Kaufberatung für blutigen Anfänger

LDVelo

Zweirad-Wanderer
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Wie der Threadname schon sagt bin ich blutiger Anfänger. Genau genommen bin ich noch nicht mal Anfäger weil ich noch nicht angefangen habe;) Das will ich aber in der nächsten Saison tun. Ich kenn mich mit der ganzen MTB-Materie allerdings noch überhaupt nicht aus will mir aber nächstes Frühjahr ein Bike kaufen weshalb ich diesen Thread ins Leben gerufen habe.

Ich plane eher gemütliche Touren im Pfälzer Wald. Kein extremer Downhill, Dirt oder ähnliches, ich würde es eher als "Sightseeing" bezeichnen. Natürlich darf es ab und an auch mal holprig und etwas schneller zugehen sonst müsste ich ja kein MTB fahren.:)

Ich habe mich bisher nur per Internet nach einem geeigneten Bike umgeschaut weil ich bis zum endgültigen Kauf noch etwas Zeit habe. Geplant ist der Kauf für Februar 09. Preislich liegt das absolute Limit bei 1500€ was zwar nicht gerade zu Höhenflügen ambitioniert, aber es sollte reichen um ein vernünftiges haltbares Rad zu finden. Da ich wie gesagt absoluter Neuling bin kommt ein Versender für mich nicht in Frage da ich von der Notwendigkeit einer Probefahrt absolut überzeugt bin und auf einen lokalen Ansprechpartner nicht verzichten will. Bisher habe ich mich nur nach Hardtails umgeschaut und dann dieses bei einem Händler meiner Stadt gefunden:
http://velo-discount.de/product_inf....html&XTCsid=418a9fce97d276d667e9f663004d821d

Ein paar kennen den Händler vieleicht da er als Versender wohl ziemlich aktiv ist. Jedenfalls sagte mir das Hardtail aus dem Link schon zu, allerdings habe ich dann gesehen das man für "nur" 250€ mehr auch schon ein Einsteigerfully bekommt:
http://velo-discount.de/product_inf....html&XTCsid=418a9fce97d276d667e9f663004d821d

Auch wenn ich keine Extremtouren machen will, dem Komfort eines Fullys wäre ich trotzdem nicht abgeneigt.:) Aber es gibt da einen Punkt der mich etwas ratlos macht: Da mein Hardtail das ich bisher im Alltag bewegt habe sowas von kaputt ist das von Fahrspaß keine Rede mehr sein kann soll das neue Rad Alltags- und MTB Tauglich sein. Und da stellt sich mir die Frage inwieweit das bei einem Fully der Fall ist? Ich habe nicht sonderlich Lust die ganze Zeit durch die Stadt zu wippen wenn ich ein paar Besorgungen mache und wenn ich es mal etwas eilig habe sollte auch der Antriebsverlust durch den Dämpfer nicht zu groß sein? Gibt es diesen Kompromiss zwischen Alltags- und Waldrad? Was bringt in dieser Hinsicht der oft beschriebene "Lockout"? Ist das nur technisches Geplänkel oder eine sinnvolle Innovation?

Jetzt mach ich aber mal vorerst Schluss sonst findet dieser Post nie ein Ende:) Ich sag schon mal Danke an alle die sich die Mühe gemacht und bis hierher gelesen haben.

Freue mich auf eure Antworten

Gruß, LDVelo
 
Ich fahre Fully. Bin mal auf Hardtail umgestiegen, hab aber die Traktion des Fullys vermisst. Fahre eigentlich nur noch Fully, man kann nämlich viel schneller fahren ohne in kurven oder holprigen passagen die kontrolle zu verlieren. Außerdem hilft es einem bei drops und landungen nach sprüngen. Ist aber irgendwie auch so ein glaubenskrieg.
Lockout sperrt den Dämpfer, ist heute schon absolutes muss für fullyfahrer(definitiv sinnvoll). Mach am besten ne Probefahrt mit beiden und entscheide dann ob das fully wirklich nötig ist.
 
Kauf dir von vornherein ein Fully, das nicht wippt oder wenigstens kaum, weil eins das gar nicht wippt, gibt’s wohl nicht. Wippen tut es sowieso meistens nur im Wiegetritt. Mein Dämpfer hat keinen Lockout und ich vermisse auch keinen. In der Stadt würde ich ein Fully nicht benutzen wegen Klaugefahr. Aber auch kein höherwertiges Hardtail. Da kommt nur was ganz altes in Frage, also das alte Bike notdürftig reparieren oder ein gebrauchtes funktionierendes Rad für 50 € kaufen.

