Internet Community Bike 2.0 - Vorstellung des Projektablaufs

Als wir im April 2012 das erste Internet Community Bike ankündigten, hatten wir eine Vision, wohin die Reise gehen würde – aber dennoch keine Ahnung, was da auf uns zu kommen sollte. Heute stellen wir euch den ganz groben Projektablauf vor - aber nicht ohne zuvor kurz auf das erste ICB-Projekt zurückzublicken. In den ersten Monaten ging es Schlag auf Schlag: Quasi alle drei Tage ein neuer Thread, im Wochen-Rhythmus Diskussionen und Entscheidungen. Lastenheft, Rahmen-Layout, konstruktive Details, Geometrien – so gut wie alles wurde demokratisch entschieden. Manchmal haben wir uns aber auch verrannt: Eng miteinander verbundene Aspekte unabhängig voneinander entschieden, unnötig viele Zwischenentscheidungen getroffen, oder die Wahlmöglichkeiten nicht klar genug erklärt.


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Ja, da stimme ich dir zu! Ohne die Rahmenbedingungen zu kennen, wird's schwierig. Ich kann mir halt nicht vorstellen, dass in die Richtung Hardtail, Fatbike oder was weiß ich entwickelt wird. Das rechnet sich ja nicht. ;)


Nach dem letzten was der Nuts geschrieben hat, scheint die Richtung eh schon ziemlich genau festzustehen.

Jawohl. Wir werden sowohl neu Ideen generieren, als auch neu aussuchen.
Das neue Rad wird sehr wenig mit dem ersten ICB zu tun haben.
Neue Zielgruppe, anderer Einsatzbereich als Fanes, Sennes, Teibun...

G.:)
 
Nach dem letzten was der Nuts geschrieben hat, scheint die Richtung eh schon ziemlich genau festzustehen.

Hm, aber was bleibt noch - wenn man sich wirklich absetzen möchte? Beim letzten Projekt hat sich herauskristallisiert, dass sich die breite Masse nicht so schnell mit etwas Naheliegendem Einfachem und Bewehrtem zufrieden gibt. Das ist auch logisch. Erinnert mich an die Simpsons Folge mit Homers Autoentwicklung... ;) Hardtail nein, XC Bike? Fatbike Fully? Wenn so viele Leute etwas wollen, muss das zwangsläufig in die Richtung eierlegende Wollmilchsau gehen - oder es machen zu wenige mit.

Das Fanes ist, sage ich einmal salopp, ähnlich dem jetzigen ICB. Das Teibun ist wohl einen Tick "drunter". Das Sennes ist ein Downhiller. Was bleibt da noch übrig, dass es sich großartig von den anderen unterscheiden wird? Ein 29er Fully mit 120mm Federweg?

Ich glaube es wird heutzutage extrem schwer ein Bike gemeinsam zu entwickeln, das sich von der Masse abhebt (das ICB war während der Entwicklung in einem eher kleineren Kreis solcher Enduros mit dabei und doch etwas Neues, mit der Geometrie). Derzeit bin ich aber irgendwie zu unkreativ, da irgendein Potenzial zu erkennen - und Dinge die ich gut finde (BSA, kein Schnickschnack wie innenverlegte Züge etc...sind für viele kein Kaufkriterium *g*)

Spannend!!! :)

Wenn ich mir eines aussuchen darf: Entwickelt eine richtig geile 11-42er 10 fach Kassette gleich mit. :)
 
Ja was bleibt da über, was auch wirklich neu wäre? 29er scheidet ja ansich auch aus, nach deren Beschreibung.

Bleibt also nur noch ein 130mm Bike, das suprstabil und wartungsarm ist und eine AMlastige Endurogeometrie hat :D

G.:)
 
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Bleibt also nur noch ein 130mm Bike, das suprstabil und wartungsarm ist und eine amlastige Endurogeometrie hat

Genau so etwas hat Liteville doch damals um 2006/2007 herum gebaut und wurde ganz schön erfolgreich damit..... :D

Ein Radl mit wenig Federweg, sehr wenig Gewicht und trotzdem keiner XC Racer Geo fände ich ganz ehrlich auch ganz nett (bei der Laufradgröße bin ich aber skeptisch, wobei ich mich da auch eines Besseren belehren lassen könnte.)
 
