Li-Ionen-Akku

Hallo zusammen,

habe mal wieder eine Verständnissfrage.
Zum Laden immer die Schutzschaltung! Das habe ich geschnallt! Ob ich jetzt die
orginal Schutzschaltung oder dir Bratbeckschaltung nehme ist egal oder?:confused:

Wie im Beitrag 513 von nikolauzi wäre es besser eine Konstantspannungsquelle mit Hilfe einem LM317 zu bauen, um ein optimales Laden der Zellen zu gewährleisten. Ist dieses denn abhängig von der jeweiligen Schutzschaltung der Zellen? :confused:

Gruß Björn
 
orginal Schutzschaltung oder dir Bratbeckschaltung nehme ist egal oder?
Jup das sollte egal sein, wobei die eingebauten Schutzschaltungen sicher weniger Ladestrom abkönnen.

Die Schutzschaltungen sind nur dazu da den Akku nicht in die gefährlichen Bereiche (überladen/ unterladen) kommen zu lassen.
Bei der Art der Ladung spielen die keine Rolle.


Aber eine Frage habe ich auch noch...

Bei dem einfachen Laden ohne Spannungsbegrenzung hat sich der Ladestrom über einen Ladewiderstand eingestellt.

Wenn die Spannung am Akku kleiner als 16,6V ist, dann stellt sich der Strom entsprechend der Spannung die über dem Ladewiderstand abfällt ein.

Wenn aber nun die Spannung des Akkus = 16.6V ist - was für ein Ladestrom ergbit sich dann?

Den Ladewiderstand (20W) habe ich hinter der Spannungsbegrenzung.

Dummweise ist mein Akku grade voll und das Wetter ist zu sch***se um den leer zu fahren.
Nur wegen dem rumtesten will ich aber den Akku keinen unnötigen Entlade-/ Ladezyklus aussetzen :)
 
Hi Maik,
wenn Du nur mit Konstantstrom lädst, also max. Ladespannung größer 16.6V (16.8V, um genau zu sein), dann fließt bei 16.6V Akkuspannung immer noch Strom in den Akku, die Zellen erwärmen sich dabei, der Innendruck steigt und die Elektroden zersetzen sich langsam:(

Habe gerade auf Deinem Bild gesehen, daß Du eine Spannungbegrenzung hast (integriert?!?). Schau mal nach, ob die auch eine integrierte Strombegrenzung hat:)
Ansonsten, wenn die Spannung auf 16.6V begrenzt ist und der Akku 16.6V hat, dann gibt's keine Spannungsdifferenz, ergo keinen Stromfluß...
(ist wie 2 gleichvolle Eimer, die mit einem Schlauch verbunden sind, da fließt dann auch kein Wasser hin oder her;))

Der Nikolauzi
 
Hallo nikolauzi,

als ich die Spannungsbegrenzung noch nicht hatte, diente mir zum Einstellen des Ladestroms ein Widerstand (20W HaloSpot).

Mit der jetzigen Spannungsbegrenzung + diesen Widerstand ergibt sich dass der Akku nie 16.6V erreicht.
Der Strom bei Erreichen von 16.6V auf 0.
Damit wird der Akku nur bis ca. 85% der Kapazität geladen.


Wenn ich das jetzt korrekt verstanden habe - muss der Ladewiederstand raus und dafür hinter der Spannungsbegrenzung noch eine Strombegrenzung.

Die Strombegrenzung regelt das Verhalten vor der 16.6V-Grenze.
Sind die 16.6V erreicht, wird der Strom immer weiter absinken bis der Akku voll ist.

Ich glaube es wird Zeit für einen Mikrocontroller gesteuerten Lader :)

Wie ladest du denn deinen Akku?
Mit nem speziellen Lader?
 
Hi Maik,
wieso nur 85%? Du kommst mit der Methode nahe an die 100%:)
Der Lastwiderstand läßt mit höherer Akkuspannung immer weniger Strom in den Akku, bis die 16,6V erreicht sind, dann kommt nichts mehr rein. Perfekt:)
Ob Strombegrenzung oder Widerstand/Lampe ist egal, Hauptsache die Spannung stimmt! Mit dem Widerstand oder der Strombegrenzung bestimmst Du nur, wie lange es dauert...