Das Hardtail „Wildfang Gemse“ für 999 € ist sehr gut ausgestattet und sehr günstig für ein Händlerbike. Wenn Fully, dann würde ich für 1099 € das Wildfang Frischling Deore nehmen. Hat die gleiche Ausstattung wie das „LX“, nur Deore-Schalthebel, Umwerfer und Zahnkranz statt LX, aber 150 € billiger. Einen anderen Unterschied kann ich nicht sehen, musst Du noch mal selbst vergleichen.

Für den Pfälzer Wald kann man schon ein Fully nehmen, es gibt ja dort so viele wurzelige, sandig-steinige Wege wo man grad bergauf durch ein Fully gute Traktion hat. Hardtail fahre ich mit gefederter Sattelstütze, ist mir sonst zu holprig, diese ganzen Sandwege mit Löchern, die es auch bei uns gibt. Unter Sightseeing im Pfälzer Wald verstehe ich, die ganzen Felsen, Burgen und Aussichtspunkte anfahren und da gibt’s dann meistens viele Trails.

Ich fahre beides gerne, Fully und Hardtail, könnte da jetzt nicht zu- oder abraten. „Antriebsverlust“ oder einen Unterschied in der Geschwindigkeit durch höheres Gewicht des Fullys habe ich noch keinen bemerkt. Die Sitzposition ist aber bei beiden eher für gemütliches Fahren. Wenn Du ein Racehardtail und ein Fully mit gemütlicher Sitzposition vergleichst, wirst Du aber schon einen Unterschied merken. Du solltest die Zeit bis Februar nutzen und so viele Probefahrten wie möglich machen.
 
Also für Fahrten in der Stadt brauchts sicher kein Fully, da avanciert das wippen dann schnell zu Nachteil (na jedenfalls wenn man mit 2 Min- oder so- auf 20 km nicht leben kann...). Im Gelände möcht ich das Fully nicht mehr missen, macht mir einfach mehr Spass, jedenfalls wenns etwas kniffliger wird. Aber eins ist sicher, das Fully ist Wartungs und Reparaturintensiver. Zum "stressfrei" biken ist ein Hardtail besser geeignet.
Alles in allem aber -wie schon zuvor erwähnt- ehr eine Glaubensfrage.
Mein Logout nutze ich gar nicht mehr, da meine MTB Touren immer die Fahrt im Gelände als Ziel haben, und ich schon mehrfach vergessen habe den Logout wieder rauszunehmen, habe ich mir das abgewöhnt. Wippts halt, na und?
So oder so würde ich ein 1.500€ Radl nicht einfach in der Stadt an ne Laterne binden....
Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, fahr so viel Probe wie es geht, wenn möglich ruhig mal nen Bike für ein paar Euro nen Tag lang ausprobieren, das ein oder andere fällt erst auf einer Tour auf. Hast Du noch nen erfahrenen Biker zur Hand, der die Probefahrt begleitet und Tips gibt, wirst Du sicher ein gute Wahl treffen.
 
Bei einem Fully solltest du zunächst vielleicht nicht gar zu stark auf die Ausstattung schauen, sondern vor allem erstmal auf einen guten Rahmen mit guter Hinterbaukinematik achten. Alles andere kann man später ggf. mal tauschen, aber wenn schon der Rahmen nix taugt oder wippt wie blöd, wirds schwierig bzw. ungleich teurer.

Deshalb könnte es ggf. lohnend sein, sich nach Auslaufmodellen nahmhafter Hersteller umzuschauen (damit solltest du dann aber nicht unbedingt bis Februar warten). Tourengeeignete Fullys mit an sich schon sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis wären z.B. Cube AMS oder Stevens Fluent, das Ganze noch als Auslaufmodell, da könntest du ein echtes Schnäppchen machen. Klapper doch einfach mal ein paar Händler ab, was die noch so an "Ladenhütern" rumstehen haben.

