Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

Auch wenn unbeabsichtigt, verscheuchst du ihm eventuell sein Wild. Dir kann der Jäger nichts, maximal beschimpfen. Soll jetzt keine Verteidung vom Jäger sein, aber ein Jäger der dich ignoriert stört uns MTBler nicht, andersherum halt schon. Klar, dass die Beschimpfungen nur in eine Richtung gehen.
Ja und?Was gibt ihm jetzt das Recht dazu?
Kann durchaus auch mal "den Falschen"beschimpfen....ein Echo wird dann zwangsläufig die Folge sein.
Kein Mensch hat mehr oder weniger Rechte,erst Recht nicht nur weil er gerade eine Waffe trägt,im Gegenteil!Ein wenig mehr Verstand walten lassen,gerade von jemandem mit ner Berechtigung eine Flinte tragen zu dürfen,ist da Mindestvorraussetzung!
Ansonsten verliert dieser meines Erachtens die Fähigkeit dazu und ich würde persönlich noch vor Ort dafür Sorgen,das diesem diese Berechtigung polizeilich umgehend entzogen wird,ganz einfach!
 
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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Auch wenn unbeabsichtigt, verscheuchst du ihm eventuell sein Wild. Dir kann der Jäger nichts, maximal beschimpfen. Soll jetzt keine Verteidung vom Jäger sein, aber ein Jäger der dich ignoriert stört uns MTBler nicht, andersherum halt schon. Klar, dass die Beschimpfungen nur in eine Richtung gehen.
Ja da hast recht. Ich hatte auch schon Situationen wo ich an einem "illegalen" ort war und mich ein jäger erwischt hat. Mit dem Jäger konnte man reden und mir wurde schlimmeres erspart. Sind auch nur menschen und oft ganz nett und offen.
 
Wenn einmal eine Rotte Schweine deinen Garten ordentlich umgepflügt hat oder du von einer Bache verfolgt wurdest, denkst du vielleicht anders... 😉
Die es nicht in dem Maße gäbe, könnten die sich nicht beim Jägerbuffet bedienen.

Eines der Probleme mit Laienjägern: Die Befähigung für eine Jagd zu erlangen ist aufwändig und teuer. Die spätere Pacht sowieso.
Da wird auch viel unter der Hand vergeben.

Können sich nicht viele leisten und diese Leute haben auch dann nicht die Zeit für die Jagd.

Am Ende wird ganzjährig angefüttert, um bequem sein Soll zu erzielen.

Das beste wären Pensionisten mit viel Zeit, die haben aber nicht die finanziellen Mittel, oder festangestellte Jäger.
 
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Und nochmal: welche "echten" Probleme sollen denn tatsächlich durch die neue Gesetzgebung gelöst werden?
Garkeins. Die werden ja nicht mal angesprochen. Ausserdem sind diese "unbequem" und "unschön" - wer will da schon ran.
Und ehrlich gesagt kann ich noch nicht mal verstehen, warum manche das Verbieten so geil finden.
Kann ich ganz gut verstehen: Weil diese Menschen damit ihre Interessen umfänglich durchsetzen können.
Was man dazu wissen muss: Diese Art von Menschen wollen dir etwas verbieten, du kannst aber niemals ihnen etwas verbieten. Ihre Verbote sind ja gute Verbote, die helfen - deine wären falsche, schlechte, unnütze.
 
Garkeins. Die werden ja nicht mal angesprochen. Ausserdem sind diese "unbequem" und "unschön" - wer will da schon ran.

Kann ich ganz gut verstehen: Weil diese Menschen damit ihre Interessen umfänglich durchsetzen können.
Was man dazu wissen muss: Diese Art von Menschen wollen dir etwas verbieten, du kannst aber niemals ihnen etwas verbieten. Ihre Verbote sind ja gute Verbote, die helfen - deine wären falsche, schlechte, unnütze.
Ja, ich kann es auch schon ganz gut verstehen. Wie du sagst, es sind ja gute Verbote.
Einzelne User hier zeigen ja eindrücklich, wie das Verbotsklientel funktioniert: "Wenn dir das System nicht passt, muss du halt eine Revolution starten."
Solche Aussagen kommen dann. Keiner will doch eine Revolution, sondern einfach nur vernünftige Kompromisse, mehr nicht.
In der großen Politik sieht man es ja: es werden zum Trotz gefährliche Parteien gewählt, weil die etablierten einfach nicht hören wollten...
 
