Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt

Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt

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Die Deutsche Bahn AG will ihr Angebot für den Radtransport im Fernverkehr deutlich ausweiten. Bis 2025 sollen auf allen Strecken Stellplätze eingerichtet werden.

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Fahrradtransport in der Bahn: Mehr Stellplätze im Fernverkehr angekündigt
 
Ist hier auch absolut unattraktiv, Radl kostet immer extra, immer die Unsicherheit wegen Überfüllung aussortiert zu werden, selbst mit dem größeren Firmenticket das ich kaufen könnte wäre das Radl nur am WE kostenlos dabei, also wenn Feierabendrunde -> Anfahrt leider mit dem Auto und für alles andere eh auch :(
 
Ihr überseht den von Muckal zutreffend beschriebenen Umstand:



Insofern handelt es sich bei Steuern und Versicherung um Ohnehin-Kosten. Hinzu kommt, dass bei solchen Rechnungen regelmäßig unterschlagen wird, dass man je nach Wohnort auch nicht direkt mit Gepäck und allem zum Bahnhof latschen kann, so dass als Zubringer dann doch ein Auto benötigt wird.

Auf dem Land ganz ohne PKW? Kann man machen, wenn man gesund ist, es unbedingt will und bereit ist, dem sehr viel unterzuordnen.
Dazu ist es erst soweit gekommen, weil wir in einem Autolobby Land wohnen.

Nochmals zu den Freunden aus der Schweiz: so gut wie jedes Bergkaff ist mit der Bahn erreichbar. Ansonsten Postbus.
Die Strecken sin dabei zu 100% elektrifiziert, und das seit knapp 100 Jahren. Grund: Nach der Isolierung im 1. Weltkrieg wollte die Eidgenossenschaft unabhängig von Erdöl- und Kohleimporten sein, zumindest was die öffentliche Infrastruktur angeht. War ein militärisch strategischer Schritt, aber er war richtig.
Hierzulande hat man Strecken abgebaut und die bestehenden halbherzig elektifiziert.
 
Autofahrer sind Weltmeister im sich selbst in die Tasche lügen:
"Das Auto habe ich eh, mich kostet die Fahrt nur ne Tankfüllung."
"Wenn ich vorsichtig fahre, komme ich mit meinem BMW auf 5,1 Liter auf 100 Km."
"Ich wäre sogar pünktlich da gewesen, aber andere waren Schuld: Baustellen, Stau ..."

Trifft auf die Bahnfahrer genauso zu.

"Die Bahn ist so umweltfreundlich" (Sitzt in einem leeren ICE, der mit Strom aus Kohle fährt)
"Die Bahn ist so komfortabel" (Klimaanlage fällt im Sommer bei 35°C aus, Rückenschmerzen wegen schlechter Sitze)
"Die Bahn braucht nur vier Stunden von X nach Y" (Sind tatsächlich 7 Stunden, weil man erst man zum und vom Bahnhof kommen muss, umsteigen muss, die Bahn Verspätung hat).

Usw usw.


Die Bahn ist gut, wenn man Pendler in Japan ist. Sonst ist sie es nicht und so wie sie in D oder auch AUT betrieben wird, ist sie ein Auslaufmodell.
 
SBB ist uns da um Jahrzehnte voraus, schade eigentlich.
Beruflich fahr ich inzwischen nur noch unter Zwang Auto, Ist einfach verschenkte Zeit, für die Freizeit halt ich es für momentan eher nicht praktikabel bei uns, speziell mit Fahrrad. Verspätungen habe ich eigentlich keine schlimmeren als mit dem Flieger auch, mit dem Auto ist es sowieso kaum noch planbar inzwischen. Achja, wohne auch auf dem Land, muss also ein paar Kilometer zum nächsten Bahnhof mit dem Auto, das funktioniert aber ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja. Die Schweiz hat auf 8,5 Mio Einwohner 4,6 Mio PKW.
Deutschland auf 82,8 Mio Einwohner 47 Mio PKW.

Sind einmal 1:1,85, einmal 1:1,76. Da steigt Deutschland schon mal besser aus. :D
 
Irgendwie unfair die DB mit der SBB zu vergleichen.

Natürlich bietet die SBB einen super Service. Allerdings alles auf Kurzstrecke im Vergleich zum Netz der DB.