Prinzipiell bin ich dagegen, dass Einsteiger ihre Bikes bei ebay und Co kaufen, aber folgendes Angebot ist wirklich interessant:
http://cgi.ebay.de/LAPIERRE-X-CONTR...39:1|66:2|65:12|240:1318&_trksid=p3286.c0.m14

Habe mir selber letztens ein X-Control gekauft, kann zwar noch keinen echten Fahrbericht abgeben, aber das Hinterbausystem wird sehr gelobt (gab in letzter zeit diverse Tests, angeblich sehr effektiv und auch ungelockt beinahe wippfrei). Der Rahmen ist wirklich schön gemacht, prima verarbeitet und nicht zu schwer, da lohnt sich späteres Aufrüsten. Wobei die Ausstattung bei dem Angebot an sich schon nicht schlecht für den Preis ist, für den Einstieg auf jeden Fall erstmal ausreichend.
 
Erstmal Danke für die Antworten. Mittlerweile ist es in Foren leider sehr selten geworden dass man so schnell so viele konstruktive und Hilfreiche Antworten auf einmal bekommt, ich bin froh das dieses Forum hier eine Ausnahme zu sein scheint:)

...sondern vor allem erstmal auf einen guten Rahmen mit guter Hinterbaukinematik achten.

Kann man so etwas als Laie irgendwie erkennen? Ich hab leider keine fachkundige Beratung in meinem privaten Umfeld.

Deshalb könnte es ggf. lohnend sein, sich nach Auslaufmodellen nahmhafter Hersteller umzuschauen (damit solltest du dann aber nicht unbedingt bis Februar warten). Tourengeeignete Fullys mit an sich schon sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis wären z.B. Cube AMS oder Stevens Fluent, das Ganze noch als Auslaufmodell, da könntest du ein echtes Schnäppchen machen. Klapper doch einfach mal ein paar Händler ab, was die noch so an "Ladenhütern" rumstehen haben.

Mit dem Gedanken an ein Auslaufmodell hatte ich auch schon gespielt. Aber ich dachte das gerade im Januar/Februar die Zeit für Auslaufmodelle wäre und nicht schon früher? Das Problem ist das ich auf jeden Fall bis Februar 09 warten muss da das Geld das ich zum Radkauf verwenden will aus einer Bankanlage ausgeschüttet wird. Und das eben wie gesagt leider erst im Februar. Aber ein paar Fahrradminuten von mir entfernt befindet sich ein Stevens-Vertragshändler, da werd ich dann auch mal vorbeischauen wenn es soweit ist.
 
Erstmal
Mit dem Gedanken an ein Auslaufmodell hatte ich auch schon gespielt. Aber ich dachte das gerade im Januar/Februar die Zeit für Auslaufmodelle wäre und nicht schon früher?

Nein. Die Bikesaison endet im Juli/August. im September ist die Eurobike, wo jeder Hersteller, der was auf sich hält, die neuen Modelle präsentiert. Kurz danach sind typischerweise die Infos (Modell- und Preislisten etc.) für die Händler verfügbar, d.h. die Modelle des Folgejahres können theoretisch schon bestellt werden, werden teilweise sogar im Herbst noch ausgeliefert (das ist allerdings stark Herstellerabhängig). Konkret heißt das: Nach der Eurobike müssen die Händler Platz schaffen. Die beste Zeit für Schnäppchen ist also jetzt. natürlich werden die dann nicht mehr teurer, aber das Angebot wird immer dünner.

z.B. mein Lapierre: Der Händler (und das ist kein kleiner Hinterhofhändler) hatte noch exakt 3 X-Control da, davon genau eines in meiner Größe. Das war letzte Woche.
 
Wenn man keine ungewöhnliche Rahmengröße braucht, kann man auch noch im Februar Glück haben. Es kommt auf die Marke an. Manche waren dieses Jahr schon früh ausverkauft. Vor ein paar Jahren, als ich ein Einsteigerfully im Februar gesucht habe, war bei Cube nichts brauchbares mehr da und die neuen Modelle noch nicht geliefert. Wirklich viel Auswahl hatte ich damals nicht, Corratec, Scott und Centurion, habe dann im März ein Centurion Vorjahresmodell genommen, das 200 € reduziert war. So gab es bei jedem Händler nur ein einziges Bike überhaupt in der Preisklasse, die ich wollte, bei manchen gar keins. Ideal ist ja, wenn man mehrere Größen und mehrere Marken beim gleichen Händler testen kann, damit man sofort den Unterschied sieht. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du vor Februar ein Bike findest welches Du 100 % haben willst, es anzuzahlen und später abzuholen.
 