Garkeins. Die werden ja nicht mal angesprochen. Ausserdem sind diese "unbequem" und "unschön" - wer will da schon ran.

Kann ich ganz gut verstehen: Weil diese Menschen damit ihre Interessen umfänglich durchsetzen können.
Was man dazu wissen muss: Diese Art von Menschen wollen dir etwas verbieten, du kannst aber niemals ihnen etwas verbieten. Ihre Verbote sind ja gute Verbote, die helfen - deine wären falsche, schlechte, unnütze.
Ganz genau.
Deswegen mache ich das was ich schon "immer" mache. Fahren gehen. Und wenn das Ordnungsamt mal unten steht und Knöllchen verteilt: Nehmen, lachen, zahlen, und wieder hoch fahren. Und dann halt heute woanders runter.
 
Sie ist selbstgefällig, weil du einfach ignorierst, was ich hinsichtlich der Meinung der lokalen Bevölkerung geschrieben habe. Und glaube mir, es wurde alles versucht, was die demokratische Ordnung zulässt, inkl. Demos usw. Und trotzdem kam der Nationalpark mit all seinen Einschränkungen. Das waren ja nicht alles Bauern mit Mistgabeln. Und dann deine Aussage, "man nimmt euch mit Recht nicht ernst". Danke für die Einsicht🙂
Tja, wurde der Nationalpark demokratisch beschlossen oder nicht? Ich sehe er wurde demokratisch beschlossen und hier gilt dasselbe wie überall: natürlich bin ich für XYZ (Nationalpark, Autobahn, Windpark, Naturschutz, Bahnlinie, ...) aber, doch nicht hier, weil es mir Umstände macht, mein Haus weniger wert wird, ... kurz gesagt: NIMBY (Not In My Back Yard). Aktuell ist es ja auch toll mit dem Ausbau der Rheinschiene ...

Und was stimmt an einem Minarettverbot nicht? Wenn es die lokalen Bewohner so wollen, ist es doch legitim. Wie du sagst, mit Recht wurde das Verbot durchgesetzt.
Dann wurde auch mit Recht der Nationalpark gebaut. BTW: das Minarettverbot steht in der Bundesverfassung, nicht unbedingt der richtige Ort für eine "Bauregelung" und in der Absolutheit finde ich es "unpassend" ... und nein, ich sagte gar nichts über die Rechtmässigkeit des Minarettverbots, aber unterstellen gehört halt dazu, mache ich ja auch...
Und das Thema Brexit: ist es optimal, vermutlich nicht. Die juristisch korrekte Antwort lautet allerdings: Kommt drauf an.
Nein, es ist formal in Ordnung, aber umstrittene und vor allem super knappe Entscheidungen sind nicht unbedingt so toll, sondern hat etwas von "Zwängerei" bzw. "Demokratur", vor allem wenn man komplexe Sachverhalte auf eine einfach "Ja/Nein" Entscheidung runterbricht.
Mein Garten ist leider nicht groß genug, sonst hätte ich vermutlich schon Leute zum Bauen eingeladen.
BTW: Es gibt Grundstücke die Du kaufen kannst und dann drauf baust. Ist ganz einfach - vor allem kannst Du dann eine Strecke mit einer beliebig hohen Schwierigkeit bauen - weil Bikeparks sind Dir ja zu easy...
Und das mit der Spielstraße hinkt, aber tendenziell bin ich eher für höhere Geschwindigkeiten statt schleichen... von daher, why not.
Wie alt bist Du? Hast Du Kinder? Willst Du mal Kinder haben? Fährst Du mit dem Rad auf Straßen?
 
Garkeins. Die werden ja nicht mal angesprochen. Ausserdem sind diese "unbequem" und "unschön" - wer will da schon ran.
Ach wirklich? Enthalten sind (laut https://www.forstpraxis.de/neues-bundeswaldgesetz-das-plant-cem-oezdemir-fuer-die-waldbesitzer-22545):
  • Regelungen zum Thema Ökosystem Wald (heimische Baumarten, Klimaresilienz)
  • Regelungen zum Thema Kahlschläge
  • Regelungen zum Thema Wildmanagement ("die Wilddichte der Verjüngung des Waldes nicht entgegenstehen“)
  • Regelungen zum Thema Bodenverdichtung durch Holzernte
  • Regelungen zum Thema Waldbrandschutz
  • Regelungen zum Thema Waldbetretungsrecht (könnte nachteilig für MTB werden, nix genaues weiss man aber nicht)
  • Regelungen zum Thema Verkehrssicherung
Kann ich ganz gut verstehen: Weil diese Menschen damit ihre Interessen umfänglich durchsetzen können.
Dein Menschenbild ist höchst bedenklich.
Was man dazu wissen muss: Diese Art von Menschen wollen dir etwas verbieten, du kannst aber niemals ihnen etwas verbieten. Ihre Verbote sind ja gute Verbote, die helfen - deine wären falsche, schlechte, unnütze.
Bitte, gehe in Dich und denke nach.
 
