[Fotostrecke] + [Video] Wie fahre ich über einen Baumstamm?

Das klappt bei mir nur solange der baumstamm nicht am kettenblatt anschlägt. Um das zu verhindern darf das vr nicht zu schnell runter vom stamm. Tut es bei mir aber im selben moment wenn ich mit meinem oberkörper nach vorne gehe um das hr zu entlasten. Hmm also mit dem gewicht eher nach vorne/oben?
Danke für eure tipps
 
Das A und O bei der Sache ist eigentlich, dass man beherzt an die Bewegung heran geht.
Mal ein bisschen das Hinterrad hochziehen funktioniert nicht.
Sobald das Vorderrad auf dem Stamm aufsetzt, beherzt die Hüfte nach vorne bringen und somit das Hinterrad nach oben VORNE ziehen.
Spätestens morgen stell ich ein Video online :D
 
So, hier endlich das versprochene Video:
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=LwUt5LJ_Wk0"]YouTube - Tutorial - Wie überfahre ich einen Baumstamm?[/ame]
Das Ganze wird es in Zukunft noch in einer etwas hochwertigeren Variante geben, für heute muss ein Kompaktkamera-Video zusammen mit iMovie reichen.
 
super gemacht - danke für das zusammengestellte Video - Quali ist völlig ausreichend :daumen: - werde mich so morgen mal heran wagen - bisher bin ich bei den dickeren Dingern immer abgestiegen wegen Angst vor dem Kettenblatt Kontakt - also heißts wieder üben
 
Ja, super gemacht. :daumen: Man kann alles gut erkennen. Aber eine Frage habe ich trotzdem noch: Das Ganze erfordert ja recht viel Schwung.
Könnte man da nicht auf das Absetzen des VR auf dem Baumstamm auch verzichten? Bei glitschigen Baumstämmen habe ich mit wegrutschendem VR spezielle Erfahrungen gemacht. Und von spießigen Waldarbeitern bekommt man in solcher Situation nicht einmal ein Pflaster.
 
dann wär es wohl eher ein bunnyhop .
hier setzt sich der ablauf aus zwei phasen zusammen .anlupfen VR zum absetzen soweit als möglich über dem stamm,so das das abrollende VR dich beim zweiten teil der bewegung ,dem möglichst explosivem nach vorn schieben des lenkers und dem gleichzeitigem anziehen/abdrücken der beine ,unterstützt !
man braucht hierfür kaum schwung ! mit kleineren hindernissen beginnen bis zum eintreffen des aha effektes........

viel erfolg
tim²
 
Ich finde die Anleitung top! :daumen:
Vor allem aber freut mich das die Bilder direkt belegen das sowas auch bei recht hohen Hindernissen klappt für mich wäre das jedenfalls bisher unüberwindbar. :heul:
In vielen Büchern oder Lehrvideos wird immer gesagt wie man z.B. "krass steile Abfahrten" fahren müsste und dann wird das ganze auf einer flachen Kuhwiese demonstriert...das ist irgendwie blöd. :lol:

100% meine Meinung!
 
Schön jemanden mit HT zu sehen, der fahren kann. Ist bei den meisten Marathons eher nicht so, die schieben meistens....
Grüße aus dem Saarland !
Wir haben letzte Woche was gefilmt.... [ame="http://www.youtube.com/watch?v=9qGWdYXAMf8"]YouTube - Freeride Saar[/ame]

www.active-bikes.de
 
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@gemorje
sehr anschaulich das vid:daumen: Sieht dem BHop sehr ähnlich. Aber irgendwie dann doch nicht. Werds halt mal versuchen....
 
hi gibts auch ein nettes Video wie man den Hinterradumsetzer macht bei
Spitzkehren?
oder die verschärftere Variante in der Luft hängend mit dem HR, leicht mit dem VR in die Kurve locker reinfahren?
Habs 1x per Zufall und gutem Timing bisher geschafft, die anderen male immer wieder zu arg Schiss bekommen :D

Gruss
 
Dieser "Sprung" über den Baumstamm ist erstaunlich, die Technik sieht sehr interessant bzw. effektiv aus. Vorher noch nie gesehen.

