Carbonlenker - Ja oder Nein?

Etwas unbekannt aber ähnlich stabil wie Syntace ist der sq Lab 30X. Beide haben den Test bestanden.
Fahre selbst drei Syntace-Lenker an zwei MTB's und einem Rennrad. Allerdings noch keine Langzeiterfahrung. Wenn ich nur Touren fahren würde, hätte ich auch Sub200g-Lenker gekauft. Extrem leicht aber nie.
 
Hi, falls Interesse besteht ich hätte gerade einen fast neuen beast in 780mm flatbar. Ein 760mm newmen carbon wäre auch noch vorhanden
 

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Hier mal noch reale gewichte
Best mit esi griffen und Kunststoff endkappen 240g 130€ vb
Newmen nur mit Kunststoff endkappen 232g 80€ vb
Keine Stürze oder Umfaller
 
Das Gewicht liegt bei einem sehr guten Carbon Lenker um die 170 Gramm, viel weniger sollten es nicht sein.
Wenn mein Lenker 170g wiegen würde, dann würde mir das schlaflose Nächte bereiten! 🙈
Aktuelle VLE wiegen teilweise weniger.

Aber man(n) muss die Kirche im Dorf lassen. An dem Rad wäre ein Darimo, Schmolke o.ä. einfach "drüber".....
 
Zuletzt bearbeitet:
Lenker geht schonmal in 'ne gute Richtung, weil den kannst du an einen leichteren Rahmen mitnehmen. Falls du noch original Schläuche fährst, geh auf Tubeless oder Tubolito. Canyon verbaut oft Schläuche die 250gr wiegen.

Aber wirklich auf Gewicht achten lohnt bei dem Rahmen nicht.
 
Lenker geht schonmal in 'ne gute Richtung, weil den kannst du an einen leichteren Rahmen mitnehmen. Falls du noch original Schläuche fährst, geh auf Tubeless oder Tubolito. Canyon verbaut oft Schläuche die 250gr wiegen.

Aber wirklich auf Gewicht achten lohnt bei dem Rahmen nicht.
Auf tubeless hab ich ehrlich gesagt keine Lust, weil ich mich nicht ständig drum kümmern müssen will, dass die Dichtmilch nicht austrocknet oder rumsuppt. Hatte bisher seltenst mal nen platten Schlauch gehabt, also lohnt sich das bei mir eher nicht denke.

Hab grade mal nach Tubolito gegoogelt, weil mir das bisher noch kein Begriff war. Klingt interessant - sind die denn auch wirklich so verlässlich und stabil, wie es der Hersteller behauptet?
 
Von Tubolitos möchte ich wenigstens aufgrund des fummeligen Handlings bei Aus- und Einbau dieser Schläuche abraten. Auch scheinen sie etwas Pinch-empfindlicher als die Schwalbe Aerothan zu sein. Die sind etwas elastisch, was dem erneuten Schlaucheinbau bei einem Reifenwechsel/einer Panne o.ä. zugute kommt. Die händeln sich da ähnlich einfach wie Butylschläuche.
Hatte gerade selbst einen kurzzeitigen Lenkerwechsel an meinem Rad. Kurz war ein Truvativ Descendant Alu Lenker dran. Der war deutlichst unkomfortabler als der sonst verwendete 77 designz Carbon, welcher eher zu den stabileren Carbonlenkern gehört.
 
Auf tubeless hab ich ehrlich gesagt keine Lust, weil ich mich nicht ständig drum kümmern müssen will, dass die Dichtmilch nicht austrocknet oder rumsuppt. Hatte bisher seltenst mal nen platten Schlauch gehabt, also lohnt sich das bei mir eher nicht denke.

Hab grade mal nach Tubolito gegoogelt, weil mir das bisher noch kein Begriff war. Klingt interessant - sind die denn auch wirklich so verlässlich und stabil, wie es der Hersteller behauptet?
Bin zufrieden mit den Tubolitos, auch der Ein- und Ausbau bei Reifenwechseln war für mich sehr einfach. Finde nur das Löcher flicken nervig, weil man auf die Schläuche im ausgebauten Zustand nicht viel Druck geben kann (und ganz kleine Löcher keine Luft verlieren, wenn nicht viel Druck drauf ist). Habe ich bisher aber nur einmal nach einem Urlaub am Gardasee machen müssen. Dadurch, dass die Dinger so leicht sind, kann man auch ohne Probleme Ersatzschläuche mitnehmen. Schwalbe Aerothan wird am Ende des Tages aber ähnlich gut sein.
Ich bilde mir auch ein die 400gr weniger zu spüren.
 
