Singlespeeder mehr bei Tune, aber bei dem Federgewicht meiner Frau
wird es schon auch links reichen)
750gr ohne Felgenband/Ventil
 
Heute nach 8 Monaten und ca. 120000 Höhenmetern einen Achsbruch an meiner Pinion H2R Hinterradnabe festgestellt. Hat ein paar Tage ab und an geknarzt. Gestern habe ich eine zerkleinerte Passscheibe aus dem Freilauf geholt, die Achse aber aus Zeitmangel nicht gereinigt und inspiziert. Die Ursachenforschung Heute dann nachgeholt -> :heul:. Wohl eine Folge unseres Urlaubs am Kronplatz, da habe ich des Öfteren auch den ersten Gang gebraucht.

Fazit: die H2R hält dem hohen Kettenzug der Pinion in den kleinen Gängen auch nicht sicher stand.

Eine 2. Chance bekommt die Nabe aber mit Austauschachse. Beim nächsten Bruch werde ich dann in ChrisKing investieren.
 
Der Rahmen für die Ehefrau ist jetzt unterwegs aus Neuseeland, Habe deshalb Heute in Vorfreude mal die wichtigsten Komponenten bestellt. Die Sattelstütze muss aber noch warten. Da gibt es doch jetzt wieder eine Konkurrenz zur Vecnum. Die Devine vom Sacki (BIkeYoke) würde ca. 80gr mehr wiegen. Weil ich die Revive liebe und weil die Devine keine Hülse braucht (wird es in 31.6 geben) ist letztere deutlich im Spiel.
 
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