ICB2.0 Hinterbau-Lagerung

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ich dachte an die bohrung / das Gewinde für die umwerfermontage. dann ist einfach kein platz mehr für eine orthogonale Bohrung dort um die Achse zu klemmen.
 
Um die Backen wie im Bild zu spannen müssten sie mit einer Schaube mit zwei gegenläufigen Gewinden verbunden sein.
Das kann man nichtmal ansatzweise zusammenbauen.

Dazu: überall frei liegende Führungsflächen und Spalten, die sich mit Dreck füllen.
Das funktioniert draußen nur kurz.
 
Um die Backen wie im Bild zu spannen müssten sie mit einer Schaube mit zwei gegenläufigen Gewinden verbunden sein.
Das kann man nichtmal ansatzweise zusammenbauen.

Dazu: überall frei liegende Führungsflächen und Spalten, die sich mit Dreck füllen.
Das funktioniert draußen nur kurz.
Das ist falsch!
Der Schraubenkopf sitzt im oberen Klemmbacken welcher eine Durchgangsbohrung hat, im unteren sitzt das Gewinde, von außen ist das ganze noch nichteinmal sichtbar , von innen wäre eine dünne Abdeckung (Alu/Kunststoff) ausreichend um Schmutz abzuhalten.
Grundsätzlich bin ich aber auch Befürworter einer simplen Schlitzklemmung, nur kam der Wunsch nach etwas (noch ) unauffälligerem auf und ich persönlich halte die Varianten mit irgendwelchen teils geschlitzten Konusklemmungen, die sich auf Gewinden abstützen (zumindest in der Theorie) abenteuerlich.
 
Das ist falsch!
Der Schraubenkopf sitzt im oberen Klemmbacken welcher eine Durchgangsbohrung hat, im unteren sitzt das Gewinde, von außen ist das ganze noch nichteinmal sichtbar , von innen wäre eine dünne Abdeckung (Alu/Kunststoff) ausreichend um Schmutz abzuhalten.
Grundsätzlich bin ich aber auch Befürworter einer simplen Schlitzklemmung, nur kam der Wunsch nach etwas (noch ) unauffälligerem auf und ich persönlich halte die Varianten mit irgendwelchen teils geschlitzten Konusklemmungen, die sich auf Gewinden abstützen (zumindest in der Theorie) abenteuerlich.
Ah, Ok. Das sieht man auf dem Bild halt nicht und der Text ist dürftig.
Trotzdem ist das die Dreckfalle schlechthin. Der Dreck ist da dann auch nicht einfach nur da sondern verdreckt auch das Gewinde der Schraube.
 
Oder besser so?
DSC_0017.JPG
 

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Wie dem auch sei, ich denke das wäre machbar und auch mit geringem Aufwand so abzudichten, das es keine Probleme macht, finde aber weiter die simple Schlitzklemmung sinnvoller.

Bei deinen Vorschlägen aus dem Nebenthread stützt sich beim oberen Bild der Hinterbau nur auf dem Gewinde der Schraube ab, suboptimal.
Das untere Bild hat die gleichen Nachteile wie der Vorschlag von Stefan (ungleichmäßige Klemmung auf den äußeren Anteilen der Fläche und ständig wechselnde radiale Kräfte aufs Gewinde ).
Verstehe nicht ganz weshalb man sich so Experimente ans Bein binden will.
Spreizschraube ordentlich gefrettet einbauen und gut ist.
Mir gefällt das, wenngleich ich meinen Vorschlag mit eigenem Spannsatz, der auf voller Breite klemmt und über eine Hülse die Vorspannung der Lager herstellt besser finde. Da würde man nämlich die Achse komplett einschrauben und brauchte keine dämlcieh Klemmung am Hinterbau.

Vielleicht hats auch keiner verstanden?
Wenn ich Zeit hab mach ich ne Skizze.

