Enduro-Reifen

und wie siehts mit dem DHR2 aus wenn es mal bissl nass und feucht wird? War da von meinem VR (DHF 2,5 EXO ST) etwas entäuscht...
Also mein Onza Greina 2.4 60 TPI kann im Schlamm und Matsch um einiges mehr als mein zugegebenermaßen inzwischen etwas abgefahrener DHR2 2.4 MaxxPro. Rollt natürlich auch schlechter, da keine durchgängigen Mittelstollen vorhanden sind. Hoch komm ich trotzdem, auch mit 15km Asphalt-Anfahrt. :P

// Edit
Greina nicht Ibex, also eigentlich ohne Zusammenhang zum Quote...
ugly_nanu.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Die seitenstollen der Minions schwimmen im Matsch etwas auf, dafür kleben sie im trockenen an allem.
Ich hab übrigens den 3C HR II am VR wieder gegen einen 60a getauscht. Nach längerem fahren im Schnee waren die seitenstollen tatsächlich steinhart gefroren :(
Bei konstant über 5° kommt der 3C wieder drauf und für Finale wieder der DHR II in 3C. Evtl. teste ich mal nen Ikon am HR oder den Minion Semislick, sollte er denn so schnell kommen wie ich hoffe.
 
War letztes Wochenende mit einem Kumpel unterwegs, der letztens einen Ibex drauf hatte. Sein Kommentar dazu: Alter, ich dachte, ich rolle rückwärts... Ist allerdings auch mk 2 gewohnt.
 
Der Onza Ibex DH ist auch ein Downhill Reifen. Ich fahre den Ibex FR 27x2,4 mit 120er Karkasse. Das ist die Enduro Variante und rollt wie ich finde sehr gut. Super Grip und scheint auch was auszuhalten. Gewicht liegt bei 850gr.
 
@sp00n82 (gern dürfen auch andere antworteno_O)

Kannst Du mir bitte noch ein bisschen was zum ONZA Greina sagen?

- Hast Du ´nen vergleich zum 2,3er Baron (Rollwiderstand, Volumen, Grip vor allem auf Wurzeln, etc.)?
- Fährst Du tubeless?
- Hast Du schon ein bisschen mit dem Luftdruck experimentiert?

@alle (gerne darf auch sp00n82 antworten:winken:)
- Kann irgendjemand was zum Unterschied 60 vs. 120TPI sagen?

Salve,
claudio
 
Je höher die TPI Angabe, desto feiner ist die Karkasse. Dadurch wird der Reifen leichter, die Walkeigenschaften besser. Die Karkasse wird einfach flexibler, dadurch steigt auch die Dämpfung.
 
Aber auch etwas anfälliger für Pannen. Die 120 TPI wiegt auch nur 60g weniger als der mit 60 TPI, der mit 760g bereits sehr leicht ist wie ich finde (gewogen war ich dann bei 733g und 741g).
Tubeless habe ich montiert, der erste ging vorne ohne Probleme (da habe ich aber auch einen Rimstrip in der Felge), beim zweiten hinten musste ich ihn erstmal eine Nacht mit Schlauch Form annehmen lassen, damit das mit meinem Plastikflaschen-Lufttank geklappt hat. Sobald er einmal drauf war, war er auch dicht. Kein Gesiffe aus den Flanken oder ähnliches.
Luftdruck fahre ich 20 PSI bei ~65-67kg in fahrbereit. Experimentiert habe ich da nicht, das hab ich auch mit den DHR2s gefahren, wobei der Greina etwas weniger Volumen hat (Breite an den Stollen 60mm, aber an der Karkasse nur 57mm).

Bisher bin ich zufrieden, gerutscht bin ich eigentlich fast nur auf Eis oder wenn der komplette Boden mitgerutscht ist. Er tritt sich natürlich schlechter als der DHR2, aber hochkommen tu ich trotzdem, also was solls.

Hier bei MTB-News gabs auch nen Videotest, und noch einen auf Youtube, da kam er eigentlich auch recht gut weg. Vergleiche mit dem kleinen Baron kann ich leider nicht anstellen, den bin ich nie gefahren (die problematische Tubeless-Montage und das noch geringere Volumen hat mich abgeschreckt).

