Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?

Wenn sie die Interessen der E-MTBler pushen, macht das ökonomisch wahrscheinlich aufgrund der hohen Zahl an potentiellen Mitgliedern Sinn.

Ich kann dir aus meinem IG-Umfeld sagen, dass es aktuell schon so gegen 50% mit e-mtb sind, die für uns offensichtlich sichtbar sind. Z.B. auf unserem offenen Stammtisch.
Unter denen, die gerade aktiv die IG-Arbeit machen sind es auch ca. 50%. Wir würden sofort auf eine nicht mehr handlungsfähige Größe schrumpfen, wenn wir gegen e-mtb "arbeiten" würden.
 
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Re: Neuer Entwurf des Bundeswaldgesetzes: Das Ende des Mountainbikens, wie wir es kennen?
Wieso muss ich aktives DIMB Mitglied sein? Ich verstehe die Frage nicht.
Weil du dann wüsstest, wie das mit den IGs funktioniert. Wenn du bei uns austrittst, bist du halt weg. Wir kennen die Leute meist nicht persönlich. Sie werden einfach über ihre PLZ einer IG zugewiesen.
Die Zentrale, die die Mitglieder verwaltet, hat dafür sicherlich keine Ressource.
 
Die Zentrale, die die Mitglieder verwaltet, hat dafür sicherlich keine Ressource.
In der Regel fragt unsere Geschäftsstelle beim Vereinsaustritt durchaus nach den Gründen und nicht selten verbleiben die Mitglieder nach Klärung des Sachverhalts auch im Verein.
Jedenfalls sind uns diese Gründe durchaus wichtig, um ggf. unsere Schlüsse daraus zu ziehen.
 
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Aber ich was das nicht
 
Nein, das ist nicht an der Realität vorbei gedacht. Wenn man sich ein wenig mit modernen IT Tools auskennt, ist das kein Hexenwerk und kann auch von einem ganz kleinen Team umgesetzt werden. Die Sachen kannst Du praktisch alle automatisieren. Sowohl die Versendung als auch die Auswertung von emails. Und nein, die Kosten sind auch nicht groß, denn vieles gibt es für kleines Geld oder sogar Open Source.
Nein diese Antwort beweist mir nur, dass du (entschuldige bitte) keine Ahnung von der Materie hast.
 
Im Grunde müsste eigentlich das Gegenteil passieren. Es sollte doch möglich sein, dass mal alle diejenigen, die als prinzipielles Anliegen die „Nutzung“ der Natur zum Zwecke der Erholung haben, über ihre Schatten springen und sich gemeinsam für die grundlegende Beibehaltung des Rechts auf die unentgeltliche Nutzung (die bisher eigentlich im Großen und Ganzen in Deutschland besteht) zusammentun. Gemeint sind damit alle möglichen Verbände und Interessensgruppen von Radfahrern, Wanderern, Reitern, etc.
Das wünsche ich mir auch, und auch schon länger.
Nur habe ich den Verdacht, dass die Motorisierung des Fahrrades dafür ein Hindernis darstellt.
sondern nur die Masse der Mitglieder.
Wenn es danach ginge, hätte die AGDW nichts zu sagen oder es würde niemand zuhören.
 
Wenn sie die Interessen der E-MTBler pushen, macht das ökonomisch wahrscheinlich aufgrund der hohen Zahl an potentiellen Mitgliedern Sinn. Für mich persönlich ist es dann eben nicht die Interessenvertretung, die ich möchte. Insofern sehe ich das völlig emotionsfrei.
Inwiefern spielt das denn eine Rolle bzw in welchen Konstellationen werden deine Interessen nicht vertreten? Du schreibst in einem anderen Beitrag was von einem Spagat: Worin besteht der? Ich kann mir irgendwie kein Szenario vorstellen indem die Interessen von E-MTB und MTB nicht gleich sind oder in einem Widerspruch zueinander stehen.
 
Ich kann mir irgendwie kein Szenario vorstellen indem die Interessen von E-MTB und MTB nicht gleich sind oder in einem Widerspruch zueinander stehen.

Ungleich wären sie überall dort wo E-Bikes eine intensivere Nutzung und damit Probleme bringen. Das können Uphills sein, kann aber auch rein darin begründet sein, dass z.B. mit E-Bike mehr Abfahrten pro Rad möglich sind und somit mehr Nutzung bei gleicher Nutzeruzahl.
So ist jedenfalls die Begründung des Verbots von E-Bike in einigen Trailparks.