Schnell hingeschmiert, es sollte aber erkennbar sein, wie ich es mir vorstelle.
Rechts fehlt noch die Führung auf der Achse, damit die Lage definiert ist.Anhang anzeigen 355903

Edit: rechts vielleicht so oder ähnlich:
Anhang anzeigen 355941

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: man müsste mal berechnen, welche Klemmkraft nötig ist und bei welcher Steigung dann welche Vorspannung auf die Lager kommt.
 
Bei deinen Vorschlägen aus dem Nebenthread stützt sich beim oberen Bild der Hinterbau nur auf dem Gewinde der Schraube ab, suboptimal.
Das untere Bild hat die gleichen Nachteile wie der Vorschlag von Stefan (ungleichmäßige Klemmung auf den äußeren Anteilen der Fläche und ständig wechselnde radiale Kräfte aufs Gewinde ).
Im letzten Gekrakel nicht mehr.
Warum was Neues?
War das nicht der Anspruch des Projektes?
Natürlich ist es einfacher einfach irgendwas nachzubasteln und sich keine Rübe zu machen.
Machma einfach son Endurodings mit weniger Federweg und pappen Trailbike druff, verkooft sich dann schon.:spinner:
 

Und hier verstehe ich nicht ganz wie du eine Spannschraube mit geschlitztem Konus auf einer Abdeckscheibe mit ebenfalls geschlitztem Konus ohne zu verkannten anziehen willst.

Und ich habe gar nichts dagegen sich Gedanken über innovative Lösungen zu machen aber bislang kommt bei den gezeigten Alternativen hinsichtlich der Hinterbauklemmung für mich kein erkennbarer technischer Mehrwert raus , sondern im Gegenteil nur potentielle Probleme.
Ich sehe hier funktionell kaum Optimierungspotential und die Optik einer Schlitzklemmung finde ich unauffällig im positiven Sinne, hat für mich nichts mit mentaler Trägheit zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll da denn verkanten?
Achse festschrauben, Spannschraube mit einem definierten Moment anziehen und gut ist.
Vermutlich muss man bei der Lösung leichte Schraubensicherung an der Spannschraube verwenden.
Sowas find ich trotzdem besser als die Schlitzklemmung.

Edit:
Ich denke, bei den geschlizten Konen sollte man keinen geraden Schnitt machen sondern einen Schrägen. Bei Schraube und Gegenkonus macht man das ganze dann gegenläufig und entgratet ordentlich. So kann gar nix mehr hakeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du beschreibst es auf dem Bild jedenfalls so, dass du die Spannschraube mit geschlitztem Außenkonus auf einer Abdeckscheibe mit ebenfalls geschlitztem Innenkonus anziehen würdest und das würde verkannten , sobald die Schlitze der Schraube und die der Abdeckscheibe sich begegnen (oder soll die Abdeckscheibe sich mitdrehen, dann wird aber die Reibung ziemlich hoch um das Ganze anständig zu verspannen, die Achse soll sich ja schließlich nicht mitdrehen).
Wenn du aber eines von beiden nicht schlitzt, fehlt der Kraftfluss. Wenn du die Schraube vom geschlitzten Konus trennst bist du wieder beim Ausgangs-Vorschlag mir den Spannfedern den wir wg. potentieller Selbsthemmung verworfen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
siehe Edit oben, das hatte ich vergessen.

War im Kopf schon etwas weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du hast den Kraftfluss immer noch direkt auf die Spannschraube (die gleichzeitig tragendes, spannendes und klemmendes Teil ist) und nur indirekt auf die Achse.

Das mag ja vielleicht alles irgendwie mit etwas Glück halten und funktionieren aber ich sehe das auch so:
(Experiment = Versuch mit ungewissem Ausgang)
Und dann muss man auch die Zeit /Geld in die Hand nehmen und Experimente machen. Warum man das aber für Lösungen tun sollte, die schon auf den Papier offensichtliche Schwächen haben , ohne Vorteile zu bieten, sehe ich nicht.
 
