ICB2.0: 8 Testbikes im User-Test in Finale Ligure

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Um kurz über Finale Ligure aufzuklären: Die Berge liegen direkt am Meer und und weisen daher einen ordentlichen Höhenunterschied auf; Straßen wie Trails sind nicht entspannt hochzukurbeln sondern im Normalfall ziemlich steil (hier ein Beispiel an einem Strava-Segment von mir). An Uphills kann man in Finale extrem technische Geschichten mit Stufen, Absätzen, engen Felsrinnen und rutschigen Wurzeln fahren, bei denen zumindest ich schon teilweise zu kämpfen hatte (aus technischen, nicht aus konditionellen Gründen). Da reichen durch die Vielfalt an technischen Trail-Teilen IMHO schon wenige Uphills, um die Bergauf-Charakteristik eines Bikes zu beurteilen.

Der Clou bei Finale liegt aber a) bei normalerweise besten Wetterbedingen auch noch im Oktober/November und b) der Möglichkeit, per Shuttle viele Tiefenmeter an einem Tag zurückzulegen und dabei von Flow bis technischem Gekrache an einem Tag alles mitnehmen zu können. Und ein Shuttle ist in Finale zudem praktisch Pflicht, wenn man nicht viel Zeit hat - wer einmal vom Meer zur 24h-Strecke in kurzer Zeit hochkurbeln musste, weiss wovon ich rede ;)

Viel bessere Bedingungen als in Finale findet man zu dieser Jahreszeit kaum "im näheren Umkreis" von Deutschland, würde ich behaupten.
Ich weiß ja nicht ... 6% Durchschnittsteigung würde ich als relativ flach bezeichnen. Die Maximalsteigung von 11% (laut Strava) ist allenfalls mäßig steil. Komm mal in die Schweiz, dann findest du raus, was steil bedeutet :)
 
I... Komm mal in die Schweiz, dann findest du raus, was steil bedeutet :)
ja sicher. nur wird die schnittmenge derer, die in der schweiz wohnen und relmäßig steil gehen mit denen, die sich das rad zu legen wollen - ich lehne mich jetzt mal mächtig aus dem fenster - verhältnismäßig klein sein.

ich weiß nicht, warum uns niemand zu traut ein rad zu beurteilen. ist dazu erst ein steckbrief notwendig? ich mag so was eigentlich nicht...
ich bin jetzt fast 50, fahre seit 1993 dh und cc rennen, mittlerweile auch enduro rennen. ich kann die bikes, die ich unterm a*sch hatte nicht mehr zählen. ich kenne auch meine gesamtkilometerleistung nicht, aber sei versichert ich fahre viel, oft bergan, hier und da auch steil und bin in der bikebranche beheimatet ;).

das bike geht definitiv gut bergan. und auch 1000hm + halte ich damit für fahrbar ohne im anschluß in die physio zu müssen.
und auch noch mal auf die geo kommend: wenn ICH mit zb einen etwas längeren reach und einen leicht steileren lw wünsche, dann ist das genau dem umstand geschuldet, dass ich vom racen komme. da mag man das eben so. ich wiederhole mich aber gerne: das ist kein muss. das bike fuhr sich für mich in L (ich: 180/86) völlig ok. wir jammern hier auf einem hohen niveau! zu guter letzt ist der mensch auch ein gewohnheitstier. und an dieses bike kann man sich gewöhnen, man muss nur wollen!
 
15% Steigung sollte fahrbar sein, ohne das ich aus dem Sattel muss. Absenkbare Gabel ist für mich Pflicht, gibt einige sehr steile Stellen hier :)
 
@Plumpssack

Bei der 36er kann ich nur spekulieren.laut einiger tests soll sie mit pike mithalten können, wird aber nicht als besser beschrieben. Und die vengeance ist meiner erfahrung nach schon noch bzgl der Dämpfung stärker als die Pike, die ich auch in Ligure ausgiebig getestet habe.allerdings ist meine mattoc diesbezüglich der vengeance auxh noch überlegen.die vengeance bräuchte eine Veränderung an der zugstufe, um z.B.bei schnellen waschbrettartigen schlägen genauso gut ohne spiken rüberzukommen.also wird der hinterbau mit der Vengea mithalten ;-) wenn die tester den hinterbau mit anstandigem dämpfer als performant genug für die vorhandenen gabeln fanden.


