ICB2.0 Hinterbau-Lagerung

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Normale Kugellager und das Gebrüll nach der grad angesagten Endurogeometrie.
Das ist absolut lächerlich.

...

Naja... der Lageraufbau und die verwendete Art der Lager unterscheidet sich doch schon mal stark vom Mainstream (Lagerdimensionen, Schrägkugellager, Lagereinstellung ohne Verspannen des Hinterbaus, zusätzliche Abdeckung). Jetzt geht es noch um die Klemmung der Achse... und auch da werden wir eine sinnvolle Variante auswählen, dafür wird ja diskutiert. Wo ist das lächerlich?

Was die Geo betrifft bin ich tendenziell bei Dir, aber das ist nun mal Geschmackssache.

Greez,
Stefan
 
Neuer Ansatz(!) zur Achsklemmung:


Die Steigung vom Konus beträgt 1:5... das sollte sich noch gut lösen lassen, zumal der Konus durch das Gewinde aus seinem Sitz gezwungen wird. Der Inbus zum Einstellen sitzt jetzt auf der anderen Seite.

Wir müssten bloß zusehen, dass die Oberfläche ausreichend gut ist... sonst könnte sich die Spreizschraube festfressen.

Maxleesk!
 
Moin, also das hat jetzt nur so mittelschön geklappt - aber hier sind jetzt hoffentlich alle Beiträge zum Thema Lagerung drin. Habe gerade nochmal 2 h mit dem starken Stefan geskyped, wir glauben und hoffen jetzt eine gute Lösung gefunden zu haben...
 
Ne handskizze würde mir auch reichen, aber mach mal...:daumen:

Meine Handzeichnungen treiben anderen Menschen die Tränen in die Augen... deswegen Bilder aus dem CAD ;)

Here you go:





Zur Erklärung:

Auf der Umwerferseite wird die Achse mittels der Schraube in eine Übergangspassung oder leichte Presspassung gezogen. Ich stelle mir da N7/h6 oder P7/h6 vor (wir müssen wegen der Lager auf das System Einheitwelle gehen). So ist auf der Antriebseite ein guter Sitz ohne platzraubendes Spannsystem gewährleistet, eine Demontage ist dank des Gewindes in der Achse auch nicht schwierig (Schraube weit genug raus drehen, dann mit dem Gummihammer drauf klopfen => keine Presse notwendig).

Auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) wird mittels der Schraube und der geschlitzten Buchse das Lagerspiel eingestellt, anschließend wird die Achse geklemmt. Der Schlitz im Yoke ist leicht außermittig, um eine bessere Materialverteilung auf beiden Seiten zu erreichen.

Die Einstellschraube muss natürlich mit Schraubensicherung montiert werden, da sie nicht viel Drehmoment bekommt.

Das System kommt ohne Gewinde im Rahmen aus, sollte dauerhaft spielfrei sein, kann sich kaum festfressen und braucht keine allzu abgefahrenen Teile.

By the way:
Jemand der das Drehmoment für die notwendige Lagervorspannung berechnen mag? Hab sowas mal im Studium gelernt, die entsprechenden Gehirnzellen sind aber auf der nächsten Semesterparty gleich wieder vernichtet worden ;) Ich würde gerade so die mindest-Vorspannung für die Lager als Richtwert heran ziehen... die große Frage ist welche Reibwerte man für den ganzen Aufbau und die Schraubensicherung annehmen muss...

Guats Nächtle!
 
Warum ist der innere Lagersitz ein Sprengring? Wenn Du axial vorspannen willst, wäre da nicht ein fester Anlaufbund als Teil des Rohres besser? Wird doch eh alles ausgespindelt. Kann mir nicht vorstellen, dass Nut+Sprengring vom Kraftfluss und vom Gewicht her besser sind als ein einziges Bauteil?

Ich kann Dir die Lagervorspannung auch nicht ausrechnen, aber bei meinem Santa Cruz Blur sind auch Schrägkugellager drin, und die Montage-Anleitung sagt nur "handfest anziehen". Das System ist aber auch ein bisschen anders, wird nur einseitig eingeschraubt und dann mit einer Konterschraube gegengezogen. Kann man hier ein bisschen erkennen:
http://www.santacruzbicycles.com/files/frames/bearing_overhaul_2.pdf
 
Es sollte doch möglich sein die Einstellschraube auf irgendeine Weise gleitzeitig mit der Buchse mitzuklemmen, so dass es sich nicht verstellen kann/verloren geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten morgen,

soll der Schraubwiderstand von der leichten "presspassung" kommen?
Also die Achse darf sich ja nicht mitdrehen, wenn du die Antriebsseitige Schraube festschraubst.