Guten Tag, ich wollte fragen, ob sich der Umbau von einem Alu-Lenker auf einen Truvativ Descendant Riser Carbon-Lenker lohnt. Ich bin fast ausschliesslich in Bikeparks unterwegs, oft auf gut geshapten jumpelines. Macht es in dem Fall Sinn oder nicht, das Gewicht ist mir erstmal egal, die Vibrationsdämpfung wäre sicher cool, aber hält so ein Lenker auch Drops und grössere Sprünge aus? Der Lenker würde mich nichts kosten, also wäre es ein gratis Upgrade.
 
Carbon hält, wenn hochwertig und mit Drehmomentschlüssel korrekt montiert.
Der Vorbau muss auch zum Lenker passen (Klemmung). Wenn du das nicht selbst beurteilen kannst, dann frag vor Ort jemanden, der sich auskennt. Ich würde da keine Ferndiagnose abgeben wollen.
Was in der Regel passt, ist gleicher Hersteller für beides...
 
Guten Tag, ich wollte fragen, ob sich der Umbau von einem Alu-Lenker auf einen Truvativ Descendant Riser Carbon-Lenker lohnt. Ich bin fast ausschliesslich in Bikeparks unterwegs, oft auf gut geshapten jumpelines. Macht es in dem Fall Sinn oder nicht, das Gewicht ist mir erstmal egal, die Vibrationsdämpfung wäre sicher cool, aber hält so ein Lenker auch Drops und grössere Sprünge aus? Der Lenker würde mich nichts kosten, also wäre es ein gratis Upgrade.
Also von der Stabilität her sind Carbonlenker mittlerweile echt top, zu mindest von dem, was ich so im Internet gesehen habe (z.B. das Video wo ein Typ versucht, seinen alten Carbonlenker absichtlich kaputt zu machen und es auch mit grober Gewalt kaum hinbekommt).
Ich habe mittlerweile einen Carbonlenker verbaut und kann in Sachen Vibrationsdämpfung keinen großen Unterschied feststellen. Vorbau um 5mm erhöhen und andere griffe haben einen viel größeren Effekt gehabt. Ist also höchstens ein minimaler Vorteil denke.
Wenn du den Lenker umsonst bekommen kannst, dann würde ich ja sagen nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul :)
 
Grundsätzlich bin ich mir nicht sicher, ob das Canyon Neuron 7 Al 'ne gute Basis ist, aber bei den Anbauparts lässt sich meisten noch ne Menge einsparen. Zudem ist das hier ein Leichtbauforum. Ich stelle meine Räder trotz 8 kg nicht rein, weil zu schwer... ;) Da ich aber auch ein Canyon Lux habe, kann ich etwas aus dem Nähkasten plaudern...

Original Race Face Lenker + Vorbau

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Sattelstütze + Sattel:

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Die Lenkergriffe...

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Die Gewichte sind absolut indiskutabel. Die Laufräder mit den Maxxis Reifen schenke ich mir mal...

Ersetzt durch (und das sind keine absoluten Leichtteile...)
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720 mm

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Die Sattelstütze im unbehandelten Zustand... (da kommen noch mal 33 gr. für die Klemmung + Schrauben drauf)

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Die dicken ESI Grips

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Insgesamt habe ich das Lux mit einfachsten Mittel (incl. Bereifung und tubeless) um 1,5 kg abgespeckt...

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Die MCFK Sachen (Lenker, Sattelstützen) kann ich empfehlen. Auch bei China-Importen (Lenker, Sattelstützen) habe ich mehrere leichte Teile am Start, sowohl am Rennrad, als auch am MTB... Man darf es halt nicht übertreiben (zu billig, zu leicht...)...