Nehmt fürs 29er auf jeden fall ca 130 mm.zwei kollegen fahren das talboy ltc 150 front,135 hinten und sind begeistert.
 
Mist, ich wollt gerade wieder ausholen...

Nichtsdestotrotz sieht das ICB 2.0 bis jetzt ganz schön altbacken aus und der Hänkel, bzw. die Verstrebung zwischen Sitz- und Oberrohr ist durchaus unansehnlich.

und schon wieder einer^^ es sind FUNKTIONSMUSTER! da tut sich schon noch was ;)

Auch von mir dickes Lob, geile Aktion mit der Testflotte :D Hab zwar immer noch etwas "Angst" dass es mit den 150mm an der front zu
endurolastig wird, aber wenn man den Testern glauben darf, ist das ja nicht so.
Still tuned! Grüße
 
@Plumpssack

Bei der 36er kann ich nur spekulieren.laut einiger tests soll sie mit pike mithalten können, wird aber nicht als besser beschrieben. .

ohne spekulation, weil ich sie a.) selber fahre im enduro, und b.) ausgiebig mit dem fox dämpfer im setup in finale gefahren bin: die 36 ist derzeit state of the art. die pike kommt an die performance nicht heran. die fox hat ein unglaubliches ansprechverhalten (förmlich kein losbrechmoment), eine ziemlich lineare federungscharakteristik ohne dabei durchzuschlagen, und für gabeln in diesem segment ungwöhnliche steifigkeit die für sehr genaues steuerungsverhalten sorgt. sicher ist eine pike eine gute gabel. die fox ist aber spürbar besser. ich glaube, dass haben diejenigen die die gabel gefahren sind auch so empfunden.
 
ja sicher. nur wird die schnittmenge derer, die in der schweiz wohnen und relmäßig steil gehen mit denen, die sich das rad zu legen wollen - ich lehne mich jetzt mal mächtig aus dem fenster - verhältnismäßig klein sein.

ich weiß nicht, warum uns niemand zu traut ein rad zu beurteilen. ist dazu erst ein steckbrief notwendig? ich mag so was eigentlich nicht...
ich bin jetzt fast 50, fahre seit 1993 dh und cc rennen, mittlerweile auch enduro rennen. ich kann die bikes, die ich unterm a*sch hatte nicht mehr zählen. ich kenne auch meine gesamtkilometerleistung nicht, aber sei versichert ich fahre viel, oft bergan, hier und da auch steil und bin in der bikebranche beheimatet ;).

das bike geht definitiv gut bergan. und auch 1000hm + halte ich damit für fahrbar ohne im anschluß in die physio zu müssen.
und auch noch mal auf die geo kommend: wenn ICH mit zb einen etwas längeren reach und einen leicht steileren lw wünsche, dann ist das genau dem umstand geschuldet, dass ich vom racen komme. da mag man das eben so. ich wiederhole mich aber gerne: das ist kein muss. das bike fuhr sich für mich in L (ich: 180/86) völlig ok. wir jammern hier auf einem hohen niveau! zu guter letzt ist der mensch auch ein gewohnheitstier. und an dieses bike kann man sich gewöhnen, man muss nur wollen!
onkel_c, tut mir leid, ich wollte damit keinesfalls die Testcrew angreifen. (Und hab ich auch nicht, soweit ich das beurteilen kann.) Ich fands nur lustig, 6% Steigung als steil zu bezeichnen. Und weil der Hinweis auf "steiles" Testgelände den einen oder anderen irreführen könnte, hielt ich es für das beste, auf die unterschiedlichen Auffassungen von "steil" hinzuweisen.
 