Genau so etwas hat Liteville doch damals um 2006/2007 herum gebaut und wurde ganz schön erfolgreich damit..... :D

Ein Radl mit wenig Federweg, sehr wenig Gewicht und trotzdem keiner XC Racer Geo fände ich ganz ehrlich auch ganz nett (bei der Laufradgröße bin ich aber skeptisch, wobei ich mich da auch eines Besseren belehren lassen könnte.)
Ja sowas hab ich hier noch rumstehen. Leider ist der Lenkwinkel damals eben sehr steil gewesen.

Das lv301 der ersten Generation hatte aber einige Qualitätsmerkmale, die es einzigartig machten :
- Steifigkeit des Rahmens bei geringem Gewicht (viel steifer als meine Fanes!)
- durchdachte Zugverlegung und hochwertige Ausführung (das kann Alutech nicht)
- Flaschenhalter :D
 
Damals gab es schon einige Bikes in diese Richtung, aber eher von kleinen Herstellern. Turner 5-Spot, Intense 5.5, Santa Cruz Blur, Orange Five...

Zwischenzeitlich hat sich die Zeit geändert. eine 150 mm Gabel wiegt 1700 g, damals hat eine 130 mm Marzocchi 2,1 kg gewogen. ;)
 
finde die "Eingrenzung" seitens des Teams auch wenig sinnvoll. sagt doch gleich wohin die reise gehen soll! das spart viel sinnlose Diskussion und Zeit die für die nötigen Tests usw dringend benötigt wird.
ich rate mal: 27,5" federweg von 150-170 verstellbar, Kinematikauslegung auf 1x11 optimiert => also ein aktualisiertes Fanes mit weniger Gewicht und dem gemeinen Volk das Gefühl geben sie hätten es selbst gebaut.
 
Danke für die Klarstellung! Dann kann ich mich wieder auf andere Themen konzentrieren …

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Schade! Ich habe mit einem Hardtail das Mountainbiken angefangen und es stehen auch diverse im Keller, die ich immer noch oft nutze - aber mal ehrlich: Für ein Hardtail fänd ich eine solch große Aktion viel zu schade und aufwändig.

Die angesprochenen Kinematik-Diskussionen, Hinterbau-Tests, Wippenkonstruktionen, Dämpfertune-Rumprobierei und einfach das Designen eines optisch richtig runden Bikes - würde alles wegfallen, und das sind für mich als Leser mit die spannendsten Teile.

Ein Hardtail ist zwar viel einfacher zu konstruieren, bietet aber weitaus weniger Spielraum in der Konstruktion und macht, auch wenn man auf einem Rad ohne Heckfederung weitaus bessere Fahrtechnik lernt, IMHO auf Dauer weitaus weniger Spaß, zudem beschränkt sich das Einsatzgebiet damit erheblich.

ich rate mal: 27,5" federweg von 150-170 verstellbar, Kinematikauslegung auf 1x11 optimiert => also ein aktualisiertes Fanes
So fahre ich ja mein erstes ICB, ziemlich exakt.
Ohne in das Entwicklungsteam näher involviert zu sein, denke ich nicht, dass es in diese Richtung gehen wird...das wäre mit kleinen Geometrie-Anpassungen ja ziemlich exakt das Ur-ICB.
 
Je mehr ich hier mitlese überkommt mich das Gefühl dass das eine schwierige Kiste wird. Bei dem vielfältigen Angebot das die Hersteller anbieten bleibt halt nicht wirklich eine Lücke mit großem Marktpotential. Wenn ich mir das Portfolio von Alutech aktuell anschaue ist doch vom AM bis DH alles relativ perfekt abgedeckt. Bleibt noch der CC oder Marathonbereich. Dafür steht Alutech imho halt gar nicht. Alles Andere wie Enduro Hardtails, Fatbikes etc sind halt doch eher Nischenprodukte für Freaks als Zwei-oder Drittrad.

