Besser ohne "Ellenbogen Raus"?

Arme am Körper. So wie das die Rennradfahrer immer machen um Aero zu sein.
Ich glaube du hast schon geschrieben daß du das nicht instabil findest, aber ich möchte so keinen BottomOut der Gabel abfangen müssen.
Also ich bin mit dem Gravelbike in den Drops letztes jahr mal mit 40kmh in nen 15cm tiefes 1m langes schlagloch gebrettert, das sich im licht/schatten-spiel unter den Bäumen versteckt hat.

Ich hab den lenker im Vorbau 30grad nach vorn gedreht, aber das zu halten war voll ok, auch wenn ich in dem Moment dachte, dass ich jetzt "sterbe".

Übrigens eine der zentralen Kraftübungen nach Schlüsselbeinbruch und Schultereckgelenksprengung bei mir gewesen... Vierfüßlerstand und dann aus den schultern hochdrücken, aber mit dem schulterblatt nach außen/unten.

Wenn man sich aber die Schulterhaltung der Allgemeinenbevölkergung anschaut, ist verständlich das viele da kaum Stabilität haben... Man sieht ja kaum jemand mit schultern zurück und unten ("gerade, ordentliche Haltung")
... Für die Schulter ist von unten drücken besser, weil viel mehr Muskelgruppen beteiligt sind.

Auch einfach mal nach "liegestütz" und "Ellbogen" googlen... Ihr werdet zu hundertfach drauf stoßen das die Ellbogen dabei am Körper sein solln um die rotatorenmanschette nicht zu überlasten und um eben auch die Muskulatur seitlich unterm schulterblatt mit zu nutzen, statt nur Brustmuskel und Trizeps.

Aufs mountain biken übertragen ist es aber nicht sinnvoll möglich is arme ganz am Körper zu lassen, weil man noch seitlich stabilisieren muss und Bewegungsspielraum für bike body separation braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Variante Schultern unten und Ellbogen eng ist durchaus sehr kraftvoll und stabil, da man die Schulter über den Latissimus fixieren kann. Es mangelt ihr lediglich an Beweglichkeit. Mit den Schultern oben und breit hat man einfach deutlich mehr Bewegungsspielraum.
 
Also ich bin mit dem Gravelbike in den Drops letztes jahr mal mit 40kmh in nen 15cm tiefes 1m langes schlagloch gebrettert, das sich im licht/schatten-spiel unter den Bäumen versteckt hat.

Ich hab den lenker im Vorbau 30grad nach vorn gedreht, aber das zu halten war voll ok, auch wenn ich in dem Moment dachte, dass ich jetzt "sterbe".

Übrigens eine der zentralen Kraftübungen nach Schlüsselbeinbruch und Schultereckgelenksprengung bei mir gewesen... Vierfüßlerstand und dann aus den schultern hochdrücken, aber mit dem schulterblatt nach außen/unten.

Wenn man sich aber die Schulterhaltung der Allgemeinenbevölkergung anschaut, ist verständlich das viele da kaum Stabilität haben... Man sieht ja kaum jemand mit schultern zurück und unten ("gerade, ordentliche Haltung")
... Für die Schulter ist von unten drücken besser, weil viel mehr Muskelgruppen beteiligt sind.

Auch einfach mal nach "liegestütz" und "Ellbogen" googlen... Ihr werdet zu hundertfach drauf stoßen das die Ellbogen dabei am Körper sein solln um die rotatorenmanschette nicht zu überlasten und um eben auch die Muskulatur seitlich unterm schulterblatt mit zu nutzen, statt nur Brustmuskel und Trizeps.

Aufs mountain biken übertragen ist es aber nicht sinnvoll möglich is arme ganz am Körper zu lassen, weil man noch seitlich stabilisieren muss und Bewegungsspielraum für bike body separation braucht.
Ich hab das jetzt mal gegoogelt. Unter den ersten 6 Treffern (danach wurde es mir zu mühsam ;) ) war einmal deine Empfehlung dabei.
Die anderen "Quellen" haben meistens gesagt man soll die Ellenbogen halb nach hinten, halb seitlich haben, ohne Erläuterung weshalb.
Die letze Quelle, die ehrlich gesagt ein bisschen detalierter war als die anderen, hat gemeint daß man die Hände nicht zu weit auseinander tun soll weil dann die Ellenbogen näher am Körper bleiben und das besser für die Schultern ist. Gleichzeitig werden die Liegestütze dadurch auch schwerer weil man weniger mit der Brustmuskulatur arbeiten kann.
Ich interpretiere das als: Willst du maximale Kraft => Ellenbogen nicht am Körper sonst kann die Brust nicht so gut mithelfen. Nachdem ich einen Beitrag gefunden hab, in den ich meine These hineininterpretieren kann hab ich aufgehört weiter zu suchen ;)
 
