Intense Tracer 29 im Test: Für intensive Enduro-Gefühle

XT Bremse komplett unfahrbar meiner Meinung nach...

edit: und ich weiß, wie man eine Bremse vernünftigt entlüftet. Das Vorgängermodell (BR 780? Die mit der silbernen Abdeckung am Geber) mit 2 Kolben hat übrigens 5 Jahre ohne Entlüften ganz wunderbar funktioniert!
bisher insgesamt 4 Shimano Bremsen, Zee, SLX, 2 mal XT, letztere 3 neueste Generation, genau 0 Probleme mit Durckpunktwandern wenn sauber entlüftet. Ich entlüfte allerdings nur mit Trichter und lasse einfach von oben nach unten durchlaufen, ohne Spritze am Sattel, muss man halt ne Schüssel drunterstellen und anschließend den Sattel reinigen, dafür werden auch gleich die Kolben geschmiert wenn das Öl drüber läuft. Alle 2 Jahre tausche ich so die komplette Flüssigkeit aus. Nach 4 Jahren kann man auch mal mit Alkohol Spülen und neu anschließend neu befüllen. Absolute Sorglosbremsen.
 
Was man da bevorzugt ist rein individuell und es ist generell wünschenswert das der Markt Vielfalt anbietet. Finde daher die oft zu lesenden Aussagen bezüglich Neuvorstellung "deren Geo ist veraltet" auch mit Vorsicht zu genießen. Was für den einen Vorteile bringt, sieht der andere als Nachteil an.
+1
Gerade weil ja das hioer so beliebte "veraltet" gleich sehr unnötig wertend klingt.
Im Endeffekt ist halt jeder Tweak an der Geo eines Rahmen, wie du schon sagts, immer ein Kompromiss mit genauso viel Nachteilen wie Vorteilen. Mal passt es halt besser für den einen, mal für den anderen. Kein Grund seine persönlichen Vorlieben über die der anderen zu stellen.
Bin noch gespannt auf den Megatower-Test. Es war wiederholt rauszulesen, dass der Hinterbau (in Kombi mit dem Dämpfer) nicht gut abschneidet. In den Testjahren davor schnitt der VVP von Santa eigentlich immer sehr gut ab. Da wurde doch eigentlich nix verändert bei Santa...
Was ich bei solchen kontroversen Urteilen immer vermisse ist Ursachenforschung; wie läuft der Hinterbau mit ausgebauten Dämpfer, fluchtet alles sauber, wurde das Dämpfersetup geändert vom Hersteller, ist der Dämpfer evt fehlerhaft (Fett in der Negativkammer lässt grüßen)?
In der Freeride (ja, Schande auf mein Haupt) werden/wurden solche Dinge des öfteren angesprochen und dann gibts dazu auch Rückmeldung an den Hersteller inkl. deren Statements.
Gleiches gilt übrigens auch für die Geo (wo Herstellerangaben teilweise schlicht nicht stimmen*). Bei solch groben Fauxpas erübrigen sich eigentlich von vornherein feinsinnige Diskussionen in Foren über Hinterbau-Charakteristiken und Geo-Unterschiede, imho.
Ebenfalls kommt es durchaus öfter vor, daß ein und derselbe Hinterbau mit anderen Dämpfern ganz andere Charakteristiken zugesprochen wird.

Wie auch immer man das in der Test-Praxis umsetzen mag, ich denke man wird der Komplexität aus Kinematik und Dämpfer so halt nicht gerecht. Aber vlt bin ich da auch in der Minderheit; ich hatte noch ein Rad wo mir die Dämpferwahl vom Hersteller 100% zugesagt hat und eine sorgfältig ausgesuchte Alternative nicht eine deutliche Verbesserung war. Wie auch, wenn XS bis XXXL mit dem selben Setup fahren müssen...