Neuer Gedanke: das Gewinde sollte rechts hin und die Spannung links.
Wenn man das Heck abnehmen möchte muss so oder so die Kurbel ab und wenn die Spannung links ist kann man auch mal die Spannung nachziehen oder nachfetten nach ner Kärcherorgie.
 
Sehe ich anders, was du beschreibst ist der Idealfall und die Ringfeder hat eben gerade in radialer Richtung keinen Formschluss.
Aber die Diskussion Ufert gerade etwas aus, abwarten was der Stefan sich noch so an Gedanken zu den ganzen Vorschlägen macht.
 
Sehe ich anders, was du beschreibst ist der Idealfall und die Ringfeder hat eben gerade in radialer Richtung keinen Formschluss.
Aber die Diskussion Ufert gerade etwas aus, abwarten was der Stefan sich noch so an Gedanken zu den ganzen Vorschlägen macht.
Nur interessehalber: Du hast keinen technischen Hintergrund im Maschinenbau. Richtig? Merkt man halt auch.

Stefan sprudelt vor Ideen, einige Konzepte sind wirklich insprierend. Aber Ihr, besonders Du(!) lehnt alles ab und wollt das was irgendwer vor 20 Jahren schon gemacht hat. So wird das nix mit Innovationen am Rad.
Wir sind hier immer noch in der Phase der Ideenfindung und da darf und soll alles diskutiert werden. Das ist einer der Grundgedanken der methodischen Konstruktion.
Vielleicht bekommen wir das ja auch hin?
 
Schnell hingeschmiert, es sollte aber erkennbar sein, wie ich es mir vorstelle.
Rechts fehlt noch die Führung auf der Achse, damit die Lage definiert ist.Anhang anzeigen 355903

Edit: rechts vielleicht so oder ähnlich:
Anhang anzeigen 355941

Wie an anderer Stelle schon geschrieben: man müsste mal berechnen, welche Klemmkraft nötig ist und bei welcher Steigung dann welche Vorspannung auf die Lager kommt.

Danke für die Zeichnung, jetzt komme ich mit!

Es wäre schon gut, wenn die Lagervorspannung unabhängig von der Klemmung des Yokes wäre - je nach Reibung der einzelnen Elemente (Spannring-Yoke, Spannring-Spannschraube) würde sich ja eine größere oder kleinere Lagervorspannung einstellen, die dann nur im Idealfall richtig wäre, im Zweifel aber zu hoch (schwergängig) oder zu niedrig (Spiel) wäre.

Mal ganz dumme Frage, was stört denn so daran , wenn der Hinterbau mit der Lagervorspannung axial mitgeklemmt wird?
Ich meine, wir sprechen hier im schlechtesten Fall ja um ~1mm mit Luft, um die das Ganze bei der Klemmung komprimiert wird (das sind bei den mindestens 58mm Innenweite max. 1,7%, was bei der Länge der “Gabel“ des Yoke doch keinen relevanten Unterschied macht). Oder geht s da drum die Fertigungs-Toleranzen möglichst großzügig lassen zu können?

Ich glaub es geht darum, dass die Achse, auch wenn sie das Yoke mit verspannt, immer noch fixiert werden muss (häufig unschön über einen Gewindestift oder so) - und dann kann man sie doch eigentlich auch gleich richtig fixieren (durch eine Klemmung am Umfang) und dann kann man auch das Yoke unverspannt lassen. Dann fühlst unmittelbar, wie das Lager vorgespannt ist.

Als ich gerade nochmal drüber nachgedacht habe, kam mir aber folgende Idee:

Warum machen wir das nicht einfach andersum? Sprich:
  1. Yoke links und rechts fest mit eingeschobener / eingeschraubter Achse verschrauben
  2. Erst dann das Lager vorspannen, indem man eine schmale Mutter auf der Achse gegen das Lager schraubt
  3. Jetzt noch die Mutter durch Madenschraube fixieren, fertig.