Das ist halt von den Toleranzen und auch von der Oberflächenbehandlung abhängig, ob das klappt. Angenommen, es klappt mal nicht, bekommt man die Achse nie wieder raus - wenn z.b. etwas schraubenkleber benutzt wird. dreht sich die Achse einfach mit...

Ich persönlich favorisiere exakt die Klemmung - wie sie bei den Protos verbaut wurde, vllt optisch etwas integriertere Klemmum - funktioniert Spitzenklasse, hat minimale bauteilanzahl, einseitige Bedienung etc etc
 
Kleiner Vorschlag: Links Konische Verspannung (Keine exakte Passung nötig)
 

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Meine Handzeichnungen treiben anderen Menschen die Tränen in die Augen... deswegen Bilder aus dem CAD ;)

Here you go:





Zur Erklärung:

Auf der Umwerferseite wird die Achse mittels der Schraube in eine Übergangspassung oder leichte Presspassung gezogen. Ich stelle mir da N7/h6 oder P7/h6 vor (wir müssen wegen der Lager auf das System Einheitwelle gehen). So ist auf der Antriebseite ein guter Sitz ohne platzraubendes Spannsystem gewährleistet, eine Demontage ist dank des Gewindes in der Achse auch nicht schwierig (Schraube weit genug raus drehen, dann mit dem Gummihammer drauf klopfen => keine Presse notwendig).

Auf der linken Seite (in Fahrtrichtung) wird mittels der Schraube und der geschlitzten Buchse das Lagerspiel eingestellt, anschließend wird die Achse geklemmt. Der Schlitz im Yoke ist leicht außermittig, um eine bessere Materialverteilung auf beiden Seiten zu erreichen.

Die Einstellschraube muss natürlich mit Schraubensicherung montiert werden, da sie nicht viel Drehmoment bekommt.

Das System kommt ohne Gewinde im Rahmen aus, sollte dauerhaft spielfrei sein, kann sich kaum festfressen und braucht keine allzu abgefahrenen Teile.

By the way:
Jemand der das Drehmoment für die notwendige Lagervorspannung berechnen mag? Hab sowas mal im Studium gelernt, die entsprechenden Gehirnzellen sind aber auf der nächsten Semesterparty gleich wieder vernichtet worden ;) Ich würde gerade so die mindest-Vorspannung für die Lager als Richtwert heran ziehen... die große Frage ist welche Reibwerte man für den ganzen Aufbau und die Schraubensicherung annehmen muss...

Guats Nächtle!

Gefällt mir schon mal ziemlich gut! Achse ist bestimmt wieder aus alu angedacht? Hatte ja schon gesagt, das mir da ne stahlachse deutlich sympathischer wäre. Auf der antriebsseite hat man ne ziemlich kritische stelle mit dem freistich und dem gewinde darunter. Da würde ich eher ne leichte fase ins yoke und die achse ohne freistich machen. Man könnte auch eine konuslösung wie von @killerschnauze vorgeschlagen.

tante edith hat gerade noch gesehen, das die zugänglichkeit zur spannschraube links etwas kompliziert werden könnte, wenn die zugstrebe zur DV dran ist...
 
Wenn jetzt Links keine "leichte Presspassung" gibt kann man doch:

-Achse zum Anschlag einschieben
-Rechts Die Klemmung moderate anziehen
-Links festziehen
-Rechts wieder lösen und einstellen

Ist nur nicht Idiotensicher.
 
Guten morgen,

soll der Schraubwiderstand von der leichten "presspassung" kommen?
Also die Achse darf sich ja nicht mitdrehen, wenn du die Antriebsseitige Schraube festschraubst.

Das ist halt von den Toleranzen und auch von der Oberflächenbehandlung abhängig, ob das klappt. Angenommen, es klappt mal nicht, bekommt man die Achse nie wieder raus - wenn z.b. etwas schraubenkleber benutzt wird. dreht sich die Achse einfach mit...

Ich persönlich favorisiere exakt die Klemmung - wie sie bei den Protos verbaut wurde, vllt optisch etwas integriertere Klemmum - funktioniert Spitzenklasse, hat minimale bauteilanzahl, einseitige Bedienung etc etc

Ich sehe das Demontageproblem nicht !
Die Achse ist doch auf der anderen Seite (nicht-Antriebsseite) im Rahmen geklemmt und damit gegen Mitdrehen gesichert. Also Schrauben auf beiden Seiten lösen und dann die "Radialklemmung im Hinterbau lösen und die Achse kann raus.

@Stefan.Stark : Mir gefällt die Lösung übrigens sehr gut.
Bei der Berechnung wär´s mir auch lieber, wenn hier vielleicht ein angehender Ingenieur säße, der vielleicht eh gerade im Thema ist... , sonst müssten wir alten Männer uns noch erinnern wie das nochmal war ... :bier:
 
Guten morgen,

soll der Schraubwiderstand von der leichten "presspassung" kommen?
Also die Achse darf sich ja nicht mitdrehen, wenn du die Antriebsseitige Schraube festschraubst.