Eine andere Möglichkeit wäre, wenn Du vor Februar ein Bike findest welches Du 100 % haben willst, es anzuzahlen und später abzuholen.

Das hört sich interessant an. Für ratenzahlungen bin ich grundsätzlich nicht, aber in diesem Fall wäre es ja eher eine "Reservierung". Aber ich denke das werden die wenigsten Händler machen oder? Und wenn doch: Wie hoch ist denn die Anzahlung in der Regel? Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?
 
Nein, damit habe ich keine Erfahrung. War nur so eine Idee. Wenn man jetzt von Oktober bis Februar ein Bike reservieren wollte, wäre vielleicht etwas lang, aber bei Dezember bis Februar sieht’s sicher noch mal anders aus. Müsste man halt mit dem Händler verhandeln. Wenn man einen Kaufvertrag unterschreibt, hätte der Händler ja eine gewisse Sicherheit. Oder der Händler behält halt die Anzahlung von sagen wir mal 100 €, wenn Du es doch nicht nimmst. Wenn ich Händler wäre, würde ich mir eben was einfallen lassen. Allerdings müsstest Du Dir wirklich sicher sein, dass Du dieses Bike und kein anderes willst. Vielleicht also doch keine so gute Idee, weil grad hier im Forum immer wieder tolle Schnäppchen auftauchen.

Eine andere Möglichkeit wäre, jetzt sofort ein gutes gebrauchtes Bike für weniger Geld zu kaufen und erst mal zu probieren ob es Dir Spaß macht. Dann kannst Du im nächsten Jahr immer noch ein Fully kaufen oder ein höherwertiges Hardtail. Bedenke auch die Banken- und evtl. kommende Wirtschaftkrise. Keiner weiß, ob er im Februar noch (soviel) Geld ausgeben mag oder überhaupt hat, jetzt mal etwas übertrieben ausgedrückt.
 
Eine andere Möglichkeit wäre, jetzt sofort ein gutes gebrauchtes Bike für weniger Geld zu kaufen und erst mal zu probieren ob es Dir Spaß macht. Dann kannst Du im nächsten Jahr immer noch ein Fully kaufen oder ein höherwertiges Hardtail. Bedenke auch die Banken- und evtl. kommende Wirtschaftkrise. Keiner weiß, ob er im Februar noch (soviel) Geld ausgeben mag oder überhaupt hat, jetzt mal etwas übertrieben ausgedrückt.

Das mir das Mountainbiken Spaß macht weiß ich zum Glück schon. Wollte ja vor ungefähr zwei Jahren schonmal einsteigen.Leider wurde mir nach der 2. Tour bereits klar das das mit dem Rad nicht mehr zu realisieren war. Dann fehlte mir erstmal ne ganze Zeitlang das Geld für ein gescheites Bike. Dann hab ich ein Jahr ein anderes Hobby gehabt das sehr zeitintensiv war und keinen Spielraum für andere Hobbys zuließ. Aber da ich dieses Hobby nun aufgegeben habe und unbedingt wieder etwas mehr Sport treiben möchte will ich unbedingt nächste Saison auf dem Rad sitzen.Motivation ist also in hohem Maße vorhanden^^ Deswegen halte ich es für wenig sinnvoll jetzt für die kurze Zeit noch ein gebrauchtes Rad zu kaufen. Ich war schon immer eher der Typ Mensch der lieber einmal finanziell gesehen seinen persönlichen Rahmen voll ausschöpft und dafür aber etwas gescheites hat mit dem er lange Freude hat.

Mit der wirtschaftlichen Situation hast du natürlich Recht, auch ich muss aufs Geld achten. Andererseits denke ich mir: Wozu immer nur die ganze Zeit sparen? Ich lebe nur einmal und habe keine Lust immer nur arbeiten zu gehen um zu sparen, ab und zu muss man auch einfach mal Geld auf den Kopf hauen.

