Kolben Umbau XTR 9120

Ich hab das mal mit einer neuen XT 2 Kolben Bremse gehabt. Jetzt fahre ich die neue SLX. sollte ein Kolben brechen, würde ich mir wohl einen MT420 Sattel kaufen und die Kunstharzkolben verbauen. Da bestell ich mir auch keine einzelnen Kolben in China.
 
Bei den Aliexpress Alu-Kolben (nur für 2 Kolben Bremsen) mit Kunstoffeinsatz für satte 3,50 € Stück sind übrigens Quadringe und Dichtungen dabei. Ich habe schon 2 Paar davon getauscht und weder thermische noch sonstige Probleme gehabt.

https://de.aliexpress.com/item/4001218976019.html
 

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Schon klar.
Seitens Shimano wirst du niemals hören, dass die einen Fehler gemacht haben oder eines ihrer Produkte, ihr Fertigungsprozess, ihre Qualitätssicherung, Konstruktion oder sonstwas, fehlerhaft seien. Sei es auch noch so offensichtlich.
Bezüglich der Kolben habe ich auf die Schnelle nichts dergleichen in den TechDocs finden können. Du kannst dich aber auch gerne selbst schlau machen, einfach nach Shimano TechDocs suchen.

Um die Kolben zurück zu drücken, lasse ich immer den alten Belag drin und drücke mit einem breiten Metallstreifen von oben und unten und vorne und hinten möglichst gleichmäßig. Beim geringsten Widerstand wechsle ich die Position.
Wie aber schon bekannt, zerstören die sich auch selbst während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs.
"Selbstzerstörung während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs" .... nicht im Ernst. Ich hoff mal dass die Hypothese eine solche bleibt
 
Der günstigste ist der BR-MT420... alle 4 Kolben Sättel (420/520/6120/7120/8020, usw.) haben genau die baugleichen Kolben
dh den kaufen und quasi die Leiche fleddern wegen der Keramik-Kolben.
Aber ist man da nicht am Ende da wo man schon mal war, also dass sich quasi die Kolben - wie zuvor beschrieben, vermeintlich selber zerstören würden (eher a Gschichterl)??
Vllt ist der Kolben aus dem Land des Lächelns die praxistauglichere Variante 🤨
 
"Selbstzerstörung während des bestimmungsgemäßen Gebrauchs" .... nicht im Ernst. Ich hoff mal dass die Hypothese eine solche bleibt
Keine Hypothese, sondern Fakt. Bereits zweimal persönlich gehabt.
Aber du kannst gerne hoffen. Vielleicht hilft's.
 
Wie drückt ihr denn alle eure Kolben zurück, dass die kaputt werden?

Alte Beläge drin lassen und dann mit einem Schraubenzieher oder dgl zwischen die Beläge fahren und zurück drücken. Fertig.... Wie schafft man das, dass die hin werden? g
 
Wie drückt ihr denn alle eure Kolben zurück, dass die kaputt werden?

Alte Beläge drin lassen und dann mit einem Schraubenzieher oder dgl zwischen die Beläge fahren und zurück drücken. Fertig.... Wie schafft man das, dass die hin werden? g
Das ist ganz einfach, Beläge raus und mit Schraubenzieher, Schere, Zange, Bohrer, Schraubenschlüssel, Flachmeißel, Schlüsselfeile, egal, was gerade so da ist und irgendwie da rein passt, die Kolben mit roher Gewalt bis zum Anschlag zurück drücken. Wenn das nicht hilft, eben nochmal rausdrücken und das Ganze wiederholen. Irgendwann sind sie dann platt.
Ich schaffe das regelmäßig, wenn ich Beläge wechsle. Dann kaufe ich mir neue Zangen, da muss ich die Kolben nicht zurückdrücken, und maule anschließend über die schlechte Qualität der Ware.
 
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Weil dann die Kolben verkanten können. Am besten mit nem Kunstoff Reifenheber flach auf den Kolben legen und gleichmäßig drücken.
Nie im Leben können die verkanten, wenn du halbwegs mittig am Belag andrückst. Ich stecke einfach einen Reifen Heber oder sehr großen Schraubenzieher zwischen die Beläge. Die bewegen sich dann automatisch sehr sehr parallel zurück. Je breiter der Keil den du rein drückst, desto genauer.... Ich mache das seit dem Jahr 2003 so und das ist definitiv problemlos. Ich würd nie auf die Idee kommen mit irgendeinem Werkzeug direkt auf die Kolben zu drücken, wenn es so ja so einfach geht.
 
Nie im Leben können die verkanten, wenn du halbwegs mittig am Belag andrückst. Ich stecke einfach einen Reifen Heber oder sehr großen Schraubenzieher zwischen die Beläge. Die bewegen sich dann automatisch sehr sehr parallel zurück. Je breiter der Keil den du rein drückst, desto genauer.... Ich mache das seit dem Jahr 2003 so und das ist definitiv problemlos. Ich würd nie auf die Idee kommen mit irgendeinem Werkzeug direkt auf die Kolben zu drücken, wenn es so ja so einfach geht.

