Ich finde schon, dass es einen kleinen Unterschied macht. Die Kurbel ist klar weiter unten, als der Pedalkörper. Aber meist geht es nicht um Aufsetzen, wenn die Kurbel senkrecht steht, sondern mehr oder weniger waagrecht, oder in kleinerem Winkel nach unten.
Also, auch nicht in der Nähe der Kurbel, sondern weiter außen am Pedalkörper wegen Schräghängen, Kurvenlage, ... . Und da wird halt um jeden Millimeter gefeilscht, das ist bei der Tretlagerhöhe ja nicht anders. 3-4mm niedrigeres Tretlager können sensible Leute durchaus positiv in der Kurve spüren.
Und der Vorteil von sehr flachen Pedalen ist halt, dass man auf der einen Seite ein paar Millimeter mehr Bodenfreiheit hat, aber auf der anderen Seite gleichzeitig auch ein paar Millimeter tiefer steht, genau wie bei einem nochmal niedrigeren Tretlager. Eine echte win-win-Situation.
Dazu "Rollen" flache Pedale unterm Fuß nicht so leicht, der Stand wird besser. Entweder kann man das erreichen in dem das Pedal flacher ist, ein echt konkaves Pedal (gesamter Achsbereich über die komplette Breite dünner als vorne und hinten) hilft dabei auch, oder man macht den Pedalkörper länger, was aber auch wieder eher zu Aufsetzern führen kann, gerade wenn die Füße nicht soo groß sind und Pedalecken überstehen.
Ich habe für meine Räder momentan das alte, gepimpte Point One Racing, ein DMR Vault, und das Speci Boomslang zur Verfügung. Grip ist bei allen dreien extrem hoch, aber an den abfahrtsorientierten Rädern fahre ich lieber die falchen Pedale (Boomslang und Podium Pedal), weil ich mit denen tatsächlich spürbar weniger Kontakte mit dem Untergrund habe als mit dem DMR und ich auch auf den flachen (und "echt konkaven") gefühlt sicherer drin stehe, obwohl das DMR mit Abstand den größten Pedalkörper hat. Das befindet sich inzwischen am Pumptrack-Bike.