Habe heute mal spontan bei einem Händler in meiner Nähe vorbeigeschaut. Da dieser aber dieses Jahr die Bikes schneller verkauft hat als der Großhändler sie nachliefern konnte hatte er keine Auslaufmodelle mehr da und die anderen Räder waren mir zu teuer. Er zeigte mir ein Cube AMS was im Moment noch 2300€ kostet und sagte mir das er das im Februar nochmal als Auslaufmodell reinkriegt und es dann für 1700€ verkauft. Das ist zwar eigentlich weit mehr als ich ausgeben will aber ich dachte mir probefahren kostet ja nix und so bekommt man schonmal ein Gefühl wie es sich so anfühlt auf nem Fully. Also hab ich mir das Bike einstellen lassen und los gings. Und ich war wirklich begeistert, ich hab mich auf dem Teil sofort wohl gefühlt und das Fahren auf dem nächsten Feldweg hat echt Spaß gemacht. Seit der Probefahrt bin ich nun ernsthaft am überlegen ob ich nicht doch etwas mehr Geld ausgeben und dieses Rad kaufen soll. Hab dem Händler mal meine Nummer dagelassen und er ruft mich an wenn sie die Räder reinbekommen. Bis dorthin hab ich ja noch Gelegenheit andere Räder Probe zu fahren.
 
Deswegen halte ich es für wenig sinnvoll jetzt für die kurze Zeit noch ein gebrauchtes Rad zu kaufen. Ich war schon immer eher der Typ Mensch der lieber einmal finanziell gesehen seinen persönlichen Rahmen voll ausschöpft und dafür aber etwas gescheites hat mit dem er lange Freude hat.
Das lohnt sich natürlich nur, wenn man das Bike schon eine Zeit lang behält, also man ein Bike sucht, das schon recht gut ist. Stellt sich heraus, man will doch ein anderes Bike, weil man anfangen will Rennen zu fahren, oder weil man gar lieber in die Richtung Freeride möchte, so kann man es ohne großen Verlust wieder verkaufen. Gebraucht ist gut für Leute, die sich sehr gut mit der Technik auskennen und genau wissen, wo sie nach Mängeln suchen müssen.

Mit der wirtschaftlichen Situation hast du natürlich Recht, auch ich muss aufs Geld achten. Andererseits denke ich mir: Wozu immer nur die ganze Zeit sparen? Ich lebe nur einmal und habe keine Lust immer nur arbeiten zu gehen um zu sparen, ab und zu muss man auch einfach mal Geld auf den Kopf hauen.
Das sehe ich im Prizip auch so. Es kommt halt drauf an, was man sonst noch für Anschaffungen/Reparaturen in der nächsten Zeit hat. Aber ein Mountainbike lohnt sich auf jeden Fall weil es einen Riesenspaß macht. Man sollte schon einen gewissen Betrag ausgeben können, so dass man keine Teile am Bike hat, die Ärger machen. Also die Gabel sollte schon sehr gut sein wegen Fahrspaß. 1500 € sollte für ein Fully reichen. Beim Hardtail ist so viel gar nicht notwendig.
Seit der Probefahrt bin ich nun ernsthaft am überlegen ob ich nicht doch etwas mehr Geld ausgeben und dieses Rad kaufen soll. Hab dem Händler mal meine Nummer dagelassen und er ruft mich an wenn sie die Räder reinbekommen. Bis dorthin hab ich ja noch Gelegenheit andere Räder Probe zu fahren.
Cube hat oft mal so zwischendurch Sondermodelle oder Messemodelle, die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben. Mit Cube kann man nicht viel verkehrt machen. Aber auch für 1500 € sollte man schon ein gutes Cube-Fully bekommen. Man müsste halt die genaue Ausstattung von dem Bike für 1700 € wissen, ob es wirklich so ein Schnäppchen gegenüber den nicht reduzierten Bikes ist, also z.B. Cube AMS 125 K18 für 1799 €.
 