Das ist halt von den Toleranzen und auch von der Oberflächenbehandlung abhängig, ob das klappt. Angenommen, es klappt mal nicht, bekommt man die Achse nie wieder raus - wenn z.b. etwas schraubenkleber benutzt wird. dreht sich die Achse einfach mit...

Ich persönlich favorisiere exakt die Klemmung - wie sie bei den Protos verbaut wurde, vllt optisch etwas integriertere Klemmum - funktioniert Spitzenklasse, hat minimale bauteilanzahl, einseitige Bedienung etc etc

Das ist könnte durchaus ein Problem sein (nicht bei der Demontage [siehe foreigners Beitrag], aber u.U. bei der Montage)... da muss ich noch mal nachdenken...
 
Das ist könnte durchaus ein Problem sein (nicht bei der Demontage [siehe foreigners Beitrag], aber u.U. bei der Montage)... da muss ich noch mal nachdenken...

Denke auch eher die Montage ist das Problem. Wenn die Passung dann doch nicht reicht, oder es bei mehrmaliger De/Montage zu Verschleiß kommt wird es nix mehr mit Achse durch Schraube in die Passung ziehen. Was spricht gegen klemmen auf beiden Seiten?


Ich sehe das Demontageproblem nicht !
Die Achse ist doch auf der anderen Seite (nicht-Antriebsseite) im Rahmen geklemmt und damit gegen Mitdrehen gesichert. Also Schrauben auf beiden Seiten lösen und dann die "Radialklemmung im Hinterbau lösen und die Achse kann raus.

@Stefan.Stark : Mir gefällt die Lösung übrigens sehr gut.
Bei der Berechnung wär´s mir auch lieber, wenn hier vielleicht ein angehender Ingenieur säße, der vielleicht eh gerade im Thema ist... , sonst müssten wir alten Männer uns noch erinnern wie das nochmal war ... :bier:

Ich bin erst 3 Monate aus dem Studium raus. Aber glaub mir, das reicht auch zum vergessen :D
 
Denke auch eher die Montage ist das Problem. Wenn die Passung dann doch nicht reicht, oder es bei mehrmaliger De/Montage zu Verschleiß kommt wird es nix mehr mit Achse durch Schraube in die Passung ziehen. Was spricht gegen klemmen auf beiden Seiten?
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Der Platz ist ein Problem... mag die Klemmung eigentlich nicht nach vorne legen. Da hat einigen ja nicht so gut gefallen...
 
Also, ich kann mir nicht Vorstellen, dass die Montage ein Problem wird. Die Achse wird leicht in die gedrückt (zur Not Gummi-Hammer). Danach sollte die Presspassung schon reichen um die Achse rein zu ziehen. Zum Schluß hat die Achse den Anschlag am Hinterbau wo auch noch Reibung entsteht. Also zum Achse fest ziehen sollte es reichen.
Wenn nicht brauchen wir einen Formschluss.
Andere Möglichkeit wäre, die Achse etwas Länger zu machen, eine Außengewinde auf das letzte Stück. Die Achse kann man mit einer flachen Mutter fest ziehen. Ein Mitdrehen der Achse wird durch einen Inbus in der Achse verhindert, der dort sitzt, wo jetzt die Schraube sitzt.
 
Ich glaube die Idee war, man ersetze die Presspassung durch Formschluss. Man könnte auch zwei Nuten im Achsabsatz mit entsprechend gefrästen "Federn" im Yoke machen. Oder andersrum. Dann haben wie ein Verdrehsicherung der Achse beim Fest ziehen. Wenn die erstmal fest geschraubt ist sollte sie sich eh nichtmehr drehen.
 
Ich glaube die Idee war, man ersetze die Presspassung durch Formschluss. Man könnte auch zwei Nuten im Achsabsatz mit entsprechend gefrästen "Federn" im Yoke machen. Oder andersrum. Dann haben wie ein Verdrehsicherung der Achse beim Fest ziehen. Wenn die erstmal fest geschraubt ist sollte sie sich eh nichtmehr drehen.

Klingt gar nicht so einfach herzustellen, wenn Du mich fragst. Naja, ne abgeflachte Seite würde vermutlich reichen, das ginge wiederum. Man verliert aber in jedem Fall an Pressfläche.

Anderer Vorschlag: Wir machen links noch nen großen Werkzeugeingriff, das Gewinde beginnt dann erst 5 mm tiefer (Durchmesser kleiner als Werkzeugeingriff). Dann kann bei der Montage und Demontage - so nötig - gegengehalten werden.
 
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