Ich hab das jetzt mal gegoogelt. Unter den ersten 6 Treffern (danach wurde es mir zu mühsam ;) ) war einmal deine Empfehlung dabei.
Die anderen "Quellen" haben meistens gesagt man soll die Ellenbogen halb nach hinten, halb seitlich haben, ohne Erläuterung weshalb.
Die letze Quelle, die ehrlich gesagt ein bisschen detalierter war als die anderen, hat gemeint daß man die Hände nicht zu weit auseinander tun soll weil dann die Ellenbogen näher am Körper bleiben und das besser für die Schultern ist. Gleichzeitig werden die Liegestütze dadurch auch schwerer weil man weniger mit der Brustmuskulatur arbeiten kann.
Ich interpretiere das als: Willst du maximale Kraft => Ellenbogen nicht am Körper sonst kann die Brust nicht so gut mithelfen. Nachdem ich einen Beitrag gefunden hab, in den ich meine These hineininterpretieren kann hab ich aufgehört weiter zu suchen ;)
Das Video erklärt das für die Liegestütze gut (auf Englisch), es geht dabei um die Rotation der Schulter.


Gruß JPS :bier:
 
Diejenigen, die "Ellenbegen raus" beibringen, fahren oft selbst mit nach unten gerichteten Ellenbogen.
Als Beispiel
und so fährt er selbst
mtb1qkj5reedsd.png
 
Schickst du mal den Link zum Video? Ich glaube wenn wir uns hier in diesem Unterforum langsam auf was geeinigt haben, dann dass man aufgrund eines Standbildes nicht wirklich was zu Haltung + Technik sagen kann...
 
Schickst du mal den Link zum Video? Ich glaube wenn wir uns hier in diesem Unterforum langsam auf was geeinigt haben, dann dass man aufgrund eines Standbildes nicht wirklich was zu Haltung + Technik sagen kann...
Bei dem Cowboy kann man mit Ellenbogen gar nicht nach unten ausweichen, von daher reicht hier m.E. das Standbild schon als Gegenbeweis.

Überhaupt kenne ich niemanden der ernsthaft auf den Trails den Cowboy mimt, weder im Bekanntenkreis noch bei der Pros. Ich denke das machen nur Fahrtechnikcoaches, die mit einer übertriebenen Haltung den Schülern zeigen wollen, daß sie aktiver fahren sollten. Blöd ist, wenn die dann nicht aufklären daß das an sich ne vollkommen übertriebene Körperhaltung ist, die nur zu Demonstrationszwecken eingenommen wird.
 
Ich muss sagen dass ich etwas die Seite gewechselt habe: von fahr wie du willst zu eher Ellenbogen raus, wobei ich das Gefühl habe es werden dabei häufig Dinge durcheinander geworfen bzw die Formulierung ist nicht klar genug..
Ich ein paar Tipps in einem Fahrtechnikkurs erhalten sie mir weitergeholfen haben und es ging in erster Linie darum wie man die arme gedreht hat. Nicht wie weit man diese beugt.

Mit einer guten Ellenbogen Position hatte ich auch deutlich mehr Druck auf dem VR und Kurven fahren ging besser
 
Kannst Du das noch näher erläutern?
Ist ganz einfach zu demonstrieren, aber ich finde es schwierig in Worte zu fassen.
Im Endeffekt geht es im die Bewegungsrichtung, die sollte sein dass man das Bike gut (und weit) nach links und rechts legen kann.das geht am besten wenn die Ellenbogen Richtung Lenkerenden zeigen aber nicht auf Spannung sind.
Darüber ob die arme gesteckt oder gebeugt sind sagt das erstmal nix aus.
Und genau hier entsteht meiner Meinung nach häufig die Verwirrung: es wird Ellenbogen raus mit "tiefer Liegestütz Position" verwechsel/gleichgesetzt

Was bei mir einen Unterschied macht ist wie ich die Bewegung einleite: Ellenbogen raus und dann Hüfte nach hinten und rücken gerade lassen -> Oberkörper kommt tief.
Und nicht tiefe Liegestützposition. Auf dem Lenker und die Hüfte ist da womsie sein soll.
Aber diesen Punkt würde ich unter persönliche Vorliebe/Denkweise fassen
 
das geht am besten wenn die Ellenbogen Richtung Lenkerenden zeigen aber nicht auf Spannung sind.
Darüber ob die arme gesteckt oder gebeugt sind sagt das erstmal nix aus.
Gestreckt sein dürfen sie ja nicht in einer Neutralposition.
Ellbogen etwas ausgestellt, also nicht eng am Körper, Schulter aber hängend. Das sieht dann genau so aus wie auf dem Bild.
1662960236873.png


Wie schon erwähnt, es ist ein unbewegtes Bild in einer Neutralposition. Was in der Bewegung dann geschieht steht auf einem anderen Blatt. Drückt man z.B. das Rad voll nach vorne, sind automatisch auch die Schultern wieder "oben", zumindest relativ weit.