Das wird bei diversen Kurbeln mit einstellbarem Lagerspiel ja so gemacht...

33884_121423.jpg
 
Sorry, ich will nur über mögliche Stärken und Schwächen von Entwürfen hier mitdiskutieren, sicher niemand totreden.
Ich glaube ich tue das immer mit Respekt und möglichem Verstand (jedenfalls dem der mir noch geblieben ist) , bin in Geiste für jeden Vorschlag offen und versuche meine Kritik differenziert zu begründen (was ich glaube ich hier auch getan habe).
Und du hast völlig recht, ich bin kein dipl. Ing. Masch. , technischen Hintergrund habe ich aber trotzdessen, auch kein Problem damit Fehler einzugestehen aber diese Diskussion hier ist mir zu emotional.
Alles gut, wir sind (Edit: fast ) alle in unserer Freizeit zum Vergnügen hier :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
D
Es wäre schon gut, wenn die Lagervorspannung unabhängig von der Klemmung des Yokes wäre - je nach Reibung der einzelnen Elemente (Spannring-Yoke, Spannring-Spannschraube) würde sich ja eine größere oder kleinere Lagervorspannung einstellen, die dann nur im Idealfall richtig wäre, im Zweifel aber zu hoch (schwergängig) oder zu niedrig (Spiel) wäre.
Wieso sollte sich denn eine unterschiedliche Reibung ergeben?
Die Reibpartner sind bekannt und ändern sich ja nicht.
Die Steigung des Konus muss natürlich so berechnet werden, dass die Lagervorspannung bei xyNm passt und auch die Klemmung im Yoke. Das ist jetzt auch kein großes Rätsel sondern einfache Statik.

Im schlimmsten Fall ist das Yoke zu wenig auf der Achse geklemmt. Who cares? Der Rest trägt schon.
Genau das kann man bei der Berechnung des Hinterbaus einfließen lassen. Ich denke, die Topologieoptimierung ist noch nicht abgeschlossen?
 
Das wird bei diversen Kurbeln mit einstellbarem Lagerspiel ja so gemacht...
... und zuvor bereits millionenfach am VW-Käfer (Vorderradlager). :daumen:
Wenn Dr. hc. Ferdinand Porsche dem seinen Segen erteilt, dann kann ich auch nicht anders. ;)
Haben wir Platz dafür? Links schon, oder?
 
Warum machen wir das nicht einfach andersum? Sprich:
  1. Yoke links und rechts fest mit eingeschobener / eingeschraubter Achse verschrauben
  2. Erst dann das Lager vorspannen, indem man eine schmale Mutter auf der Achse gegen das Lager schraubt
  3. Jetzt noch die Mutter durch Madenschraube fixieren, fertig.

Das wird bei diversen Kurbeln mit einstellbarem Lagerspiel ja so gemacht...

Gefällt !

Was mir noch zum Vorschlag von Stefan eingefallen ist, das Problem mit der ungünstigen Belastung des Gewindes könnte man beheben wenn man den Klemmkonus nicht direkt über ein Gewinde, sondern über einen simple Schraube (die dann weiter rechts in der Achse verankert ist) klemmt, dann müsste man vermutlich noch nicht einmal gegenhalten beim Verspannen, da ja die Klemmfläche beim spannen nicht rotiert. Bliebe der Nachteil der einseitigen Klemmung aber evtl. ließe sich ja sogar rechts als Gegenlager für die Schraube ein Klemmkonus wie bei den Maxle-Steckachsen umsetzen, wenns da keine Maxle-Patent-Probleme gibt. Wäre dann allerdings etwas schwieriger eine Aufnahme zum Gegenhalten der Achse zu gestalten, musste ja dann fast ein Außensechskant o.ä. sein.

