Dt 240s, Tune Konk oder Hope Pro II - ein Vergleich

den Hype um die (in meinen Augen nicht unbedingt hübschen) CK Naben kann ich nicht nachvollziehen.
Die kochen auch nur mit Wasser und die superfeine Rasterung nutzen (!) nur die wenigsten tatsächlich. Akustisch ist das auch wieder eine Frage des pers. Geschmacks.
Die Langlebigkeit erkauft man sich bei CK eben mit mehr Gewicht aufgrund entsprechend ausgelegten Lagern. Kein Hexenwerk, das können (könnten) andere auch.

Bei Shimano stört mich eher das Konuslager, oder haben die mittlerweile (endlich) auf Industrielager umgestellt ? Das Argument der Ein/Nachstell bzw Abschmierbarkeit ist für mich hier keins. Dafür haben Industrielager ihre Eignung ausreichend gut und oft bewiesen. Die kann man im Schadensfall austauschen und gut ist.
Dichtungen sind immer so eine Sache, hier müsste man eine Menge X begutachten. Aussagen aufgrund eines Exemplars sind immer so eine Sache der MTBF - "Mean Time Between Failure"
Das kann einen auch bei anderen treffen
 
also Grundsätzlich sind die Konuslager von Shimano eine gute Sache. Es haben allerdings für unterschiedliche Fahrertypen jeweils das eine als auch das andere System Vorteile.

Für den Vielfahrer, der sein Rad regelmäßig zerlegt, fettet, nachstellt sind GUTE(nicht die, die man heutzutage bekommt, sondern die lager in den Naben vor ca 20 Jahren) Konuslager das nonplus ultra. eine alte Dura Ace Nabe läuft noch 20 Jahren noch SUUUPER gut, und lässt sich immer nachstellen, während eine Industriegelagerte Nabe regelmäßig einen wechsel braucht, und das u.U. seeehr teuer werden kann.

Für den Hobbyfahrer sind die Industrie dinger aber wieder besser, weil er auch bei NICHT pflege des Rades seine Naben trotzdem kaputt fahren kann, also über die Lebensdauer hinweg, und dann einfach die lager tauscht, aber keine kaputte Nabe wie bei shimano(da Lagerbahnen nicht tauschbar)
 
Ich würde das nicht unbedingt an Viel/Hobbyfahrer festmachen
Eher an dem Selbstschrauber/Fahrer der entsprechend Erfahrung/Gefühl mitbringt um ein Lagerspiel rechtzeitig zu bemerken bevor irreparable Schäden entstehen und der dann auch das Konuslager richtig einstellen kann (bzw einen fähigen Schrauber dafür hat)
 
"brauchen" und "nutzen" sind Wörter, die für den Hobby-Bereich (egal ob jetzt Bike oder ein andres Hobby) dadurch auch nicht zutreffender werden, wenn sie inflationär benutzt werden ;)
Wie schon gesagt: wirklich "brauchen" oder auch "nutzen" werden die aller wenigsten die ganzen schönen Gimmicks, die man sich in einem Hobby so leistet. Aber kaufen tun wir sie uns trotzdem alle, und geben teils nicht wenig Geld dafür aus. Nur, dass halt jeder seine eigenen Prioritäten hat, und diese versucht zu rechtfertigen.
Dem einen ist halt der Freilauf wichtig, ob nun rein vom technischen Standpunkt (Zahnscheiben vs. Sperrklinken) oder von der Rasterung her (viele Rastpunkte vs. "normal" viele Rastpunkte)... dem anderen ist das Gewicht wichtig... dem übernächsten die Optik (Eloxal vs. Lack)... und für einen weiteren ist die Exclusivität und Haptik entscheidend... und noch einer legt besondren Wert auf Haltbarkeit und Wartungsunanfälligkeit.

