09.12. 18:00 Galaxy Note 4 am Playa Hermoso auf Gomera, 100m
Vielleicht mal ein paar Worte zu meinem neuen Navigationsmultifunktionswerkzeug Samsung Galaxy Note 4 (gekauft kürzlich beim Saturn für 449E).
Galaxy Note 4 bei knalliger kanarischer Mittagssonne.
Drei Dinge stechen ins Auge (verglichen mit dem Note 2, Garminziegelsteine verbieten sich selbstredend als Vergleichsobjekte).
(1) Das Display: Beim Note 4 gibts als Specialfeature einen neuen Ultra-Bright-Modus fürs Amoled, selbiger ist oben auf dem Foto abgebildt. Der Modus ist der Hammer... selbst in knalliger Mittagssonne ist die Karte noch halbwegs prima zu sehen. Sowas gabs bisher nur bei transflexiven Displays, aber die verbaut kein ernstzunehmender Smartphone-Hersteller. Hab sogar damit auf langen Straßenuphills Filme geguckt, war kein Problem. Absolutes Alleinstellungsmerkmal, kein anderer Hersteller kommt da auch nur in die Nähe.
Ultrabright wird soweit ich weiss bei Original-ROMs von Samsung nur (!) bei automatischer Helligkeit und direkter Sonne von oben aktiviert. Unter CyanogenMod muss man dazu das Tool "MDNIE Tuner" aus dem Playstore verwenden.
(2) Fast Charge: Schon das Note 2 war mit ca. 9 Watt (5V/1.8A) beim laden relativ flott. Das 4er setzt nochmal ne deutliche Schippe drauf und pumpt erstaunliche 15 Watt (9V/1.66A) in den Akku. Damit sinkt die Notwendigkeit für Ladekrempl am Fahrrad weiter... im Schnitt reicht wohl eine halbe Stunde in einer Bar pro Tag um sich mit der nötigen Energie zu versorgen.
Wichtig: Fast Charge wird von Samsungs Original-ROMs leider vollständig zu Tode gewurstet: Sobald man das Display an hat, läd das Note 4 nur noch mit supermickrigen 5W. In der Kneipe sitzen und rumspielen ist also nicht... außer man hat extrem viel Zeit! Soll wohl eine Art Schutz vor Überhitzung sein, ist aber völlig übers Ziel hinaus geschossen. Bei CyanogenMod gibts derartige Sinnlosigkeiten nicht... der Ladespeed wird nur bei wirklicher Überhitzung gedrosselt, nicht schon in "vorauseilendem Gehorsam". Dafür kann das Handy ja schließlich die Temperarur messen. Samsung: Null Punkte! Ohne root und CM könnt ich das Note 4 aufgrund dieses Quatsches nicht benutzen... ganz abgesehen von der mörderisch überflüssigen Samsung Bloatware.
(3) USB-OTG Power: Die getankte Energie lässt sich auch am Micro-USB-Ausgang wieder hervorzaubern. Das Note 4 wird damit zum "externen Akkupack" und läd zum Beispiel die Kamera oder die Stirnlampe auf. Hab den Ausgang schon mit bis zu 1000mA belastet, war kein Problem. Für Draussenschläfer macht das durchaus Sinn: Die Zeit in der Kneipe nutzt man die wahnwitzige Ladegeschwindigkeit des Handys und später auf der Isomatte folgen dann die eher gemütlich ladenden "Altgeräte" (bei mir Kamera und Stirnlampe). Für sowas bietet es sich wohl an, das Note 4 mit nem dickeren Akku auszustatten. Kommt eh cooler rüber mit 10000mAh im Case... ultradünne Handies fühlen sich immer so flipsig an

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Einen Nachteil seh ich allerdings auch schon: Das Display ist an den Seiten ganz leicht gebogen (hat nix mit
Edge zu tun, ist immer so). Dadurch finde ich bisher keinen tempered glass screen protector, der gescheit passt. Normale Folien gehen natürlich immer. Aber diese 0.3mm Panzerglas-Teile die mich beim Note 2 schon ein paar mal gerettet haben, heben sich an den Seiten immer leicht ab, besonders wenn das TPU-Case da noch dagegen drückt. Geht zwar halbwegs, aber schön ist anders. Da muss noch experimentiert werden.
Fazit: Geiles Teil.