Durstix - von Las Vegas nach Denver

Ich hatte mich schon gefragt, ob es wieder einen Finisher-Sprung geben würde, aber mir ist auch kein würdiges Gewässer auf der Karte erschienen.

Schöne Erlebnisse, nicht viel schief gegangen, alles gut, Gratulation!
 
Von mir gibt's auch nur warme Worte für das ganz große Kino. Vielen Dank dafür, dass wir an Eurer Tour teilhaben durften. Bilder und Videos sind und waren große Klasse.

Freu mich, wenn irgendwann wieder ne' neue Tour gestartet wird.

Ciao
 
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Argh...schon wieder Mitte August...beim Mitlesen vergeht die Zeit wie im Flug!
Danke für beste Unterhaltung im tristen Büroalltag in einem für mich tollen Format!
Ich wünsche euch einen guten Heimflug - lasst euch die ersten echten Brezn nach 2 Monaten schmecken
 
13.08. 22:00 Denver: Fotoausrüstung, 1600m

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Die Lichter gehen langsam aus, es wird finster im Thread.

Noch ein kurzes Wort zur Bildertechnik: Die Fotos kommen fast alle (wie gehabt) von einem Galaxy S8+ Smartphone. Ist mittlerweile schon in die Jahre gekommen, aber ich finde es macht den Job immer noch ganz gut. Man könnte allerdings trotzdem irgendwann auf ein S10+ updaten, glaube die Handyknipsen haben inzwischen schon noch mal nen deutlichen Sprung nach vorn gemacht.

Einige Bilder sind dieses Mal auch aus GoPro-Videos ausgeschnitten. Nicht ideal, aber andere Perspektiven: 4k geht schon mal für ein Standbild. Gleichzeitig filmen und fotografieren macht den Aufwand nicht geringer.

Kein Bild kommt unbearbeitet ins Forum. Irgendwas gibt's immer zu tun, und sei's nur der Ausschnitt oder ein um ein halbes Grad schiefer Horizont. Die App dazu (kenne nix besseres): https://play.google.com/store/apps/details?id=com.iudesk.android.photo.editor

Natürlich könnte man mit ner richtigen Kamera technisch bessere Bilder machen. Aber was hilfts, wenn das Riesendings irgendwo im Rucksack steckt? Dann packt man's im Zweifel doch nicht aus und der Moment ist vorbei. Abgesehen davon war ich auf diesem Trip vom Gepäck her am Limit (teilweise zehn Liter Wasser und Essen für drei Tage), da war eh kein Platz mehr... drum auch keine Drohne.
 
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Nochmal Gratulation zu der schönen Reise! Ich habe zum ersten mal jeden Tag zeitnah verfolgt und mitgefiebert, war ein tolles Erlebnis für Euch und für uns. Danke schön dafür. Kommt gut heim und immer schön Kette rechts und ab!
Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan sind wohl wirklich lohnende Ziele, und ein weisser Fleck auf Eurer Mountainbikeweltkarte (und davon gibt es nicht mehr viele). Ich bin gespannt!
 
Natürlich könnte man mit ner richtigen Kamera technisch bessere Bilder machen. Aber was hilfts, wenn das Riesendings irgendwo im Rucksack steckt? Dann packt man's im Zweifel doch nicht aus und der Moment ist vorbei. Abgesehen davon war ich auf diesem Trip vom Gepäck her am Limit (teilweise zehn Liter Wasser und Essen für drei Tage), da war eh kein Platz mehr... drum auch keine Drohne.
Bilder und Videos waren auch so sensationell, mehr brauchts nicht.
Mich tät mal Eure Packliste für so ne Tour interessieren.
Also, was war alles im Rucksack und wie schwer war das alles inkl. Zelt usw. ?

btw. wann kommt die nächste Tour?
 
14.08. 09:20 Denver: Campinggepäck, 1600m

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Vielleicht noch ein Wort zum Campinggepäck aus den Wolkenkratzerschluchten von Denver: Unser Zelt ist in Tarptent Rainshadow 2, einwandig, mit Netz und Boden, moskito- und gewitterdicht, extrem groß und wohnlich für zwei Personen, wiegt stolze 1700 Gramm mit Stangen, Zeltnägeln und Packsack. Ich schnall das bei mir auf Zorrocarry unter den Rucksack. Bei harten Trails oder langen Hikeabikes kommt's seitlich an den Rucksack (wie auch die Schlafsackisomattenrolle) und der ganze Krempl auf den Rücken.

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Klar geht's leichter (und kleiner), aber ich hab keine Lust, zwei Monate lang in ner Schuhschachtel zu leben. Irgendwelche Kompromiss-Tarps ohne Boden kommen für mich nicht in Frage. Man braucht das Zelt öfter wegen Moskitos oder Wind als wegen Regen. Also wenn schon mit "Dach", dann was richtiges... oder halt ganz ohne.

lakemead-camp2.jpg

Meine Isomatte ist eine Thermarest Prolite, die etwas dickere Frauenversion, ca. 500 Gramm. Man gönnt sich ja sonst nix. Kettle schläft auf ner Thermarest Neoair, noch viel leichter, aber die legt man nicht man ebenso nebem dem Zelt auf den Boden zum abhängen. Schlafsack hatte ich nen Mammut Ajungilak Three-Season Daune mit etwa 750 Gramm Gesamtgewicht, Kettle was vergleichbares. Waren schlussendlich zu warm, selbst bei Camps auf dreieinhalbtausend Metern haben wir sie nicht zugemacht sondern immer nur als Decke benutzt. Naja... schläft man eh besser als eingeschlaucht, find ich.
 