Irgendwie hat jeder Standpunkt seine eigene (sinnfreie ;)) Daseinsberechtigung.
Ich mag die CK, weil der Freilauf so schön fein ist (und auch irgendwie meinen Technik-Freak-Spleen anspricht), und ich damit wahrscheinlich für die nächsten Jahre ausgesorgt habe. Ob das nun ein Hype ist, ist mir relativ wurscht egal. Leichtbau/Tune wird ja auch gehyped, was ich widerum nicht nachvollziehen kann ;)

Genauso ist es mit Teilen, die gefühlt nicht halten. Klar hat man oft keinen "Beweis" dafür und erst recht keine allgemeingültige Statistik. Trotzdem, wenn man schon zum mehrfachen Mal ein Teil frühzeitig "sterben" sieht, entwickelt man eben eine gewisse Aversion dagegen, auch wenn es objektiv gesehen eine Chance gibt, dass das alles nur Pech war. So geht's mir mit Shimano Naben. Dinge, die ich ständig betüddeln/nachstellen/pflegen muss, damit sie halten, mag ich eh nicht, auch wenn ich mich eher zur Kathegorie "Vielfahrer" zählen würde. In der Zeit, die ich zum Pflegen bräuchte, fahr ich halt doch lieber Rad. Schließlich ist Freizeit nicht grenzenlos!
 
also Grundsätzlich sind die Konuslager von Shimano eine gute Sache. Es haben allerdings für unterschiedliche Fahrertypen jeweils das eine als auch das andere System Vorteile.

Für den Vielfahrer, der sein Rad regelmäßig zerlegt, fettet, nachstellt sind GUTE(nicht die, die man heutzutage bekommt, sondern die lager in den Naben vor ca 20 Jahren) Konuslager das nonplus ultra. eine alte Dura Ace Nabe läuft noch 20 Jahren noch SUUUPER gut, und lässt sich immer nachstellen, während eine Industriegelagerte Nabe regelmäßig einen wechsel braucht, und das u.U. seeehr teuer werden kann.

Für den Hobbyfahrer sind die Industrie dinger aber wieder besser, weil er auch bei NICHT pflege des Rades seine Naben trotzdem kaputt fahren kann, also über die Lebensdauer hinweg, und dann einfach die lager tauscht, aber keine kaputte Nabe wie bei shimano(da Lagerbahnen nicht tauschbar)

:daumen: genau so!
 
Hi,

Leider sind meine bisherigen Shimanonaben-erfahrungen da nicht so toll, wenn ich mal viel fahre muss man wirklich häufig, Tendenz steigend, die Naben pflegen und nachstellen. Macht man es nicht, auch nicht so schön. Die Naben mit Industrielager hielten in der Regel einfach länger bis zum Lagertausch und Industrielager sind nun auch nicht vergoldet. Da pflege ich, wie scylla, eben weniger und fahre mehr.
Ob ich damit zum Vielfahrer werd, wer weiß ;).
Vielleicht kann jemand noch eine Tabelle mit den technischen Details zusammenstellen? Was sagt denn zum Beispiel, Preis, verwendetes Alu, ...?

Grüße
crego
 
Hi,

ich habe mit Shimanonaben (XTR) auch keine gute Erfahrungen gemacht. Die Achse ist nicht sonderlich stabil und mir nach ca. 500km gebrochen...bin nicht der Einzige:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=405859

Die DT-Nabe (allerdings Onyx/370) hingegen fahre ich seit 2005 völlig problemlos das ganze Jahr durch. Sind noch die Original-Lager. Der Freilaufkörper ist zudem aus Stahl
und noch tadellos.

Die Hope Pro II ist ebenso sorglos bei mir im Einsatz seit Anfang 2011. Allerdings ist der Freilauf schon arg ramponiert.

Da ich mich zur Fraktion der Hobbyfahrer zähle, bleibe ich weiterhin bei der Industrielager-Varante, weil ich trotz NICHTPflege noch nichts tauschen musste und mir das eine oder andere Gramm mehr wurscht ist.
 
also das eigentliche Problem bei den momentan verbauten Konuslagern ist, dass diese qualitativ einfach nicht gut sind. auch die der XTR/Dura Ace bzw der Saint(wäre ja eigentlich das XTR/XT Pendant, also HOCHwertigst).
Alle haben auch im Neuzustand eine gewisse Rauigkeit, die Saint haben nach etwas Benutzt dann schon eine deutliche Rauigkeit.