Ja, ich kann es auch schon ganz gut verstehen. Wie du sagst, es sind ja gute Verbote.
Einzelne User hier zeigen ja eindrücklich, wie das Verbotsklientel funktioniert: "Wenn dir das System nicht passt, muss du halt eine Revolution starten."
Solche Aussagen kommen dann. Keiner will doch eine Revolution, sondern einfach nur vernünftige Kompromisse, mehr nicht.
Dann sollte man aber auch bemerken, wenn man auf der Seite der Minderheit steht und man keine seiner Forderungen durchsetzen kann. Demokratie ist nicht einfach und nicht immer schön, aber funktioniert - auch wenn Du eine andere Meinung hast, weil Deine Forderungen ignoriert werden...
In der großen Politik sieht man es ja: es werden zum Trotz gefährliche Parteien gewählt, weil die etablierten einfach nicht hören wollten...
Das Problem ist, dass diametral entgegengesetzte sich widersprechenden Forderungen von ein und derselben Partei bewirtschaftet werden - und die jeweiligen fordernden das noch nicht einmal bemerken wollen...
 
Tja, wurde der Nationalpark demokratisch beschlossen oder nicht? Ich sehe er wurde demokratisch beschlossen und hier gilt dasselbe wie überall: natürlich bin ich für XYZ (Nationalpark, Autobahn, Windpark, Naturschutz, Bahnlinie, ...) aber, doch nicht hier, weil es mir Umstände macht, mein Haus weniger wert wird, ... kurz gesagt: NIMBY (Not In My Back Yard). Aktuell ist es ja auch toll mit dem Ausbau der Rheinschiene ...


Dann wurde auch mit Recht der Nationalpark gebaut. BTW: das Minarettverbot steht in der Bundesverfassung, nicht unbedingt der richtige Ort für eine "Bauregelung" und in der Absolutheit finde ich es "unpassend" ... und nein, ich sagte gar nichts über die Rechtmässigkeit des Minarettverbots, aber unterstellen gehört halt dazu, mache ich ja auch...

Nein, es ist formal in Ordnung, aber umstrittene und vor allem super knappe Entscheidungen sind nicht unbedingt so toll, sondern hat etwas von "Zwängerei" bzw. "Demokratur", vor allem wenn man komplexe Sachverhalte auf eine einfach "Ja/Nein" Entscheidung runterbricht.

BTW: Es gibt Grundstücke die Du kaufen kannst und dann drauf baust. Ist ganz einfach - vor allem kannst Du dann eine Strecke mit einer beliebig hohen Schwierigkeit bauen - weil Bikeparks sind Dir ja zu easy...

Wie alt bist Du? Hast Du Kinder? Willst Du mal Kinder haben? Fährst Du mit dem Rad auf Straßen?
Per Definition wurde der Nationalpark demokratisch beschlossen, da hast du Recht. Weil eben eine grüne Landesregierung an der Macht ist.
Und dennoch: die betroffenen Bürger wollten das nicht. Warum starte ich eine Umfrage als Landesregierung, wenn mich das Ergebnis nicht interessiert? Um bei deinen Worten zu bleiben: das ist dann echte Demokratur, das Ergebnis war schließlich nicht knapp.

Und das Thema mit NIMBY: stell das doch nicht so hin, als ob es immer die anderen wären. Kann man ja auf alles und jeden übertragen: Trails gerne, aber nicht bei mir im Wald. Du gehörst sicher genau so dazu.
Merkt man ja beim Thema Brexit. Da wird dann das knappe Ergebnis angezweifelt, weil es nicht in den Kram passt. Ich find den Brexit auch nicht gut.
Und nochmal: Ich halte mich für toleranter, als es manche Verbotsmeier jemals sein könnten.