Meine Alternative wäre der Shorty gewesen, aber der kostest halt 50€. Den Greina gibts für 40€ bei mountainbikes.net.
 
Der DHR 2 schlägt sich im Nassen gut, wenn es nicht allzu tief wird. Wichtiger als feucht oder trocken ist welcher Boden. Lose und tief -> HR2, Shorty. Eher fester und nicht tief -> DHR2.

Ich fahr den HR2 derzeit auch hinten, der is halt ne Macht mit dem Shorty vorne bei dem derzeitigen Dauermatsch. Wenn es trockener wird kommt bei mir wieder der DHR2 hinten drauf - Hochsommer wenn große Trockenheit herscht dann Ikon.
 
In 2.4 Exo ist der am HR ganz ordentlich. Richtig schnell halt, nix für Angstbremser ;)
Wen ich noch sehr empfehlen kann ist der WTB Trailboss. Ist bei trockenen Bedingungen auch richtig stark gewesen. Klar nicht der Bremsgripp eines DHR2, aber wenn man es laufen lassen will sehr gut.
 
Heute bin ich das erste mal mit meiner neuen Reifenkombi unterwegs gewesen und anbei mal nen kleiner Bericht.

Vorderradreifen: Schwalbe MagicMary Evo 26x2.35 SnakeSkin Trailstar [Gewicht nachgewogen: 866g]
Hinterradreifen: Schwalbe RockRazor Evo 26x2.35 SnakeSkin Pacestar [Gewicht nachgewogen: 684g]

Setup: SunRingle Charger mit 22,7mm innenbreite und Michelin C4 Latex Schläuchen
Bike: Nukeproof Mega AM mit CCDB Air

Druck: VR: 1,5bar HR: 1,8bar

Zuerst muss ich sagen da ich bisher eigentlich absoluter Schwalbehasser war und eher die Reifen von Continental favorisierte. Auf der Suche nach einer Reifenkombi für den Frühling/Sommer hab ich alle Hersteller abgesucht. Wichtig war mir am VR ein Reifen mit viel Grip auch bei feuchten Bedingungen jedoch nicht schwerer als 850g und am HR ein Reifen der extrem gut rollt, jedoch in Kurven genug Grip bietet und nicht schwerer als 750g ist.

Conti hat da nix. Der TrailKing 2.4 ist zu schwer, ein guter Reifen keine Frage aber nichts besonders, bin ihn jetzt 1.5 Jahre gefahren. Im trockenen am VR und HR, bei feuchten Bedinungen gern auch mal mit dem Baron 2.5er an der Front bzw. die letzten 2 Monate den TK am Hinterrad und einen Onza Greina am VR. Als möglicher VR wäre der Baron 2.4 in Frage gekommen, aber da ich jetzt Reifen brauchte und nicht erst in 6 Monaten wollte ich nicht warten. Fürs Hinterrad wäre ein MK2 oder XKing eine Überlegung gewesen aber irgendwie konnten mich beide vom Profil her nicht überzeugen.
Ein Kaiser mit härterer Gummimischung und 750g wäre fürs Hinterrad genial, aber den gibt es nunmal nicht.

Also hab ich mich eingelesen und durch diesen Thread und den Test auf oben genannte Kombi aufmerksam geworden. Heute dann die erste Endurotour mit den Schwalbereifen.

Bedingungen: Gemischt, im Prinzip war alles dabei, trocken jedoch stellenweise auch noch sehr matschig und ausgefahren, also eigentlich so wie man es die ganze Saison über in Deutschland vorfindet

Zur MagicMary:
Ein erstklassiger Vorderreifen. Sehr gutmütiges verhalten im Grenzbereich mit hoher Bremstraktion. Im feuchten/matschigen sehr viel Grip und Sicherheit, man kann ohne Bedenken in matschige Anlieger halten. Die Dämpfung geht für das Gewicht in Ordung, klar hat ein 2.5 Baron eine deutlich bessere Dämpfung, dieser wiegt auch 400g mehr. Griptechnisch steht er dem Baron in nichts nach, hatte auf nassen Wurzeln keinerlei Probleme. Das Profil arbeitet sich nach starken Matschdurchfahrten sehr schnell wieder frei. Der Rollwiderstand ist für so einen gripstarken Reifen in einem sehr angenehmen Bereich.