Hier und da hab ich dann mal ne AALTe nabe in der Hand, da läuft es seidenweich ohne Spiel .. schon komisch

Problem also nicht Grundsätzlich der Typ Konusslager, sondern Shimanos Produktpolitik ( -> IMHO)
 
Ihr seid alle keine Konuslagerversteher. Ein richtig eingestelltes Konuslager braucht kaum Pflege (und muß auch nicht nachgestellt werden) und hält ewig. Bei XT(R)/Saint/Ultegra/Dura Ace ist die Lagerqualität über alle Zweifel erhaben und die Dichtungen sind sehr gut. Eine Lagerwartung ist in ein paar Minuten erledigt. Schwierigkeitsgrad: einfach.

Ich würd mir viel eher Sorgen um die Freiläufe und Achsen machen.
 
Du musst die leichten ausgefrästen Zahnscheiben verbauen, dazu noch den Verzahnungsring aus Alu (original ist aus Stahl) und einen Freilauf der 190er C draufstecken.
Das kostet dich dann am Ende doppelt so viel wie ne Tune King Maxle ;)

Felix

dafür funktioniert es aber auch, knackt nicht und bei garantiefällen habe ich in 48h ersatz. ;)
 
Ihr seid alle keine Konuslagerversteher. Ein richtig eingestelltes Konuslager braucht kaum Pflege (und muß auch nicht nachgestellt werden) und hält ewig. Bei XT(R)/Saint/Ultegra/Dura Ace ist die Lagerqualität über alle Zweifel erhaben und die Dichtungen sind sehr gut. Eine Lagerwartung ist in ein paar Minuten erledigt. Schwierigkeitsgrad: einfach.

Ich würd mir viel eher Sorgen um die Freiläufe und Achsen machen.

Genau! Das Problem ist, dass Shimano die XTR (-Achse) für "Allmountain und Race" deklariert, aber diese weniger stabil ist, als eine Sorglos-XT-Achse.
 
shimanonaben: ich habe in den letzten jahren einige shimano naben gefahren, ende der 90er hatte ich einige freiläufe der lx kaputt und vor 2 jahren eine gebrochene achse der xtr.
seitdem fahre ich 2 laufradsätze mit xt naben und bin wunschlos glücklich, kein nachstellen und einmal pro jahr ein wenig fett rein und reinigen. wer konusschlüssel zuhause hat und ein wenig gefühl in der hand, kann sie problemlos einstellen.
andere erfahrungen: zweimal das nabengehäuse der onyx zu 1/3 an einer seite abgerissen, dazu mehrfach service am freilauf nötig: sperrklinken greifen nicht mehr, kassette dreht mit...nur ärgerlich.
mavic: hab nur den günstigen crossride lrs am hardtail, der ist schön leicht und hält erstaunlich viel aus, aber auch hier habe ich aktuell den 2ten freilauf innerhalb eines jahres kaputt und der lagersatz ist auch hin.

die abneigung gegenüber den shimanonaben kann ich nicht verstehen, ich verstehe aber eh relativ wenig und ganz besonders verstehe ich nicht wie image und so ein internetforum die käufer so dermaßen beieinflussen kann, das sie lieber 3mal mehr für ein teil ausgeben, was sie weder richtig verstehen, noch im einsatz im verhältnis zu anderen produkten differenzieren können

gruß
 
Du musst die leichten ausgefrästen Zahnscheiben verbauen, dazu noch den Verzahnungsring aus Alu (original ist aus Stahl) und einen Freilauf der 190er C draufstecken.
Das kostet dich dann am Ende doppelt so viel wie ne Tune King Maxle ;)