Und zum Thema Grundstück zum Bauen. Wenn ich reich geerbt hätte und ich das Privileg der Geburt in eine reiche Familie gehabt hätte, dann wäre das bereits passiert. Ist aber dennoch in Arbeit😉 Und keine Sorge, ich engagiere mich stattdessen in 2 Radsportvereinen im Schwarzwald und in Heidelberg und bringe mein Wissen und die Erfahrung ein.
Und ich betone ausdrücklich: ich bin weder gegen Naturschutz, noch gegen Jagd oder sonst etwas. Alles hat seine Berechtigung. Nur mit kompromisslosen Umweltextremisten, die nur ihre Meinung zulassen, tue ich mich schwer, das geb ich zu.

Und ja, ich fahre auch ab und zu Rennrad. Aber das Problem ist ja nicht die Geschwindigkeit, sondern der Abstand beim Überholen.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: der aufmerksame High Perfomer im schnellen Audi A6 fährt zwar häufig schneller, aber mit bedeutend größerem Abstand an mir vorbei als Umwelt-Ute, Klima-Klaus und Lehramt-Lars in ihren Kackmöhren, weil sie sich nicht trauen, mal gescheit über die Mittellinie zu fahren. Und genau das Klientel lässt sich dann von Verbotsmeiern einlullen🙂 Sie tun ja das richtige...
Den Spreißel im Auge des anderen sehen sie, den Balken im eigenen aber nicht.
Ich bleib bei meiner Meinung: Kompromisse statt Verbote.
 
Dann sollte man aber auch bemerken, wenn man auf der Seite der Minderheit steht und man keine seiner Forderungen durchsetzen kann. Demokratie ist nicht einfach und nicht immer schön, aber funktioniert - auch wenn Du eine andere Meinung hast, weil Deine Forderungen ignoriert werden...

Das Problem ist, dass diametral entgegengesetzte sich widersprechenden Forderungen von ein und derselben Partei bewirtschaftet werden - und die jeweiligen fordernden das noch nicht einmal bemerken wollen...
Du verwechselt Minderheit mit politisch wenig aktiven Menschen. Das ist nicht unbedingt die Minderheit, sondern im anderen Lager sind häufig überproportional viele politisch aktiv und interessiert.
Mit deiner Argumentation gehörst du ja auch zur Minderheit der Mountainerbiker, die dann einfach irgendwann Pech haben, nirgendwo mehr fahren zu können, außer als auf Premium-zertifizierten Gravel-Routen.
Und genau deshalb habe ich versucht, beim Nationalpark gestalterisch meinen Beitrag zu leisten, war bei Info-Veranstaltung mit dem damaligen Minister Bonde. Und ja, ich war mit meinem Bruder in der Minderheit, der Rest waren besagt Umwelt-Ute und Klima-Klaus und halt Opa Fritz und Tante Elfriede, um mal bei den Persona zu bleiben.
Als ich um die Berücksichtigung von MTB-Trails gebeten habe, wurde ich vom Moderator hämisch angelächelt und mir wurde gesagt, sie werden auch noch alt.
Geht man so mit engagierten Menschen in augenscheinlich deiner gesellschaftlichen Kohorte um? Ist es dann nicht nachvollziehbar, dass erst recht das eigene Ding gemacht wird? Stimmt, für dich natürlich nicht nachvollziehbar, ist ja Demokratur in deinem Sinne. Und ich bin nur die Minderheit....
 
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Und zum Thema Kinder: sobald ich nur ein Kind an der Straße sehe, fahr ich deutlich langsamer als erlaubt und halte im Zweifel an. Das meine ich: nur das hören, was du hören willst. Und dennoch muss ich nicht so übertrieben unterwegs sein und eine Hauptverkehrsstraße auf Schrittgeschwindigkeit beruhigen.
 
In der Gesetzesbegründung Seite 139
https://www.forstpraxis.de/sites/forstpraxis.de/files/2023-11/231110_Referentenentwurf_BWaldG.pdf
Radfahren: Ein Weg ist für das Radfahren geeignet, wenn er bei objektiver Betrachtungvon einem Radfahrenden mit durchschnittlicher Fertigkeit und Fahrweise für die jeweilige Radsportart befahren werden kann, ohne sich und Andere zu gefährden, die Bewirtschaftung zu behindern, den Weg zu beschädigen oder gegen sonstige Vorschriften zu verstoßen. Anhaltspunkte für diese Einschätzung ergeben sich einerseits ausder Eignung des jeweiligen Weges für eine sichere und unfallfreie Nutzung durch Radfahrer, wie z. B. Gefälle bzw. Steigungen, Übersichtlichkeit, Hindernisfreiheit und Fahrbahnbeschaffenheit. Andererseits ist einzubeziehen, inwieweit der jeweilige Weg vonanderen Waldbesuchenden genutzt wird, z. B. ob aufgrund der Wegebreite ein sicheres Vorbeifahren bzw. Überholen, Ausweichen oder Gegenverkehr möglich ist. Die Eignung für das Radfahren kann sich auch zeitweilig verändern bzw. entfallen, beispielsweise bei aufgeweichtem Boden nach Niederschlägen oder aufgrund von Waldarbeitenoder besonders starkem Besucheraufkommen durch Spaziergänger oder Wanderer(z. B. an Wochenenden und an Feiertagen)
Dieser Abschnitt bedeutet - wenn das Gesetzt kommt - das Ende von Mountainbiken in Deutschen Wäldern.
 