ohne spekulation, weil ich sie a.) selber fahre im enduro, und b.) ausgiebig mit dem fox dämpfer im setup in finale gefahren bin: die 36 ist derzeit state of the art. die pike kommt an die performance nicht heran. die fox hat ein unglaubliches ansprechverhalten (förmlich kein losbrechmoment), eine ziemlich lineare federungscharakteristik ohne dabei durchzuschlagen, und für gabeln in diesem segment ungwöhnliche steifigkeit die für sehr genaues steuerungsverhalten sorgt. sicher ist eine pike eine gute gabel. die fox ist aber spürbar besser. ich glaube, dass haben diejenigen die die gabel gefahren sind auch so empfunden.

Na dann muss ichs dir pike vs float 36 wohl glauben ;-) habe letztere auch von meinen erfahrungen ausgenommen.
Wenn ich dann würde mich mal deville vs 36 intetessieren.
 
Ich sag mal so, der Großteil den wir hoch mussten war nicht so steil, dass man Angst haben muss, dass das Hinterrad im Gelände durchdreht (wobei auch das gab´s auf ganz kurzen Stellen), aber es waren dennoch teis sehr ordentliche Rampen dabei. Durchschnittssteigung sagt reichlich wenig.
Es ärgert mich schon ein bischen, dass, als ich das Fox Bike in die Hände bekam, bereits die 34 drin war. Hätte die 36 auch zu gerne mal probiert.
 
Ich weiß ja nicht ... 6% Durchschnittsteigung würde ich als relativ flach bezeichnen. Die Maximalsteigung von 11% (laut Strava) ist allenfalls mäßig steil. Komm mal in die Schweiz, dann findest du raus, was steil bedeutet :)
Ja...da hast du natürlich recht! Das bestreite ich auch gar nicht und will auch nicht behaupten, dass Finale Ligure die steilsten Auffahrten der Welt hat (hier hab ich noch etwas minimal steileres gefunden - der Knackpunkt liegt in Finale allerdings eher im technischen Uphill-Terrain statt der Steilheit). Es gibt immer Gegenden, wo es noch steiler ist - auch ich bin schon in den schweizer Alpen hochgekurbelt - aber wie @onkel_c sagte, auch ich vermute dass der Hauptkäufer eher in Mittelgebirgs-Topografien unterwegs ist... und daher Steigungen wie zB in Finale eher das obere Limit darstellen.
 
Denen die Befürchtungen haben, dass das Bike zu lang, laufruhig, nicht wendig und verspielt oder nur sehr aktiv zu fahren ist, möchte ich nochmal eindringlich sagen: Dem ist nicht so. Ich selbst hätte an eurer Stelle die gleichen Zweifel, aber da ist´s halt echt ein Vorteil mal drauf gesessen zu sein. Ich hab ja 100% gedacht, bevor ich das Bike in die Finger bekommen habe, dass ich den M Rahmen auf jeden Fall bevorzugen würde und der mir schon vielleicht lang ist. Bei L hatte ich sogar ein bischen Zweifel ob ich damit vernünftig fahren kann.
Als ich das erste Bike in den Fingern hatte, hab ich mich von der Geo her sofort Pudelwohl gefühlt. Keine Anpassungszeit, man konnte von Start weg Gas geben und es war total ausgeglichen und wendig zu fahren. Da hab ich mir gedacht: Na, ist der M Rahmen doch nicht zu lang, passt echt perfekt. Einige Zeit später stellte ich fest, ich sitze die ganze Zeit auf dem L Bike. Nach dem Wechsel auf das M Bike war die Sache dann aber schnell klar: Das M bike konnte eigentlich nichts besser, aber manches einfach schlechter. Man fühlte sich etwas eingeklemmter und unwohler bergab (wirklich auf hohem Nievau gemeckert, denn auch der M Rahmen ging richtig gut) und kurz wirklich ganz steil hoch stieg das Vorderrad etwas eher.
Ich würde die Geo so lassen wie Sie ist mit der Ausnahmen eines 1° flacheren Lenkwinkels und dann die Größen nochmal überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Größenänderung die ich machen würde :
Dem jetzigen L Rahmen die Sitzrohrlänge vom M geben und ihn dann M nennen. Den jetzigen M rahmen Sitzrohrlänge vom S (und Reach vielleicht 5-10mm kürzen) und dann S nennen.
Und so weiter ...

