Gruß vom Niederrhein

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23. Februar 2017
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Nachdem ich vor ein paar Jahren auf die faszinierenden Tourberichte vom Alpenzorro gestoßen bin, möchte ich mich nun endlich mal anmelden.
Als Mitglied der Babyboomer-Generation, gehöre ich vermutlich zu den etwas älteren Forumsmitgliedern. Demnach liegen meine ersten Radlerfahrungen auch schon eine Weile zurück. MTB's gab es damals noch nicht, also wurde einfach alles gefahren was ging oder auch nicht ging. Lange ging das besser als erwartet, nur die niederländischen Sand- und Muschelwege waren, für die kurzen Kinderfahrräder meiner Kinderzeit, eine echte Herausforderung (selber Schuld, wenn man vom Fahrrad aus Pilze sammeln möchte). Irgendwann kamen dann Klappfahrräder in Mode und mussten solange ihre universelle Einsetzbarkeit beweisen, bis dann mein Klapprad auf eine Art und Weise klappte, wie es der Hersteller gar nicht vorgesehen hatte...
Viel anderer Unfug brachte jahrelang Würze in's Leben, bis spät, doch nicht zu spät unser Töchterchen die Bühne betrat.
Mittels genialer Cheetah 1 Fahrradkarre wurde die Lütte gleich richtig auf das Leben vorbereitet.
Aber auch das ist schon wieder einige Jahre her. Mittlerweile ist sie schwer in der Pubertät angekommen und so soll es dieses Jahr wieder mal auf Radtour - vom ehemaligen Dreiländereck bei Hof -> an die Ostsee - gehen. Nicht gerade auf den Spuren der GST, aber doch zumindest teilweise auf dem alten Kolonnenweg. Ein bisschen deutsche Geschichte zum anfassen sozusagen.
Ich bin in der 90'ern den alten Grenzweg mit einer Enduro von Mecklenburg Vorpommern zum ehemaligen Dreiländereck gefahren und kann mich an happige Steigungen/Gefälle erinnern. Abstecher verboten sich anfangs noch, da noch nicht alle Minen geräumt waren. Als die fiesen Dinger endlich weg waren, hatten auch die Landwirte schon diverse Platten des Weges,zur Befestigung ihrer Zufahrten zu den Feldern zweckentfremdet. Zudem wuchs der Weg immer weiter zu.
Ich bin gespannt, wie stark sich der Weg und das Drumherum gewandelt haben. Wie auch immer, die damalige Aufbruchsstimmung wo viele einen kleinen Kiosk aufmachten (Kaffee und Kuchen für 'ne Mark), Privatleute für ein paar Mark Unterkunft gewährten ,oder mit der NAV-Gulaschkanone in der Nähe der Wanderwege ihr Glück versuchten, bleibt unvergessen.

Auf ein schönes Miteinander,

Vollefeder
 
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