Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test

Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test

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Seit anderthalb Jahren schwirren Bilder von Maguras Vierkolbensattel im Netz herum und nach dem Ableben der legendären Gustav M warten eingefleischte Fans ihrer hohen Bremskraft sehnsüchtig auf einen ebenbürtigen Nachfolger. Die Entwicklungszeit scheint sich dem Ende zuzuneigen, denn heute lud Magura uns recht kurzfristig zu einer exklusiven ersten Probefahrt ein.

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Magura Vierkolbenbremse: Exklusiver Vorab-Test
 
Wow...die ganzen Bremsen Exbärden wieder hier versammelt.
Und gleich wird auf ein Produkt eingedroschen was nicht mal Final ist.
Magura Bashing scheint hier im IBC Forum sehr angesagt zu sein.
Meine güte..dann fahrt doch einfach eure XT/SLX weiter und seit zufrieden.

Naja, bei der Steilvorlage die hier im Forum zu der Bremse geboten wird, in Verbindung mit dem Informationsgehalt, sind die Reaktionen ja vorauszusehen.
Oder hättet "ihr" was anderes erwartet ;)

G.:)
 
Fassen wir mal zusammen: ein CrossCountry Bike mit 180/160 zum Testen für eine 4-Kolbenbremse, vier Einzelbeläge die nach Trickstuff den Vorteil des 4-Kolbensystems zunichtemachen, keinerlei Infos von Magura selbst, jede menge negative Erfahrungen der Nutzer mit den Bremsen der MT Serie. Da hier niemand die Qualität der Gabeln anspricht kann man wohl eher von Magurabremsen bashing sprechen, was bei dem Rahmen den der Artikel hier abliefert auch vollkommen verständlich ist.
 
Leider habe ich nicht so viel Vergleiche mit Scheibenbremsen, denn meine Maguras (Marta, Marta SL, Louise FR 2004) funktionieren! Ein Wunder? Die Hayes (Nine, HFX 9), die an meinen Konas verbaut waren hatten sicherlich einen deutlicheren Druckpunkt, gefallen hat mir das aber weniger. Geschmackssache.
Auf den Trails, wie in dem Artikel beschrieben, egal ob mit XC- Hardtail oder Enduro- Fully haben die Hayes alle zugemacht und waren überhitzt. Der Grund warum ich auf die Maguras umgebaut habe. Was soll ich sagen, es funktioniert!?
Die Wahl des "XC- Bikes" mit Flatpedalen, TrailKing am VR und absenkbarer Sattelstütze ist am Albtrauf eine sehr gute Wahl. Riesige Sprünge, Drops usw. gibt es selten, anspruchsvolle Trails genügend. Mir persönlich reicht dafür ein stabiles Hardtail, da kann Magura aber den Dämpfer nicht testen...
 
Fakten: Laufraddurchmesser, Bremsscheibendurchmesser, Fahrergewicht. 29", 180/ 160, 95 kg.
Ja, diese Testbedingungen sind nicht ideal, um in einem DH-lastigen Forum damit glänzen zu können...

Fakten: Vier Einzelbeläge, die kaum länger sein können als die Kolben, auf denen sie sitzen, können nicht kippen (und das geht nur bei mehr als einem Kolben pro Seite mit kleinen Durchmessern). Dies zeigt das offensichtlich wenig bissige, gut dosierbare Ansprechverhalten.

Ich fahre eine 203/ 180 MT4 auf einem 29" AM und wiege 75 kg. Die MT ist top dosierbar (alltagstauglich) und im Mittelgebirge völlig ausreichend. In den Alpen taugt die MT an 29" dagegen wirklich nix, gerade an großen Laufrädern. Die Bremsleistung lässt recht schnell stark nach, die Bremshebel fühlen sich an wie Pudding, dann folgt der Abgang ins Seitenaus ...

Ich bin gespannt, ob Magura nach den vielen sinnigen Kommentaren noch einmal einen Testride zulässt, hoffentlich TROTZDEM! Aber dann bitteschön unter ausgewogenen Bedingungen.
Nicht umsonst heißt es beim Genuss berauschender Substanzen: Set und Setting müssen stimmen!
 
Schon traurig, wie sich Magura die letzen Jahre immer wieder in die eigenen Beine schiesst. Alles funktionierende, ausgereifte abschaffen,
die ganzen Fans vergraulen (GustavM...) und dann eine neue Generation im Prototypenstatus auf den Markt bringen, die alles schlechter als die Konkurrenz, bzw. die eigenen Vorgänger macht (ok, leicht sind die Bremsen, aber das wars dann auch schon). Da braucht sich keiner über die das ganze Bashing wundern.
 
bestimmt wieder die "beste bremse der welt"....

