der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread

hi
wie härtet ihr eigentlich die flaschenhalter richtig aus? man muss doch zb einen staubsauger dranhängen um das überschüssige harz aus dem gebilde heraus zubekommen und um die lagen richtig miteinander zu verbinden (natürlich wenn das ganze gebilde unter einer luftdichten folie evakuiert wird) oder hab ich da was falsch verstanden?

danke für antworten und gruß
alex
 

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Re: der Carbon-aHeadcap/schaltwerkskäfig/sattel - Selbstbau Thread
mcxiko schrieb:
hi
wie härtet ihr eigentlich die flaschenhalter richtig aus? man muss doch zb einen staubsauger dranhängen um das überschüssige harz aus dem gebilde heraus zubekommen und um die lagen richtig miteinander zu verbinden (natürlich wenn das ganze gebilde unter einer luftdichten folie evakuiert wird) oder hab ich da was falsch verstanden?

danke für antworten und gruß
alex

Hi Alex,

das macht man eigentlich schon so, damit das Harz-Faser-Gemisch optimal ist und somit auch die Stabilität, Gewicht usw. des Teils optimal sind. Spielt wohl aber bei einem Flaschenhalter keine Rolle. Überschüssiges Harz tropft einfach herunter.

mfg
Horstmann
 
hi

hab noch ein-zwei fragen an die carbonverarbeitende gemeinde hier: ist es egal welches harz ich nehm und gibt es irgendwelche unterschiede wenn ich für ein carbongewebe irgendein harz nehme? könnt ihr vll auch mal irgendwelche links geben wo man sich nochma einzelne dinge nachlesen kann also quasi eine fibel des carbonverbauens?

gruß alex
 
gibt es ein im haushalt gebräuchliches trennmittel ? will mir armpads für zeitfahraufsatz testweise aus gfk laminieren. als form sollte eine bier oder weinflasche dienen, d.h. form aus glas. muss ich mir für den ersten versuch was spezielles kaufen oder kann ich z.b. auch die form mit frischhaltefolie bespannen und die später wegschmirgeln ?
 
Ich denk mal von Glas kriegst du das Teil relativ gut wieder weg, kannst ja mal nen Klecks Harz auf ne Flasche machen und testen.

Gruß,
Phil
 
Also ich habe mir jetzt auch mal endlich das ganze Programm besorgt nachdem ich mich auf theoretischer Basis schon seit 2 Jahren mit dem Zeugs beschäftigt habe. Das heisst ich hab 10 Flaschenhalter oder so schon in CAD gezeichnet und berechnet.
Jetzt hab ich mir für das Bauen schon ein Formteil in der Größe einer Flasche aus Edelstahl drehen und die dann polieren lassen. Darauf werde ich jetzt dann meinen Flaschenhalter (Form wie tune nur dass unten noch ein "Haken" dran is dass normale Flaschen auch halten und eben nicht ganz so konisch gebaut) über eine Lage Trennlack mit Rovings und etwas Gewebe auflaminieren!!

Wünscht mit Glück dass des auch so klappt wie ich mir des vorstelle!!!

Bilder gibts wenn ich dann irgendwann mal fertig bin!! :daumen:
 
Hallo allerseits,
es ist vollbracht! Nach wochenlangem Tüfteln (mit etlichen Rückschlägen und Fehlversuchen) ist mir nun das erste, halbwegs brauchbare Rohr gelungen;
Ziel war es, ein Rohr mit exaktem Aussendurchmesser und glatter Oberfläche herzustellen (für z.B. Sattelrohr, Lenker, Rahmenrohre ...);
zu den Daten des Versuchsrohres: gleich vorweg: es handelt sich nicht um Kohlefaser, sondern um schwarz eingefärbte Glasfaser (hätte ich all meine Versuche mit Kohlefaser gemacht, wäre ich jetzt arm ... ). Länge 360mm, Durchmesser 31,57mm (Toleranz +/- 0,02mm), Wandstärke ca. 1,2mm, Gewicht 67 gr. (davon Glasfaseranteil 37gr.) ; die Oberfläche ist etwas nachpoliert;
so, und als nächstes werde ich mir Gedanken über die Schnittstelle zum Sattel machen ..... wenn ich wieder Nerven dazu hab :daumen:

113_1354.jpg

115_1361.jpg
 
charliemike schrieb:
Hallo allerseits,
es ist vollbracht! Nach wochenlangem Tüfteln (mit etlichen Rückschlägen und Fehlversuchen) ist mir nun das erste, halbwegs brauchbare Rohr gelungen;
Ziel war es, ein Rohr mit exaktem Aussendurchmesser und glatter Oberfläche herzustellen (für z.B. Sattelrohr, Lenker, Rahmenrohre ...);
zu den Daten des Versuchsrohres: gleich vorweg: es handelt sich nicht um Kohlefaser, sondern um schwarz eingefärbte Glasfaser (hätte ich all meine Versuche mit Kohlefaser gemacht, wäre ich jetzt arm ... ). Länge 360mm, Durchmesser 31,57mm (Toleranz +/- 0,02mm), Wandstärke ca. 1,2mm, Gewicht 67 gr. (davon Glasfaseranteil 37gr.) ; die Oberfläche ist etwas nachpoliert;
so, und als nächstes werde ich mir Gedanken über die Schnittstelle zum Sattel machen ..... wenn ich wieder Nerven dazu hab :daumen:

Sieht Super aus. Erzaehl mal wie Du es gemacht hast und wo die Probleme liegen.

Gruss
eDw
 
Also wie du dieses imho "perfekte Rohr" hinbekommen hast würde mich jetzt wirklich auch mal interessieren!!

Hast du aussen rum ein zweigeteiltes Rohr als Form genommen (muss natürlich aus zwei rohren ausgeschnitten werden damit man wenn man die beiden teile zusammenfügt auch ne runde form und keine ellipse ergibt. Dies ist allerdings eher schwer hinzubekommen, weil man es fast nicht schafft zwei rohrhälften in genau der gleichen größe zu bauen) und innen mit "schlauch" bzw. Plastiktüte aufgeblasen oder hast du die glasfasern in ein komplettes Rohr hineingelegt, wobei man dann wieder das problem hätte, die fasern ohne große verschiebungen da reinzulegen!!!!

Sieht auf jeden fall perfekt aus!! :daumen:

Also bitte kläre uns "unwissende" auf!!! ;)

Thx
 
eDw schrieb:
Sieht Super aus. Erzaehl mal wie Du es gemacht hast und wo die Probleme liegen.

Hi,
die 3 Hauptprobleme sind Zeit, Geld, Motivation, evtl. auch noch die Frau die nörgelt ( ... "jetzt hast du wochenlang rumgebastelt für so'n blödes Plastikrohr"... :spinner: , aber irgendwie hat sie ja auch recht ;) ).
Über Einzelheiten der Herstellung möchte ich keine Auskunft geben (ich hoffe, Ihr habt Verständnis dafür), nur soviel: das Rohr ist mittels des Schlauchblas-Verfahrens in einer einteiligen Form hergestellt, d.h. das Rohr ist nahtlos.

Grüße
charliemike
 
ja okay, verständnis haben wir natürlich........

du sagst aber "des hat jetzt so lange gedauert, da gebe ich euch die anleitung dazu ned", dann brauchste de gar ned erst zu posten und uns den mund wässrig zu machen

:(

also wenn des jetzt ein bischen hart klingt, scho mal sorry dafür, will ned gleich wieder ne diskussion auslösen, aber is halt schade!!!
 
genau.
Böse Zungen könnten behaupten, dass es ein gekauftes Rohr ist (so sieht es nämlich aus).
 
checky schrieb:
genau.
Böse Zungen könnten behaupten, dass es ein gekauftes Rohr ist (so sieht es nämlich aus).

Hi checky,
das hab ich nicht nötig!

Ich hab nur gesagt, dass ich nicht auf Einzelheiten eingehe.
Ansonsten ist mit dem Begriff "Schlauchblasverfahren" ja eigentlich das Wesentliche gesagt: Fasermatten über Schlauch (z.B. Fahrradschlauch) laminieren, das Ganze in die Form stecken und Schlauch aufblasen, aushärten lassen, entformen.

Gruß
charliemike
 
Ich denke ja oft genauso wie charliemike, aber ich habe richtig was auf den Deckel bekommen, als ich was vorgestellt habe und nicht gesagt hab, was drin ist. Wie gesagt, deine Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen, aber so funktioniert eine Community nicht!!! Also werde ich sagen, was zu sagen ist, wenn ich ein Teil vorstelle.
Denk mal drüber nach!