Cube hat oft mal so zwischendurch Sondermodelle oder Messemodelle, die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben. Mit Cube kann man nicht viel verkehrt machen. Aber auch für 1500 € sollte man schon ein gutes Cube-Fully bekommen. Man müsste halt die genaue Ausstattung von dem Bike für 1700 € wissen, ob es wirklich so ein Schnäppchen gegenüber den nicht reduzierten Bikes ist, also z.B. Cube AMS 125 K18 für 1799 €.
Leider habe ich mir nur Cube AMS gemerkt.Da fällt mir gerade ein das der Händler etwas von Messemodel gesagt hat. Aber wo ist denn da der Unterschied zu einem normalen Auslaufmodell? Als ich mir das Rad im Geschäft angesehen habe dachte ich nicht das es so viele Modell,- und Austattungsvarianten des AMS` gibt. Also der Händler sagte das das Modell was er reinkriegt 20mm (glaub ich) weniger Federweg hat als das was ich probegefahren habe. Ich weiß noch das es eine komplette XT hatte und Gabel und Dämpfer von Fox waren. Schaltung war ne SRam. Wenn ich das mit den Ausstattungsvarianten auf der Cube Homepage vergleiche dann vermute ich das es ein AMS 125 R1 Mag war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Messemodelle sind immer etwas anders ausgestattet als die normalen und sind noch günstiger als die normalen Cubes zum Listenpreis. Ich habe jedenfalls schon so ein Sondermodell bei einem Händler stehen sehen, das war kaum teurer als ein Versenderbike. Ob sie jetzt günstiger als reduzierte Auslaufmodelle sind, glaube ich nicht. Der Händler weiß vielleicht selbst noch nicht, was für eine Ausstattung genau geliefert wird. Diese Sondermodelle gibt es auch nicht das ganze Jahr über.
 
Gut zu wissen, da bin ich ja mal gespannt was dann beim Händler ankommt. Werd mich in nächster Zeit mal noch bei anderen Händlern umsehen, sind zwar bei uns nur wenige mit denen man was anfangen kann aber vergleichen muss man ja.
 
Hi,

da ich vor ein paar Monaten auch noch blutiger Anfänger war und genau vor dem selben Problem stand wie du, also was kaufe ich, will ich dir mal meine bisherigen Erfahrungen schildern.

Auf Anraten von einem guten Freund und Beratung hier im Forum habe ich mir das Radon Race 5.0 von www.bike-discount.de für 1249 EUR gekauft, hab allerdings vorort gekauft, weil ich vom Versenden bisher nix gutes gehört habe....
Das Bike ist nen super Teil, mit gutem Preis-/Leistungsverhältnis, Find die Gabel mit Remote-Lock-Out total genial... bin nen bissel verliebt... :love: .... ähem ....
Das gute an Radon ist, dass die Rahmen aus demselben Werk kommen, wie die CUBE-Rahmen, da hat man also Cube-Qualli zum günstigeren Preis.
Im Laden selbst haben die halt nur CUBE und ihre Hausmarke RADON. Habe auch verschiedene andere Bikes vorort mal Probegefahren, aber eigentlich waren die 5 min Probefahrt zu wenig.

Mein Tipp: Man hätte sich sinnvollerweise mal bei nem lokalen Händler mal für nen halben Tag was ausleihen sollen (also Hardtail und verschiedene Fullys) und damit mal durch den Wald düsen sollen.
Denn was ich jetzt festgestellt habe ich, dass je mehr Federweg man am Bike hat, desto spaßiger kann das im Wald werden, und desto krassere Strecken kann man auch fahren. Am Anfang macht das allerdings für mich noch nicht so den Sinn, ich will erst mal Sicherheit und Fahrtechnik erlenen, dann kann man immer noch krasser werden, daher bin ich mit meiner Entscheidung total zu frieden.

Aber nochmal meine Überlegung. Am Anfang ein Hardtail/leichtes Race-Fully für Touren (später auch mal Touren am Gardasee, Alpen und Co) und dann später mal, nach ein, zwei Jahren nen Enduro/Freerider für heftigere Sachen, wie Bikepark und heftige Trails im Wald.

Noch nen Tipp von mir. Ich dachte erst klasse Sache, mit den 1250 EUR komm ich hin, hatte nicht bedacht, dass man noch so das ein oder andere ZUBEHÖR braucht, wie Helm, Handschuhe, Bikeschuhe (super wichtig, meiner Meinung nach), leichte Protektoren und sonstige Bikekleidung. Das läppert sich ganz schön. Hinzu kommkt noch, dass man im Winter wärme Bikekleidung braucht als im Sommer... da haste schnell zusätzlich noch 500, 600, 700 EUR ausgegeben.