Magura hat sich mit dem MT Slogan "beste Bremse der Welt" eindeutig zu weit aus dem Fenster gelehnt.Das stimmt.
Vielleicht sind sie jetzt etwas dezenter in ihrer Formulierung.
Momentan fahre ich keine Magura Bremse.Erstaunlich ist das in meinem Bekanntenkreis keiner echte probleme mit der MT hat.
Meine Marta war auch sehr zuverlässig und hat insgesamt Top gefunzt.
Warten wir mal ab.. wenn sie Final erhältlich ist wie sie beim Kunden ankommt.
Gut,hier im IBC Forum wahrscheinlich nur negativ.
Die Kampagnen hier gegen Magura,Avid und co sind wahrscheinlich gesteuert aus Sakai,Japan ;)
 
Die Häkelwärmer finde ich charmant! Besser als großkotzige Blackbox-Getue oder so etwas mit "Das ist nur was für Profis"-Attitüde und extra durchgestyleten Aufklebern, damit es auch ja jeder sieht, dass es geheim ist.

Eine nicht serienreife Bremse vorzustellen finde ich interessant, wenn man sich als Firma transparent zeigen möchte.

Wie gut eine Bremse funktioniert, kann ich an einem beliebigen Bike testen. Oder fahren XC-Fahrer nicht bergab? Vielleicht sind die kleinen Scheiben montiert gewesen, um zu zeigen, wie gut sie funktionieren? Eben weil es kein DH-Bike war und entsprechende Trails nur schwer für Präsentationen verfügbar sind...

4-Kolben haben schon Vorteile gegenüber 2-Kolben-Bremsen, aber die Bremskraft ist nicht höher. Flächenpressung und Wärmeableitung sind wohl eher ein Thema.

Der Druckpunkt ist Geschmackssache, die hochgelobte GustavM habe ich selber immer als zu teigig empfunden, der knallharte Hayes-Druckpunkt war ebenso nix für mich.

Dass die Ingenieure auf der Eurobike nicht stundenlang mit (Möchtegern-) Ingenieuren reden wollen finde ich verständlich. Es gibt einfach zu viele Pappnasen da draussen.

4 Einzelbeläge: evtl. sind die billiger herzustellen und so für den Kunden billiger? So blöd sind die bei Magura auch nicht, die Unterschiede zwischen 4 und 2 Belägen nicht zu erkennen.

Fazit: Sowohl die meisten Kommentare als auch der Fahrbericht weisen deutliche fachlich Kompetenz-Mängel auf.
 
Dass die Ingenieure auf der Eurobike nicht stundenlang mit (Möchtegern-) Ingenieuren reden wollen finde ich verständlich. Es gibt einfach zu viele Pappnasen da draussen.

Fazit: Sowohl die meisten Kommentare als auch der Fahrbericht weisen deutliche fachlich Kompetenz-Mängel auf.

Genialer Beitrag ! Bringt es absolut auf den Punkt.
 
Man hofft jedes mal das Magura was aus den vergangenheit lernt und das sie mal wieder was gutes bauen.

und dann? legen sie wieder eins drauf.

Bevor man was baut sollte man sich doch mal kurz überlegen warum. Kopieren ohne Ahnung warum etwas so gebaute wurde machen die Chinesen ... und Magura.

4 Kolben baut man um einen gleichmäßigere Druckverteilung auf dem Bremsbelag zu erreichen. Mit 4 Belägen macht man das wieder kaputt.
Da könnte man auch 2 mal 2 kolben verbauen. Oder wie am Motorrad rechts und links (das wäre ja sogar besser).

Trickstuff hat das mal gut zusammengefasst. http://www.trickstuff.de/de/know-how/index.php da gibts noch mehr infos.