Und zum Thema Kinder: sobald ich nur ein Kind an der Straße sehe, fahr ich deutlich langsamer als erlaubt und halte im Zweifel an.
Hört sich erstmal gut an, aber wie oft hast du denn Kinder schon übersehen oder weißt von den Kindern hinter einer Hausecke? Du denkst du bist aufmerksam, aber du bist es genausowenig wie jeder andere Mensch...
Das meine ich: nur das hören, was du hören willst. Und dennoch muss ich nicht so übertrieben unterwegs sein und eine Hauptverkehrsstraße auf Schrittgeschwindigkeit beruhigen.
Siehst du, ich bin für generell 30 in Wohngebieten und Städten, Ausnahmen sind
  • entsprechend ausgebaute Durchgangsstraßen (aber da auch maximal 50)
  • maximal 20 (ehr nur Schrittgeschwindigkeit) in engen, unübersichtlichen, potentiell gefährlichen Bereichen (schmale unübersichtliche Ortsdurchfahrten)
Begründung: Unfallvermeidung und Unfallfolgenreduzierung.
 
Dass ein neues Waldgesetz Sinn macht, dürfte in Anbetracht der Veränderungen in Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft unter Berücksichtigung, wie alt das alte Waldgesetz ist, ja außer Frage stehen.

Der Wald steht aufgrund des Klimawandels und anderer Umweltaspekte (Artensterben, allgemeine Bodenversiegelung, Eintrag aller möglichen Stoffe in die Umwelt, die dort besser nicht wären) vor enormen Herausforderungen in der Zukunft, die auf vielfältige Weise alle Geld kosten werden. Bad News! Um die Herausforderungen zu bewältigen, werden also vielerlei Interessen zurückstecken müssen und/oder wirtschaftliche Belastungen verkraften müssen. Da gibt es also viele Zielkonflikte. Was die Interessen der Mountainbiker (und anderer vergleichbarer Nutzergruppen wie Wanderer, Reiter, jeweils mit und ohne Hund) angeht, sind diese in diesen Zielkonflikten von eher untergeordneter Bedeutung, weil eigentlich alle Untersuchungen sagen, das deren Bedürfnisse kaum im Widerspruch zum Ziel steht, den Wald fit für die Zukunft zu machen, d.h. widerstandsfähiger, diverser, ökologisch wertvoller. Good News für uns.

Das Problem ist, dass hinter allen teils deutlich widerstreitenden Interessen rund um den Wald jeweils eine Lobby steht, die Lobby der Mountainbiker im Speziellen aber recht wenig ausgeprägt ist. Wenn es nun um Kompromisse hinsichtlich der Zielkonflikte geht, wird aus dem eigentlich recht klar formulierbaren objektiven Vorgang der Optimierung ein politischer Prozess, welcher schnell nicht so sehr die objektive Optimierung in den Vordergrund stellt, sondern vor allem politische Gewinne erreichen möchte. Sprich ich kann von meinen objektiven Ansprüchen als Gruppe nur abweichen, wenn ich meinem Klientel zumindest einen politischen Gewinn verkaufen kann, der da heißt, wir mussten am wenigsten Abstriche machen und die anderen mehr. Da nun aber die Belange der Mountainbiker objektiv nur eine geringe Rolle bei der Erreichung eines Kompromisses hinsichtlich der eigentlichen Zielsetzung spielen — ob da Mountainbike Trails durch den Wald gehen oder nicht, spielt hinsichtlich der Robustheit und Diversität des Waldes kaum eine Rolle — und gleichzeitig die Lobby der Mountainbiker recht schwach ist, besteht halt die Gefahr, dass in der gesamten Kompromissfindung, die ein Mix aus objektivem Zielkompromiss und politischem Kompromiss der jeweiligen Lobbys ist, die Interessen der Mountainbiker hinten runter fallen. Zum Beispiel werden dann eventuell den Waldbesitzern Einschnitte im Ertrag durch deutlich aufwendigere oder eingeschränkte Bewirtschaftung dadurch verkauft, dass zum Beispiel die Gruppe der Erholungsuchenden deutlich reduzierten Zugang zum Wald hat. Macht zwar wenig Sinn und klingt so neutral formuliert eher blöd, läuft dann aber unter dem Motto: Jeder muss seinen Beitrag leisten!