Wäre ich MTB-Tester hätte ich immer ein Köfferchen mit ausgesuchten (Coil-) Dämpfern und eine Setup zum Nachmessen von Herstellerangaben bzgl Geo dabei... ;)
 
Ich fand das Bike damals beeindruckend wendig uns spritzig. Genau das Gegenteil, von dem was hier beschrieben ist, mit einer Ausnahme: Der Hinterbau bügelt alles weg und hängt sich nicht auf, auch nicht mit dem kleineren Hinterrad, weswegen ich gerade bei dem Bike nie zum 29er greifen würde.
Interessant. Ich hätte jetzt gedacht das durch den niedrig gesetzen Drehpunkt (ums Tretlager) es sich genau andersherum verhalten würde, also quasi Anti-HP. Hab ich einen Denkfehler?
 
Hä, what? Ja, das es ein VPP is hab auch schon mitbekommen. Trotzdem liegt der untere Drehpunkt signifikant anders als zB bei SC. Wird ja auch im Test angesprochen.
Mir gings um die Meinung von Foreigner warum ein so niedriger Drehpunkt trotzdem so ein gutes Überrollverhalten bewirkt, rein technisch.
 
bisher insgesamt 4 Shimano Bremsen, Zee, SLX, 2 mal XT, letztere 3 neueste Generation, genau 0 Probleme mit Durckpunktwandern wenn sauber entlüftet. Ich entlüfte allerdings nur mit Trichter und lasse einfach von oben nach unten durchlaufen, ohne Spritze am Sattel, muss man halt ne Schüssel drunterstellen und anschließend den Sattel reinigen, dafür werden auch gleich die Kolben geschmiert wenn das Öl drüber läuft. Alle 2 Jahre tausche ich so die komplette Flüssigkeit aus. Nach 4 Jahren kann man auch mal mit Alkohol Spülen und neu anschließend neu befüllen. Absolute Sorglosbremsen.

meine anderen Shimanobremsen waren wie gesagt auch ohne das Druckpunktwandern, betrifft echt nur die 8120 und 8100. Entlüftet hab ich mit allen möglichen Varianten, u.a. auch die von dir genannte. Gerade hinten war trotzdem immer Druckpunktwandern. Dazu kommen noch 2 zerstörte Kermaikkolben (gut, vielleicht war ich da etwas grob, keine Ahnung) und die Dichtung an den Gebern oben, die so leicht kaputt geht.
 
meine anderen Shimanobremsen waren wie gesagt auch ohne das Druckpunktwandern, betrifft echt nur die 8120 und 8100. Entlüftet hab ich mit allen möglichen Varianten, u.a. auch die von dir genannte. Gerade hinten war trotzdem immer Druckpunktwandern. Dazu kommen noch 2 zerstörte Kermaikkolben (gut, vielleicht war ich da etwas grob, keine Ahnung) und die Dichtung an den Gebern oben, die so leicht kaputt geht.
wie bereits geschrieben, ich habe die 7120 und 8120, 0 Probleme.
 
Hä, what? Ja, das es ein VPP is hab auch schon mitbekommen. Trotzdem liegt der untere Drehpunkt signifikant anders als zB bei SC. Wird ja auch im Test angesprochen.
Mir gings um die Meinung von Foreigner warum ein so niedriger Drehpunkt trotzdem so ein gutes Überrollverhalten bewirkt, rein technisch.
Der virtuelle Drehpunkt liegt sicher über dem Ansatzpunkt der unteren Aufhängung.
 
Interessant. Ich hätte jetzt gedacht das durch den niedrig gesetzen Drehpunkt (ums Tretlager) es sich genau andersherum verhalten würde, also quasi Anti-HP. Hab ich einen Denkfehler?

Hä, what? Ja, das es ein VPP is hab auch schon mitbekommen. Trotzdem liegt der untere Drehpunkt signifikant anders als zB bei SC. Wird ja auch im Test angesprochen.
Mir gings um die Meinung von Foreigner warum ein so niedriger Drehpunkt trotzdem so ein gutes Überrollverhalten bewirkt, rein technisch.
Die Lage des unteren Rahmendrehpunktes bei VPPs ist ja gar nicht so entscheidend.
Im Vergleich zum Beispiel mit Santa Cruz Nomad "hängt" die untere Wippe steiler nach unten, während der hintere Drehpunkt der unteren Wippe bei SC weniger stark unterhalb des vorderen angeordnet ist. Das verlängert die Kettenstreben beim Einfedern deutlich und "erhöht den virtuellen Drehpunkt", vereinfacht formuliert.
Das Rad ist kein High Pivot, aber ein "normales", das beim Einfedern vermutlich (oder gefühlt) weniger stark verkürzt, oder nach vorne federt, als andere.