1772276-dcrge1m1r7ue-axleschnaxle1-large.jpg


Beispiel für das Prinzip durchgehende Schraube (in dem Fall Schnellspanner) mit beiderseitiger Klemmung:

maxle7rg.jpg

(von http://img132.imageshack.us/img132/194/maxle7rg.jpg)
 

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Oh mei, des geht ja schoh wieder ab hier. Das Thema mit der Achse und der Lagerung scheint ja auch so ein bodenloses Faß zu sein :D
Mit genügend technischen Hintergrund würde die Diskussion eh nie so stattfinden, weil man erstmal die Lager ins Joke konstruieren würde und dann die restlichen Radfunktuionen drumrum.

So rum wie geplant brauchts jetzt natürlich eine gute Lösung um das ganze Endfest zu bekommen.
Nur mal so, weil doch soviele Ideeen hier reinsprudeln, aber alle auf der gleichen Basis eine Lösung suchen, ganz was Abstruses ;) :D
Vielleicht könnten wir 2 verschiedene Lager mit unterschiedlichen Innenduchmessern verwenden. Eine Achsschraube mit Ansatz liese sich shonmal "festknüppeln" am gegenüberliegenden Lager mit einer Mutter, bzw. schöner abdeckscheibe.
Und das Spiel auch der anderen Seite liese sich ansich mit den Toleranzen der Einstiche und der Achsschraube recht genau hinbekommen....oder man legt ein Scheibchen unter....oder macht diese Lösung zum Einstellen wie bei der Kurbel...oder eine einfache andere Lösung.

G.:)
 
Kann auch nicht verstehen, warum mal um so etwas triviales so ein Theater macht. Möchte fast sagen: Typisch Deutsche Ingenieure, INTP. :D
 
Nun macht Ihr Euch aber lächerlich.
Da wird wochenlang über Igus-Gleitlager diskutiert, eine abgestimmte Geometrie getestet und so weiter.
Was kommt raus?
Normale Kugellager und das Gebrüll nach der grad angesagten Endurogeometrie.
Das ist absolut lächerlich.

Es ging darum, an dem Rad auch neue Lösungen zu diskutieren.
Leider hat eine kleine Minderheit von Enduristen die Oberhand gewonnen und vermutlich haben nun auch nur wenige noch Lust, hier Hirnschmalz reinzustecken.
Ich überleg mir grad, ob ich mich nochmal zum Thema äußere.
 
Ich bin mir nicht sicher, ob du mit so einer Maxle-mäßigen beidseitigen Konusklemmung nicht noch abschließend die Lagervorspannung erhöhst. Ich vermute da tut sich noch was. Da die Lagerspiel-einstellung wirklich sehr fein sein muss, halte ich davon nichts.

Mir gefällt die Lösung von @Stefan.Stark , bei der das Gewinde der Achse in ein Gegengewinde im Hinterbau zur Einstellung des Lagerspiels greift, nach wie vor überhaupt nicht.
Man muss sich mal über etwas grundsätzliches klar werden:
Es geht hier nicht um echte Lagervorspannung! Es wird keine nennenswerte axiale Vorspannkraft geben! Es geht hauptsächlich darum, die Lager spielfrei zu stellen.
Folglich liegt die Achse auf der Gewindeseite relativ "locker" im Rahmen. Da wird es Spiel und Bewegung drin geben. Das ist überhaupt keine gute Verbindung um Querkräfte zur Achse zu Übertragen, im Gegenteil eine solche (nicht-)"Verbindung" ist völlig ungeeignet. Dieser Lagerpunkt ist der, der die gesamten Hinterbaukräfte aufnehmen muss und auch für die Steifigkeit sorgen muss. Ich kann nicht glauben, dass man da an dieser Variante ohne eine feste radiale Verbindung zwischen Hinterbau und Achse festhalten will.

