Hydrauli. Felgenbremse

Da gebe ich dir voll recht.

Im übrigen, so ganz aus dem Bauch angenommen, kommt wohl der größte Anteil der Labilität von schräg stehenden Bremsbacken, weit mehr als von den Hüllen oder dem Rahmen. Wenn man sie gerade montiert, wird das System sicher stabiler, aber man handelt sich vielleicht andere Effekte ein.
Da liegt meines Erachtens auch ein Irrtum vor. Denn wenn die Bremsbacken überhaupt nicht schräg stehen, schaukeln sie sich bei der Bremsung von hinten auf und das ganze System vibriert. Die Schragstellung ist wegen des mechanischen Spiels der Bremse notwendig. Ein weiterer Nachteil der Cantilever/V Brakes.
 
Klar, meine Backen stehen auch schräg. Aber wenn du weiter oben liest, gibt es auch Biker, die die Backen gerade montieren. Ob es funktioniert, ist sicher Glücksache oder kommt auf die entsprechende Materialkombi an, keine Ahnung. Wenn am Ende alles vibriert, kann man natürlich nicht mehr von Stabilität reden.
 
Was Quietschen (Verzugsschwingungen) angeht, find ich Maguras am Schlimmsten. Danach kommen Avid V-Brakes. Um unproblematischsten sind Shimano V-Brakes. (Gut -außer Paralellogramm-System, wie man öfter liest. Aber Fehlkonstruktionen kennzeichnet Shimano ja extra mit "XT".)
 
Bei weichen Rahmen kann ich ja bei Gelegenheit mal schräge Montage probieren, falls es zu Quietschen kommt.
Allerdings quietschen Scheibenremsen noch mehr. Bei einseitiger Bremskraft verzieht sich der Rahmen erst recht.
 
Was Quietschen (Verzugsschwingungen) angeht, find ich Maguras am Schlimmsten. Danach kommen Avid V-Brakes. Um unproblematischsten sind Shimano V-Brakes. (Gut -außer Paralellogramm-System, wie man öfter liest. Aber Fehlkonstruktionen kennzeichnet Shimano ja extra mit "XT".)
Bei mir hat bis jetzt noch keine Magura gequietscht in den 23 Jahren die ich sie fahre. Alles, was ich gemacht habe war, sie nach Anleitung zu montieren. Wichtig: die grauen Beläge sind für Keramik Felgen. Die sind auf Alu Felgen scheixxe. Sie Verhalten sich wie die oben genannten XT Cartridge Beläge. Nach 100 Wegmeter steil bergab machen Sie ein Geräusch wie Sand auf Glas und ziehen überhaupt nicht mehr. Die schwarzen Beläge sind die besten auf Alufelgen. Und die billigsten.
 
Und ich habe ernsthafte Zweifel dass der eine oder andere Zug irgendeine Chance gegen banale Hydraulikleitungen hat, wie sie an der HS33 vorhanden sind.
Da kann ich am Bremshebel ziehen, dass es Dellen in die Felge drückt, an den Leitungen sieht man Null Bewegung.
Ganz im Gegensatz zum Zugsystem, wo es mehrere Stellen gibt, wo sie sich an der mechanischen Abstützung bewegen.
Bei durchgehender Hülle hast du nur 2 Abstützungspunkte. Einfach die Hüllenenden plan kürzen.

Die Hydraulikleitung hat nur einen winzigen Öffnungsdurchmesser. Dadurch wirkt nur sehr wenig Kraft auf die Leitung und die Wandstärke ist relativ groß. Deswegen merkt man ja im Leerweg auch die Viskosität des Öls. Dämpferventil halt.
 
Bei durchgehender Hülle hast du nur 2 Abstützungspunkte. Einfach die Hüllenenden plan kürzen.

Die Hydraulikleitung hat nur einen winzigen Öffnungsdurchmesser. Dadurch wirkt nur sehr wenig Kraft auf die Leitung und die Wandstärke ist relativ groß. Deswegen merkt man ja im Leerweg auch die Viskosität des Öls. Dämpferventil halt.
Was hat die Viskosität des Öls mit der direkten Übertragung der Kräfte in einem Hydrauliksystem zu tun? Und was ein Dämpferventil?
 
Kleinere Durchflussöffnung = weniger Dehnkraft (Kraft = Druck * Fläche)
Kleinere Durchflussöffnung = mehr Durchflusswiderstand

Noch nie kaltes oder altes Öl in der Leitung gehabt? Macht sich als Dämpfung der Hebelbewegung bemerkbar.
 
