Muschi am Mittwoch: Mein Trainingsplan endet auf dem Ponyhof

Muschi am Mittwoch: Mein Trainingsplan endet auf dem Ponyhof

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Ich hege reges Desinteresse an der Personalie Trainingsplan. Weil ich das schon immer tue, bin ich im Grunde genommen der absolut falsche Ansprechpartner zum Thema Trainingseffizienz. Aber vielleicht genau der Richtige, um darüber zu schreiben, wenn der kleine neugierige Mann wieder von hinten an die Schädeldecke klopft und fragt „Fahr doch mal nach Trainingsplan und gewinne“.

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Muschi am Mittwoch: Mein Trainingsplan endet auf dem Ponyhof
 
Zuletzt bearbeitet:
wie wäre es denn mal, es wenigstens mit irgendeinem trainingsplan zu versuchen, bevor man darüber eine kolumne schreibt? aber demnächst klärt uns hier wahrscheinlich auch ein hahn darüber auf, wie man die besten eier legt.
 
Neben all diesen ganzen Aspekten, die du hier grob umrissen hast, ist dir doch der wichtigste Faktor vollkommen entgangen: Das Alter! :lol: Willst du wirklich jeden morgen Haferflocken abwiegen und 3x5 Intervalle K2 am Berg fahren, damit du vielleicht in deiner Altersklasse auf dem Treppchen stehen kannst??? Die magere Putenbrust in Wasser angedünstet mit kleinem Beilagensalat in Essig und Öl schmeckt nicht halb so gut wie das Schweinenackensteak vom Grill. Die jungen Burschen werden dich trotzdem am Berg stehen lassen. Trainingspläne sind meiner Meinung nach was für junge Talente, die es im Sport zu was bringen können, welche entsprechend gefördert werden, damit sie in ihrem normalen Leben nicht überfordert werden. Leider passiert das in Deutschland viel zu wenig, das liebe Geld mal wieder. Profis profitieren bis ins höhere sportliche Alter (siehe Sabine Spitz) von Trainingsplänen. Aber alles muss sich danach ausrichten. Sogar ihr Mann Ralf hat seine sportliche Karriere damals aufgegeben, weil sie das bessere Talent und Aussicht auf Erfolg hatte. Was sich ja bewahrheitet hat...
Also lass das mit den Trainingsplänen...
 
Ich habe einen Trainingsplan. Nur er ist eben so effizient, dass ich noch ein paar Jahrzehnte brauchen werde, um aufs Treppchen steigen zu dürfen...
Der Plan ist doch meistens der, das man schon mal einen Plan hat. Also ein Vorhaben.
Vorne gibt es nur 3 die auf das Treppchen kommen. Und die üben schon einen Weile, wahrscheinlich Jahre. Wenn man das auch so macht kann schon viel gutes bei rumkommen.
 
...muschi - komplimente...egal über welches Thema du schreibst, du wirst immer Reaktionen haben...schön. so sehr schräg du auch sein magst, ich freue mich immer von dir zu lesen...weiter so in unserem totalen mainstream. leute wie dich braucht die welt...
 
Wer einen Trainingsplan braucht ist mit sich unzufrieden und in meiner Freizeit will ich bestimmt nichts machen, bei dem ich nicht zufrieden bin! Da finde ich Muschis Ansatz doch wesentlich sympathischer: Wir sind Hobbyfahrer, die Spaß haben wollen! Wenn dann mal(!) bei einem Rennen eine gute Platzierung (und die Definition von "gut" ist relativ) herausspringt, dann freut man sich.
Wenn ich keine Spaß haben will, dann gehe ich zur Arbeit - oder so! ;-)
 
Das ist jetzt mal ein Text den ich zu 100 % unterschreibe. Diese Verbissenheit im Hobbysport, schrecklich. Ich habe für mich akzeptiert ein gelegentlicher Wochenendfahrer zu sein und heute viel mehr Spass auf dem Rad als früher zu Leistungssportzeiten. Trotz 15 Kilo zu viel und nicht diskussionsfähiger Geschwindigkeit. Hauptsache gesund.
Hab dieses Jahr Tachos an meinen Rädern abgeschafft und achte am Garmin nur noch auf den Puls. Pfeif auf Geschwindigkeit, Schnitt usw.
 