(was übrigens auch SBB-Leute so sehen)

Ja, aber aus Kundensicht machen halt beide Mobilität, die eine funktioniert, die andere funktioniert schlechter.
 
Autofahrer sind Weltmeister im sich selbst in die Tasche lügen:
"Das Auto habe ich eh, mich kostet die Fahrt nur ne Tankfüllung."
"Wenn ich vorsichtig fahre, komme ich mit meinem BMW auf 5,1 Liter auf 100 Km."
"Ich wäre sogar pünktlich da gewesen, aber andere waren Schuld: Baustellen, Stau ..."

:)
Verzeihung, aber genau so ist es doch, wenn man das Auto aus anderen Gründen eh schon hat?

Will ich dann man mit dem Fahrrad in den Harz, kommt es auf den Heckträger, Klamotten, Werkzeug und Teile (damit man trotz eventueller kleinerer Defekte doch weiterfahren kann) in den Kofferraum und 3-3,5h später bin ich da. Will ich mit der Bahn fahren, muss ich erst das Rad zerlegen und als Gepäckstück verpacken. Das Gepäckstück muss ich transportieren, so dass ausser einem Rucksack sonst nicht mehr viel mit kann. Da ich vor Ort so keinen abschließbaren Raum habe wie es mit dem Auto der Fall ist, muss ich bereits in Radklamotten die Reise antreten (geht noch) und entsprechend zurückreisen (doof, wenn man sich gemault hat und was zerrissen ist oder aber wg. Wetter alles nass und dreckig ist), wo ich mit dem Bike-Koffer bleiben soll, während ich am Zielort radfahre, weiß ich spontan nicht. Dann mit dem ganzen Geraffel mit dem ÖPNV zum Bahnhof (ca. 45-60 Minuten hin und auf der Rückreise hoffen, dass überhaupt noch ein Bus in meine Richtung fährt und falls, dann gerne mit Wartezeiten von 40 Minuten und mehr, Rückreise also tendenziell eher 60-90 Minuten) und dann mit der Bahn ca. 4 Stunden bis in den Harz mit 2x umsteigen. Und dann mit dem dortigen ÖPNV zum Zielort (kA, wieder so 30-40 Minuten pro Strecke). Also alleine die Hinfahrt mit der Bahn dauert bereits länger als An- und Abreise mit dem Auto. Der ganze Hickhack kostet dann auch noch deutlich über 200€ ohne Garantie der Mitnahme, weil mein Gepäck ja so sperrig ist. Weil ich das Rad zerlegen und verpacken muss, kann ich nicht einmal Teilstrecken auf dem Rad zurücklegen, obwohl ich bereits entsprechend angezogen bin. Hin- und Rückfahrt dauern mit der Bahn so dermaßen lang, dass ein Tagesausflug eigentlich gar keinen Sinn mehr macht, also kämen noch Übernachtungskosten hinzu (was das spontane allerdings stark einschränkt, da man ja die Unterkunft buchen muss; wenigstens wäre das "wohin mit meinem Gepäck"-Problem damit gelöst) plus der Ärger mit der Familie, weil Papa keinen Tagesausflug macht sondern mal stumpf das ganze Wochenende nicht da ist. Macht man die Tour mit Kumpels (3 Personen sind problemlos möglich), kann man sich je nach Tagesform beim fahren abwechseln (kann interessant sein bei Verletzung im Park o.ä.) und die Spritkosten teilen.

Für diesen Tag zahle ich ganz normal meine KFZ-Steuer und Versicherung, egal ob ich es statt der Bahn nehme, meine Frau damit fährt oder es einfach in der Garage steht. Abschaffen geht nicht, wir brauchen bei den Verbindungen mit dem ÖPNV das Auto für den Weg zur Arbeit, zum Sportverein, zum Einkaufen. In der Freizeitgestaltung ist man ebenfalls flexibler (Meer oder Harz, Tierpark oder Museum etc.pp.). Schneller ist man meistens sowieso.