Naja, alles im allen, nen super schönes, geniales Hobby! :daumen: Allerdings nicht gerade das günstigste... mit nem Briefmarkenalbum kommt man aber so schlecht durch den Wald... ;)

Hoffe, meine Erfahrungswerte bringen dir ein bissel was! :daumen:

Cheers


Sven
 
Was auch immer du kaufst, wie mein Vorschreiber schon sagte, rechne nochmal 3-500 Euro für Kleinkram und Klamotten ein!

grüße
Jan
 
Dass die Radon-Rahmen aus dem selben Werk kommen wie die Cube Rahmen habe ich nicht gewusst. Aber Versender kommt für mich halt leider nicht in Frage da ich kein gutes Gefühl dabei hätte als Neuling ein Rad zu bestellen auf dem ich noch nie gesessen habe. Auch wenn es aus hier aus der Sicht mancher User nicht um ein "richtig teures" Rad geht, 1500€ sind schon ne Stange Geld. Ans Zubehör habe ich natürlich gedacht. Da ich aber wie gesagt vorerst nur leichte Touren plane werde ich mir für den Anfang nur das Nötigste zulegen. Protectoren spar ich mir z.B. Ich hatte erst mal an Sommerbekleidung gedacht ( Brauch eigentlich nur noch Hose und Schuhe, Trikot und Windstopperjacke hab ich schon). Dann eben noch alles was man im Falle eines Plattfußes benötigt und evtl noch einen neuen Helm. Zur Not tuts für den Anfang auch noch der Alte, der ist noch gut weil fast unbenutzt.Winterklamotten wollte ich mir dann erst so nach und nach hinzukaufen da ich ja im Frühjahr anfangen will und dann noch keine Winterausrüstung brauche. Außerdem halten sich so die "Startkosten" im Rahmen. Ich hab fürs Zubehör zunächst eigentlich nicht mehr als 200€ eingeplant.Ich werd mal kucken ob die Händler über nen Rabatt mit sich reden lassen wenn ich beim Bikekauf noch einiges an Zubehör mit dazu nehme. Wenn sich dann lohnenswerte Angebote auftun geb ich auch gern noch ein bisschen mehr Geld aus als geplant
 
...Protectoren spar ich mir ...

Die Protektoren für die Knie/Schienenbeine find ich super wichtig, weniger weil man sich dauernd auf die Nase legt, sondern eher für a ) Bärentatzenunfälle, also Abrutschen vom Pedal und dann schön mit dem Pedal das Schienenbein aufschlagen und b ) Schutz des Schienenbeins vor Dornenbüschen, Brennesseln und sonstigen Ästen, die einem bei engeren Waldwegen gerne mal vors Bein hauen!

und Helm find ich noch viel, viel wichtiger. Wenn du einen hast, dann nimm den, wenn du keinen hast brauchst du unbedingt einen.

Als ich angefangen wurde mir folgende Kaufreihenfolge empfohlen:

Bike ;)
Helm
Handschuhe
Bikeschuhe
Protektoren
sonstiges

Kannste ja mal überlegen!

Cheers :daumen:
 
Helm ist klar, muss. Wenn der alte seit >5 Jahren im Keller liegt nimm auch nen neuen.
Protectoren würde ich mir erstmal ganz sparen. Im Zweifelsfall von Anfang an Klickpedale fahren. Hatte bei den Bärentatzen mit gescheiten Schuhen aber auch fast noch nie das Problem abzurutschen. Wenns dann doch mal soweit war hatte der Fuß besseres zu tun als dass das Pedal hätte den Unterschenkel noch treffen können ;).

grüße
jan
 
Wegen Brennesseln und Dornen Protektoren anzuziehen scheint mir etwas übertrieben. Dann eher schon für Wurzeltrails mit vielen feuchten Wurzeln und schwierige Abfahrten.

Bei der Kleidung kann man auch vieles von anderen Sportarten übernehmen, z.B. Wanderjacke, Fleecepullover, Wanderschuhe, Laufkleidung, Skihandschuhe, Laufhandschuhe. Wirklich viel spezielle Bikebekleidung habe ich bis heute nicht.
 
Helm ist klar, muss. Wenn der alte seit >5 Jahren im Keller liegt nimm auch nen neuen.

Hab ich schon mal gehört dass man Helme nicht mehr benutzen soll wenn sie längere zeit irgendwo unbenutzt rumgelegen haben, aber warum ist das eigentlich so? Materialermüdung kann ich mir nicht so richtig vorstellen und wenn man nicht mehr in der Wachstumsphase ist dann verändert sich doch auch die Kopfform nicht mehr. Also warum wird in solchen Fällen oft der Kauf eines neuen Helms empfohlen?