Wenn man halbwegs sicher gehen will, würde ich die Teile hier einkaufen.... https://r2-bike.com/
Hier kaufe ich ein, wenn's leichter werden soll...
 
Angesichts der Tatsache, dass Lenker von Herstellern wie Beast, Syntace usw um die 200 Gramm wiegen, hätte ich Bedenken bei einem 130g Lenker von einem "billig" Hersteller.
So geht’s mir auch. In der Tat fahre ich seit ca. 8 Jahren einen Syntace Vektor mit 740 mm Länge. Er wiegt glaube ich ca. 214 Gramm und gegenüber dem Originalen Alulenker ist er somit ca. 100 Gramm leichter, aber trotzdem stabiler auf Dauer.
Aber die Zeiten in denen ich nur das geringste Gewicht geil fand sind vorbei, seit ich im Bekanntenkreis Fälle von Lenkerbruch erlebt habe, die, Gott sei Dank, glimpflich abgingen aber hätten auch extrem und tödlich enden können.
 
Grundsätzlich bin ich mir nicht sicher, ob das Canyon Neuron 7 Al 'ne gute Basis ist, aber bei den Anbauparts lässt sich meisten noch ne Menge einsparen. Zudem ist das hier ein Leichtbauforum. Ich stelle meine Räder trotz 8 kg nicht rein, weil zu schwer... ;) Da ich aber auch ein Canyon Lux habe, kann ich etwas aus dem Nähkasten plaudern...

Original Race Face Lenker + Vorbau

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Sattelstütze + Sattel:

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Die Lenkergriffe...

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Die Gewichte sind absolut indiskutabel. Die Laufräder mit den Maxxis Reifen schenke ich mir mal...

Ersetzt durch (und das sind keine absoluten Leichtteile...)
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720 mm

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Die Sattelstütze im unbehandelten Zustand... (da kommen noch mal 33 gr. für die Klemmung + Schrauben drauf)

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Die dicken ESI Grips

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Insgesamt habe ich das Lux mit einfachsten Mittel (incl. Bereifung und tubeless) um 1,5 kg abgespeckt...

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Die MCFK Sachen (Lenker, Sattelstützen) kann ich empfehlen. Auch bei China-Importen (Lenker, Sattelstützen) habe ich mehrere leichte Teile am Start, sowohl am Rennrad, als auch am MTB... Man darf es halt nicht übertreiben (zu billig, zu leicht...)...

Wenn man halbwegs sicher gehen will, würde ich die Teile hier einkaufen.... https://r2-bike.com/
Hier kaufe ich ein, wenn's leichter werden soll...
110 Gramm für den Lenker wäre mir nicht wohl bei. Was wiegst Du denn selbst?
 
70 kg incl. Rad... ich fahre da aber auch rennen mit... bisher sind mir Rahmen, Laufräder, Kurbeln und ein Lenker gebrochen - alles Alu.... Carbonteile haben bei mir bis heute noch nie versagt...

so am rande - solche lenker gibts auch noch mal 30 gr. leichter :)... Das ist also noch nicht die ganz leichte Variante...
 
70 kg incl. Rad... ich fahre da aber auch rennen mit... bisher sind mir Rahmen, Laufräder, Kurbeln und ein Lenker gebrochen - alles Alu.... Carbonteile haben bei mir bis heute noch nie versagt...

so am rande - solche lenker gibts auch noch mal 30 gr. leichter :)... Das ist also noch nicht die ganz leichte Variante...
Alu ist berühmt dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Microrisse bildet, die dann irgendwann, absolut unvorhersehbar, auch bei geringer Belastung, zum Bruch führen.
Das ist auch der Grund, warum ich Alulenker so alle 5 Jahre vorsorglich ersetzt habe.
Heute habe ich aber an all meinen Bikes Carbonlenker.
In den 90ern waren kurze, superleichte Alulenker der Hit.
Ein Bekannter hatte ein Marin Indian Fire Trial, Baujahr 1993. Dessen Lenker wog 140 Gramm, bei einer Länge von 580 mm.
Er fuhr damit härteste Abfahrten, ohne Federgabel seinerzeit und der Lenker hielt alles aus.
Als er dann auf einer Alpenüberquerung vom Passo Alpisella bereits auf der Teerstraße nach Bormio runterfuhr, brach der Lenker plötzlich, wohlgemerkt nicht auf Schotter und schon gar nicht auf einem Trial. Er konnte noch das schlimmste verhüten, obwohl er 55 km/h schnell war, aber es hätte richtig bös enden können.
Aber das zeigt aus meiner Sicht doch sehr gut, wie Alu unberechenbar sein kann. Und in der Firma, in der er arbeitet, haben sie ein Speziallabor zur Materialanalyse, welches zum Schluss gekommen ist, dass das Material außerordentlich hochwertig war. Also nichts mit "Trashalu".
 