Stefan
 
tuner schrieb:
Ich denke ja oft genauso wie charliemike, aber ich habe richtig was auf den Deckel bekommen, als ich was vorgestellt habe und nicht gesagt hab, was drin ist. Wie gesagt, deine Meinung kann ich sehr gut nachvollziehen, aber so funktioniert eine Community nicht!!! Also werde ich sagen, was zu sagen ist, wenn ich ein Teil vorstelle.
Denk mal drüber nach!

Stefan

vielleicht hast du ja recht, werde nochmal in mich gehen! ;)
 
tuner schrieb:
... Also werde ich sagen, was zu sagen ist, wenn ich ein Teil vorstelle.
Denk mal drüber nach!

Stefan

Ja genau das habe ich mit meinem Posting auch gemeint!!!

und@ charliemike:
ja schon klar, dass man das gewebe um den schlauch rumlegt, aber wie macht man es dann, dass das rohr auch die gewünschte menge an lagen hat?
Weil ich kann mir vorstellen, dass man das gewebe ja nicht in genau dem gleichen Umfang um den schlauch legen kann, wie später dann der der Innenumfang der äußeren form ist.
verschieben sich die fasern dann beim aufpumpen und aushärten nicht insoweit, dass sich die die dicke des laminats ändert?

also ich hoffe, dass du verstehst was ich meine, denn ich kann des irgendwie nicht so ausdrücken wie ich des meine ;)
thx
 
ok, bin "in mich gegangen"!
werde nächste Woche einen neuen Versuch starten und das Ganze mit Bildern dokumentieren, also habt bitte noch etwas Geduld.

lizenzradler schrieb:
... ja schon klar, dass man das gewebe um den schlauch rumlegt, aber wie macht man es dann, dass das rohr auch die gewünschte menge an lagen hat?
Weil ich kann mir vorstellen, dass man das gewebe ja nicht in genau dem gleichen Umfang um den schlauch legen kann, wie später dann der der Innenumfang der äußeren form ist.
verschieben sich die fasern dann beim aufpumpen und aushärten nicht insoweit, dass sich die die dicke des laminats ändert?...

den Schlauchdurchmesser wählst du, in Abhängigkeit der gewünschten Rohrwandstärke, um einiges kleiner als den Form-Innendurchmesser: z.B. du willst ein Rohr mit 30mm Durchmesser und 2mm Wandstärke; 30mm - (2x2mm)=26mm; davon ziehst du nochmal einige mm ab ("Gefühlssache"), z.B. 5mm und kommst somit auf einen Durchmesser von 21mm Schlauchdurchmesser. Dann laminierst du auf den Schlauch und kommst auf einen Aussendurchmesser von ca. 26-27mm (je nach Verarbeitung) damit hast du 3-4mm Spiel, um das Ganze in die Form einzuführen und aufzublasen; beim Aufblasen verschieben sich die Lagen gegeneinander ("Slip-Effekt") und pressen sich gegen die Wandung.

Gruß
charliemike
 
Thx mann!!
Find ich echt cool von dir!!!

Aber wo bekommt man so schläuche her (Fahrradschlauch würde ja reichen, aber weiss jetzt nicht aus dem stegreif wie groß die beim rennrad sind)
Würde auch ne plastiktüte reichen?
Wie ist des mit der trennung? Trennt des selbstständig oder muss man trennlack auf den schlauch pinseln?

Vielen Dank für die antworten!!!
 
lizenzradler schrieb:
Thx mann!!
Find ich echt cool von dir!!!

Aber wo bekommt man so schläuche her (Fahrradschlauch würde ja reichen, aber weiss jetzt nicht aus dem stegreif wie groß die beim rennrad sind)
Würde auch ne plastiktüte reichen?

ich hab' meine Versuche bisher immer mit Fahrradschläuchen gemacht; die sind ziemlich dehnbar und robust; Plastiktüte würde ich nicht nehmen, da die nur geringfügig dehnbar sind (ginge aber von Prinzip her auch; muss halt absolut luftdicht sein); kleine Tastversuche hab' ich auch mit Luftballons gemacht, geht auch, ist aber auch sehr empfindlich.

lizenzradler schrieb:
Wie ist des mit der trennung? Trennt des selbstständig oder muss man trennlack auf den schlauch pinseln?

ich hab's mit Trennwachs probiert, trennt sich ganz gut (ich denke, es könnte sogar ohne Trennmittel gehen).

Gruß
charliemike
 
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