Warum braucht man für ein Smartwatch ein eingebautes GPS? Ernstgemeinte Frage.
Die Idee bei der Uhr ist sicherlich, das GPS-System des mitgefuehrten Smartphones via BTE anzuzapfen, was ca 6$ Stueckkosten sowie einiges an Bauraum sowie Zertifizierungsaufwand spart. Die Nachteile sind allerdings immens:
- Du musst nun zwei Geraete dabei haben und vorher laden
- Das GPS-Design vieler Smartphones ist nicht sonderlich performant, was an den Bauraumanforderung (jedes Jahr flacheres Modell mit mehr Akku und Technik) sowie dem geringen Fokus darauf liegt. Fuer's Routing im Auto, fuer welches man nur halbwegs die naechste Strasse anhand der aktuellen Fahrtrichtung auf der Karte matchen muss, ist ein mittelmaessiges GPS-Design oft noch halbwegs ok, waehrend es fuer Outdoor und Strava laengst unbrauchbar ist.
- GPS braucht freie Sicht zum Himmel fuer optimale Funktion, ausserdem ist die Lage der Antenne zum Himmel entscheident. Bei einer Armbanduhr ist beides oft gegeben, das Phone will man dann nicht noch unbedingt zusaetzlich am Lenker baumeln haben, sondern eher im Rucksack verschwinden lassen.
Oft mag es trotzdem alles noch halbwegs funtionieren. Aber dann kommt nur ein weiterer Faktor dazu, zB Wald oder Bewoelkung, und das System kippt schlagartig.
Meine Garmin Epic ist in etwa gleich teuer, hat eigenes GPS und kann dazu noch OSM-Karten darstellen. Ob letzteres bei Android-Wear auch sinnvoll geht, kann vielleicht wer anderes beantworten?