Ich würde das Intense auch mit O-Chain aufbauen. Ist ein Bike, das davon definitiv nochmal profitieren könnte.
 
tatsächlich dürfte der virtuelle drehpunkt recht hoch liegen.

Hier, aus der linkage design analye:
1689164265662.png
 
Behauptet ist relativ:
sorry keine Zeit mir das anzuschauen. Aber es ist im Grunde genommen einfach wenn man sich, weil es um Sekunden geht, intensiv mit der Materie auseinandersetzt.
Du musst das Gewicht bewegen, dazu braucht es Energie. Je höher desto. Diese Energie wird dir sowohl beim Berganfahren, als auch Pedalieren, Pushen, ... entzogen, Stück für Stück. Es ist eine Energiegleichung.
Wichtig ist IMMER genug im Tank zu haben, wenn Du in die Stage gehst.
Würdest du fragen, ob die Herrschaften bei selber Leistung des Bikes/Sicherheit gegen Defekte, Platten, gerne 3kg weniger bewegen müssten wäre die Antwort ziemlich eindeutig - ganz sicher! Der Vorteil, den du damit allein im Sprint hast, bei jeder Beschleunigung des Bikes, das musst du erstmal fahrtechnisch rausfahren!

Dazu kommt, dass Enduro KEIN Mini DH Etappenrennen ist. Du musst den Querschnitt der Stages am Race bewerten. Danch stimmst man das Fahrwerk, die Reifen, den Luftdruck,... ab. Die Palette geht ganz sicher immer sehr breit auseinander im Fahrerfeld. Weil es eben auch Leichtgewichte, Schwergewichte, stark auf Pedalieren ausgelegte Fahrer, Techniker, was auch immer ... gibt.

Nach über 30 Jahren im Rennsport habe ich einen nicht ganz kleinen Einblick, so mein Eindruck. Wir waren/sind (meine Frau hat das Racen aufgegeben, meine Tochter ist seit 2 Jahren sehr aktiv und wird auch im World Cup demnächst starten), nicht gerade unerfolgreich im DH und Enduro Sport.

Es soll sogar jmd. gegeben haben, der es in Finale gewagt hat mit einem 'kleinen Bike' ganz nach vorn zu fahren ;-). So völlig gegen den Trend. Wenn Du dir die Strecken, deren Beschaffenheit und Länge anschaust wirst du vielleicht erkennen, dass die Idee nicht so dumm war. Viel treten, viel pushen und sehr aktives fahren bei recht langen Stages. Da lohnt es sich ggf. damit zu fahren, weil das schwerere 'Big Bike' eben mehr Energie, mehr Kraft, mehr Beschleunigungsarbeit, ... bedeutet. Das muss man dann eben an anderer Stelle erstmal reinfahren. Diese Betrachtungsweise lohnt, gerade auch bei leichteren und schmächtigerern Fahrern (zB die Mädels).

Es bleibt eine Mixtur aus vielen Faktoren. Und warum gibt es so viele unterschiedliche Bikes, Set-Ups, Komponenten im Rennen? Weil es Sinn ergibt.

Meine Tochter fährt ein sehr leichtes Enduro (ARC8 mit 13,8kg). Das kann Sie gut bergantreten und beschleunigen. Sie braucht bei ~65kg keine DH Schlappen. Und auch sonst reichen einfache Sicherheiten (leichte Teile). Mit einem 17kg Klotz und Pellen die Dauerbremsen würde sie eingehen - believe me!
Und langsam ist sie mit dem Rad keinesfalls. Mit dem Intense wäre sie deutlich langsamer. Sie hat keinen Vorteil vom Konstrukt und FW. Das braucht ein 65kg Mädel nicht. Energie einsparen, schnelles leichtes beschleunigen, Agilität, schnelles Erreichen von Speed, sind Faktoren die im Race zählen - und zuerst um in die Wertung zu gelangen: ankommen!