Fazit: Ein perfekter Allrounder am VR. Wer mehr Dämpfung braucht oder auch in den Bikepark will, sollte zur SuperGravity Variante greifen. Für die typischen Endurotouren hier im Ruhrgebiet reicht die SnakeSkin vollkommen aus

Zum RockRazor:
Schon nach den ersten Metern tritt der WOW-Effekt ein, der Rollwiderstand ist extrem gering. Bei mir im Vergleich zum TrailKing 2.4 wirkt das Rad viel spritziger, was natürlich auch am geringeren Gewicht liegt. Der große Rollwiderstandsunterschied ist auf Waldboden natürlich nicht so ausgeprägt, aber auch vorhanden. Auf flacheren Trails, bei denen man auch ordentlich reintreten muss um spaß zu haben, gewinnt man mit dem RockRazor stark an Beschleuningungsvermögen und Geschwindigkeit. Bei Transferpassagen, die bei jeder Tour vorkommen, über Forstwege oder Asphalt kann der Reifen enorm stark aufspielen. Man spart ungemein viel Körner weil es deutlich weniger Kraft kostet.

Jedoch bringt einem der niedrigste Rollwiderstand nichts wenn der Reifen nicht gescheit gript und dämpft. Beim Anblick des Profils war ich vor der Tour doch sehr skeptisch. Diese Skepsis hat sie zum Glück nicht bestätigt. In Kurven merkt man keinen Unterschied zu einem "nicht semi-Slick" Reifen, die ausgeprägten Seitenstollen sorgen für viel Grip und führen das Rad auch bei matischigen Bedingungen sauber durch Anlieger, aber auch offene Kurven sind kein Problem. Klar hat man gerade in abschüssigen ausgefahren Kurven, den ein oder anderen Rutscher, aber der Reifen fängt sich da immer recht schnell.
Sehr überrascht war ich vom Grip bei feuchten/matschigen Bedingungen. Ich hab hier im Forum schon des öfteren gelesen das der Reifen auch dort funktioniert, konnte es aber nicht so wirklich glauben. Ich hab bei der heutigen Tour in zum Teil tiefen Matsch nicht weniger Traktion gehabt als mit dem TrailKing, es scheint so als ob die großen Seitenstollen dann für den nötigen Grip sorgen.
Die Bremstraktion ist natürlich geringer als bei konventionellen Reifen, jedoch in Kombination mit einem VR wie der Mary mit sehr hoher Bremstraktion und einer gut dosierbaren Bremse, kann man diesen Nachteil gut kompensieren.
Die Dämpfung ist wie zu erwarten bei einem 650g Reifen, sie fällt deutlich ab gegenüber einem TrailKing 2.4 Protection/Apex. Im Zusammenspiel mit einem sensiblen Fahrwerk mit gutem Dämpfer kann man damit gut leben wenn man dafür mit so viel Beschleuningsvermögen entlohnt wird. Schwalbe bietet hier ja auch wieder die Möglichkeit mit der SuperGravity Version einen Reifen mit besserer Dämpfung zu bekommen.

Fazit: Unbedingt ausprobieren. Der RockRazor hat mein Bike enorm spritzig gemacht und ich konnte auf Transferpassagen viele Körner sparen die ich viel spaßiger auf flacheren Trails verfeuert hab.

Gesamtfazit: Ich bin mit der Entscheidung wieder Schwalbe auszuprobieren sehr glücklich. Die beiden Reifen in Kombination bieten enorm viel Fahrspaß und vertrauen ins Fahrverhalten des Bikes. Außerdem sind sie preislich in einem angenehmen Bereich. Klare Kaufempfehlung

Gruß
Adam
 
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