Man sollte einfach unterscheiden, ob ich rein aus der Lust an der Freude Rad fahre, oder ggf. in Betracht ziehe eine Leistungsverbesserung zu erzielen. Was im übrigen auch Spaß macht, mit zumindest. Sollte ich zur 2. Gruppe gehören, also Spaß haben und eine Verbesserung anstreben, dann kommt der Begriff "Training" ins Spiel (lt. Wikipedia:" – eine sich systematisch wiederholende Ertüchtigung mit dem Ziel, die körperliche, kognitive und emotionale Konstitution in der Weise zu verbessern, dass eine erhöhte Leistungsfähigkeit in der jeweiligen Sportart resultiert"). Dann ist es durchaus sinnvoll ein gezieltes Training zu absolvieren. Nur so kann ich dann meine eh knappe Zeit (u.a. durch Familie und andere Tätigkeiten (Beruf usw.) am effektivsten nutzen. Ein Trainingsplan hilft dabei, ist dem nicht hinderlich...
Der Trainingsplan diktiert nicht dein Leben, er ermöglicht dir dein Ziel in kürzester Zeit zu erreichen, wenn man eins hat. Das Umfeld wird dann entlastet, nicht belastet.
Für alle die ein Ziel anstreben, ist es eine Entlastung. Alle anderen - Gibt es andere ?? Möchte nicht jeder mal den Hausberg schneller hochfahren, oder mit weniger Puls, oder mal eine längere Tour, oder mal nicht vom Kumpel abgehangen werden ..? die brauchen kein Training, damit keinen Plan, die rollen eben nur aus Spaß rum.. mache ich übrigens an manchen Tagen auch.
Und nur ein Trainingsplan macht einen noch lange nicht zum Gewinner ;)
 
Hallo Mario, da bin ich absolut bei Dir. Mit Kindern, Haus , Arbeit und Dienstreisen bleibt wenig Zeit für Trainingswirksame 4h-Ausfahrten:) Aber eins sollten wir dabei alle berücksichtigen: Die Zeit auf dem Fahrrad ist Freizeit, also geniessen und ab und zu natürlich Strava-Attacken fahren. Wenn ich irgendwann mal genug habe, oder genug Zeit habe, mach ich auch mal training nach Plan!
 
Wenn es Spaß macht, sitzt auch der Trainingsreiz. Kein Bock => kein Training. So einfach handhabe ich das, wobei "Kein Bock" nie vorkommt ;).
Ansonsten hilft "The Time Crunched Cyclist" von Chris Carmichael weiter, wenn man tatsächlich seine knapp bemessene Freizeit nach Plan verbringen möchte.
 
Hallo Mario,

ich kann Deine Argumentation voll nachvollziehen. Irgendwo ist das Radfahren doch für die meisten von uns Hobby und Entspannung, und das sollte auch so bleiben. Zumindest ist das für mich persönlich so.
Ich bin beim Radfahren meistens froh, dass ich dabei abschalten kann. Ich fahre ohne Musik oder sonstigen Krempel. Und dann kriegt man den Kopf auch gut frei und kommt entspannt an.
Klar hat man auch gewisse Ziele, bei mir persönlich sind die aber eher überschaubar. Z.B. Die Teilnahme an einem Rennen und dabei nicht Letzter werden. Oder die 50km Weg zur Arbeit (zuerstmal überhaupt und dann öfter) mit dem Rad zurücklegen. Ganz ohne geht es, finde ich, nicht.
Manchmal ists mir aber auch Wurst und ich fahre nur zum Spaß eine kleine Runde, nur zum Genuss sozusagen.
Letztendlich ist es für mich ein Ausgleich zum Alltag, der sich im Büro und vor dem Rechner abspielt. Und dabei ist für mich neben einer gewissen Grundstruktur aber vor Allem auch die Freiheit wichtig.
Neue Reize bringen aber auch einiges, z.B. neue Touren, oder ein neues Rad :) oder auch mal was ganz Anderes als Radfahren. Zumindest habe ich das für mich so erkannt.

Ich denke, das ganze so akribisch zu planen und durchzuhalten verdient Respekt. Vor allem dann, wenn man trotz Allem nicht den Spaß daran verliert. Und das ist für mich das Wichtigste daran. Das macht Dein Artikel aber auch deutlich.

In diesem Sinne wünsche ich allen weiterhin viel Spaß beim Radeln :bier:
 
Eine Jolanda Neff fährt bzw. "trainiert" auch laut eigenen Aussagen (vor geraumer Zeit) gänzlich ohne Trainingsplan.
Sie fährt einfach nur und quält sich ordentlich dabei und hat vor allem eins, Spaß am Rad fahren, egal ob MTB oder RR.
 
Sympathischer Artikel :daumen:

Gesunder Lebenswandel und so viel Bewegung wie einem Spaß macht und gut tut.

Genießen=Gewinnen!
 
Eine Jolanda Neff fährt bzw. "trainiert" auch laut eigenen Aussagen (vor geraumer Zeit) gänzlich ohne Trainingsplan.
Sie fährt einfach nur und quält sich ordentlich dabei und hat vor allem eins, Spaß am Rad fahren, egal ob MTB oder RR.

ja genau, und lance armstrong hat die tdf sieben mal ganz ehrlich nur mit brot und wasser gewonnen. echt unglaublich, welche art von behauptungen manch einer für bare münze nimmt.
 
Kann das ca. 30 mal erwähnte Wort Garmin bitte durch "Radcomputer" ersetzt werden. Die Ausweisung einer Dauerwerbesendung fehlt nämlich.

Erstmal genau zählen bitte, bevor man den Forentroll spielt. Ich habe mein privat gekauftes Garmin genau 3mal erwähnt. Ich lehne hiermit deinen Antrag ab und möchte darauf hinweisen, dass ich in kleinster Weise von der Erwähnung meines Garmins durch die Firma Garmin profitiere.

Hast du sonst noch Fragen die ich dir beantworten kann?
 
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