Ich hatte jahrelang als Single kein Auto und bin mit dem ÖPNV gependelt. Seit das Kind da ist, haben wir wieder ein Auto (erstens: sehr praktisch, weil Einkäufe nun größer ausfallen; zweitens: wir sind auf's Dorf gezogen, weil Wohnraum dort günstiger ist und die Kinderbetreuung besser ausgebaut). Seit dem habe ich ca. 1,5-2 Stunden mehr Freizeit täglich, die ich nicht in vollen Bussen und Bahnen auf dem Arbeitsweg verbringe. In Anbetracht der ÖPNV-Abo-Kosten von deutlich über 100€/Monat und dem Mehrwert, den ein Auto bietet, liege ich mit Sprit, Steuer und Versicherung, Regelwartungen nur ca. 70-100€ über den Kosten mit dem ÖPNV. Freizeitfahrten sind da allerdings bereits mit drin. Alle 3 Monate eine Bahnfahrt alleine ohne Familie zusätzlich zum ÖPNV-Ticket käme über's Jahr also bereits teurer. Nur, wenn ich die Anschaffungskosten einrechne und den Wiederverkaufswert herausrechne, kann die Kombo ÖPNV/Bahn den Preisvergleich gewinnen. Natürlich kauft man sich nicht für zigtausend Euro ein Auto, um sich die Monatskarte zu sparen. Aber hat man es, aus welchen Gründen auch immer, eh schon, sollte man diese Kosten auch nicht mit einrechnen.

Lange Rede kurzer Sinn: will die Bahn den Verzicht auf das Auto leichter machen, müssen die Verbindungen besser, die Preise niedriger (oder zumindest planbarer, damit man nicht Strecke A an Tag X und Strecke B an Tag Y zum Sparpreis kriegt, umgekehrt aber fast so viel wie für einen Interkontinentalflug [bewusste Übertreibung] zahlen müsste), die Qualität besser (Pünktlichkeit, technischer Zustand) und das Angebot/der Service ausgeweitet werden. So macht eine Fahrradmitnahme eigentlich nur mit betriebsbereitem Fahrrad Sinn, damit man mit dem Rad zum Bahnhof, mit der Bahn zum Zielbahnhof und dann wieder mit dem Rad zum Zielort kommen kann.
 
Irgendwie unfair die DB mit der SBB zu vergleichen.

Natürlich bietet die SBB einen super Service. Allerdings alles auf Kurzstrecke im Vergleich zum Netz der DB.

(was übrigens auch SBB-Leute so sehen)
Der Vergleich ist nicht unfair:
• Man kann in CH auch 4 Stunden im Zug sitzen. Das ist keine Kurzstrecke.
• Das dichtere Netz der SBB könnte sogar noch mehr probleme verursachen als ein weitmaschigeres, wie bei der DB. Tut es aber nicht. Im Gegenteil: Züge, die aus D kommen und nach Zürich, Bern oder Interlaken weiter sollen, müssen in Basel einen Pufferaufenhalt absolvieren, um die mögliche Verspätung nicht weiuterzugeben.
• Die SBB investiert jährlich über das Vierfache in den Bahnkilometer als die DB.

Und wenn du siehst, wie beide die NEAT Vereinbarungen (Nord Ost Alpen Transversale) für mehr Güterverkehr auf der Schiene einhalten:
Die Schweiz baut mal eben einen Gotthard Basis Tunnel von über 40 km Länge unter dem Alpenmassiv durch.
In Deutschland passierte das: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt#Gleisabsenkung_im_August_2017


"Die Bahn ist so umweltfreundlich" (Sitzt in einem leeren ICE, der mit Strom aus Kohle fährt)
Falsch. https://www.dbenergie.de/dbenergie-de/Erneuerbare-Energien-3244834

"Die Bahn ist so komfortabel" (Klimaanlage fällt im Sommer bei 35°C aus, Rückenschmerzen wegen schlechter Sitze)

"Die Bahn braucht nur vier Stunden von X nach Y" (Sind tatsächlich 7 Stunden, weil man erst man zum und vom Bahnhof kommen muss, umsteigen muss, die Bahn Verspätung hat).
Nicht Bahnzufahrten, weil bestimmte Dinge nicht funktionieren, wäre aber 1) auch keine Lösung und 2) ebenfalls sich selbst in die eigene Tasche lügen. Man muss den ÖPNV nutzen, verbessern, umbauen, fördern.

Die Bahn ist gut, wenn man Pendler in Japan ist. Sonst ist sie es nicht und so wie sie in D oder auch AUT betrieben wird, ist sie ein Auslaufmodell.
Überholtes, neoliberales Gequatsche.
 