Felix

genau, oder nimmst einfach nen Rennrad Freilauf wie er seit letztem Jahr eigentlich schon serienmäßig an MTB Naben verbaut werden sollte. Alu Ring ist seit 2011 ab Werk ebenfalls Standard.
Dann sparst Du gegenüber dem 190 Freilauf viel Geld bei 8g Mehrgewicht.
Mit anderen Worten: Wer es schaft ein aktuelles Modell zu bekomen, also auch aktuelles Innenleben, dessen Nabe liegt bereits bei um 230g.
Kostet kaum mehr als ne Tune..

den Hype um die (in meinen Augen nicht unbedingt hübschen) CK Naben kann ich nicht nachvollziehen.
Die kochen auch nur mit Wasser und die superfeine Rasterung nutzen (!) nur die wenigsten tatsächlich. Akustisch ist das auch wieder eine Frage des pers. Geschmacks.
Die Langlebigkeit erkauft man sich bei CK eben mit mehr Gewicht aufgrund entsprechend ausgelegten Lagern. Kein Hexenwerk, das können (könnten) andere auch.

Bei Shimano stört mich eher das Konuslager, oder haben die mittlerweile (endlich) auf Industrielager umgestellt ? Das Argument der Ein/Nachstell bzw Abschmierbarkeit ist für mich hier keins. Dafür haben Industrielager ihre Eignung ausreichend gut und oft bewiesen. Die kann man im Schadensfall austauschen und gut ist.
Dichtungen sind immer so eine Sache, hier müsste man eine Menge X begutachten. Aussagen aufgrund eines Exemplars sind immer so eine Sache der MTBF - "Mean Time Between Failure"
Das kann einen auch bei anderen treffen

Bin auch kein C.König Fan.
Allerdings glaube ich schon, dass deren angeblich hausgemachten Lager eine hervorragende Qualität haben.
INA Lager, die unter anderem Hope verbaut sind ebenfalls vorzüglich für meinen Geschmack.
Es gibt schon einen guten Grund dafür, dass Preise des selben Lagertyps um das 30-fache höher ausfallen können.
Bei Lagern ist das auf jeden Fall so.
Konuslager, man mag Sie hassen, sind bei guter Qualität noch immer das haltbarste und im Nabenbau sinnvollste was es gibt.
Kann viel mehr seitliche Kräfte aufnehmen - das ist der Punkt!
Shimano hat im alten Jahrtausend selbst in günstigen Naben hochwertige Lager gehabt, wie oben erwähnt. Ab 2000 etwa wurde dann selbst in XT Naben Schrott verbaut. Dazu noch eiernde Freilaüfe. Sehr, sehr peinlich.

Mikroskopisch betrachtet haben -nur als Beispiel- ältere LX Naben, Baujahr um 1995, eine derart gute Rundheit, wie man Sie heute vergeblich sucht in dieser Preisklasse. Shimano hat sich wieder gebessert. Doch in den heutigen Lx sind im Vergleich zu damals trotzdem eher Würfel zu finden.
Dann die Campa Naben. record. Sind ebenfalls Rekordverdächtig.
Die Ideologie folgt dem technischen Verstand und der Erfahrung.
Weiß nicht ob es noch immer ausnahmslos so ist, Stand vor 2 Jahren jedoch war: Campagnolo verbaut in den günstigen Modellen Industrielager und ausschliesslich in den Topgruppen Konuslager
Das wird seine Gründe haben
;)

alsow enns so einfach wär mit den 230g und der 240er nabe, dann wärs ja schön

habe deinen post damals, im lightbikes forum gelesen(@ftw), da müssen die lager getauscht werden, dass man auf das gewicht kommt. da kann man sich dann gleich die tune kaufen

zur dt:
wer behauptet dass die nabe eloxaloberfläche hat, der sollte sich in ne ecke stellen.
http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/2/2/8/4/_/large/DSCN11231.JPG