Beim Ziehen ist es besser die Ellbogen tief zu halten und auch nahe am Körper. Die Bewegung ist ähnlich dem Anschieben mit Skistöckern beim Langlauf. Anders formuliert, beim Ziehen die Ellbogen näher zur Hüfte, dem Hauptimpulsgeber, führen. Nochmal anders formuliert, entspricht der Bewegungsablauf in etwa einer Ruderbewegung. Rudern passt noch besser als Anschieben beim Skilanglauf.

Besser kann ich es jetzt auch nicht formulieren. Vielleicht hilfts.
 
Gestreckt sein dürfen sie ja nicht in einer Neutralposition.
Klar etwas ungenau ausgedrückt von mir. Ganz gestreckt sind die Arme kaum,
Es ging in meinem Fall aber nicht nur um die Neutraposition sondern allgemeiner. Die Position der Ellenbogen ändert sich wenig nur die der KSP und des Oberkörpers (der Winkel im Ellenbogen natürlich schon)

Der Springende Punkt lässt sich vllt besser mit dem Winkel zwischen Oberkörper und Oberarm beschreiben. Sprich: das wichtige bei dem was ich als Ellenbogen raus gelernt habe und was für mich funktioniert passiert eigentlich in der Schulter
 
Bei dem Cowboy kann man mit Ellenbogen gar nicht nach unten ausweichen, von daher reicht hier m.E. das Standbild schon als Gegenbeweis.

Überhaupt kenne ich niemanden der ernsthaft auf den Trails den Cowboy mimt, weder im Bekanntenkreis noch bei der Pros. Ich denke das machen nur Fahrtechnikcoaches, die mit einer übertriebenen Haltung den Schülern zeigen wollen, daß sie aktiver fahren sollten. Blöd ist, wenn die dann nicht aufklären daß das an sich ne vollkommen übertriebene Körperhaltung ist, die nur zu Demonstrationszwecken eingenommen wird.
Naja seh ich nicht so, weil man aus dem Video wohl gleich mal 5 andere Standbilder mit den Ellenbogen weiter raus aus Gegenbeweis-zum-Gegenbeweis rausziehen könnte. Aber darum geht es mir ja gar nicht - es wäre tatsächlich interessant zu sehen, wie er in dem Clip fährt.

Ansonsten 100 % d'accord mit dem, was du schreibst. Ich hab Gorillas bzw. Cowboys auch noch nie am Trail gesehen. Und so wie danach diskutiert wurde zB @mad raven heißt Ellenbogen raus ja nicht automatisch Cowboy.
 
Bei dem Cowboy kann man mit Ellenbogen gar nicht nach unten ausweichen, von daher reicht hier m.E. das Standbild schon als Gegenbeweis.

Überhaupt kenne ich niemanden der ernsthaft auf den Trails den Cowboy mimt, weder im Bekanntenkreis noch bei der Pros. Ich denke das machen nur Fahrtechnikcoaches, die mit einer übertriebenen Haltung den Schülern zeigen wollen, daß sie aktiver fahren sollten. Blöd ist, wenn die dann nicht aufklären daß das an sich ne vollkommen übertriebene Körperhaltung ist, die nur zu Demonstrationszwecken eingenommen wird.


Ja, leider hängt das Cowboy/Gorilla-Dogma sehr fest in den Köpfen vieler Trainer/innen - nur wenige haben den Cowboy / Gorilla aus ihrem Lehrplan genommen. Dabei ist es auch für Coaches in Kursen oder Camps eigentlich sehr simpel jetzt nachdem in den letzten Jahren die Informationen zu den Nachteilen der Cowboy-Haltung immer mehr verbreitet wurden: Es ist einfach kein Thema, sprich dazu braucht man keine Worte zu verlieren. Wenn jemand aus der Gruppe die Arme an den Rippen anliegen hat oder einen krassen Gorilla macht, kann man das individuell korrigieren. Ansonsten würde ich es auch zugunsten der niedrig zu haltenden kognitiven Belastung der Teilnehmer/innen einfach nicht thematisieren.

Ride on,
Marc
 
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