Klingt gut, was sie da vollmundig bewerben. Man sollte aber genauer hinschauen:
https://www.fr.de/wirtschaft/gruene-bahn-10991713.html
Kernaussage:
Dabei werde vergessen, dass die null Emissionen im Fernverkehr nur ein rechnerischer Wert seien, so Seebach. Um ICE-Züge zu bewegen, werde real durch das zeitgleiche Zusammenspiel von Erzeugung und Verbrauch natürlich immer CO2 in die Luft geblasen – es ist technisch unmöglich, jederzeit genau die Menge an Grünstrom bereitzustellen, die gerade benötigt wird.
Was auch genau das Problem ist, wenn man auf viel Wind- und Solarstrom setzen will: Er steht halt nicht zuverlässig dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Insofern bringt es auch nichts, noch mehr Kraftwerke zu bauen. Ob 10.000 Solarkraftwerke nachts keinen Saft bringen oder 100.000 kommt immer noch auf's Gleiche raus.
 
Der Vergleich ist nicht unfair:
• Man kann in CH auch 4 Stunden im Zug sitzen. Das ist keine Kurzstrecke.
• Das dichtere Netz der SBB könnte sogar noch mehr probleme verursachen als ein weitmaschigeres, wie bei der DB. Tut es aber nicht. Im Gegenteil: Züge, die aus D kommen und nach Zürich, Bern oder Interlaken weiter sollen, müssen in Basel einen Pufferaufenhalt absolvieren, um die mögliche Verspätung nicht weiuterzugeben.
• Die SBB investiert jährlich über das Vierfache in den Bahnkilometer als die DB.

Und wenn du siehst, wie beide die NEAT Vereinbarungen (Nord Ost Alpen Transversale) für mehr Güterverkehr auf der Schiene einhalten:
Die Schweiz baut mal eben einen Gotthard Basis Tunnel von über 40 km Länge unter dem Alpenmassiv durch.
In Deutschland passierte das: https://de.wikipedia.org/wiki/Tunnel_Rastatt#Gleisabsenkung_im_August_2017



Falsch. https://www.dbenergie.de/dbenergie-de/Erneuerbare-Energien-3244834


Nicht Bahnzufahrten, weil bestimmte Dinge nicht funktionieren, wäre aber 1) auch keine Lösung und 2) ebenfalls sich selbst in die eigene Tasche lügen. Man muss den ÖPNV nutzen, verbessern, umbauen, fördern.


Überholtes, neoliberales Gequatsche.
Hört hört, das Schimpfwort "neoliberal" ist gefallen!
 
Ich finde es gut, dass das Angebot ausgebaut wird - bzw. dass es überhaupt existiert. In den pre-"ICE4 mit Stellplatz" Zeiten ging quasi nur das Klapprad ohne grösseren Aufwand. Oder RB/RE was bei längeren Strecken schwachsinnig und mit zu viel Versack-Risiko verbunden ist. Jetzt könnte ich sogar mal das Bergradl mit auf Heimatbesuch mitnehmen. Wie @kordesh schon sagt ist da alles recht zielabhängig - und solange das Auto sinnvoll eingesetzt - also nicht allein in der Karre sitzend, stundenlang die vom Arbeitgeber finanzierte Tankfüllung verballert, um dann hinterher zu erzählen dass Autofahren so günstig ist und unser Sport ein so naturverbundener ist - ist doch alles gut 8-)

Bei der Kombination Bahn+Rad kann ich persönlich grundsätzlich nicht meckern, teile also die ganzen Worst-Case-Schilderungen hier nicht. Ich wohne bahnstrategisch günstig, bin in 5 Minuten am Bahnhof und kann in weiteren 35-40 Minuten in den Bergen eine Tour starten. Zuzüglich Verspätung natürlich. Gesetzt den Fall ich kann die angepeilte Tour so erreichen, mache ich das auch so. Und ich kann an einem anderen Bahnhof zurückfahren, was ganz andere Touren ermöglicht. Bisher bin ich ein einziges Mal wegen eines defekten Zugteils total überfüllten Zuges nicht mitgenommen worden. Die Wanderbärlies am Bahnhof allerdings auch nicht.
 