nach elox schaut mir das nich taus, auch platzt bei elox nix runter. also die nabe die ich hier habe - IST lackiert


sehr schönes Foto :daumen:

bleit trotzdem Elox.
Am Lagertausch gegen ceramic sparst du jeweils ca.1g für die Hauptlager
Da dann aber Ceramic draufsteht, reicht es den meisten Leuten das dreifache zu bezahlen.
Vor allen Dingen sind die Hybridlager qualitativ erwiesenermaßen schlechter, und zwar in jeder Hinsicht.
Schade für DT...
Wenn Du drehen kannst wie in deinem Post darunter, dann dreh dir doch ein paar nette und leichtere Endanschläge.
Ich werde die Tage mal aufs neue eine 240s von grundauf tunen und poste dann vielleicht ein paar fotos.
Ich tippe auf 175g für die Rennrad und 220-225 für die MTB Version
das ist nicht ultra aber rrrrrrratched solide
 
Zuletzt bearbeitet:
sowas läuft auch eher unter "nice to have". genauso wie 20g weniger an der nabe ;). brauchen tut man (besonders der "normale radfahrer") im endeffekt einen fein gerasterten freilauf genauso wenig wie leichtbau oder schönes eloxal-finish.

genau darüber unterhalten sich zwei bis drei Leute aber...
 
@Bommel Master
Laufflächen, Laufbahnen kann man z.T doch auspressen / ausschlagen und tauschen!

Wusste ich bis vor kurzem auch nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seid alle keine Konuslagerversteher. Ein richtig eingestelltes Konuslager braucht kaum Pflege (und muß auch nicht nachgestellt werden) und hält ewig. Bei XT(R)/Saint/Ultegra/Dura Ace ist die Lagerqualität über alle Zweifel erhaben und die Dichtungen sind sehr gut. Eine Lagerwartung ist in ein paar Minuten erledigt. Schwierigkeitsgrad: einfach.

Ich würd mir viel eher Sorgen um die Freiläufe und Achsen machen.

Na also..
manche XT´s und abwärts waren in den letzen Jahren jedoch tatsächlich minderwertig


dafür funktioniert es aber auch, knackt nicht und bei garantiefällen habe ich in 48h ersatz. ;)

Tune ist allgemein Betrachtet schon respektabel. Gab auch schon anhaltend technische Probleme für einen gewissen Zeitraum. Bei Hope aber auch. Von FRM ganz zu schweigen. Der Service ist nun wirklich gut bei Tune.

Dt = :love:
 
heute DT schulung gehabt... habe da mal fix gefragt; ältere DT naben; schwarz = elox, alles (halbwegs)aktuelle = lackiert.

Sag ich doch, alles wo DT240 eingelasert ist, ist eloxiert.
DT 240S ist lackiert mit Aufkleber.

@Dallo, Dann verkauft der deutsche DT-Vertreib wohl immernoch Naben mit Stahlzahnring ab. Die, die ich hier habe, hat keinen Zahnring aus Alu verbaut und wiegt 245gr.
Dass nun aber schon alle Rennradfreiläufe die kleinen Lager haben und leichter als die alten MTB-Freiläufe sind, wusste ich noch nicht.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Freiläufe der 240S bei Road und MTB gleich sind und nur die Freiläufe der 190er die leichten wären. Aber gut zu wissen!