Grundsätzlich gibt es für mich eigentlich nur eine vernünftige Lösung, unabhängig davon, wie die konkrete konstruktive Umsetzung aussieht:
- Die Achse wird durch Lager und Hinterbau durchgesteckt und mit einer Mutter oder einer Schraube, die sich auf der anderen Seite am Hinterbau abstützt, das Lagerspiel raus gestellt.
- Der Hinterbau wird beidseitig auf der Achse radial fest geklemmt.

Die mit Abstand beste Variante dazu hab ich von @verano hier gesehen:
http://www.mtb-news.de/forum/t/icb2...trailbike-design.739776/page-23#post-12659299

Es geht auch nicht darum, zwanghaft etwas neues zu machen. Man kann gute neue Ansätze bringen, aber man muss sie dann auch testen und erproben. Und da sehe ich das Problem der ganzen Konus-Klemmungen.
Zur Eurobike soll das Bike präsentiert werden. Das ist nicht mehr unendlich lange hin. Und es ist auch noch einiges zu tun. Das heißt dann im Klartext man konstruiert hier einen Lageraufbau, lässt ihn fertigen und er wandert so ins Serienbike.
Zu gut deutsch: Erprobung beim Kunden. Da dann auf "Experimente" zu setzen ist ein absolutes no-go.
Sowas müsst von jemanden erstmal mindestens ein halbes Jahr intensiv gefahren werden (Teamfahrer o. ä.). Aber das hieße enorme Verzögerung.
Daher bin ich eindeutig für eine Variante mit Achse und Mutter, sowie beidseitiger Radialklemmung des Hinterbaus auf der Achse per Schlitz und Schraube. Das ist bewährt und gut und kann bedenkenlos einfach verbaut werden.
Noch besser fände ich ein Klemmbacken-Variante ala Thomson-Vorbau-Klemmung mit der der Hinterbau auf beiden Seiten mit der Achse verklemmt wird. Das macht auch nicht jeder und wir könnten ein geschlossenen Hinterbau behalten. Dennoch ist es kein Experiment, da es problemlos dauerhaft funktioniert und auch wieder demontiert werden kann.

Einzige Alternative wäre eine Beidseitige Hinterbauklemmung über Konus ähnlich Maxle, wie sie @verano oben auch beschreibt. Aber das sollte vorher mal gebaut und probiert werden. Da sollte dann die Fräsfirma und Jürgen schleunigst nochmal aktiv werden.

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Verweigerer von Neuem und fände beispielsweise eine Variante ähnlich Maxle, bei der beide Hinterbauseiten über Konus geklemmt werden sehr interessant. Allerdings bin ich absolut gegen "Testfahrer: Kunde" und danach sieht es ein bischen derzeit für mich aus. Vielleicht ist so etwas in Step 2 (evtl. Carbon-Variante) nach längerer Erprobung eine gute Lösung.

Was für mich aber mal Voraussetzung überhaupt ist, ist eine radiale Klemmung des Hinterbaus auf der Achse rechts und links. Ganz ehrlich: Ein bike mit der einfach nur in den Hinterbau geschraubten Achse würde ich nicht kaufen. Und das dann noch mit Dämpferverlängerung ...
Auch andere (intensiv getestete) moderne Eingelenker zeigen, dass eine echte Achsklemmung notwendig ist. Nur ein Beispiel: GT Sanction. Ist zwar umgekehrt aufgebaut, aber auch hier wird die Achse per Schlitzklemmung mit dem Rahmen verbunden.
Wir sollten es vermeiden, dass der Ruf von im Forum erdachten Bikes allgemein ein schlechter wird. Beim ICB 1 durch lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen etc. und beim ICB 2 dann vielleicht durch unausgereiften und unerprobten Lageraufbau.

PS: Es wäre super, wenn die Lagerdiskussion wieder in einem Thread (ich halte den Design-Thread für sinnvoller) stattfinden würde, als in zweien.
 
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