die nackte Angst...

Ich hab aus irgendwelchen Gründen Angst vor schmalen Passagen, seien die Wände nu durch harte oder weiche Ziele gestellt... aber ich arbeite dran!
Schmale Trails sind wieder kein Problem, aber eng parkende Autos / Fußgänger (vorallem mit Kinderwagen) schon.

Vermutlich hab ich nur Angst fremderleuts Sachen kaputt zu machen...
 
Also das mit den Gegenständen die plötzlich auftauchen finde ich auch ziemlich schlimm. Da setzt ich dann nur noch mein ganzes vertrauen in meine guten alten HS33. Voll durchziehen und irgendwie werde ich stehen bleiben.
Richtig krass finde ich das wenn ich auf dem Gehsteig fahren und plötzlich springt aus nem Hauseingang jemand heraus. Letzten Sommer passiert. Extra langsam noch gefahren und dann springt plötzlich so ein Typ aus ner Kneipe raus. Das war ein ordentlicher Schreck.Wär ich ein bisschen schneller gewesen ich hätte ihn voll umgenietet...
 
Ist mir schon passiert... Straße war für Radfahrer gesperrt (sehr witzig, wegen Baustelle) also rauf aufn Bürgersteig. Betont langsam gefahren, sogar mit funzel - bumbs rennt mir so'n blondes, aufgedonnertes und stockbesoffenes Mädel vors Rad. Sie hat mir dann geholfen, meine Brille zu finden (/me = quasiblind) und sich dann getrollt... das hätte ins Auge gehen können, seitdem fahr ich kein Bürgersteig mehr.
 
Hi Leute!
Also ich habe Angst...vor Leuten wie Euch!?! Nicht persönlich nehmen, aber ich meine damit die Biker, die bei den grossen Massenevents gleich nach dem Start meinen, sie seien allein auf der Piste. Da fährt ein riesen Pulk mit gut 40 Sachen auf der gesamten Strassenbreite in die selbe Richtung und man ist schon ganz froh, wenn Du zu seinem Nachbarn noch ein paar Zentimeter Respektabstand hat. Aber es gibt doch immer wieder so Helden, die meinen sich da durchzwängen zu müssen. Und vor so was hab ich Schiss, zwei hängen aneinander ein, und dann legt sich ein hübscher Teil des Starterfeldes mit auf die Fresse.
Ich finde, solche SUPERMÄNNER sollten den goldenen Lenker verliehen bekommen!
Bei was mir auch die Düse geht ist, wenn Du mit ein paar Kumpels auf Asphalt im Windschatten fährst. Da mag ich immer gar nicht dran denken, wenn einer der vorderen nur mal ganz kurz aus dem Tritt kommt......

Happy Trails, Massi
 
@Massi: Is ja schön und gut, dass du gerne nen halben Meter Platz zu anderen Fahrern haben möchtest.
Ich versuche dir die Angelegenheit mal aus der Sicht eines Top 30 Fahrers zu schildern.
Ich has mal wieder geschafft zu spät zum Start zu kommen. Fängt gut an. Nun muss ich mich im hinteren drittel aufhalten, bis der Startschuss fällt. Was mach ich nu? Warten, bis am ersten Anstieg alle dicht an dicht gedrängt sich hochquälen und ich nicht vorbei gelassen werde oder nach dem Start, wenn das Feld vom Pace Car auf ner bestimmten Geschwindigkeit gehalten wird, im Feld vorfahren bevor das Rennen richtig beginnt?
Ich entscheide mich für das zwiete, auch wenns ab und zu für die etwas unerfahreren heikel wirkt. Im großen Feld macht man normal keine hektischen Bewegungen und kann es deshalb riskieren.
Denn am Berg ist die Geschwindikeit des Mittelfelds schon extrem viel langsamer als die der ersten 200.

Aber es gibt natürlich auch verrückte, die in Kurven im Regen unbedint in der Mitte von zwie Fahrern durchwollen. Das ist natürlich fahrlässig und teilweise Riskant. Trotdem kann es aber sein, dass auch diese Leute die scheinbare Gefhr geringer halten. Deshalb sollt man nich böse sein.
 