14.08. 09:30 Denver: Stromversorgung unterwegs, 1600m

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Weiter mit dem Equipment-Special aus den Hochhäusern von Denver. Jetzt geht's um die Sonne.

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Eine Powerbank von XT-Power: XT-20000-QC3-PA mit 20.000 mAh und 16V-Eingang, dazu passend ein 21-Watt-Solarpanel mit 16V-Ausgang von Giaride. Das Panel würde ich nicht mehr mitnehmen, wiegt immerhin stolze 480 Gramm, dafür gäb's auch zwei weitere Powerbänke und weniger Stress. Ist unterwegs kaputt gegangen, konnte aber problemlos über amazon.com gegen ein neues "umgetauscht" werden. Der Ersatz (selbes Modell) leistet sogar bis zu 17 Watt in der prallen Sonne, aber ehrlich... so viel Strom brauchen selbst wir nicht... obwohl Kettle ständig an Videos fummelt und ich die Berichte schreibe. Der langen Rede kurzer Sinn: Ein Solarpanel kommt nur noch mit, wenn ich täglich Drohnenakkus laden wollte. Ansonsten reichen ein bis zwei Powerbänke für alle Lebenslagen.

Früher war ich ja mit Nabendynamo unterwegs, Zusatzgewicht inkl. allem ca. 500 Gramm. Aber auf Strecken wo man eher langsam fährt, Singletracks, steilholprige ATV-Pisten, etcpp, bringts das natürlich nicht. Wäre auf dieser Tour eher ineffizient gewesen und ist zurecht daheim geblieben.

Alles in allem haben wir zwei verglichen mit dem Durchschnittsradler einen exorbitant hohen Stromverbrauch wegen Forum und Videos und rumspielen und Filme gucken... aber wie gesagt... mit Powerbänken und jede Woche mal Steckdosen kann man auch Smartphonejunkies prima in den Griff bekommen.
 
Danke für Bericht, Bilder + Filme!

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Ist aber viel verboten auf den Trails/Wegen nach Denver :-o. Ertrinken im Teich, schneller als 15 fahren (ok, mph), an "odd" days fahren (aber odd heißt ja nicht nur ungerade, sondern auch sowas wie seltsam -- und an seltsamen Tagen fährt man natürlich eh kein Rad ;-) ).
 
Danke für Bericht, Bilder + Filme!

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Ist aber viel verboten auf den Trails/Wegen nach Denver :-o. Ertrinken im Teich, schneller als 15 fahren (ok, mph), an "odd" days fahren (aber odd heißt ja nicht nur ungerade, sondern auch sowas wie seltsam -- und an seltsamen Tagen fährt man natürlich eh kein Rad ;-) ).
Ich hab in der Tat auf dem Apex-Trail hinab nach Denver den ersten Anschiss des Trips kassiert. Hab die Schilder nicht ernst genommen... aber wirklich... an Tagen mit ungeradem Datum darf man den theoretisch nur bergauf fahren. Wer will den sowas??!

War keine Menschenseele unterwegs... erst recht keine Radler... nur ein einzelner Naturparkwächter zu Fuß. Na gut... ist dann eben so... besonders böse war er eh nicht... vielleicht macht die Beschränkung am Wochenende mehr Sinn als an nem Dienstag Mittag.
 
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Natürlich könnte man mit ner richtigen Kamera technisch bessere Bilder machen. Aber was hilfts, wenn das Riesendings irgendwo im Rucksack steckt? Dann packt man's im Zweifel doch nicht aus und der Moment ist vorbei.
Klingt erst mal logisch. Bei mir isses Telefon aber so fest am Lenker verankert, dass es für schnelle Schnappschüsse nix taugt.
Hab deshalb ne halbwegs taschentaugliche Knipse in einer kleinen Brusttasche vorne am Brustgurt des Rucksacks. Die ist in Sekunden rausgezogen. Bessere Bilder als mit deinem Samsung gibt es damit freilich nicht.

Auch von mir danke für den Tourbericht an euch beide. War unterhaltsam zu verfolgen! Mein Zielgebiet ist es allerdings nicht.
 
14.08. 09:50 Denver: Gefährliche Tiere unterwegs, 1600m

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Gefährliche Tiere unterwegs? Naja... eher nicht so.

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Eine junge Klapperschlange auf dem Klo in Hite, das wars bei mir. Kettle hatte zwei Tage später im Bears Ears National Monument noch nen Bären im Gebüsch, von dem durfte ich leider nur die frischen Tatzenspuren im Sand sehen.

brownsrim-toad.jpg

Dann noch die gemeine Killerkröte, die angeblich Blut aus den Augen spritzt, wenn sie sauer wird. War aber eigentlich ganz handzahm... und eher der fotogene Posertyp.
 
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