Natürlich muss es nicht so kommen und ich hoffe stark, dass es nicht so kommt, aber der Gefahr sollte man sich zumindest bewusst sein. Erscheint mir zumindest sinnvoller, als über das Gute oder das Schlechte im Menschen zu philosophieren.
 
Du verwechselt Minderheit mit politisch wenig aktiven Menschen. Das ist nicht unbedingt die Minderheit, sondern im anderen Lager sind häufig überproportional viele politisch aktiv und interessiert.
Da ist was dran, aber was ist dann die Konsequenz daraus? Ist es die Schuld von politisch aktiveren Bevölkerungsgruppen, wenn die weniger aktiven deshalb ihre Ziele nicht durchbekommen?
 
Du verwechselt Minderheit mit politisch wenig aktiven Menschen. Das ist nicht unbedingt die Minderheit, sondern im anderen Lager sind häufig überproportional viele politisch aktiv und interessiert.
Es ist die Minderheit, deine angeblich Mehrheit interessiert es wohl nicht genug...
Mit deiner Argumentation gehörst du ja auch zur Minderheit der Mountainerbiker, die dann einfach irgendwann Pech haben, nirgendwo mehr fahren zu können, außer als auf Premium-zertifizierten Gravel-Routen.
Warten wir doch ab...
Und genau deshalb habe ich versucht, beim Nationalpark gestalterisch meinen Beitrag zu leisten, war bei Info-Veranstaltung mit dem damaligen Minister Bonde. Und ja, ich war mit meinem Bruder in der Minderheit, der Rest waren besagt Umwelt-Ute und Klima-Klaus und halt Opa Fritz und Tante Elfriede, um mal bei den Persona zu bleiben.
Also du warst in der Minderheit. "Schweigende Mehrheiten" sind vor allem eins: schweigend.
Als ich um die Berücksichtigung von MTB-Trails gebeten habe, wurde ich vom Moderator hämisch angelächelt und mir wurde gesagt, sie werden auch noch alt.
Nicht toll, aber ...
Geht man so mit engagierten Menschen in augenscheinlich deiner gesellschaftlichen Kohorte um? Ist es dann nicht nachvollziehbar, dass erst recht das eigene Ding gemacht wird? Stimmt, für dich natürlich nicht nachvollziehbar, ist ja Demokratur in deinem Sinne. Und ich bin nur die Minderheit....
Warst du in der Minderheit? Siehst, das System funktioniert halt so:
  • bring dich ein,
  • mach früh genug mit,
  • Sorge für Sichtbarkeit.
BTW: Leute als
Umwelt-Ute und Klima-Klaus und halt Opa Fritz und Tante Elfriede,
bezeichnen ist super konstruktiv und sorgt für Kompromissbereitschaft. Nicht.
 
@RPHM
Auffällig ist ja in dieser gesamten Debatte, dass zig Leute mehrfach betont haben, dass sie nichts gegen Jagd, Forst und Naturschutz haben und auch kompromissbereit sind. Du allerdings hast nicht einmal geschrieben, dass ambitionierte MTBler auch ihr Recht auf Trails haben und Kompromisse gefunden werden sollten. Stattdessen stellst du diese (jetzt bleibe ich bei dieser Bezeichnung) selbstgefällig als Minderheit dar. Schau nach Whistler, Portes du Soleil. Das Klientel ist nicht so klein, wie du in deinem Reagenzglas zu glauben scheinst.
 
Wer grün gewählt hat, kriegt jetzt halt geliefert. Da kann er sich auch das Mimimi sparen.
Stimmt. Unter Merkel hatten wir hier noch MTB-Schlaraffenland und freie Fahrt auf allen Wegen 🤣. Aber die grünversifften....🤬.

Edit: ganz vergessen [Ironie off]
 
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