Gruss, Felix
 
Moin!
Ein interessantes Thema. Ich will mal meine Erfahrungen zu „Papier“ bringen. Ich habe Erfahrungen mit Tune King/Kong (ca. 2001/2, 2x) DT Swiss 240(s) (diverse Varianten und Räder), Hope Pro II (Evo) (diverse Varianten und Räder), CK (2 Räder). Die Ausführungen müssen nicht immer auf die aktuelle Version bezogen sein und sind MEINE Erfahrungen.
Die Tune King/Kong sind wir Anfang des Jahrtausends 2 Jahre im Renneinsatz gefahren. Leider sind damals die Lager mehrfach wg. Wassereinbruch gestorben und am Ende war auch das Spiel nicht mehr weg zu bekommen. Service von Tune war OK, die Probleme haben zum Wechsel geführt.
Sind dann erst zum Training und dann ganz auf DT Swiss 240 (bzw. Magura Pro) gewechselt. Ich fahre die Naben noch heute zum Teil und die neuere 204s zum Cross. Die Naben laufen von den Lagern problemlos und haben auch kein Spiel. Leider sind mir einige Naben am Flansch geplatzt. Alleine der aktuelle Preis und die (fehlenden) Farben sind ein KO-Kriterium für mich.
Habe dann 2006 meinen ersten Hope Pro 2 LRS bekommen. War damals eine Entscheidung wegen der Farbe. Ich setze den LRS seitdem im Training 2-3x die Woche ein. Habe die Nabe nach 2 Wintern mal geöffnet, war überhaupt nicht nötig und seitdem bleibt die Nabe zu. IMHO absolut „Bullet Proof“.
Seit 3 Jahren haben wir jetzt auch 2x Chris King in der Familie. Die Naben laufen schön, allerdings hatten wir schon einmal Probleme mit Wasser nach einem absoluten Schlammrennen. Meine Hope hat das Rennen ohne überstanden. War aber schnell gemacht. Ansonsten laufen die Naben sehr gut und sehen bombig aus. Der Preis ist aber nicht schön…
MEIN Fazit daraus ist:
Die Hope 2 ist bei dem Preis und der Farbauswahl trotz des Gewichts mein persönlicher Favorit. Einzig das Elox ist nicht ganz so glänzend wie bei Tune oder CK. Die CK ist schön und teuer, aber IMHO technisch nicht besser und was fürs Liebhaberbike. DT hat sich mit den Preissteigerungen ins persönliche Aus bugsiert und Tune kommt bei mir nach meinen Erfahrungen und dem was es an Problemen zu lesen, gab nicht ans Rad.

Wie gesagt: Das ist meine persönliche „Wahrheit“. Wer aufs letzt Gramm schaut, kommt zu einem anderen Ergebnis.

Robert
 
Bin auch kein C.König Fan.
Allerdings glaube ich schon, dass deren angeblich hausgemachten Lager eine hervorragende Qualität haben.
INA Lager, die unter anderem Hope verbaut sind ebenfalls vorzüglich für meinen Geschmack.
Es gibt schon einen guten Grund dafür, dass Preise des selben Lagertyps um das 30-fache höher ausfallen können.
Bei Lagern ist das auf jeden Fall so.

klar, wenn ich a.) viel Geld nehme oder b.) ordentliches und viel Material verbaue oder c.) beides, dann kann ich ein hohes Niveau bieten
Das Problem ist eben, dass wir ja leichte Laufräder haben wollen und die Naben möglichst keine 1000€/Stk. kosten sollen.
da kommt eben wieder "cheap, strong, light...choose two" zum tragen ;)
CK genießt einen exzellenten Ruf und hat (für manche) Kultstatus. Die erlauben sich einfach ihre Naben etwas schwerer zu bauen und verpassen denen großzügig dimensionierte Lager.
Andere versuchen den Spagat....

Konuslager, man mag Sie hassen, sind bei guter Qualität noch immer das haltbarste und im Nabenbau sinnvollste was es gibt.
Kann viel mehr seitliche Kräfte aufnehmen - das ist der Punkt!

technisch gesehen stimmt das
aber wenn man den Faktor "2 linke Hände" vieler User dazu nimmt sieht es mit dem sinnvoll nicht mehr so gut aus ;)
Industrielager wechselt man aus wenn kaputt, ein Konuslager einstellen ist für einen Ungeübten dagegen durchaus eine Herausforderung
und was es da für Typen gibt kann man hier immer mal wieder lesen (zu doof um trotz 5 Anleitungen eine Kette zu kürzen, etc.)

mir kommen die Industrielager Naben auch entgegen, weniger schrauben mehr fahren ;)

Ich werde die Tage mal aufs neue eine 240s von grundauf tunen und poste dann vielleicht ein paar fotos.
Ich tippe auf 175g für die Rennrad und 220-225 für die MTB Version
das ist nicht ultra aber rrrrrrratched solide

das würde mich auch interessieren
 
@Bommel Master
Laufflächen, Laufbahnen kann man z.T doch auspressen / ausschlagen und tauschen!