2-Kolben vs. 4-Kolben Was spricht eigentlich für einen Vierkolben-Bremssattel? Die Begründung für 4 statt 2 Kolben liegt in der Flächenpressung. Man kennt den Effekt von V-Brakes, dass die Beläge beim Anlegen an die Felge "reingezogen" werden. Dieses "Reinziehen" verschlechtert die Dosierbarkeit und führt zu starkem Quietschen. Um den Effekt auszugleichen, werden die Bremsbeläge an V-Brakes leicht schräg angestellt. Ein ähnlicher Effekt tritt auch bei Scheibenbremsen auf. Beim Bremsen entsteht über die Drehbewegung der Scheibe ein Moment, welches den Belag an der Einlaufseite (also da, wo die Scheibe in den Bremssattel hineinläuft) an die Scheibe presst. Wird dieser Effekt nicht ausgeglichen, ergibt sich auf dem Belag eine ungleiche Flächenpressung, die Leistungsfähigkeit der Bremse sinkt und der Belagsverscheliß steigt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Effekt auszugleichen. Die technisch sauberste ist der 4-Kolben-Bremssattel. Bei diesem wird jeder Belag von zwei Nehmerkolben mit unterschiedlichem Durchmesser an die Scheibe gepresst. An der Einlaufseite arbeitet ein kleinerer Kolben als auf der Auslaufseite. Da die Kraft, mit der der Kolben drückt, von seinem Durchmesser abhängt, drückt man an der Einlaufseite also mit weniger Kraft als auf der Auslaufseite (wo der größere Kolben arbeitet). Da der Belag aber auf der Einlaufseite durch den Effekt des "Reinziehens" zusätzlich angepresst wird, erreicht man wieder eine gleichmäßige Flächenpressung auf dem ganzen Belag. Die Schwierigkeit bei der Konstruktion eines 4-Kolben-Festsattels liegt in der Berechnung der auftretenden Momente, um daraus das Verhältnis der Kolbendurchmesser zueinander bestimmen zu können. Ein 4-Kolben-Sattel bremst also nicht besser, weil er doppelt so viele Kolben hat, sondern weil er eine gleichmäßige Flächenpressung der Beläge garantiert, und davon hängt im Endeffekt die Leistungsfähigkeit der Bremse ab. 4-Kolben-Bremssättel, bei denen 4 Einzelbeläge verbaut werden, sind übrigens nichts anderes als zwei aneinandergehängte 2-Kolben Bremsen und verschenken dadurch den Vorteil der 4 Kolben komplett.


Erst denken und dann zitieren! Danke sehr!
PS: Dementsprechend wären alle 2-Kolben-Bremsen von Deppen entwickelt worden.
 
Dass die Ingenieure auf der Eurobike nicht stundenlang mit (Möchtegern-) Ingenieuren reden wollen finde ich verständlich. Es gibt einfach zu viele Pappnasen da draussen.

Fazit: Sowohl die meisten Kommentare als auch der Fahrbericht weisen deutliche fachlich Kompetenz-Mängel auf.

Kerosin0815 schrieb:
Genialer Beitrag ! Bringt es absolut auf den Punkt.

Völlig am Thema vorbei... setzen "6"

Ich würde auch als Ingenieur und Entwickler an einem Messestand knallrot anlaufen wenn mir so eine "Pappnase" oder (Möchtegern) Ingenieur von da draußen sagt was nicht in Ordnung ist und verbesserungswürdig wäre... klar, dass die jegliches Gespräch abblocken.
Fakt ist nunmal, dass ich als Pappnase mit dem Produkt fahren soll und ich mich auch schon desöfteren gefragt habe, "Wie bl** muss einer sein sowas zu entwerfen, entwickeln und auch noch zu fertigen... ?!"
Traurig, dass solche "Pappnasen" oft bessere Lösungen parat haben aber die Hersteller davon nichts wissen wollen.
Das ist leider nicht nur im Bikebereich so, sondern überall zu finden
 
Eben nicht. Unter 100 Pappnasen ist vielleicht eine dabei, die doch keine ist. Und die hat immer noch keine Ahnung, warum wie welche Entscheidungen gefallen, weil sie/er die internen Abläufe nicht kennt.

Eine NASA-Ingenieur hat auch keinen Bock, sich auf einer Messe anzuhören, dass die Frontkanten der Flügel des Space-Shuttles doch nicht den Belastungen gewachsen waren.

Der einzige, der sich, besonderes mit dem letzten Beitrag, disqualifiziert hat, bist du.
 
Meine letzte Magurabremse war eine Marta SL. Mit der war ich alles andere als glücklich, denn sie hat
a) Beläge gefressen wie nix (grob alle 8 Wochen musste ein neuer Satz her)
b) nicht wirklich gut gebremst (Maximalbremskraft war trotz 200er-Scheibletten (später noch Storm-Rotoren) eher gering)
c) ihr Öl nicht gehalten. Ich glaub, die Bremse war insgesamt viermal bei Magura, jedesmal wurde sie komplett überholt und war trotzdem undicht. Einmal wars der Carbondeckel, dessen "Gewinde" zerbröselt war, dann schlossen Membran und Deckel nicht bündig. Irgendwann suppte es am Hebelgelenk, danach an Gelenk und Schlauchanschluß…
Das war wohl ein durch und durch auf Leichtbau getrimmtes Spezialmontagsmodell. Bis ich mich für ne neue Bremse entschieden hatte, kam die uralte Juicy7 wieder ans Bike. Bremste genauso erbärmlich, war aber dicht.
Mein Bruder fuhr mal ne MT2. Das war für mich die Gelegenheit, auch mal eine MT zu fahren.
Nix für mich. Der weiche Druckpunkt war mir zu weich und es fehlte auch wieder an Bremskraft. Das ging so weit, dass die Bremsscheiben TROTZ maximalst angezogener Hebel einfach durch die Beläge rutschten. Das ging nicht nur mir so, sondern auch meinem Bruder, der wesentlich weniger wiegt als ich.

