carmin
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[imgl]http://si6.mtb-news.de/fotos/data/500/thumbs/ht-2006-10-02-schanze2.jpg[/imgl]
Zum Thema Negativereignis ausschlachten: Die Erfolgsaussichten sähe ich auch sehr skeptisch. Das kann auch nach hinten losgehen. Nach dem Tod eines Bikers Ende 06 in SHA (Artikel links) wurde die Strecke kurzerhand plattgemacht und gesperrt -- mit einem in der Öffentlichkeit völlig überzeugenden Argument: Man muss die Biker vor sich selbst schützen. Kein Entscheidungsträger kann einen gefährlichen Sport unterstützen. Wir müssen zeigen, dass das Restrisiko unseres Sports so klein ist wie beim Fußball oder Nordic Walking oder Schaukeln. Jeder Unfall -- gleich, wie man ihn hernach "ausschlachtet" -- ist da kontraproduktiv.
Letztlich ist das aber sowieso eine Gespensterdebatte, denn ein Unfall kann nicht Teil einer sinnvollen Strategie sein.
Es hat aber auch niemand gesagt, dass die einzige Alternative dazu sei, sich auf den Amtsweg zu beschränken. Angenommen, es würde sich eine 5- bis 10-köpfige, qualifizierte Truppe zusammenfinden, in der jedes Mitglied bereit ist, mindestens ein Jahr lang 10-20 Stunden pro Woche zu investieren, um...
... die Presse und die Öffentlichkeit zu beobachten und mit Reaktionen auf Zack zu sein,
... eigene Öffentlichkeit zu erzeugen,
... Events wie Anhörungen zu initiieren und organisieren,
... Entscheidungsträger aufzuklären und mit Sachargumenten zu versorgen,
... ein Netzwerk von Unterstützern zu knüpfen,
... das "Bikervolk" zu informieren und zu organisieren,
... Sponsoren anzuwerben,
... das Erstellen von Konzepten für Finanzierung, Bau und Betrieb zu initiieren oder gar auszuführen
... permanenter Ansprechpartner zu sein für alle Beteiligten
... und einiges mehr --
wenn sich also solch eine Truppe zusammenfindet, dann hat sie bestimmt gute Chancen. Bei den Soulriders e.V. hat das prima funktioniert. Ohne Negativereignis. (Diese und andere Success Stories demnächst im DIMB-Leitfaden "Legalize Freeride" ) Wie an obigen Zahlen zu sehen, braucht das also definitiv einen langen Atem, Verlässlichkeit und Commitment der Aktiven. Also deutlich mehr, als hier schlaue Beiträge zu schreiben (wie ich gerade...).
Zum Thema Negativereignis ausschlachten: Die Erfolgsaussichten sähe ich auch sehr skeptisch. Das kann auch nach hinten losgehen. Nach dem Tod eines Bikers Ende 06 in SHA (Artikel links) wurde die Strecke kurzerhand plattgemacht und gesperrt -- mit einem in der Öffentlichkeit völlig überzeugenden Argument: Man muss die Biker vor sich selbst schützen. Kein Entscheidungsträger kann einen gefährlichen Sport unterstützen. Wir müssen zeigen, dass das Restrisiko unseres Sports so klein ist wie beim Fußball oder Nordic Walking oder Schaukeln. Jeder Unfall -- gleich, wie man ihn hernach "ausschlachtet" -- ist da kontraproduktiv.
Letztlich ist das aber sowieso eine Gespensterdebatte, denn ein Unfall kann nicht Teil einer sinnvollen Strategie sein.
Es hat aber auch niemand gesagt, dass die einzige Alternative dazu sei, sich auf den Amtsweg zu beschränken. Angenommen, es würde sich eine 5- bis 10-köpfige, qualifizierte Truppe zusammenfinden, in der jedes Mitglied bereit ist, mindestens ein Jahr lang 10-20 Stunden pro Woche zu investieren, um...
... die Presse und die Öffentlichkeit zu beobachten und mit Reaktionen auf Zack zu sein,
... eigene Öffentlichkeit zu erzeugen,
... Events wie Anhörungen zu initiieren und organisieren,
... Entscheidungsträger aufzuklären und mit Sachargumenten zu versorgen,
... ein Netzwerk von Unterstützern zu knüpfen,
... das "Bikervolk" zu informieren und zu organisieren,
... Sponsoren anzuwerben,
... das Erstellen von Konzepten für Finanzierung, Bau und Betrieb zu initiieren oder gar auszuführen
... permanenter Ansprechpartner zu sein für alle Beteiligten
... und einiges mehr --
wenn sich also solch eine Truppe zusammenfindet, dann hat sie bestimmt gute Chancen. Bei den Soulriders e.V. hat das prima funktioniert. Ohne Negativereignis. (Diese und andere Success Stories demnächst im DIMB-Leitfaden "Legalize Freeride" ) Wie an obigen Zahlen zu sehen, braucht das also definitiv einen langen Atem, Verlässlichkeit und Commitment der Aktiven. Also deutlich mehr, als hier schlaue Beiträge zu schreiben (wie ich gerade...).