Wusste ich bis vor kurzem auch nicht


Ja Auspressen kann man die sicher, aber bekomm mal von Shimano neue!?

Es ist auch unmöglich, zumindest in Österreich, für einen XTR Bremssattel eine Dichtung einzeln zu bekommen. Sowas ist immer nie vorgesehen.


@Catsoft:
Finde deine Einschätzung sehr gut, ist genau das, auf das man kommt, wenn man alle Erfahrungsberichte hier ließt.
Der Unterschied bezüglich der Lager von Tune und Pro II ist witzigerweise, dass die Lager, die Tune im Hauptkörper hat, bei Hope im Freilauf zu finden sind, die Hauptrkörperlager bei Hope sind dann noch eine Dimension größer. Die Tragzahlen steigen damit natürlich nicht nur marginal, eine Hope läuft und läuft eben....

Auch interessant die allgemein homogene Einschätzung, dass die Dt Swiss naben zwar sehr gut sind, wenig Probleme machen, wie evil auch beschreibt, jedoch dafür auch exorbitant viel teurer sind als eine Hope, die alles das genauso kann, nur ein kleines mehrgewicht von ca 40g mit sich trägt. Dafür sind sie aber auch um knapp 200 euro günstiger hinten, und ca 100 günstiger vorne.

Wenn es jetzt noch möglich wäre eine Pro II gewichtstecnisch auf rund 250g zu bekommen, dann wäre meine persönliche Suche nach der perfekten Nabe aus...

Die Tune ist schön, noch leichter, aber es stimmt sicher, nach allen euren Berichten und auch meiner Einschätzung in der Hand, dass die Nabe zu extrem ist, um dauerhaften, problemlosen Einsatz ohne wenn und aber überstehen. kleinere Lager halten einfach weniger lang, das kann mit keiner noch so tollen Konstruktion behoben werden. Für den NichtganzsoVielfahrer sind sie aber sicher eine schöne Alternative
 
hab grad die Pro II zerlegt.

Gewichtsmäßig einfach nix rauszuholen

Hauptkörper mit 1 Lager: 133g
Freitag mit Lagern : 80g
Achse: 37g
Lager rechts außen: 16g
Endkappen 27g

Bei den Endkappen wär noch am meisten rauszuholen, ist bei der X12 Version aber eh schon leichter. die wiegt insg statt 295g (SSP) nur noch 282g, weniger geht dann nicht, außer man dreht wirklich ernsthaft irgendwas raus
 
Sag ich doch, alles wo DT240 eingelasert ist, ist eloxiert.
DT 240S ist lackiert mit Aufkleber.

@Dallo, Dann verkauft der deutsche DT-Vertreib wohl immernoch Naben mit Stahlzahnring ab. Die, die ich hier habe, hat keinen Zahnring aus Alu verbaut und wiegt 245gr.
Dass nun aber schon alle Rennradfreiläufe die kleinen Lager haben und leichter als die alten MTB-Freiläufe sind, wusste ich noch nicht.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Freiläufe der 240S bei Road und MTB gleich sind und nur die Freiläufe der 190er die leichten wären. Aber gut zu wissen!

Gruss, Felix

Die Rennradfreiläufe waren schon immer leichter und inkl. Alu Ring. Das haben die jetzt 1:1 übernommen beim MTB.

In der Tat wurde noch über 1 Jahr abverkauft bei MCG.

Ab jetzt wohl nicht mehr. Beim DT Calc sind die aktuellen Gewichte bereits seit einem Jahr aktualisiert.
 
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