Das Problem ist die Erdbeschleunigung von 1g was verglichen mit dem Nutzsignal extrem viel ist. Und die Komponenten ändern sich ja durch Steigung, Neigung und Einfederung ständig sowohl langsam aber auch durch Erschütterung sehr dynamisch. Mit einfach filtern ist das nicht getan. Damit das wirklich zuverlässig funktioniert ist schon eine wirklich ausgereifte Auswertung nötig und ich vermute das es im Gelände dennoch öfters Fehlauslösungen gibt was eher gefährlich ist. Bei der Benutzung auf Asphalt gar am Rennrad ohne Federung hingegen sehe ich gute Chancen das die Sache halbwegs zuverlässig läuft...
Ich denke, daß das kein allzu großes Problem ist mit einem Dreiachssensor. Auch bei Berg- und Talfahrt.
Im Prinzip bildet man ein orthogonales Bezugssystem, das konstant 1G nach unten hat und sich somit mit dem Fahrrad neigt.
Dann kann man in diesem System in Fahrtrichtung die Beschleunigungskomponente rausziehen. Ist kein Hexenwerk, wird im Automobilbereich auch gemacht.
Und die Sensoren sind empfindlich genug, um die relevanten Bremsanteile zu detektieren (z.B. 10bit bei 2g).
Einzig die Orientierung des Bezugssystems muß man ein wenig bedämpfen, damit die Achsen nicht durch Sprünge, Wurzeln, etc. zu stark "pendeln".
Da sollten aber schon recht kurze Filterzeiten reichen. Selbst im kurzen Mittel hat man als Radfahrer ja immer konstant 1g nach unten, hoffentlich
Ein Schalter am Bremshebel oder ein Tachosignal wäre natürlich sicherlich besser, bedeutet aber Kabel/Funk und ist im Vergleich zu einem Dreiachssensor viel teurer. In Kombination mit einem Funksender für das Licht wäre das natürlich kein Ding.
Der Nikolauzi