Ich fürchte mich beim Biken am meisten vor Hunden (hab mal mim Bike einen Dackel überfahren !!!), da sie sehr schnell sind und aus mir unbekannten Gründen narrig auf Biker zu sein scheinen. Mein zweiter Alptraum ist, das ich mal im Wald gegen eine geschlossene Wegsperre nagel. Bisher hatte ich Glück.
Jegliche Angst auf schnellen Abfahrten sich zu schmeißen gehört doch bei uns allen zu dem gesuchten Flash und Adrenalinwahn, oder nicht. :bier:
 
Betreffend Handy:

Super wenn man eins dabei hat. Aber im Gebirge und in abgelegenen Gegenden gaukelt das Handy dem User manchmal in falscher Sicherheit. Empfangslücken sind immer da wo man Sie am schlechtesten brauchen kann....

@Lorenzp
Brettern um die Kurven...
.... immer auf Sichtweite anhalten können? Hilft bestimmt weiter um diese Angst zu killen.

@Superfriend
Verkohlte Leiche beim Biken finden. Das ist recht deftig und schockierend. Ich denke mir das schwierigste ist wohl das geistige verarbeiten dieses schrecklichen Anblickes. Psychologisch hast du das wohl sehr geschickt verarbeitet mit 2 Std weiter biken.

Angst finde ich ist ein schlechter Begleiter. Deshalb gar nie so etwas aufkommen lassen. Sonst lasse ich das Biken dann lieber sein.

cu RedOrbiter
 
O ja,
geschlossene Wegsperrungen können geradezu schockierend sein.
Vor allem dann, wenn sie an Stellen autauchen, an denen sie sonst nie geschlossen sind und dazu noch braun oder womöglich olivgrün lackiert sind.
Ich bin einmal auf losem Kies direkt auf eine zugefahren und habe sie erst im wirklich allerallerletzten Moment bemerkt und bin mit blockierten Rädern gerade noch zum stehen gekommen.
Das Teil war auch schön in Steuerrohr-Höhe, da hätte es richtig wehgetan und ordentlich Bruch gegeben.
Aber Angst beim Biken hab ich nicht, Angst ist quasi das Gegenteil von Flow und damit zu vermeiden. :)
Gruss
Krischan
 
Direkt beim biken hab ich keine Angst vor irgendwas, manchmal läufts mir aber hinterher (zu Hause) eiskalt den Buckel runter. Ich denk dann manchmal, wie leichtsinnig ich war (bei irgendwelchen Aktionen). Am nächsten Tag tut man's dann doch wieder.
Am Donnerstag hab ich mir einen Bänderriss geholt als ich von einer Mauer gestürzt bin, wenn ich wieder biken kann fahr ich trotzdem wieder drauf rum, ich weis es genau.
Biken is ne Sucht...

.... der ichmich voll und ganz hingebe :D :D
 
Hi,

am meisten Angst habe ich vor diesen Schranken im Wald, die manchmal offen, manchmal grau, manchmal rot-weiß und manchmal viel zu spät zu sehen sind.

Ein Freund von mir ist mal vor zig Jahren mit einem Moped gegen so ein Ding gebrettert...üble Sache. Seit dem schwirrt mir das immer wieder im Kopf herum.

Eure Ängste habe ich natürlich auch, darum fahre ich immer schön langsam...

Ciao, Thomas
 
Also ich hab richtig schiss das ich bei einer Hochgeschwindigkeitsabfahrt die Kontrolle verliere. Wenn man zum Beispiel die Straße vom Feldberg nach Hohemark mit bis zu 70-80 Km/H runterheizt und nur die Radlerhose und ein Trikot anhat. Wenn man sich da legt dann ist die Tapete gleich ab.

Oder das man von dem Pedal abrutscht. Ist mir mal pasiert. Ohne Clickies und ohne Riemen gefahren, kräftig reingetreten und abgerutscht ---> und dann voll auf die Fresse gelegt. Naja hatte auch die falschen Schuhe an :(
 
Was Schiss beim Biken angeht, habe ich mit Wandern, Hunden, Anfängern, usw. Routine.

Sehr lustig fand ich dann die Begegnung bei regnerischem Wetter im März NACHTS mit 13 ferkeln und Gevatter und Ehefrau WILDSCHWEIN in meinem Scheinwerfer-Licht. Naja, so ein Vieh ist echt schnell, aber irgendwie fanden sie mich dann nach 100 m uninteressant... Mein Glück.

Jetzt gehe ich nachts nicht mehr zur Frischlingszeit auf den Singletrail. Einmal reicht.
 
Also ich habe Angst vor einem Kanzler der ohne konkrete Anforderung Soldaten am Arsch der Welt verheizen will ( http://de.news.yahoo.com/011107/3/2akix.html ).