Ich lade schon seit vielen Jahren so und die ersten Zellen sind noch fast wie neu!
Ich nutze einen Schaltregler, mit dem ich den Strom begrenze, dadurch habe ich nicht so viele Verluste, aber sonst lade ich identisch.

Gruß,
Der Nikolauzi
 
Das mit den 85% habe ich irgendwo in nem Datenblatt zu einem LadeIC gelesen.
Wenn die 16.6V erreicht sind und von konstantem Strom auf konstante Spannung gewechselt wird, dann hat der Akku erst 85% erreicht.

Bei meiner Methode muss ich sobald 16.6V erreicht sind den Ladewiderstand überbrücken um mit konstanter Spannung weiterzuladen.

Mit Nimh war alles noch so schön einfach ;)

Das ebay Angebot iss net schlecht - ideal als Akku für meine geplante Helmlampe...


/edit
Im Anhang mal das Datenblatt mit der 85%-Info (Seite 11)
 
Hi,

jetzt muss ich auch nochmal genau nachfragen.

Bisher habe ich mit Notebook-Netzteil und 20 W Halogenlampe in Reihe geladen, bis die Bratbeck-Schaltung zu machte.

Anstelle der 20 W - Lampe kann man auch eine mit Hilfe eines LM317 gebaute 16,6 V - Quelle nehmen, also z.B. mit 240 und 2947 ;) Ohm - Widerständen? Braucht es dann in Reihe mit dem Akku noch einen zusätzlichen Widerstand zur Strombegrenzung oder macht das der LM317 gut genug? Kann der Akku in geladenem Zustand angeschlossen bleiben oder schadet ihm das?

Vielen Dank und Grüße,
Joey
 
Joey.deRosa schrieb:
Hi,

Anstelle der 20 W - Lampe kann man auch eine mit Hilfe eines LM317 gebaute 16,6 V - Quelle nehmen, also z.B. mit 240 und 2947 ;) Ohm - Widerständen? Braucht es dann in Reihe mit dem Akku noch einen zusätzlichen Widerstand zur Strombegrenzung oder macht das der LM317 gut genug? Kann der Akku in geladenem Zustand angeschlossen bleiben oder schadet ihm das?

Vielen Dank und Grüße,
Joey

Hi Joey

Im Prinzip könntest Du einen LM317 nehmen. Es wird aber so sein, dass die Spannungskostanz nicht ausreichend gegeben ist.
Als Ladeschlußspannung wird 4,2V +/- 1 oder 0,5% angegeben.
Und eine Absicherung gegenüber Fehlverhaltens hast Du ohne Schutzschaltung auch nicht
Wobei wenn man das Laden über die Bratbeckschaltung betrachtet auch keine weitere Schutzschaltung mehr vorhanden ist(Durchlegieren des Mosfets)... :confused:

Gruß Armin
 
Hi,
also ich lade meine Zellen mit einer Konstanten Spannung (4,2V pro Zelle also 16,8V), mit einem normalen Trafo und Spannungsregler. Wobei sich der Ladestrom gegen Ende des Ladevorgangs gegen null bewegt. Überwacht wird jede Zelle, die Elektronik unterbricht den Ladevorgang wenn auch nur eine Zelle über 4,2V gehen sollte. Der Akku wurde auf diese Art schon 30 mal geladen, und die Brennzeiten der Lampe (20W wie üblich) waren immer gleich.