So werden die meisten 'ihr Bike' an ihre Anforderungen/Bedürfnisse auslegen. Klar, der Sponsor wird in einigen Fällen das Material stellen und der Fahrer muss klarkommen. Wer das als Profisport betreibt hat eben manchmal keinen/weniger Einfluß darauf. Aber dass, muss man eben selber entscheiden ob man das will, bzw. im Vorfeld klären. Und dann damit klar kommen.

Bei der Betrachtung ist immer zugrunde gelegt, dass wir vom gleichen Fitnesszustand des Fahrers ausgehen, egal was er bewegt. Und klar, auch der Fahrer spielt eine nicht unwichtige Rolle.
 
sorry keine Zeit mir das anzuschauen.
Sorry, keine Zeit mir so viel Text durchzulesen. Was auch immer du da erklären möchtest, du hast behauptet und es in Frage gestellt, dass wiederum andere behaupten, dass Endurobikes ein Gewicht X hätten/überschreiten. Das Video widerlegt deine Behauptung teilweise. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Für Rennen und ähnliches ist das gefühlte Gewicht viel entscheidender.
Was hinterher auf der Uhr steht ist aber was Anderes.

65kg ist doch ganz normales Körpergewicht.
So groß ist der Unterschied zu 75kg oder gar 85kg beim Einschlag des Hinterrads auf einen Stein damit auch nicht, dass s das zB eine Exo Karkasse im Rennen erlauben würde. Aber jeder wie er mag, ich war bei Rennen immer derart langsam, dass mir Exo hinten gereicht hat im deutschen Mittelgebirge Enduro.
 
klar, dass wird immer wieder von einigen so behauptet. Meins zumindest nicht mit 14,5kg raceready und hinten Gravity Bereifung. So bin ich auch in Whistler gefahren, problemlos. Bergauf hätte es aber zum Ende hinten gern auch noch 3kg leichter sein dürfen ... Und schieb so'n Ding mal bergan bei sengender Sonne. Da ist mit fahren nämlich nix, weil zu steil, zu viel Kraft... :D Aber jeder wie er mag!
Ich denke da muss man auch zwischen Voll- und Semipro differenzieren. Ersterer hat eine ganz andere Verpflichtung gegenüber seinen Sponsoren und kann sich nicht am freien Markt bedienen. Zum anderen wird jemand der um die WC-Gesamtwertung mitfährt maximale Zuverlässigkeit priorisieren. Lieber 6x 3ter Platz aufgrund eines schweren und trägen Rads als 2x 1ter und 4 x 36er weil wegen Materialversagen ausgeschieden, oder?

Für Hobby- und Nachwuchsfahrer stehen eher Einzelergebnisse im Vordergrund bei denen eine geschickte Materialwahl großen Anteil haben kann!?

Zeig doch mal bitte Deinen Hobel, würde mich interessieren.
 
Ich schätze Mal die Bikes der enduro Profis dürften zu den am schlechtesten pedalierbaren Bikes gehören.

In dem von @dasK verlinkten Video sieht man es ja ganz gut. Die meisten Bikes wiegen zwischen 16,5kg und 17,5kg dazu kommt Bereifung wie z.b. bei moir vorne und hinten maxxgrip dh.
 
Ich schätze Mal die Bikes der enduro Profis dürften zu den am schlechtesten pedalierbaren Bikes gehören.

In dem von @dasK verlinkten Video sieht man es ja ganz gut. Die meisten Bikes wiegen zwischen 16,5kg und 17,5kg dazu kommt Bereifung wie z.b. bei moir vorne und hinten maxxgrip dh.
stimmt, das wollen wir genauso wenig pedalieren, wie wir unsere Fahrwerke nicht so hart einstellen würden wie die Pros.
Bsp.: Charlie Murray (78kg) fährt seine Lyrik mit 92,5psi..💪
Ich wiege nicht viel weniger, und bekomm die mit 63psi (fast) nicht durchgeschlagen.
 
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