Etwas seltsame Kategorien, mit denen du hier arbeitest. Was für ne Dehnkraft?
Eine hydraulische Bremse ist nichts anderes als eine hydraulische Presse, wie sie in jedem Physikbuch erklärt wird. Der Druck ist konstant. Der Geberkolben hat einen kleinen Durchmesser, der Bremskolben einen großen. Daher ist die wirkende Kraft am Bremskolben größer. Der Querschnitt der Leitung muss halt so bemessen sein, dass genügend Medium beim Ziehen der Hebel in akzeptabler Zeit durchkommt. Das ist ja wohl der Fall. Ich würde einfach mal annehmen, dass die Ingenieure bei Magura wissen, welcher Leitungsquerschnitt passt. Das ist sicher nicht das Problem. Oder würdest du 1/2-Zoll-Schläuche am Bike verlegen?
 
Mit Dehnkraft meine ich die Kraft, die die Leitung dehnen würde wenn sie zu dehnbar wäre.
Warum soll ich's anders machen wollen als Magura?
Und bei mir ist der Druck garantiert nicht konstant.
 
Kleinere Durchflussöffnung = weniger Dehnkraft (Kraft = Druck * Fläche)
Kleinere Durchflussöffnung = mehr Durchflusswiderstand

Noch nie kaltes oder altes Öl in der Leitung gehabt? Macht sich als Dämpfung der Hebelbewegung bemerkbar.
Die fahren heute alle DOT Bremsen, die wechseln 3x im jahr.
 
Kleinere Durchflussöffnung = weniger Dehnkraft (Kraft = Druck * Fläche)
Kleinere Durchflussöffnung = mehr Durchflusswiderstand

Noch nie kaltes oder altes Öl in der Leitung gehabt? Macht sich als Dämpfung der Hebelbewegung bemerkbar.
Sicher habe ich schon kaltes Öl in der Leitung gehabt. Sowohl bei meinen Scheibenbremsen als auch bei meinen Felgenbremsen. Und vermutlich hat die höhere Viskosität auch die Hebel Geschwindigkeit etwas reduziert. Aber besonders was gemerkt habe ich davon eigentlich nichts. Zumal es nur beim einleiten des ersten Bremsvorgangs eine etwaige Rolle spielen könnte, dann lässt man zwar den Druck vom Hebel ab, aber ganz zurück schnappen lässt man ihn eigentlich nicht während einer längeren Abfahrt.
Da stören mich die Zäher werdenden Schmierstoffe in der Seilzug Bremse um einiges mehr...
 
War eigentlich als Fachsimpelei und nicht als Angriff oder Problematisierung gemeint. Gibt's dafür 'n Emoticon?

Also gebt ihr mit recht, daß es Magura richtig gemacht hat. Kleinere Öffnung = Dämpfung könnte problematisch werden. Größere Öffnung = weniger Dehnfestigkeit.
 
Da liegt meines Erachtens auch ein Irrtum vor. Denn wenn die Bremsbacken überhaupt nicht schräg stehen, schaukeln sie sich bei der Bremsung von hinten auf und das ganze System vibriert. Die Schragstellung ist wegen des mechanischen Spiels der Bremse notwendig. Ein weiterer Nachteil der Cantilever/V Brakes.
Irgenwie ist bei mir immer Alles anders. Der Rest der Welt hat Spiel in Bremsarmen und Gabeln, aber nicht in Pedalen. Ich hab immer Spiel in Pedalen, aber nie in Gabeln oder Bremsarmen. :ka:
 
War eigentlich als Fachsimpelei und nicht als Angriff oder Problematisierung gemeint. Gibt's dafür 'n Emoticon?
So habe ich es auch nicht aufgefasst. Eher als großes Brimborium um wenig reales Effekt... :cooking:
Also gebt ihr mit recht, daß es Magura richtig gemacht hat. Kleinere Öffnung = Dämpfung könnte problematisch werden. Größere Öffnung = weniger Dehnfestigkeit.
Magura hat vieles richtig gemacht. Sie sind ja nicht erst seit der HS11 auf dem Markt. Leute wie Joe Breeze und Gary Fisher verbauten schon an den ersten Bikes ihre Bremshebel, die für Moto Cross Maschinen konzipiert waren...
 
Spätestens Ende der Woche kann ich Licht ins Dunkel der Behauptungen bringen und meine ersten Erfahrungen preisgeben....

Wollte mal nachfragen, wie der Stand ist. Das würde mich, und vielleicht auch andere, schon interessieren.
Da schon einige Zeit ins Land gerückt ist, vermute ich mal, dass die Umstellung auf Magura nicht die Erwartungen erfüllt hat?
 
Sorry, habe es total vergessen...

Umbau ist geschehen und ich bin total zufrieden. Bremswirkung ist top und funktionierte im Bikepark so gut, dass ich die vordere auch umrüsten werde.
Die Dosierbarkeit ist einfach klasse und die Bremsleistung super.
 
Ich wollte es selber probieren, um mir eine eigene Meinung bilden zu können und bin nicht enttäuscht worden.
Die Bremse ist wirklich toll und funktioniert einwandfrei.
Druckpunkt und Griffe wurden eingestellt und seitdem macht es viel Spaß.
 
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