Gesucht: Wollmilchsau, eierlegend.

Wollmilchsau, eierlegend
2010 geht die Suche nach ihr in eine neue Runde, deshalb hier einmal eine kleine Abhandlung der Thematik.
Befragt man Wikipedia danach, was diese Wollmilchsau denn sei, so liefert es diese Definition:
"Die eierlegende Wollmil


→ Den vollständigen Artikel "Gesucht: Wollmilchsau, eierlegend." im Newsbereich lesen


 
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Mein Speci Enduro s-works von 06 ist für Mich ein Allroundradl.
Dämpfer ist von PUSH getuned und hat eine Titanfeder. Federweg auf 16 cm reduziert. Fährt sich deutlich besser als mit Luftdämpfer.
Radl hat vorn und hinten 16 cm Federweg. Tretlager 345 mm. Lenkwinkel 66°
Ist dazu sehr leicht, so dass ich damit längere XC Touren fahren kann, aber ich bin auch schon in Illmenau beim DH Rennen damit gewesen, da mein DHler nicht einsatzbereit war.
Starkes Wippen fällt mir dank anständigem Dämpfer nicht auf. Mit DHX Air war es allerdings deutlich schlechter.
Gewicht liegt knapp unter 13 kg mit leichten Tourenreifen wie Nobby Nic.

Gewicht kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Meins wiegt mit Top-Komponenten und S-Works-Rahmen in L 14,5 kg (inkl. Pedalen und Muddy Mary-Bereifung - ggü. den Fotos in meinem Album Gabel auf Fox Talas RC2 36 geändert, plus Kettenführung 2fach, Bashguard mit Specialties-Kettenblättern, Alu-Kettenblattschrauben, Titan-Schrauben an Bremsscheiben, F119-Vorbau inkl. Titanschrauben, Easton Monkey Lite Lenker). Poste mal Deine Teile-Liste...

Eine eierlegende Wollmilchsau (All-Mountain/Enduro) hat für mich gute Bergauf- und sicherheitsschaffende Bergab-Geo, 160 mm an der Front sowie am Heck und < 13,5 kg Gesamtgewicht inkl. Pedalen.

Kandidaten für mich derzeit:
- Liteville MK8, 160 mm Trimm
- Spezi Enduro 2010
- ... (mal schauen, was es sonst noch so gibt)

Für mich geht der "one fits all"-Gedanke nicht auf. Neben meinem Enduro, mit dem ich in schwierigeren Gefielden (z.B. jährlich Gardasee) unterwegs bin, benötige ich auch ein Bike für Martathon- und CTF-Fahrten bzw. ausgedehnte schnelle Touren am WE mit den Kumpels. Dafür ist mein Stumpjumper gut geeignet. Mit meinem Enduro samt Kettenführung etc. hätte ich da wenig Lust.

Aber auch am Gardasse hätte ich bergan (z.B. von Riva rauf auf den Tremalzo und danach die Traum-Abfahrt) gerne ein leichteres Bike, was genauso potent bergab marschiert wie mein altes Enduro mit 150 mm am Heck und 160 mm an der Front. Insbes. Geometrie und effiziente Hinterbau-Kinematik sollte bergauf eine Menge Körner sparen können. Mein altes Enduro ist (für meinen Konditionsstand) da recht anstrengend - trotz Gewichtstuning - so dass ich oben (Tremalzo) angekommen, ganz schön platt die Abfahrt in Angriff nehmen muss. Mit einem neuen Speiseeis Einduro oder Liteville sollte ich da doch Körner sparen können ggü. meinem jetzigen Bike. Ich finde da hat sich doch einiges getan bei der Entwicklung von AM's und Enduros...
 
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c07ca014af.jpg

wer so schnell bergauf tritt, der muss auch mal bremsen:lol::

BREMSVORGANG

Verzögerungsvorgang bei Fahrzeugen, der einer Reihe von physikalischen und damit
berechenbaren Gesetzmäßigkeiten unterliegt. Von bes. Interesse für Fahrräder
sind:

* Bremsbeschleunigung,
* Änderung der Lastverteilung auf die Laufräder,
* Abheben des Hinterrades,
* Blockieren der Laufräder,
* Umwandlung von > kinetischer Energie in
Wärme.

Rechenbeispiele
Die nachfolgenden Rechenbeispiele verdeutlichen den Sachverhalt. Rotierende
Massen (s. > Drehimpuls) und > Fahrwiderstand werden zur Vereinfachung nicht
berücksichtigt.