Bei gewissen Dingen wäre ich auch dafür dass zwar die Meinung der User abgefragt wird, aber die letzte Entscheidung beim Projektteam bleibt. Viele User hier im Forum (mich eingeschlossen), haben halt eine vorgefasste Meinung die stark von dem getrieben wird was sie selber fahren, und für das Optimum halten.

Baut einfach ein Last Herb mit 650B Laufrädern, bei dem der Rahmen 2,8kg wiegt. Karbon oder Alu ist egal!:D
 
… aber mal ehrlich: Für ein Hardtail fänd ich eine solch große Aktion viel zu schade und aufwändig.

Die angesprochenen Kinematik-Diskussionen, Hinterbau-Tests, Wippenkonstruktionen, Dämpfertune-Rumprobierei und einfach das Designen eines optisch richtig runden Bikes - würde alles wegfallen, und das sind für mich als Leser mit die spannendsten Teile. …
Kann ich ja Alles verstehen, aber warum kommuniziert man das nicht gleich am Anfang!? Z. B. es wird kein HT werden, als Rahmenmaterial kommt nur Alu in Frage, usw.

Stell dir vor, du gehst in ein Restaurant, der Küchenchef persönlich bringt dir die Tageskarte an den Tisch, bei der Bestellung teilt er dir dann aber mit, dass die Hälfte der Gerichte aus sei …

Ich finde Hardtailfahren geil!
 
So fahre ich ja mein erstes ICB, ziemlich exakt.
Ohne in das Entwicklungsteam näher involviert zu sein, denke ich nicht, dass es in diese Richtung gehen wird...das wäre mit kleinen Geometrie-Anpassungen ja ziemlich exakt das Ur-ICB.
Das wollte ich damit sagen ;)

wenn es nach meinen Vorlieben geht, dann sollte es ein "short-travel-Enduro" werden. wer braucht schon auf seinen Hometrails 160mm am Heck?
Meine Spezi wäre:
- vorne max 160mm FW
- hinten nur 120-130mm FW (nicht für 1x11 optimiert!)
- kurze Kettenstrebe
- "mittlerer" Reach (also kein AM-lastiger Rahmen)
- tiefes Tretlager
- verstellbarer LW
- genügend Reifenfreiheit am Heck! auch für grobe Reifen!
- durchgängig 1,5" Steuerrohr
- 30,9er Sattelstütze
- Variable ausfallenden für 26" und 27,5" sind Pflicht!
- Low-Budget-Varinate in Alu
 
Gelöscht, da Diskussion zum Bike an sich hier anscheinend unerwünscht :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde vorschlagen diesen Thread und die FAQ´s auf moderiert zu setzen (ich hoffe doch das gibt die achsotolle neue Bordsoftware her) und die Brainstorming Posts alle in den 3. Thread zu verschieben.
 
Wenn's wirklich was werden soll, dass aus der Masse heraussticht und nicht schon in jedem Portfolio zu finden ist, gleichzeitig ein grade "kommendes" Thema aufgreift und voran bringt, MUSS es ein vollgefedertes (100 - 120), relativ leichtes Fat-Bike zum Trailräubern werden.
Dazu müssten in der Gemeinde allerdings erst mal ein Paar Vorurteile über Bord gehen. Da sehe ich schwarz.
 
Witzig, ich sehe bei einem Hardtail viel mehr Potential für sinnvolle Detaillösungen als bei einem Fully. Ich hätte da zig Ideen. Ob die hier so viel Anklang finden stehen auf einem anderen Blatt...

Lass mal hören!

Wir haben nicht von Anfang an konkret formuliert, was uns vorschwebt, weil wir gerne wissen wollen was euch für Alutech noch interessant erscheint. Das ist schon jetzt recht klar:

Fatbike
Enduro Hardtail
Getriebebikes

All das würde gut zu Alutech passen und soll auch erhört werden. Aber: Alutech möchte die Produktpalette an sich um ein Fully mit weniger Federweg ergänzen. Nur wissen wir noch nicht so recht wie wir die Gattung nennen sollen.

Das schließt nicht aus das wir mal mit euch ein Fatbike Enduro Getriebe Hardtail entwickeln, aber für diese Runde ICB war der Plan eigentlich Short Travel Fully. Wenn da keiner mit machen will müssen wir uns aber belehren lassen.
 
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