Ich hab mich auch immer gefragt wie die Leute das schaffen wenn ich von den Horrorstorys gelesen hab - dann letztes Jahr bei 'nem Kollegen gesehen und für ihn Alukolben besorgt - habs auf seine Grobmotorik geschoben, vor ein paar Wochen ist es mir dann selbst passiert.

Recht dreckige Kolben (Service nach dem Winter), einmal kurz nicht aufgepasst (weil man ja jahrelange Routine hat und auch noch diverse Sram u. Magura Bremsen die man nicht so zimperlich anfassen muss). Es reicht halt wenn die Hinterkante des Kolbens in eine der Frässpuren "einfädelt" und man das nicht sofort merkt - hab leider kein Foto von der Oberflächengüte gemacht aber wirklich glatt geht das da hinter den Quadringen nicht wirklich zu.
 
Bei mir sind die Keramikkolben schon von selbst zerbröselt und zweimal bei vorsichtigen zurückschieben mit Kunststoffheber. Aber immer erst bei den neueren Modellen. Bei der alten XT785 hatte ich nie Probleme.
Beim zerlegen dann festgestellt, das die Bremszangen im inneren teilweise unsauber gefräst sind. Da haken dann die Kolben und brechen sofort. Bei den Fräsarbeiten scheint Shimano echt qualitative Probleme zu haben. Einige Sättel sind super, andere eher weniger.
 
Die Kolben haben rückseitig keinen Anschlagspuffer. Da drückt Keramik auf Metall. Drückt man zu fest splittern sie. Kolben aus Phenolharz sind da unempfindlicher. Auffälligerweise splittern die Keramikkolben meistens auf der Innenseite.
Und genau da kann ich mir eben nicht vorstellen, dass das leicht passiert, wenn man die Beläge drin hat. Weil da verteilt sich der Druck auf alle 2 oder 4 Kolben und nicht immer auf einen. Aber anscheinend geht's ja doch. :)
 
Ist aber leider so... das die Verarbeitung der Bremszangen in Bezug auf die gefräste Kolbensitze bei den 4-Kolbenbremszangen zu wünschen übrig lässt hat mir telefonisch ein Techniker von Paul Lange in Stuttgart (Generalimporteur Shimano Deutschlabd) bestätigt. Diese Probleme kennt man bei den 2-Kolben Systemen bei Lange eher gar nicht... interessant ist, das es fast immer den kleinen Kolben zerbröselt, da in der 4-Kolbenzange zwei unterschiedlich große Kolben verbaut werden...
 
Ich würde die Diskussion noch einmal kurz aufwärmen. Mich betrifft bei einem Kolben das gleiche Problem. Nun die Frage an alle, die damit schon Erfahrung gemacht haben: Wie entferne ich am klügsten die Kolben? (4-Kolben Bremssattel)

Bei einem ist es noch recht klar für mich. Drei Kolben zurückhalten und dann den Bremshebel so lange pumpen, bis der eine Kolben rausfliegt. Ab dann wird es aber interessant.

Danke für eure Tipps!
 
Hatte nur Druckluft aus der Dose, die leider nicht ausreicht. Kompressor habe ich leider nicht.
Für alle, die das gleiche Problem haben. Bremse noch im zusammengebauten Zustand betätigen, während man einen 5er oder 6er Sechskant zwischen den Kolben hat. Dann Bremssattel zerlegen. Da die Kolben nun genügend ausgefahren sind, kann man sie mit einer Zange gerade herausziehen.
 
Ist aber leider so... das die Verarbeitung der Bremszangen in Bezug auf die gefräste Kolbensitze bei den 4-Kolbenbremszangen zu wünschen übrig lässt hat mir telefonisch ein Techniker von Paul Lange in Stuttgart (Generalimporteur Shimano Deutschlabd) bestätigt. Diese Probleme kennt man bei den 2-Kolben Systemen bei Lange eher gar nicht... interessant ist, das es fast immer den kleinen Kolben zerbröselt, da in der 4-Kolbenzange zwei unterschiedlich große Kolben verbaut werden...
Es gibt verschiedene Möglichkeiten seine anfällige Bremse standhaft zu bekommen:

- immer wieder einen neue, günstigen Bremssättel kaufen und umbauen

- andere , stabilere Kolben einbauen

- die Gehäuse der besagten Bremsen zerlegen und nacharbeiten ( Oberfläche mit entsprechendem Werkzeug glätten.

Ich habe mit für andere Kolben aus Aluminium entschieden, funktioniert einwandfrei. Probleme bezüglich Temperatur etc gabs bisher nicht.

alex
 
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