AWK Doppelkammersystem

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Re: AWK Doppelkammersystem
Die Debonair Version hat lediglich nen anderen "Boden". Daraus ergibt sich ein minimal größeres AWK Volumen. Die Einheit an sich ist gleich und die alte Version lässt sich upgraden. Ich würde meinen du brauchst die neue Version. Da du aber eh bei Fahrrad Fahrwerk kaufen wirst, frag doch einfach.

Nachtrag: gut funktionieren wird wohl beides, die Volumenanpassung ist eher als Optimierung anzusehen
 
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Ok, verstanden.
Anrufen ist dir zu 90er mäßig , googelst lieber die halbe Nacht und verlässt dich dann auf Mutmaßungen( u.a. von mir:o)
Gute Nacht :winken:
 
Negativkammer:

Leider wird oft das Credo ‘größer ist besser‘ verfolgt. Hier ist jedoch eine differenzierte Betrachtung wichtig. Nicht die absolute Größe der NK ist entscheidend, das Verhältnis von Hauptkammer zu Negativkammer ist ausschlaggebend. Dieses Verhältnis ändert sich, bei modernen Bypass gesteuerten Gabeln, wenn der Federweg verändert wird. Die Negativkammer bleibt immer konstant, die Hauptkammer variiert. Insofern kann die Auslegung eine Negativkammer immer nur ein Kompromiss sein. Auch wenn ich hier keine exakte Empfehlung aussprechen will, zumindest ein

‘Leitfaden‘: Nähere ich mich dem maximalem Federweg einer Baureihe dann wird eine sinnvolle Federwegsausnutzung immer unwahrscheinlicher wenn die Negativkammer vergrößert wird.

Gruß
Ralf

Hallo Ralf,
dein ausführlicher Beitrag ist zwar über 12Monate her, aber würde gerne noch einmal Rückfragen, weshalb große Negativkammer bei maximalem bzw mehr Federweg einer Baureihe nicht sinnvoll ist.

Leitfaden‘: Nähere ich mich dem maximalem Federweg einer Baureihe dann wird eine sinnvolle Federwegsausnutzung immer unwahrscheinlicher wenn die Negativkammer vergrößert wird. Ralf“

Ich würde erwarten, dass Größe der NK im Verhältnis zum Federweg der Gabel mitwachsen sollte. RockyRider hat glaube mal geschrieben, dass zb der Fox36 Airshaft für 180 um 4mm in der Negativkammer zu 6mm am Schaft zur 170er gewachsen ist.

Oder hab ich dich falsch verstanden?
Oder eben doch, je größer der Federweg, je hinderlicher größere Negativkammer?
Also je größer der Federweg, je kleiner darf NK ausfallen?


Bin Verwirrt, wie so oft!
Hintergrund:
ich versuche nach wie vor die 2016 36er 170/180mm sensibler zu bekommen; die NK kann man dabei ja mit Tricks und Bauteilen des 2019er Airshaft ziemlich vergrößern - das getrennte Ventil von euch für NK ist auch auf dem Schirm (ebenso Reibung Kolben etc). Geht hier also wirklich nur um Verständnis deiner Aussage zur Größe der Negativkammer und deren Funktion.

Ps. Kann die Negativkammer in Unterdruckzustand kommen, der maximaler Federwegsausnutzung entgegenwirkt, oder geht es wirklich immer nur um den Bereich bis zum SAG. Wenn danach und gegen Ende mein Gabel-Federweg nicht voll ausnutzt ist, ist das kein NK-Einfluss, sondern Druckstufe , Dämpfereinstellung bzw Reibungsfaktoren?

