Das Alter von dem Rechner spielt doch so gut wie keine Rolle. Die Physik von damals gilt auch heute noch.
Die Physik nicht, aber die Parameter, die im Programm stecken. Besonders bei den Aero-Rädern oder im TT hat sich viel getan, genauso bei
Reifen und
Felgen. Zudem geht der Rechner von einer aerodynamischen Bekleidung von damals aus. Von wo der Wind weht geht auch nicht ein. Wenn man im Flatterhemdchen auf dem Trekker sitzt, kann man das Ergebnis auch vergessen. Um mal eine Hausnummer zu bekommen ist das schon ok, wenn man es genau wissen will, dann muss man halt trotzdem an einem halbwegs windstillen Tag auf die Bahn.
Eigentlich braucht man den Rechner für die Fragestellung auch gar nicht.
@Schnitzelzauber sitzt auf einem Trekking-Rad und nicht auf einer Zeitfahrmaschine im hautengen Ganzkörperkondom. Es reicht zu wissen, dass der Rollwiderstand (Kraft) ganz grob unabhängig von der Geschwindigkeit (im Bezug zum Grund) ist, der dynamische Rollwiderstand (das sind die Energieverluste im
Reifen) lienar, der Luftwiderstand (Kraft) im Wesentlichen quadratisch (Windgeschwindigkeit mit dem Radfahrer als Referenzsystem, Seitenwindeffekte lassen wir mal weg).
Außerdem ist
Arbeit = Kraft mal Weg und damit
Leistung = Kraft*Weg/Zeit = Kraft * Geschwindigkeit.
D.h. bei der Leistung haben wir einen linearen (Rollen), quadratischen (Arbeit im
Reifen) und einen kubischen Term (Aerodynamik) mit der Geschwindigkeit.
Wenn man schnell fahren will ist es also ratsam, sich als allererstes Gedanken über Sitzhaltung und Garderobe und Gepäckanordnung zu machen (das ändert den Vorfaktor beim kubischen Term). Dann kann man noch ein paar Watt bei den
Reifen rausholen (Vorfaktoren beim linearen und quadratischen Term).