Klingt gut, was sie da vollmundig bewerben. Man sollte aber genauer hinschauen:
https://www.fr.de/wirtschaft/gruene-bahn-10991713.html
Kernaussage:

Was auch genau das Problem ist, wenn man auf viel Wind- und Solarstrom setzen will: Er steht halt nicht zuverlässig dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Insofern bringt es auch nichts, noch mehr Kraftwerke zu bauen. Ob 10.000 Solarkraftwerke nachts keinen Saft bringen oder 100.000 kommt immer noch auf's Gleiche raus.
Genau das wundert mich so, dass die Brennstoffzelle bei den aktuellen Diskussionen über zukünftige Mobilität so raus zu sein scheint und nur noch über E-Auto, E-dies und E-das geredet wird. Die energiefressende Herstellung von Wasserstoff kann genau dann passieren, wenn die Sonne scheint, der Wind weht, die Gezeiten stattfinden, was auch immer und man müsste dann überschüssig produzierte Energie nicht mehr verschenken sondern direkt in ein nutzbares Produkt pumpen. Und mit diesem Produkt könnte die bereits vorhandene Infrastruktur aus Tankstellen mit gewohnten Abläufen in ähnlichen kurzen Zeiträumen weiter genutzt werden, denn ob in dem Tank unter der Tankstelle nun Diesel und Benzin oder Wasserstoff lagert, sollte erstmal keinen großen Unterschied machen. Man wäre auch bei Fernreisen nicht mehr zu "4 Stunden fahren, 8 Stunden laden, 4 Stunden fahren, 8 Stunden laden, 4 Stunden fahren" gezwungen sondern könnte wie gewohnt zwischendurch auftanken. Das Akkuproblem wäre so in dieser Größenordnung nicht gegeben (na, bei wem geht alles nach knapp 2 Jahren der Handyakku kaputt, wollen wir das wirklich auch für Autos?). Lastspitzen beim Stromverbrauch wären nicht so extrem, wenn alle Pendler zwischen 17 und 19 Uhr ihre Autos an die Steckdose hängen. Die Infrastruktur müsste nicht komplett neu aufgebaut werden (3 Ladesäulen statt 3 Tanksäulen machen keinen Sinn bei der Tanke um die Ecke, nicht jeder Stellplatz hat einen eigenen Stromanschluß).
 
In den Beförderungsbedingungen steht was von dass man trotz Fahrradticket kein Recht hat, bei vollem Zug das Rad einzuladen.

Bayernticket 20 Euro plus 5 Euro für den zweiten Mann, dazu zweimal 5 Euro für die zwei Räder. Dafür fahr ich mit meinem Diesel-Caddy die 150km einfach tatsächlich nicht wirklich viel teurer auf die reinen Spritkosten bezogen.

Sie sollten halt mal die Einzelpersonen, deren Rucksack den zweiten Sitzplatz belegt, entsprechend sanktionieren, dann ist auch das Rad-Abteil leerer. Dumm gesagt fährt deren Rucksack umsonst und garantiert mit, währen mein Extraticket-Rad kein Recht auf Beförderung hat. Da bekommt man den Eindruck, dass die Bahn eh keine Räder im Zug haben will.
 
Na ja. Die Schweiz hat auf 8,5 Mio Einwohner 4,6 Mio PKW.
Deutschland auf 82,8 Mio Einwohner 47 Mio PKW.

Sind einmal 1:1,85, einmal 1:1,76. Da steigt Deutschland schon mal besser aus. :D
In der Schweiz gibt es sehr viel mehr reiche Leute als in Deutschland.

https://www.20min.ch/finance/news/story/In-Zuerich-ist-jeder-Vierte-ein-Millionaer-20973873Wenn man diesem Artikel Glauben schenken darf, dann ist das eigentlich Krasse daran, dass die Innenstadt von Zürich nicht mit Autos und der Luftraum nicht mit Helicoptern vollgestopft ist. Die meisten nutzen den Top den ÖPNV. Das Auto haben sie, aber eben als Luxus, den man sich halt leistet, nicht als Notwendigkeit. Und vor dem Hintergrund, dass es in CH angeblich "nur Kurzstrecken" gäbe, ist die folgende Grafik noch krasser:
Bildschirmfoto 2019-11-04 um 10.56.22.png
 
Ja gut, damit hast du dich aus einer seriösen Diskussion geschossen.
Interessant.

Du sprichst der ÖBB pauschal die Zukunft ab, ohne irgendeine Begründung, dann muss man halt auf so ein Urteil kommen.

Sorry das dir als Österreicher sagen zu müssen, aber in meinen Augen macht die ÖBB einen gar nicht mal so schlechten Job. Die verdienen unter anderem 20% ihres Geldes mit Nachtzügen, einen Geschäftszweig, den die DB dummerweise aufgegeben hat. Mit der zukünftig zu erwartenden Besteuerung des Flugbenzins wird das Ganze noch richtig durch die Decke gehen.
 