Übrigens, zur Bunnyhop-Diskussion wollte ich dann doch noch sagen, dass man mit einem großen CC-rad (Radon ZR Team in der größten Größe von 22") durchaus relativ hohe Bunnyhops (Rucksackhöhe 47cm) bewerkstelligen kann. Im Wald war es schon etwas zu dunkel, darum standesgemäß auf einem Schulhof.
(Dies soll vielmehr der Anschaulichkeit dienen denn der Selbstbeweihräucherung)
 
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Übrigens, zur Bunnyhop-Diskussion wollte ich dann doch noch sagen, dass man mit einem großen CC-rad (Radon ZR Team in der größten Größe von 22") durchaus relativ hohe Bunnyhops (Rucksackhöhe 47cm) bewerkstelligen kann. Im Wald war es schon etwas zu dunkel, darum standesgemäß auf einem Schulhof.
(Dies soll vielmehr der Anschaulichkeit dienen denn der Selbstbeweihräucherung)

Lustig, denn genau dieses Rad fahre ich in dieser Größe - nur blöd das ich jetzt absolut KEINE Ausrede mehr habe...:heul::lol:;)
 
Sattelstütze runter zählt nicht ! ;)

Jaja, die XC-Fraktion:D

Die Bunny Hop-Technik in Anwendung an höheren Baumstämmen ist in der Praxis für Abfahrten und Trails gedacht, wo man eine gewisse Geschwindigkeit hat und nicht an jedem Hinderniss abbremsen will, um es in einer anderen Technik zu überfahren. Und für Abfahrten raten wir eh zur Absenkung der Sattelstütze, damit man genug Bewegungsspielraum auf dem Bike hat (Schläge aus den Beinen abfedern, Körpergewichtsverlagerung etc.).

Ich fahre ja auch gerne bei Marathons oder XC-Rennen mit, da lassen die meisten Fahrer den Sattel oben. Dementsprechend haben viele in den Abfahrten Probleme bzw. verlieren dort Zeit. Der Gewinner des Deutschen Meisterschaft im XC 2009 (Masters-Klasse), Michael Bonnekessel, fährt übrigens eine Gravity-Dropper-Sattelstüze die man in Sekundenbruchteilen auf- oder absenken kann. Das hat ihm auf dem schwierigen Kurs zum Titel verholfen, wie er selber sagt;)

Ride on,
Marc
 
Der Sattel ist knapp auf Lenkerhöhe, im vergleich zum Protagonisten in der Fotostrecke sind das geschätzte fünf Zentimeter Unterschied, da sein Rahmen um einiges kleiner ist als meiner. Mittlerweile habe ich auch festgestellt, dass selbst für einen Biker wie mich (1,93m) eine große Rahmenhöhe auch großer Quatsch ist...von CC-Rahmen hatte ich beim Kauf wenig Ahnung, aber meinen Einsatzbereich (weniger Langstrecken und Forststraßen, mehr Trails und technische Geschichten) hatte ich dem Verkäufer eigentlich klargemacht, im Wald kam dann die Überraschung. Aus Fehlern lernt man! Egal, zum Thema - es sollte klar sein dass man mit einem hohen Sattel gerade auf einem so großen Bike, nicht viel reißen kann. Ich wollte vielmehr klarmachen dass auch mit einem für einen Bunnyhop so unpassenden Lenkwinkel ein solcher machbar ist ;) Trotzdem noch zur Sattelhöhe: Trails fahre ich grundsätzlich im Stehen, also braucht man auch keinen hohen Sattel. Sollten längere Tretpassagen kommen, zieh ich die Stütze raus und fahre im Sitzen. Aber wenns technisch und ruppig wird, empfehle ich (allein aus gesundheitlichen Gründen, besonders bei Männern) - Sattelstütze runter!

edit: etwas zu spät ;)
 
ehm seh ich das richtig, dass die Technik nur mit clickies funktioniert ?

Nee, das geht auch mit normalen Plattformpedalen. Die fehlende feste Bindung zu den Pedalen baut man dabei durch Körperspannung auf. Im Detail: Die Fußsohlen drückt man gegen die Pedalfläche. Die Pedale stehen dann nicht mehr waagerecht sondern schräg. So verkeilt man sich zwischen Pedale und Lenker und kann das Hinterrad für Hindernisse bei langsamen Tempo aus den Beinen hochziehen.

Ride on,
Marc
 
so, nach ausgiebigen Tests muss ich auch mal meinen Senf zu der Technik dazugeben:

das ist ne suuuper technik und im gegensatz zu manchen Annahmen hier total flowig auf single trails, insbesondere wenn man bedenkt, dass man früher abgestiegen ist ;).
Das ganze hat jedenfalls meine fahrtechnik extrem bereichert, da ich jetzt vor bäumen meistens nicht mal mehr speed rausnehmen muss sondern einfach drüberheize, mit CC hardtail ohne abgesenkter stütze, ohne bunny hop, etc..

Mittlerweile wünsche ich mir schon dass bäume im weg liegen, damit ich das machen kann :D also von mir dauemen hoch für diese technik und die super beschreibung! Merci!

P.S.: allerdings sollte man bei nassen verhältnissen schon etwas vorsichtig sein und etwas konzentrierter an die sache rangehen. spreche aus erfahrung, echt unangenehm, wenn das vorderrad seitlich wegrutscht. ;)
 
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