PS: Elektronik ist ein Eigenbau mit eben dieser Ladesteuerung / Kapazitätsanzeige 3 LED´s / Fernlichtanzeige / PWM-Dimmer 3 Stufen / Konstante Ausganspannung über die gesamte Brenndauer / Kein Stromverbrauch nach ausschalten der Lampe (Steuerelektronik). :)

Gruß Tauri
 
Die 16.6V sind die Sicherheitsreserve gegen die Reglertoleranz über Temperatur. Bei 16.8V geht schnell mal ein wenig zuviel rein und schädigt die Akkus:(
Meiner Erfahrung nach geht aber mit 16.6V schon eine Menge rein, das Diagramm geht wohl davon aus, daß bei 16.6V der Strom abgeschaltet wird und nicht bis zum kompletten Ausgleich geladen wird?!? Ich hatte da nur wenige % weniger in den Zellen, als der Sollwert.

Die Bratbeckschaltung verhindert ja auch den groben Fehlerfall (wenn eine Zelle nicht i.O. werden die anderen geschützt)

Ich balanciere einmal im Jahr meine Zellen aus und habe seltsamerweise keine Ausreißer, bei mir sind alle Zellenspannungen i.O. (+/-einige mV)
Andere haben damit anscheinend größere Probleme, wobei ich auch nicht genau weiß, wie die laden.
Akkus in Laptops, etc. werden auch nach dem einfachen Konstantspannungsprinzip geladen (siehe z.B. maxim-ic.com), wobei die a) eine bessere Toleranz der Abschlußspannung haben (gibt auch normale Präzisionsregler) und b) normalerweise eine Zeitabschaltung haben.

Ich fahre da mit wenig Aufwand seit Jahren schon sehr gut!

Der Nikolauzi
 
Hi,

danke allen für die Antworten.
Ich hatte es gestern einfach mal ausprobiert. Die Teile besorgt und mit LM317 und natürlich weiterhin dem Bratbeck-Schutz auf 16,6 V aufgeladen und dann mit 2 x 20 W als Last (0,5 C) das erste Drittel der Entladekurve gemessen. Wesentliche Abweichungen gegenüber der bisherigen Kurve (Ladung bis zum Abschalten des Max bei ca. 17 V) gibt es, natürlich abgesehen vom Startwert, nicht. Gleiche Spannung entspricht gleichem Akkustand. Man verliert also das Stück am Anfang, wo die Kurve aber eh recht steil verläuft. Mit 20 W sollte das auf ca. 10 min rauslaufen, bei einer Gesamtlaufzeit von gut vier Stunden. Wenn der Akku damit glücklicher ist, nehme ich das gerne in Kauf.

Grüße,
Joey
 
Hallo zusammen,
habe ja einige Freds höher meinen tollen Fund gepostet:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=11270&item=3874380728&rd=1
(Nu stimmt der Link:))
Habe heute die Ladung bekommen, ging sehr flott:)
Drin sind Zellen von Samsung (Ooops, Fehlerteufel... keine Panasonic) mit 1.8Ah:)

Damit ergibt sich für nichtmal 35Euro (4Stk) ein Akku mit 14.4V und 7.2Ah!!!

Das ergibt mit meiner Trailtech HID fast 8h Licht;) Aber vielleicht kommt ja eine zweite hinzu...

Die Trailtech läßt sich übrigens mit nur einer Schutzelektronik prima starten, ohne Starthilfe (Elko).

Also: Empfehlenswert :daumen:

Der Nikolauzi
 
Habe auch 4 Stück genommen, laut Rechnung verschicken sie die ja sogar als Packet anstatt lahme Warensendung, kommt dann bestimmt morgen schon an. Ich hoffe daß durch die 2*2 Schutzschaltungen auch bei meiner 21W-Brightstar keine Elko-Unterstützung nötig ist.
Vielen Dank für den Tip! :daumen:

MfG Manne
 
Ich habe mir auch welche bestellt - mal sehen wann die da sind...


@nikolauzi
In deinem letzten Post stimmt der Link nicht.

@Joey.deRosa
Hast du die 2x20W zwischen LM317 und LAdegerät oder zwischen LM317 und Akku?
 
:eek:

Da war ich wohl schneller :D :D

@nikolauzi

Wie groß sind denn die Zellen (habe bislang nur Erfahrungen mit dem BP 941)? Meine Frage zielt darauf - kann man sie wie gewohnt in eine kleine Trinkflasche bauen?