Ansonsten bin ich, da mir zugegebenermaßen die entsprechende Fahrtechnik fehlt (ich bin einfach zu faul da was zu lernen), ein in technischen Passagen eher vorsichtiger Fahrer.
Ein Telefon führe ich nicht mit, da ich der Meinung bin, daß man die Gefahr immer real einschätzen muß und nicht Andere für den eigene Übermut (wenns kracht hole ich einfach Hilfe) bezahlen lassen kann. Bei meinen bisherigen Stürzen habe ich es noch immer bis zum rettenden Ufer geschafft.
 
Angst vor Autos die plötzlich aus einer unübersichtlichen Stelle von rechts auftauchen, bsp aus einer Hofeinfahrt.

Angst vor Fußgängern die aus einer Haustür oder Hoftür kommen und plötzlich vor mir stehen.
 
Aus gegebenem Anlaß gestehe ich, daß mich auch Hunde (vor allem ohne Besitzer in Sichtweite) nicht ganz kalt lassen...
Erwische ich doch letztens im Wald eine falsche Abzweigung - der Trail wird immer schmaler, verwachsener und plötzlich steh ich mitten im Nirgendwo vor einer Wellblechhütte, überall rundherum alte Kühlschränke, Autoreifen usw. (wie eine Sandlerbehausung in einem schlechten Film eben). Von irgendwo aus der Bude höre ich was kläffen - 2 Sekunden steht ein riesen Hundsvieh mit gefletschten Zähnen, gesträubten Nackenhaaren und sabberndem Maul laut bellend vor mir :rolleyes: Mal schnell zur Sicherheit das Bike zwischen ihn und mich gestellt und mit 1 m/min im Rückwärtsgang aus seinem "Revier" geschlichen...
-> Meine nächste Investition ist auf alle Fälle ein Pfefferspray... ;)
 
Original geschrieben von lorenzp
beim runterbrettern auf einer Forst-Strasse habe ich manchmal den Gedanken, hinter der Kurve könnte eine Wand in Form eines Mega-LKW's sein und das auf einem Weg, wo du nie so ein Monstrum vermutet hättest.

Habe fast die gleiche Horrorvision, allerdings in einer schönen Variation... Was es nämlich ab und zu auf Forst-Strassen gibt, sind dicke Unimogs, und wenn der dann noch so ne schöne Gabel vorne dran hat und mitten auf dem weg steht... hmm..

:-)
 
Angst hab ich darfor, mich zu Überschetzen weil, da kommen bei uns die meisten Unfahle raus.Oder wenn du mit demTrialbike 1-2m runter sprinkst, dan würd einem schon manchmal mulmig.
Wenn dabei dan noch was kaput geht. dan ist alles zuspeht. Aber wir machen noch nich so super dinger, das meiste was meinen Freunden und mir pasiert ist, sind Blaue Flecke, Schirfwunden, schnütwunden, Arm brechen und ein kleiner Nasenbruch. :lol: :lol: :hüpf: :hüpf: :lol: :lol:
 
...da ich ja weiblich bin, finde ich es toll, dass ihr eure Ängste zugebt. ich kenne da genug Typen, die meinen "ich mann - nix angst haben kann" - ich kenne wirklich genug davon!

naja, ich selbst hab natürlich auch vor genug sachen angst.

da mir schon einiges dummes passiert ist(zB halb schlafend gegen parkenden Bagger fahren, Kopf voran über Lenker,...)und ich dabei bis jetzt noch immer Glück hatte und mir nichts gröberes passiert ist, denk ich mir eben öfters, was ist wenn ich mal nicht so viel Glück habe?
was ist wenn ich mich mal so verletze, dass ich vielleicht gar keinen Sport mehr machen kann?! das ist meine größte angst.

es hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber der Sport ist doch ein Teil des Sinns meines Lebens! deshalb würde ich es wahrscheinlich nicht aushalten ohne Sport.

doch dann fahren wieder mal so verrückte Autofahrer ganz knapp bei einem vorbei oder ich flieg im Wald wieder mal fast über den Abhang, da kommt man dann schon ins Grübeln :frostig:
 
ich habe leider genau falsch reagiert. Es wäre besser gewesen, sich die Leiche wirklich anzuschauen, was ich ja nicht getan habe. So weiß ich nicht wirklich, wie sie ausgesehen hat, und stelle mir sie seitdem vor. Und diese Vorstellung ist a) ungeheuer grausig (vielleicht grausiger, als die Leiche aussah) und b) werde ich sie NIE wieder los.
Hätte ich mir die Leiche angeschuat und somit ein definitives Bild vor Augen, wäre die Verarbeitung leichter.
Das gleiche Phänomen gibt es auch, wenn man sich bei Horrorfilmen die Augen zuhält. Hat mir zumindest ein Kumpel erzählt, der sich ein bisschen mit Psychologie beschäftigt.

