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Hi, Danke!
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1-fach vs. 2-fach: Warum kommt 1-fach für dich persönlich nicht in Frage? Die Bandbreite ist mit 1-fach größer, nur die Gangsprünge sind sehr groß. Ich muss nicht stundenlang mit exakt gleicher Trittfrequenz strampeln, ein zusätzlicher Berggang ist mir eigentlich wichtiger. Bin aber noch nie 1-fach gefahren und muss es ausprobieren.
Das Giant wird als Cross Wettkampfrad verwendet. Lässt aber 40mm Reifenbreite zu. Bevor es spezielle Gravel-Rahmen gab war das wohl auch der Hauptunterschied zwischen einem „Wettkampfcrosser“ und nem „Allroundcrosser“. Was ich so gelesen hab wurde/wird das Giant wie z.B. auch das alte Crux oder das SuperX gern als Gravelbike genutzt. Was die Geometrien betrifft wird Cross und Gravel von jedem Hersteller etwas anders definiert und es gibt viele Überschneidungen. Tendenziell haben Gravelbikes aktuell scheinbar eher längere Steuerrohre und etwas tiefere Tretlager. Aber das lässt sich nicht pauschalieren (vorwiegend wenn ein Hersteller die Bereiche mit unterschiedlichen Rahmen abdecken - Giant und Cannondale verwenden z.T. die gleichen Rahmen).
Isospeed hab ich noch nie ausprobiert, daher keine Aussage.
Am Carbonrahmen soll es wohl ganz tauglich sein aber ob das auf den Alurahmen auch zutrifft?
Komfort kann u.A. auch durch eine Carbonsattelstütze oder unterlegtes Lenkerband verbessert werden.
Die TRP Bremsen sind nicht so schlecht, dass man sie garnicht fahren kann. Vorteile sind: man ist frei in der Schaltungswahl und kann sie auch mit 10-fach Schaltungen kombinieren. Außerdem kann man sie 100% schleiffrei einstellen. Wollte nur darauf hinweisen, dass man keine wie am MTB gewohnte Bremsperformance bekommt.
1-fach und 2-fach ist sicher Geschmackssache und es kommt auch auf den Einsatzbereich an.
Warum ich 2-fach gewählt habe? Hauptsächlich: ich hatte die 2x 10 Schaltung vom Rennrad „übrig“ und wollte die weiter verwenden. Rein Gefühlsmäßig würde ich auch beim Neukauf 2x nehmen, da ich das Rad eher als Rennrad mit der Option „Waldautobahn“ zu fahren nutze als reines „Wald- und Wiesengerät“. Manche behaupten ja eine Übersetzung mit „großen Kettenblättern“ und weniger Kettenschräglauf hat Vorteile bei Verschleiß und Effizienz.
Hätte ich SRAM 1x11 am MTB und würde ich das Rad hauptsächlich abseits vom Asphalt nutzen würde ich evtl. anders entscheiden. (Dabei gehe ich davon aus, dass SRAM 11-fach zwischen MTB und RR kompatibel ist –ggs. prüfen-, was bei Shimano allerdings nicht geht)
Daher erstmal den Einsatzbereich des neuen Rades genau überlegen und dann die Ausstattung passend wählen. Gibt ja genug Optionen.
Hat man mehrere Räder sollte man darauf achten, dass sie sich hinsichtlich des Einsatzbereiches nicht zu ähnlich werden.
Rahmenmaterial: Stahl, wenn billig sehr schwer (=Fahrspass?) und nicht zwingend komfortabel, da dicke Wandstärken und "einfache" Konstruktion. Komfort bei Stahl eher im Hochpreisbereich zu finden. Aber dann kann man auch gleich einen Carbonrahmen kaufen.