Wie hat Du (willst Du) die Lade- Entladeschaltung realisieren? Bislang hast Du sie ja wohl mit der internen Beschaltung betrieben?
Christoph
 
Hallo Leute,

ich habe mir in den letzten Wochen unzählige CGR18650A-Akkus von Panasonic (2000mAh) besorgt und wollte euch nun um Rat fragen, wie ich diese am besten testen kann.
Einige der Zellen sind schon schwach und bringen nicht mehr die volle Kapazität. Es sind jedoch auch noch welche dabei, die voll in Ordnung sind. Wie finde ich das jetzt raus?
Zunächst einmal habe ich alle Zellen mit einer Spannung <2,5V aussortiert, da Tiefentladung. Nun gut, jetzt liegen immerhin noch 42 Stück auf dem Tisch. :) Jetzt dachte ich mir, ich baue kleine Testakkus auf, mit 1x4 Zellen - denn der MAX schaltet ja ab, sobald eine Zelle nicht mehr die nötige Leistung bringt. Ich entlade den Pack mit einer 10W Stiftsockellampe, sodass der Innenwiderstand der Zellen nicht so groß wird, laden tue ich mit 20W.
Joa, anhand der Laufzeit (sollte ca. 2h betragen bei 10W) kann ich die guten Zellen rausfischen. Nun habe ich jedoch auch schon Gruppen gehabt, die nur 60min hielten. Nach der Entladung habe ich gleich die Zellenspannung gemessen und gehofft, dass eine oder mehrere deutlich niedriger sind als die anderen. Dem war aber nicht so, die Zellen liegen fast alle auf derselben Spannung.

Funktioniert diese Methode des Tests? Könnt ihr mir andere Tricks empfehlen?

Danke im Voraus
Gruß Micha
 

Anhänge

  • bp-930.JPG
    bp-930.JPG
    43,2 KB · Aufrufe: 98
MaikRutsche schrieb:
@Joey.deRosa
Hast du die 2x20W zwischen LM317 und LAdegerät oder zwischen LM317 und Akku?

Hi,

weder noch, damit habe ich testweise ein Stück entladen, um mit dem Verhalten des Akkus nach (zu) voller Ladung auf 17 V vergleichen zu können.

Grüße,
Joey
 
lynx75 schrieb:
@manne

Kannst du mir mal einen Tipp geben, wie du den Pack geöffnet hast.
Habe heute meine auch bekommen. :D

Gruß Björn

Klar doch: Ich habe mit einem Cuttermesser die "Naht vorgelöst", dann läßt es sich mit einem Schraubendreher leicht auseinanderhebeln (Vorsicht mit beiden: bloß nicht zu weit rein)
Die Kontakte auch aushebeln, wenn sie noch sehr am Deckel hängen, aufpassen daß man die Platine nicht zu weit vorzerrt, leider ist diese nicht sehr stabil verbunden und der "Com"-Anschluss (Mittelabgriff) nur 1mm Luftlinie von einem Kurzschluss entfernt.

MfG Manne
 
manne schrieb:
Klar doch: Ich habe mit einem Cuttermesser die "Naht vorgelöst", dann läßt es sich mit einem Schraubendreher leicht auseinanderhebeln (Vorsicht mit beiden: bloß nicht zu weit rein)
Die Kontakte auch aushebeln, wenn sie noch sehr am Deckel hängen, aufpassen daß man die Platine nicht zu weit vorzerrt, leider ist diese nicht sehr stabil verbunden und der "Com"-Anschluss (Mittelabgriff) nur 1mm Luftlinie von einem Kurzschluss entfernt.

MfG Manne

Achso, noch vergessen: der Zellenverein sitzt dann, weil verklebt, immer noch saufest im Gehäuse, deshalb auf jeder Seite 2 Schnitte und schon läßt sich gut mit den Fingern reingreifen und rausziehen.

MfG Manne
 
Zurück