Moral von der Geschicht: ich trau' Magura nicht (mehr). Sollten sie aber zur alten Form zurückfinden, wäre das nichtmal schlecht. Manitou scheint die Kurve auch wieder zu kriegen, warum dann nicht auch Magura?

@Pig-Mint: warum darf ich einem Ingeneur nicht sagen, was mir an seinem Produkt nicht gefällt? Sowas nennt sich "Feedback" oder "Kritik" und darf, mit normaler Stimmlage vorgetragen, durchaus gegeben werden. Normal reden, nicht ausfallend werden, den Ingeneuer nicht als Idioten bezeichnen etc. Dann klappt das.
 
Mich hätte bei dem Test interessiert warum Magura überhaupt 4 Beläge verwendet, die werden doch sicherlich den Grund verraten. Auch sehe ich hier keine Angaben zu angepeiltem Gewicht oder Größe der Geber und Nehmerkolben.
 
@Pig-Mint : Du als "Pappnase" sollst das Produkt kaufen bzw fahren.Soweit klar.
Schau mal auf ner Messe mit welchen Typen die Standbetreiber da teilweise konfrontiert werden.
Bringen keinen geraden Satz heraus,aber Hauptsache die Kappe falsch rum auf.Mit denen wollte ich als Ingeneur auch keinen "Austauch".
Das bringt einem Entwickler nix.
Warum Entwickelst nicht Du die Bremsen für einen namhaften Hersteller ?
Ach ja..du hast ja keine wirkliche Ahnung und bist Lichtjahre von einem Ing entfernt.
Schlimm die Selbstüberschätzung mancher Leute hier.....
 
Eben nicht. Unter 100 Pappnasen ist vielleicht eine dabei, die doch keine ist. Und die hat immer noch keine Ahnung, warum wie welche Entscheidungen gefallen.

Der einzige, der sich, besonderes mit dem letzten Beitrag, disqualifiziert hat, bist du.

Nehm einfach mal dich als Zitat, hätte auch ein anderes nehmen können ;)


Eben, warum deswegen auf technische Details eingehen. Als Kunde kann ich nur vergleichen, wenn ich zum Beispiel eine XT fahre, was kann die hier besser.
Kann sie nichts besser und ist vielleicht sogar noch schwerer, dann ist es ein Sinnlosprodukt....vor allem wenn sie dann noch teurer ist.
Also würd ich sagen, abwarten, gespannt sein was sie wirklich besser kann, bzw. auf einen anständigen Bericht warten...oder selber ausprobieren.

G.:)
 
Komisches neue Forum. Während ich den letzten Beitrag geschrieben hab, hat sich die Reihenfolge vor mir 2mal verändert...tss da soll man nicht durcheinander kommen:p

G.:)
 
Erst denken und dann zitieren! Danke sehr!
PS: Dementsprechend wären alle 2-Kolben-Bremsen von Deppen entwickelt worden.


lesen und verstehen....

ich habe überhaupt gar nichts gegen 2 Kolben....
nur wenn ich 4 nehme sollte ich mir überlegen warum ich das mache, welche Vorteile und Nachteile das hat usw.
und nicht nur eine bauen weil andere auch 4 Kolben bauen.
Der eigentliche Grund warum 4 Kolben Vorteile haben (und andere sowas bauen) wurde genannt.

Ich lasse mich gerne davon überzeugen das es etwas bringt 2 verschiedene Materialen von Bremsbelägen zu kombinieren. Nur wie ich es drehe und wende kann ich keinen finden.
 
...

Als Kunde kann ich nur vergleichen, wenn ich zum Beispiel eine XT fahre, was kann die hier besser.
Kann sie nichts besser und ist vielleicht sogar noch schwerer, dann ist es ein Sinnlosprodukt....vor allem wenn sie dann noch teurer ist.
Also würd ich sagen, abwarten, gespannt sein was sie wirklich besser kann, bzw. auf einen anständigen Bericht warten...oder selber ausprobieren.
...

Genau das ist die Macht, die man als Kunde ausüben kann.

btw: Was MO_Thor schrieb ist richtig. Nur ist eben eine Messe kein Ort für gepflegtes Fachsimpeln.
 
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