Sorry,
Viel Fragen
Grüße
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann die Verunsicherung verstehen, Thema ist auch ein wenig verwirrend…

Bei deiner F36 ist jedoch alles ein kleinwenig anders, hier wird die Federwegsanpassung über Distanzringe in der Baseplate realisiert, dies hat wenig mit den aktuellen Systemen zu tun (Fox wie RS). Insgesamt war die 15/16/17er Luftkammer pneumatisch gesehen schon echt gut, leider etwas anfällig in Richtung Reibung. Wenn dir die Gabel auf die Finger haut dann prüfe ob du nicht Luft (aus der Negativkammer) ins Casting verlierst, die Undichte ist meist nur minimal, die Auswirkung jedoch heftig. Stelle das Bike auf den Kopf und löse die Castingverschraubung und drücke den Airshaft etwas ein. Entweicht hier kurz Luft, dann hast du schon einen guten Ansatz.

Dann schaue dir mal die Dämpfungsseite an, der Dichtkopf unten ist zwar über eine lange Laufzeit Dicht, jedoch nicht immer ‘geschmeidig‘. Auch mal prüfen ob das Topcapgewinde gerade geschnitten ist, manchmal steht die Fit echt schief…
 
Kann die Verunsicherung verstehen, Thema ist auch ein wenig verwirrend…

Bei deiner F36 ist jedoch alles ein kleinwenig anders, hier wird die Federwegsanpassung über Distanzringe in der Baseplate realisiert, dies hat wenig mit den aktuellen Systemen zu tun (Fox wie RS). Insgesamt war die 15/16/17er Luftkammer pneumatisch gesehen schon echt gut, leider etwas anfällig in Richtung Reibung. Wenn dir die Gabel auf die Finger haut dann prüfe ob du nicht Luft (aus der Negativkammer) ins Casting verlierst, die Undichte ist meist nur minimal, die Auswirkung jedoch heftig. Stelle das Bike auf den Kopf und löse die Castingverschraubung und drücke den Airshaft etwas ein. Entweicht hier kurz Luft, dann hast du schon einen guten Ansatz.

Dann schaue dir mal die Dämpfungsseite an, der Dichtkopf unten ist zwar über eine lange Laufzeit Dicht, jedoch nicht immer ‘geschmeidig‘. Auch mal prüfen ob das Topcapgewinde gerade geschnitten ist, manchmal steht die Fit echt schief…
Vielen vielen Dank,

(Funktion 2019 und 15/17 ist soweit verstanden)
Grip2 ist schon drin, daher Kartuschenseite neu. Der Airshaft ein Zwitter aus 2015/2019, dh Negativbaseplate und Bumper aus 2019, Rest aus 2015. Funktioniert! Dadurch ist für 180mm Federweg die Negativkammer sogar etwas größer als bei regulären 2019er.
Daher auch meine Frage genau auf deine Aussage hin: „..grosse Negativkammer in großen Federwegen ist nicht optima...“ , wie diese gemeint war.

Leitfaden‘: Nähere ich mich dem maximalem Federweg einer Baureihe dann wird eine sinnvolle Federwegsausnutzung immer unwahrscheinlicher wenn die Negativkammer vergrößert wird. Ralf“

Ps. Luft keine im Casting bzw beim Zippertest oben ohne pffft


Grüße
 
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Eine Vergrößerung der Negativkammer führt zwangsläufig zu einer Anhebung des Hauptkammerdrucks (bei gleichem Sag). Ab ca. der Mitte des Federwegs ist jedoch die Wirkung der größeren Negativkammer nicht mehr relevant, die größere Luftmenge ist aber nun im System und führt zu einem verstärkten Druckanstieg im letzten Drittel des Federwegs.
 
Eine Vergrößerung der Negativkammer führt zwangsläufig zu einer Anhebung des Hauptkammerdrucks (bei gleichem Sag). Ab ca. der Mitte des Federwegs ist jedoch die Wirkung der größeren Negativkammer nicht mehr relevant, die größere Luftmenge ist aber nun im System und führt zu einem verstärkten Druckanstieg im letzten Drittel des Federwegs.
Danke .. einleuchtend & verstanden.