Ich streich mal den Blödsinn den ich oben geschrieben habe.
 
Das ist das, was jetzt zb Giant beim Reign macht. Reach plus 20 mm...
Da das Bike sehr kurze Kettenstreben haben wird, ist das auch nötig.
 
hab jetzt nicht alles gelesen, aber über 150 mm hatte keine der Gabeln (außer der von BommelMaster, aeber die zählt nicht).

Davon abgesehen fand ich die Kombination von 150/130 recht passend, was der Hinterbau als Kompliment verstehen darf (wenn er mit liest). 140 mm wären aber sicher auch nicht weniger passend, Grund für die längere Gabel war ja wie gesagt nur der fehlende Steuersatz mit externer Schale.

Ich würde den Rahmen auch auf 140er Gabeln auslegen. Ich denke das wird den Tourern unter uns am ehesten gefallen. Gabeln wie die Fox36 werden vielleicht eher von den "Enduristen" verbaut, die es bergab doch etwas mehr laufen lassen wollen. So haben diejenigen gleich einen etwas flacheren Lenkwinkel (wobei ich die Einbaulänge der Fox36 nicht kenne... evtl bleibts gleich oder es nur wenig flacher).

Wie war das noch mal mit dem Lenkwinkelvergleich bei 26" vs 650B? Bin gerade zu faul das durchzurechnen, aber ich meine gelesen zu haben, dass die 650B Laufräder einen etwa 1° steileren effektiven Lenkwinkel bewirken.
 
Ich bin sehr gespannt bei den Komponenten Diskussionen, welche TEile im inzelnen es an der Räder schaffen, v.A.ob bei Bremsen etc mal Kandiaten rankommen, die man sonst seltener hat.
 
650b Laufräder machen den Lenkwinkel flacher...
Interessant, parallel im Yeti forum auf mtbr.com mitzulesen, gerade bei den Themen SB5c und SB6c. Das 5c ist ein trailbike mit 127mm hinten, und wurde von Richie Rude bei der EWS in Winter Park mit einer Fox 36 gefahren. Es gilt laut den Aussagen von Yeti als das Bike für 90% der Zeit, vergleichbar den SB66, und das 6c dann deutlich drüber und als vor für jeden Tag zu träge, zu spezialisiert... Also ähnlich wie unsere Alpen vs Mittelgebirge Diskussion hier. Die trails in Colorado sind auch nicht gerade unschwierig, gerade auch bergauf geht's da teils richtig technisch zu Sache. BBS Niveau hat es aber bergab nicht.. (bin grade da).
 
Also denke ich mir so, dass das ICB 2.0 von Konzept her genau passt, mit der. 140\150 mm Gabel .... ;)
Und eine steife und performanta Gabel schadet nicht! Ich habe sowohl die Deville im Gebrauch wie auch eine getunte Lyrik. Die Lyrik kommt vom Ansprechverhalten mit der Deville nicht mit. Sie ist aber auch spürbar steifer als die Deville.
Von daher klingt die Fox 36 seeehr gut... ;)

Ich achte zur Zeit viel auf das Fahrgefühl bezüglich Länge und Reach. Ich würde daher auch unterstützen, den reach etwas länger zu nehmen. Also mindestens 460mm beim L. Die 445 oder so beim Rune fühlen sich mittlerweile eher kurz an für mich (183/89 ohne Gorilla Arme).
 
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