Vorgaben:

Gesamtmasse Rad (10 kg) + Fahrer (70 kg): 80 kg
Fahrgeschwindigkeit: 36 km/h (10 m/s)
Abbremszeit bis zum Stillstand: 4 s
Radstand des Fahrrades: 1,0 m
Gesamtschwerpunkt Fahrer+Rad üb. Boden: 1,2 m
Gesamtschwerpunkt Fahrer+Rad hinter Aufstandspkt. Vorderrad: 0,625 m
Anmerkung 1: Die Vorgaben Gesamtmasse, Radstand und Gesamtschwerpunkt variieren
von Fahrer zu Fahrer (und Fahrrad zu Fahrrad) und müssen auf die individuellen
Gegebenheiten angeglichen werden.

Anmerkung 2: Einzelheiten zu den Formeln können ggf. unter den entsprechenden
Stichworten nachgeschlagen werden.

Brems-
beschleunigung
Sie wird auch negative > Beschleunigung oder Verzögerung genannt und wird als
gut meßbare Größe i.d.R. zur Beurteilung von Fahrradbremsen herangezogen. Sie
errechnet sich nach
ab = Delta v / Delta t
mit:

ab = Bremsbeschleunigung in m/s²;
Delta v = Geschwindigkeitsänderung durch den Bremsvorgang (36 km/h = 10 m/s);
Delta t = Zeitraum des Bremsens (4 s).

Bei einer Abbremsung von 36 km/h bis zum Stillstand ergibt sich die Bremsbeschleunigung mit
ab = 10 m/s / 4s = 2,5 m/s²
In Worten: Wird von 36 km/h innerhalb von 4 Sekunden auf 0 km/h abgebremst, so
erfordert dies eine Bremsbeschleunigung von 2,5 m/s². Zur Veranschaulichung: Ein
gutes Viertel der Erdbeschleunigung - der Fahrer wird also mit gut einem Viertel
seines Gewichtes in Fahrtrichtung gedrückt.

Bremskraft
Die beim Bremsen wirksame Kraft - auch "Verzögerungskraft" genannt - errechnet
sich nach der Formel:

Fv = m . ab
Fv = Verzögerungskraft in N;
m = Masse von Rad und Fahrer in kg;
ab = Bremsbeschleunigung in m/s²;
Unter o.g. Vorgaben ergibt sich bei einer Bremsbeschleunigung von 2,5 m/s² eine
Bremskraft von:

Fv = 80 kg . 2,5 m/s² = 200 N (> Newton).

Anmerkung: Der Fahrer muß infolge der Bremsbeschleunigung rund 1/4 seines
eigenen Gewichts auf dem Lenker abstützen.

Lastverteilung
Da die Bremskraft im gemeinsamen Schwerpunkt von Rad und Fahrer - 1,2 m über der
Fahrbahn - angreift, erzeugt sie ein in Fahrtrichtung wirkendes > Kippmoment,
welches zu einer Entlastung des Hinterrades führt. Berechnung:

Fl = Fk x hs / lr
Fl = das Hinterrad entlastende Kraft in N;
Fk = Kippkraft (entspricht der Bremskraft) in N;
hs = Höhe des Körperschwerpunktes über der Aufstandsfläche in m;
lr = Radstand in m.

Unter den Vorgaben errechnet sich die das Hinterrad entlastende Kraft nach
Fl = 200 N x 1,2 m / 1,0 m = 240 N
Diese Kraft wird von der auf dem Hinterrad wirkenden Gewichtskraft 50 kg
entspricht etwa 500 N abgezogen (500 N - 240 N = 260 N) und addiert sich zu der
Gewichtskraft auf dem Vorderrad (300 N + 240 N = 540 N).

Es ergibt sich somit eine Brems-Gewichtsver-teilung von 54 kg auf das Vorderrad
und 26 kg auf das Hinterrad.

Abheben des
Hinterrades
Das Hinterrad hebt vom Boden ab, wenn das Vorderrad die gesamte Last von Rad und
Fahrer trägt (in unserem Beispiel also 800 N). Die dazu erforderliche Kippkraft
(Bremskraft) ergibt sich durch Formelumstellung aus dem > Kippmoment und >
Standmoment zu
Fk = G x Ik / hs
mit:

Fk = Kippkraft (^= der Bremskraft) in N;
G = Gewichtskraft von Rad und Fahrer in N;
lk = horizontaler Abstand Körperschwerpunkt/Aufstandspunkt Vorderrad in m;
hs = Höhe des Körperschwerpunktes über der Radaufstandsfläche in m;
Unter unseren Vorgaben hebt das Hinterrad ab, wenn die Kippkraft (Bremskraft)
Fk = 800 N x 0,626 m / 1,2 m = 417 N
übersteigt.

Anmerkungen:

1. Bei dieser Verzögerungskraft wird eine Betätigung der Hinterradbremse
wirkungslos für den Bremsvorgang.

2. Bis es tatsächlich zum Überschlag kommt, muß noch die "Kipparbeit" geleistet
werden, das ist die Anhebung des Gesamtschwerpunktes um (bei unseren Vorgaben)
13,5 cm, bis er senkrecht über der Kippkante steht.