Wegen Brennesseln und Dornen Protektoren anzuziehen scheint mir etwas übertrieben. Dann eher schon für Wurzeltrails mit vielen feuchten Wurzeln und schwierige Abfahrten.

Sehe ich genauso, wills ja erst mal vorsichtig angehen lassen.Das Hardtail das ich im Moment im Alltag fahre hat auch Bärentatzen die ich mir schon einige Male gehörig ans Schienbein geschlagen habe. Sooo schlimm war das aber auch nicht, ich hab das immer so empfunden wie wenn ich mir den Zeh irgendwo anschlage, im ersten Moment tuts richtig weh, danach geht der Schmerz aber schnell weg.Das heißt aber nicht das ich mich auf einen Kuss mit den Bärentatzen freue:p

Als Schuhwerk wollte ich mir übrigens erst mal halbhohe Wanderschuhe zulegen da ich mit Klickpedalen noch keinerlei Erfahrung habe und mich deshalb davor fürchte bei einem Sturz nicht aus den Pedalen zu kommen. Wenns mit den Wanderschuhen klappt und die nötige Fahrsicherheit vorhanden ist werd ichs wohl auch mal mit Klickies versuchen.
 
Hab ich schon mal gehört dass man Helme nicht mehr benutzen soll wenn sie längere zeit irgendwo unbenutzt rumgelegen haben, aber warum ist das eigentlich so? Materialermüdung kann ich mir nicht so richtig vorstellen und wenn man nicht mehr in der Wachstumsphase ist dann verändert sich doch auch die Kopfform nicht mehr. Also warum wird in solchen Fällen oft der Kauf eines neuen Helms empfohlen?
Es heißt halt, dass die Helme durch Hitze (Sonneneinstrahlung) und Kälte (im Winter bei Minusgraden) und überhaupt durch die Alterung des Styropors (evtl. gasen da irgendwelche Weichmacher aus) und den Gebrauch eben altern. Keine Ahnung, ob ein Helm, der kaum benutzt wird, auch so schnell altert. Das Styropor wird härter mit der Zeit.

Sehe ich genauso, wills ja erst mal vorsichtig angehen lassen.Das Hardtail das ich im Moment im Alltag fahre hat auch Bärentatzen die ich mir schon einige Male gehörig ans Schienbein geschlagen habe. Sooo schlimm war das aber auch nicht, ich hab das immer so empfunden wie wenn ich mir den Zeh irgendwo anschlage, im ersten Moment tuts richtig weh, danach geht der Schmerz aber schnell weg.Das heißt aber nicht das ich mich auf einen Kuss mit den Bärentatzen freue:p

Als Schuhwerk wollte ich mir übrigens erst mal halbhohe Wanderschuhe zulegen da ich mit Klickpedalen noch keinerlei Erfahrung habe und mich deshalb davor fürchte bei einem Sturz nicht aus den Pedalen zu kommen. Wenns mit den Wanderschuhen klappt und die nötige Fahrsicherheit vorhanden ist werd ichs wohl auch mal mit Klickies versuchen.
Ich habe für den Sommer niedrige Wanderschuhe und für den Winter halbhohe. Solange die Pedale trocken sind, sind die o.k. Besonders im Winter ist es nicht so ideal, weil die Schuhe immer mal wieder naß unten drunter werden wenn ich anhalte. Joggingschuhe sind aber viel rutschiger. Wenn die Pedale nicht mehr so griffig sind, kann man sie aber ein bisschen mit einer Feile bearbeiten. Abgerutscht bin ich glaube ich erst ein mal, da ist aber nichts weiter passiert, weil die Bärentatzen nicht so spitz sind. Stürze kommen da öfter vor, also von daher würde ich Protektoren eher als Schutz gegen Stürze sehen. Die Flachpedale mit den spitzen Pins sind aber gefährlicher als Bärentatzen. Da braucht man schon eher einen Schutz für die Schienbeine.
 
@LDVelo

Das scheint mir alles etwas überdramatisiert. Wenn Du ein MTB suchst, das auch mal in der Stadt fahren soll, kauf' Dir ein vernünftiges, leichtes Hardtail (Cube, Radon; Focus) für 800 bis 900 €, damit kommst Du auch querfeldein mehr als ausreichend voran und es bleibt noch genug Geld für Klamotten etc. übrig. Und für das passende Schloß. :D

Gruß,
Onkel
 
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