Also genau was die Evol-Fahrer mit höher im Federweg in der Mitte und selten kompletten Federweg ausnutzen
beschreiben.

Werde aber nochmal Luft im unteren Casting beobachten ( wird schon Grund haben, dass Fox hier 2019 nen etwas schwerer laufenden x-Ring in der Negativplate als Dichtung nun drin hat)

Vielen Dank fürs schnelle kompetente Feedback
:daumen:
 
Danke .. einleuchtend & verstanden.

Also genau was die Evol-Fahrer mit höher im Federweg in der Mitte und selten kompletten Federweg ausnutzen
beschreiben.

Werde aber nochmal Luft im unteren Casting beobachten ( wird schon Grund haben, dass Fox hier 2019 nen etwas schwerer laufenden x-Ring in der Negativplate als Dichtung nun drin hat)

Vielen Dank fürs schnelle kompetente Feedback
:daumen:
Glaube da sind sogar 2 Quadringe verbaut.
 
Hi Leute,

ich hab mal ne blöde Frage:

Ich hab ne Lyrik von 2016 jedoch mit dem neuen Debonair Airshaft (Debonair Upgrade Kit).

Sehe ich das richtig, dass ich dann die AWK Debonair 2019 brauche? Oder ist diese neue AWK auch wirklich nur für die neue Lyrik Generation gedacht?

Danke und Gruß Phil
 
Eine Vergrößerung der Negativkammer führt zwangsläufig zu einer Anhebung des Hauptkammerdrucks (bei gleichem Sag). Ab ca. der Mitte des Federwegs ist jedoch die Wirkung der größeren Negativkammer nicht mehr relevant, die größere Luftmenge ist aber nun im System und führt zu einem verstärkten Druckanstieg im letzten Drittel des Federwegs.

Wenn die Negativkammer gesondert einstellbar ist - wie soll man da vorgehen? Bin da ein wenig am Herum spielen und habe schon ein gutes Setup gefunden. Werde aber vielleicht den Druck in der Positivkammer anheben und dafür den in der Negativkammer überproportional.
Mit der AWK hat sich die komplette Positivkennlinie so sehr verändert, dass sich das sehr deutlich auf die Wirkung und den Nutzen der Negativfeder ausgewirkt hat. Betrifft in meinem Fall die Cane Creek Helm.
Ich finde das phantastisch. Man hat so viele gute Optionen, dass man wirklich für jeden Einsatzbereich etwas findet.
 
Vielleicht ist es ja hilfreich: Mit 2.5er statt 3er Öl (Maxxima oder RockShox) funktioniert die Dämpfung der Charger in Zusammenarbeit mit der AWK deutlich besser. Mit 3er Öl hatte ich die LSC komplett offen, mit 2.5er Öl 6-8 Klicks geschlossen (von offen). Bremswellen werden so deutlich harmloser, Armpump tritt kaum noch auf. Möglicherweise bewirkt das dünnere Öl auch eine bessere Anströmung der Shims, so dass die HSC besser funktioniert.

Das sind nur meine subjektiven Eindrücke nach etwas mehr als einer Woche Park und Trails.
 
Bin gerade selbst am Recherchieren, was die Ölwahl betrifft.
Meine eigentliche Frage ist: Wie weit kann ich mit der Viskosität runter gehen? Dünne Öle gibt es. Auch sehr sehr dünne. Was passiert, wenn ich von cSt 15 (bei 40°C) auf zb cst 5 runter gehe? Ich nehme an, dass irgendwann die Dichtungen nicht mehr gegen das Öl abdichten werden. Aber sonst? Sofern man genug Spielraum in der Dämpfungsverstellung hat?

Das Rock Shox 2,5 WT ist jedenfalls deutlich besser, als das 3WT. ich selbst habe mir jetzt mal das Fuchs Silkolene 2,5 WT bestellt. Im Winter werde ich wahrscheinlich auf das Red Line 2,5 WT wechseln (müssen).
 
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