Überschlags-
vermeidung
Um die Überschlagsgefahr zu reduzieren, kann der Fahrer seinen Schwerpunkt
weiter nach hinten und nach unten verlagern.

Das machen Rennfahrer instinkstiv, indem sie beim Bremsen im Sattel nach hinten
rutschen, sich bisweilen sogar "hinter den Sattel setzen" (also den Schwerpunkt
zusätzlich absenken). Die Wirksamkeit diese Maßnahme wird im folgenden Beispiel
deutlich, wobei ein Fahrer den Gesamtschwerpunkt um 10 cm nach hinten verschiebe
und um 10 cm absenke:

hs wird also 1,1 m,
lh 0,725 m
Es wird dann zum Abheben des Hinterrades die Folgende Kippkraft (Bremskraft)
erforderlich:

Fk = 800 N x 0,725 m / 1,1 = 527 N.

Die Überschlagsgefahr reduziert sich damit um rund 1/4.

Radblockade
Übersteigen die Bremskräfte die > Haftreibung zwischen Reifen und Fahrbahn, so
kommt es zur Laufradblockade, was i.d.R. sturzträchtige > Spurversetzungen zur
Folge hat.

Durch die Änderung der Lastverteilung beim Bremsen tritt dies unter
Normalbedingunen vorwiegend beim Hinterrad auf. Sandige oder glitschige
Fahrbahnen können aber auch zum Blockieren des Vorderrades führen, was dann
nahezu zwangsweise zum Sturz führt.

Die > Reibungskräfte zwischen Reifen und Fahrbahn (s. > Traktion; >
Bodenhaftung) errechnen sich nach der Formel:

Fr = Fn . µ
Fr = Reibungskraft zw. Reifen und Fahrbahn in N;
Fn = > Normalkraft, hier Laufradbelastung in N;
µ = > Reibungskoeffizient, ohne physikal. Einheit; er liegt bei den
Reibpartnern Reifen/Straße im Bereich von 0,8 - 1,0 und kann bei
rauhem Asphalt (Verkrallung des Reifengummis in die
Fahrbahnrauhigkeiten) sogar 1,1 betragen.

Für die folgende Rechnung wird er mit 0,9 angenommen.

Unter unseren Vorgaben (Vorderradbelastung durch Gewichtsverlagerung infolge
Bremsens: 540 N) errechnet sich die Bodenhaftung des Vorderrades zu:

FrV = 540 N . 0,9 = 486 N,
die des Hinterrades (Hinterradbelastung durch Gewichtsverlagerung infolge
Bremsens: 260 N)
FrH = 260 N . 0,9 = 234 N.

Aus dem Rechenbeispiel wird deutlich:

1. Per Vorderradbremse kann eine größere Bremswirkung erzielt werden;
2. Es kommt eher zum Abheben des Hinterrades (wozu ja lediglich eine Kippkraft
(Bremskraft) von 417 N nötig war), als zum Blockieren des Vorderrades.

Wärme-
entwicklung
Sieht man einmal vom Ausreißen kleinster Gummipartikel aus Reifen und Bremsgummi
ab (> Abrieb), wird bei Abbremsung bis Stillstand die gesamte > kinetische
Energie durch Reibung an den Bremsflächen und Reibung der Reifen auf der
Fahrbahn in Wärme umgewandelt. Für unser Beispiel mit einem Gesamtgewicht von
Rad und Fahrer von 80 kg und einer Geschwindigkeit von 36 km/h ergibt sich nach:

Ekin = 1/2 . m . v²
Ekin = kinetische Energie in Nm;
m = Masse in kg;
v = Geschwindigkeit in m/s.

eine kinetische Energie von:

Ekin = 1/2 . 80 kg . 10 m/s . 10 m/s = 4000 Nm bzw. 4000 J (> Joule).

Da 1 Joule 1 Gramm Wasser um 0,24o C erwärmt, würde diese Wärmeenergie 1 Liter
Wasser um knapp 1 Grad erwärmen.
 
Kannst Du mir mal die Tretlagerhöhe (am besten relativ zur Hinterradnabe) messen; wäre echt nett.:)
Tretlager ca. 31cm, Hinterradnabe ca. 34,5cm. Beides gemessen von Boden bis Mitte der jeweiligen Achse, so genau wie es alleine und mit Zollstock geht. Montierte Reifen v+h Maxxis Larsen TT 2,35.