Interessant.

Du sprichst der ÖBB pauschal die Zukunft ab, ohne irgendeine Begründung, dann muss man halt auf so ein Urteil kommen.

Sorry das dir als Österreicher sagen zu müssen, aber in meinen Augen macht die ÖBB einen gar nicht mal so schlechten Job. Die verdienen unter anderem 20% ihres Geldes mit Nachtzügen, einen Geschäftszweig, den die DB dummerweise aufgegeben hat. Mit der zukünftig zu erwartenden Besteuerung des Flugbenzins wird das Ganze noch richtig durch die Decke gehen.
Ich denke, du missverstehst ihn. Ich glaube nicht, dass er dem Verkehrskonzept Schiene an sich die Zukunftsfähigkeit abspricht, sondern viel mehr dem aktuellen Stand. Solange die Bahn Gleise stilllegt, weniger frequentierte Dorf-Bahnhöfe schließt und im Gegensatz zu früher mittlerweile stärker unter Witterungseinflüssen leidet als der Autoverkehr (früher hieß es: wenn's schneit, nimm die Bahn, die kommt wenigstens durch. Heutzutage sind die Autobahnen prima geräumt und gestreut, aber auf den Gleisen liegt ein unter der Schneelast umgekippter Baum, weil die Gleise nicht mehr großzügig freigeschnitten werden [dürfen]). Güterverkehr wird zurückgefahren statt ausgebaut. Unter diesen politischen und wirtschaftlichen Vorgaben hat die Bahn tatsächlich keine rosige Zukunft. An sich allerdings sollte (v.a. im Bereich des Güterverkehrs, entsprechender [Wieder]Ausbau vorausgesetzt) der Bahn tatsächlich die Zukunft gehören. Wäre sie im direkten Vergleich nicht so schlecht und gleichzeitig teuer würde ich sie auch stärker nutzen. Gerade auch für Urlaube. Aber aktuell ist sie einfach total unattraktiv.
 
Mit der zukünftig zu erwartenden Besteuerung des Flugbenzins wird das Ganze noch richtig durch die Decke gehen.
Rechtlich leider nur bei Inlandsflügen möglich, siehe Chicagoer Abkommen der IACO. Aber selbst bei Inlandsflügen wäre es ja schon ein sinnvolles Steuerungsinstrument, wenn damit umweltfreundlichere Transportmittel attraktiver werden.

@Dodger79: Klingt in der Tat erst einmal deutlich sinnvoller, als sich rein auf volatilen Strom zu verlassen. Soweit es sinnvoll umsetzbar ist, bin ich dabei.
Bedenken sollte man allerdings, dass alleine der Straßenverkehr (PKW, LKW) in Deutschland ca. 175 TWh jährlich verschlingt und die Effizienz von Power-to-Gas-to-Power bei ca. 40% liegt. Das heißt, man müsste ca. 300 TWh Energie jährlich als Grünstrom erzeugen und in Gas umwandeln, um den Straßenverkehr mit Powert-to-Gas-to-Power betreiben zu können. Die gesamte Stromproduktion aus Solar und Windkraftwerken betrugen im ersten Halbjahr 2019 allerdings nur 92,2 TWh. Nimmt man Wasserkraft (keine Wachstumsmöglichkeiten ersichtlich) und Biomasse (ggf. Wachstumsmöglichkeiten, aber mit riesigem Flächenverbrauch) hinzu, kommt man auf 125,3 TWh.
Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/conte...energien/ISE_Stromerzeugung_2019_Halbjahr.pdf

Das heißt, die bisherige Stromproduktion aus erneuerbaren Energien würde nicht einmal zur Abdeckung des Straßenverkehrs via Power-to-Gas ausreichen. Industrie, andere Verkehrsmittel, Haushalte usw. noch nicht einmal mitgerechnet, die ja auch Strom brauchen, und das auch in einer windstillen Winternacht.

Mal schauen, was da noch so auf uns zukommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechtlich leider nur bei Inlandsflügen möglich, siehe Chicagoer Abkommen der IACO. Aber selbst bei Inlandsflügen wäre es ja schon ein sinnvolles Steuerungsinstrument, wenn damit umweltfreundlichere Transportmittel attraktiver werden.