Alu ist berühmt dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Microrisse bildet, die dann irgendwann, absolut unvorhersehbar, auch bei geringer Belastung, zum Bruch führen.

Also da hätte ich doch gerne mal ein Quelle zu. Unsere Konstrukteure in der Firma wissen da nämlich nichts von. Ich würde die dann mal zu eine Fortbildung schicken, wenn es so ist.
 
Hmm mein 2018er Down Country auf Basis eines 2018er Neuron kommt inkl. Werkzeugtasche, Pedalen und Flaschenhalter auf 12,3kg ganz ohne Carbon. Wenn man mit 25er Felgen auskommt und mit z.B. CrossKing fährt kann man mehr rausholen als aus einem Lenker. Zumal es auch leichte Alulenker gibt.

Und ich kümmere mich um mein tubeless nie gross, verstehe nicht was da manche ewig dran basteln müssen. Nach der Saison kommt etwas Milch rein und gut ist.
 
Also da hätte ich doch gerne mal ein Quelle zu. Unsere Konstrukteure in der Firma wissen da nämlich nichts von. Ich würde die dann mal zu eine Fortbildung schicken, wenn es so ist.
Im Alu können sich Microrisse bilden, die dann langsam immer weiter gehen. Stahl hat aufgrund seiner Molekularen Struktur einen sogenannten Selbstheilungseffekt: bei einem Microriss werden alle Bindungen der Atome um den Riss herum gebildet mit doppelter Stärke, d. h. wenn Stahl bei einer bestimmten Kraft eine gewisse Anzahl Lastwechsel übersteht, bricht er nie.
Aluminium hat dies Eigenschaft nicht. D. h. Microrisse gehen immer weiter, bis irgendwann das Teil bricht.
Meine Quelle für die Realität ist, dass ich das ganze zwei Mal erlebt habe: Einmal beim oben genannten Bekannten der vor Bormio einen Abgang gemacht hat, das andere Mal am Gardasee bei einem Kumpel, der seinerzeit die erste Federgabel in unserer Gruppe hatte: Eine Rock Show MAG21. Bei einer Trialrunde gab es ganz oben einen Zwischenhalt am Rifugio San Pietro, nach einer ziemlich harten, wenn auch kurzen Abfahrt. Die fuhr er Problemlos runter. Am Rifugio dann spielte er mit seiner Federgabel. Der Lenker brach dabei. Nicht während der Abfahrt.
Natürlich bilden sich Microrisse nur, wenn gewisse Maximalbelastungen erfolgen, aber seinerzeit gab es eben federleichte Alulenker: Der vom Marin wog 140 Gramm, der vom Rock Shot Kumpel 170 Gramm. bei ca. 580 mm Breite.
 
Aber 5 Jahre bei intensiver Nutzung - ernsthaft? Da ist das Zeug bei mir schon Jahre vorher aussortiert...
5 Jahre gehen schon, die Teile sind heute eher etwas mehr auf Sicherheit ausgelegt. Aber, wie gesagt, inzwischen habe ich so ziemlich alle Lenker auf Carbon umgerüstet, nur an meinem Arbeitsbike fahre ich den Syntace Alulenker, der ursprünglich an meinem Cube Hardtail dran war und bei 700 mm Breite 310 Gramm wiegt und an meinem Eisdielen Stahlbike einen Race Face Alulenker, der aber nicht exorbitant belastet wird, wenn ich mit Sonnenbrille ins Straßencafé radle.
 
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