Wenn dann noch RR’dler auftauchen, dann brauche ich es. ;)
Meinem Ego gehts auch ohne sowas gut :p


trotzdem denken sicher viele der 2fach fahrer ähnlich wie ich :)
exactly! :daumen:


kommt halt darauf an wo man lebt....
ich habe 12-14km Flachland vor und nach (fast) jeder Tour
das macht so schon wenig Spaß aber mit 36/11 ist das ne elende Kurblerei
und das Terrain bei uns im Pfälzer Wald verlangt auch nicht unbedingt einen Bash
Also ich brauche selbst wenn ich bergab nach Landau rein rolle nicht mehr als 36/11. Auch zum hier in MZ in der Stadt rumheizen reichts. Hatte am Hardtail vorher vorne nur 32, das war ab und zu echt zu wenig.
Und auch im PW kann der Bash manchmal verdammt nützlich sein... Mr. Burns hats mal live miterlebt :rolleyes: Ist für mich auch nicht nur ein Bashguard, das Teil schützt ja sozusagen in 3 Richtungen...
 
Also ich brauche selbst wenn ich bergab nach Landau rein rolle nicht mehr als 36/11.

naja bergab rollen halt..... ;)
ich habs flach bis kurz vor DÜW und dann auch wieder zurück
da die Strecke so schon nichts hergibt will ich dann wenigstens mit Druck auf'm Pedal fahren können. Da ist mir 36/11 zu wenig und der ständige Kettenschräglauf gefällt mir auch nicht wirklich
Bei Rückenwind gehen dann auch mal locker 44/11 :daumen:
 
Auf Grund der Diskussion hab ich bei meiner letzten Ausfahrt mal bewußt auf das 44er Blatt geachtet, und muß sagen daß ich darauf nicht verzichten möchte.
Im hochalpinen Gelände ist sowas sicher weniger nötig als im Mittelgebirge. Aber da geht es halt nicht immer nur steil Bergauf oder Bergab.
Ich denke mit 2 Kettenblättern geht die Tendenz schon eher Richtung Freeride als zur EWMS.
Und mit höherem Speed kann man auch vermeintlich "einfache" Abfahrten noch etwas nachwürzen.
 
könntest du denn rest (sofern relevant für dieses thema) bitte nochmal, aber diesmal in form von 1 oder 2 aussagesätzen, wiedergeben?
danke.



ich glaub er zielt auf die erderwärmung ab, deswegen sollen wir eben nicht so schnell fahren weil wir das auch wieder runterbremsen müssen und noch mehr wärme entsteht was wiederrum zu noch mehr erderwärmung führt . verrückte welt
 
Welche Gabel fährst Du im Surge?
Für meinen Einsatz liegt mir das Tretlager etwas tief...
Als ich das gelesen habe, habe ich erstmal :wut: Grund: ich hatte beim Messen die Gabel (RS Pike U-Turn) noch auf 95mm runtergedreht gehabt :rolleyes: Das Tretlager müsste also knapp 2cm höher kommen, wenn die Gabel auf 140mm eingestellt ist.


Ich denke mit 2 Kettenblättern geht die Tendenz schon eher Richtung Freeride als zur EWMS.
Diese Unterscheidung verstehe ich nicht. Das klingt ja, als würde das eine das andere ausschließen :rolleyes: Das ist immer ein Abwägen zwischen Vor- und Nachteilen. Wenn ich anspruchsvolles Gelände fahren will, fliegt mir dabei die Kette nur so in der Gegend rum - dieser Nachteil wiegt für mich deutlich schwerer als der, wenn ich alle paar Monate mal auf 36/11 an die Grenze komme, was mir selbst auf Straße nur sehr selten passiert.


könntest du denn rest (sofern relevant für dieses thema) bitte nochmal, aber diesmal in form von 1 oder 2 aussagesätzen, wiedergeben?
Nö, denn er wollte uns ja durch die vielen Formeln und Fachausdrücke zeigen, dass er ein außergewöhnlich schlauer Bub ist, das kann er sich doch nicht einfach selbst wieder zunichte machen ;)
 
Was mich beschäftigt ist, dass immer gesagt wird titan wäre so gut. Ein Fox DHX wiegt rund 900gramm. Ohne Feder wiegt er 450gramm laut Hersteller. Demnach müsste die Feder 450gramm wieder und wenn ich dann gucke wieviel eine Titanfeder wiegt -> 390gramm. Also ich geb doch keine 180€ für 60gramm Gewichtsersparnis aus :confused:
 
Also stimmt meine Rechnung. Das wollte ich nur wissen
Naja kann sich doch ne Rennradkassette holen für 60€ und hat mehr Ersparnis. Naja wer kann der kann!
 
ich glaube die gewichtsersparnis ist im schnitt etwas höher. ich vermute den regelfall eher um die 30%, was dann deutlich über 100 gramm sein sollten.
besser als die rennradkassette ist die xtr kassette :)
 
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