:confused:
 
Angst hab ich vor gespannten Drähten (bin schonmal
deswegen gestürzt) und das mir ein Tier bei einer
schnellen Abfahrt ins Bike läuft. Ist mir beim
Motorradfahren passiert. Die armen Viecher tun mir
echt leid. Eine höllische Angst hab ich auch vor
meiner Frau das sie mich am Berg überholen könnte.

mfg prorider:lol:
 
Ich habe Angst vor Krämpfen, vor in Halshöhe gespannten Drähten, vor Bronchitis, vor leeren Gläsern, vor Terroristen, vor Extremisten jeder Art (außer der sportlichen), vor Oberst Wasjutin, vor Shoppingtrips zu IKEA Samstagmittags, vor Lenkerbruch, vor Verletzungen die nicht ausheilen.....

Das Leben ist eben gefährlich und aufregend.

Bis denn.
 
Ich werde bleich, wenn ich Sachen lesen muss wie: "Die Mehrheit der Amerikaner befürwortet nach einer Umfrage den Einsatz von Atomwaffen gegen Osama Bin Laden und seine Anhänger. [...]"

Quelle: Berliner Zeitung vom 09.11.2001, www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/politik/.html/90354.html

Ich habe immer behauptet, dass die Amerikaner ein in Dekadenz und Dummheit nicht zu übertreffendes Volk sind, dem alles zuzutrauen ist, aber als ich das Ergebnis dieser Umfrage vorhin las, hat es mich gerissen.

Menschheit, gute Nacht.
 
Hallo,

klar ich hab auch mal Angst, aber beim Radeln eigentlich nur wenns wirklich mal heikel wird. Wenn ich bei jedem Start ängstlich wär, dann mußt ich wohl aufhören zu bikeln und des wär einfach zu schade. Gerade wo jetzt ja die schönste Bike-Zeit anfängt.

Letzten Sonntag hätt ich mich aber fast von dieser Welt verabschiedet. Hab meine Hausstrecke abgedüst. Leider haben die in diesem Jahr einige Teilstücke asphaltiert und meine Specialized-Reifen sorgen da immer für bedrohliches Dröhnen, was mir sonst (glücklicherweise) manches Klingeln erspart. Naja, jedenfalls fahre ich da auch auf so nem Stück, hämmer umme Kurve und da steht kein LKW und auch kein Unimog, nein es war so'ne Art Mähdrescher mit riesigem Schneidwerk, der noch auf mich zukam. Ich konnte mich nur noch auffen vermodderten Acker retten. Hab zwar ausgesehen wie ne Wildsau, aber war am Leben. Ich brauchte erstmal ne Pause, bevor ich weiterfahren konnte.

Also ich hab ja in den vergangen Jahren schon einige sehr harte Sachen erlebt, u.a. ist ein Kumpel von mir auf einer gemeinsamen Rennradtour von nem Autofahrer in den Rollstuhl gefahren worden (hab danach des Rennradfahren aufgegeben), aber hier hätts mich selbst fast entschärft. Des war ne neue Dimension.

Hab die Woche nun erstmal nur auffer Rolle trainiert. Am Wochenende gehts aber wieder los. Schließlich will mein Radl ausgeführt werden.

Viele Grüße ZZZZZorro
 
Hi Rennmaus,

ich kann dich verstehen...die Spitze fährt weg...ich verliere Zeit...Risiko macht Spaß...das passt...

...aber Nervenkitzel hin oder her:

Ein Top 30 Fahrer sollte, wenn so etwas öfter mal vorkommt, einfach den Wecker 20 min früher stellen, dan hätte er viel weniger Streß und wäre vielleicht ein Top 20 Kandidat.

Ciao

Thomas
 
Original geschrieben von rikman
Ich habe immer behauptet, dass die Amerikaner ein in Dekadenz und Dummheit nicht zu übertreffendes Volk sind, dem alles zuzutrauen ist,

@rikman
Dann wird Dir dieser Satz genauso gut gefallen wie mir: "die Amis sind in der Geschichte der Menschheit das erste Volk, das den Weg von der Barbarei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Zivilisation geschafft hat!"
 
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