@Dodger79: Klingt in der Tat erst einmal deutlich sinnvoller, als sich rein auf volatilen Strom zu verlassen. Soweit es sinnvoll umsetzbar ist, bin ich dabei.
Bedenken sollte man allerdings, dass alleine der Straßenverkehr (PKW, LKW) in Deutschland ca. 175 TWh jährlich verschlingt und die Effizienz von Power-to-Gas-to-Power bei ca. 40% liegt. Das heißt, man müsste ca. 300 TWh Energie jährlich als Grünstrom erzeugen und in Gas umwandeln, um den Straßenverkehr mit Powert-to-Gas-to-Power betreiben zu können. Die gesamte Stromproduktion aus Solar und Windkraftwerken betrugen im ersten Halbjahr 2019 allerdings nur 92,2 TWh. Nimmt man Wasserkraft (keine Wachstumsmöglichkeiten ersichtlich) und Biomasse (ggf. Wachstumsmöglichkeiten, aber mit riesigem Flächenverbrauch) hinzu, kommt man auf 125,3 TWh.
Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/conte...energien/ISE_Stromerzeugung_2019_Halbjahr.pdf

Das heißt, die bisherige Stromproduktion aus erneuerbaren Energien würde nicht einmal zur Abdeckung des Straßenverkehrs via Power-to-Gas ausreichen. Industrie, andere Verkehrsmittel, Haushalte usw. noch nicht einmal mitgerechnet, die ja auch Strom brauchen, und das auch in einer windstillen Winternacht.

Besser würde es sicherlich aussehen, wenn man das Gas direkt im PKW/LKW verbrennt, dann dürfte die Effizienz etwas höher sein. Aber ob's reicht? :ka:
Mal schauen, was da noch so auf uns zukommt...
Schön, dass du das Abkommen kennst. Ich frage mich aber immer, wieso man alles teurer machen will? Macht doch einfach umweltfreundliche Sachen billiger/attraktiver. So steigen nur meine Lebenshaltungskosten und der Staat lacht sich ins Fäustchen, weil er dank nach Steuern schreiender Bürger den wegfallenden Soli ausgleichen kann.
Die Brennstoffzelle ist schon ziemlich gut, aber es tun sich ja auch neue Entwicklungen auf... Co2 wird aus der Atmosphäre gewonnen und befeuert dann den Motor, unterm Strich Co2neutral (wies genau funktioniert, bitte Experten fragen). Aber ja, die einseitige E-Förderung muss enden
 
Ich denke, du missverstehst ihn. Ich glaube nicht, dass er dem Verkehrskonzept Schiene an sich die Zukunftsfähigkeit abspricht, sondern viel mehr dem aktuellen Stand. Solange die Bahn Gleise stilllegt, weniger frequentierte Dorf-Bahnhöfe schließt und im Gegensatz zu früher mittlerweile stärker unter Witterungseinflüssen leidet als der Autoverkehr (früher hieß es: wenn's schneit, nimm die Bahn, die kommt wenigstens durch. Heutzutage sind die Autobahnen prima geräumt und gestreut, aber auf den Gleisen liegt ein unter der Schneelast umgekippter Baum, weil die Gleise nicht mehr großzügig freigeschnitten werden [dürfen]). Güterverkehr wird zurückgefahren statt ausgebaut. Unter diesen politischen und wirtschaftlichen Vorgaben hat die Bahn tatsächlich keine rosige Zukunft. An sich allerdings sollte (v.a. im Bereich des Güterverkehrs, entsprechender [Wieder]Ausbau vorausgesetzt) der Bahn tatsächlich die Zukunft gehören. Wäre sie im direkten Vergleich nicht so schlecht und gleichzeitig teuer würde ich sie auch stärker nutzen. Gerade auch für Urlaube. Aber aktuell ist sie einfach total unattraktiv.
Interessant, was du da alles zwischen seinen Zeilen gelesen haben willst 8-)
 
Rechtlich leider nur bei Inlandsflügen möglich, siehe Chicagoer Abkommen der IACO. Aber selbst bei Inlandsflügen wäre es ja schon ein sinnvolles Steuerungsinstrument, wenn damit umweltfreundlichere Transportmittel attraktiver werden.
Oder bei innereuropäischen Flügen. Ich will ja auch nicht mit dem Schlafwagen nach, sagen wir mal, Chicago :)
 
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