Das betrifft aber ja keineswegs das Fahren allgemein und somit sehe ich auch wenn an bestimmten Stellen die Interessen von E-MTB und MTB vielleicht auseinander gehen, in der Breite doch ein gemeinsames Interesse, weshalb ich es ok finde, dass die DIMB beide vertritt.
 
Wieso gibt es überhaupt Grundstückseigentümer?
Weil aus Erfahrung Eigentümer besser mit ihrem Zeug umgehen als nicht Eigentümer, das ist menschlich.

Pächter von Dauerkulturen kümmern sich schlechter um diese als Besitzer. Als jemand der aus einer Dauerkulturlandschaft kommt und auch Dauerkulturen besitzt, habe ich das mehr als einmal gesehen.
 
Weißt schon, daß Forstwirtschaft ein Generationending ist und man selbst nichts vom Anpflanzen der Bäume hat. Wer pflanzt dann noch was an, wenn nach dem Ableben »die Allgemeinheit« mit der Fläche beglückt wird?
Das gilt im Übrigen auch für alle Formen von Dauerkulturen, aber du und ich sind da wohl böse Kapitallisten, das wir die Welt sehen wie sie nunmal leider viel zu oft ist...
 
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Weißt schon, daß Forstwirtschaft ein Generationending ist und man selbst nichts vom Anpflanzen der Bäume hat. Wer pflanzt dann noch was an, wenn nach dem Ableben »die Allgemeinheit« mit der Fläche beglückt wird?
Schon davon gehört, dass sich Bäume auch ohne menschliches Zutun vermehren können. Das passiert an ganz vielen Stellen auf der Welt! Warum sollte das bei uns nicht auch klappen?
 
Schon davon gehört, dass sich Bäume auch ohne menschliches Zutun vermehren können. Das passiert an ganz vielen Stellen auf der Welt! Warum sollte das bei uns nicht auch klappen?
Vor allem geht's ja gar nicht um anpflanzen von Bäumen um irgendwie einen schönen Wald zu haben sondern das sind Plantagen deren einzige Aufgabe darin besteht Geld zu generieren.
 
Wenn sie die Interessen der E-MTBler pushen, macht das ökonomisch wahrscheinlich aufgrund der hohen Zahl an potentiellen Mitgliedern Sinn. Für mich persönlich ist es dann eben nicht die Interessenvertretung, die ich möchte. Insofern sehe ich das völlig emotionsfrei.
Worauf gründet sich deine Annahme, dass die im DIMB organisierten EMTB-Fahrer andere Interessen haben als wir normalen Biker. Meiner Ansicht nach bist du da alles andere als emotionsfrei.

Je mehr Mitglieder desto größer die Lobby. Wenn sich die MTBler in viele Gruppen zersplittern ist am Ende keinem geholfen, außer dem Forst, Jägern und Anderen, die uns gerne aus dem Wald verbannen würden.
Insofern hast du dir mit deinem Austritt m.M.n. einen Bärendienst erwiesen.
 
Schon davon gehört, dass sich Bäume auch ohne menschliches Zutun vermehren können. Das passiert an ganz vielen Stellen auf der Welt! Warum sollte das bei uns nicht auch klappen?
Weil die bösen Mountainbiker das arme Wild stressen und vertreiben und die völlig verzweifelten und dem Hungertod nahen Tiere dann die jungen Baumschösslinge fressen müssen.
Also nix von wegen natürlicher Vermehrung des Waldes. Und die Mountainbiker sind Schuld!!!
Isso!
 
Weil die bösen Mountainbiker das arme Wild stressen und vertreiben und die völlig verzweifelten und dem Hungertod nahen Tiere dann die jungen Baumschösslinge fressen müssen.
Also nix von wegen natürlicher Vermehrung des Waldes. Und die Mountainbiker sind Schuld!!!
Isso!
Genau mein Humor, du hast aber vergessen deinen Beitrag als Ironie zu kennzeichnen ;) .
 
Worauf gründet sich deine Annahme, dass die im DIMB organisierten EMTB-Fahrer andere Interessen haben als wir normalen Biker. Meiner Ansicht nach bist du da alles andere als emotionsfrei.

Je mehr Mitglieder desto größer die Lobby. Wenn sich die MTBler in viele Gruppen zersplittern ist am Ende keinem geholfen, außer dem Forst, Jägern und Anderen, die uns gerne aus dem Wald verbannen würden.
Insofern hast du dir mit deinem Austritt m.M.n. einen Bärendienst erwiesen.
"Die" Mountainbiker gibt es eh nicht. Weder mit, noch ohne "E".
Die Gruppe der "E-Mountainbiker", die hier immer sooooo kritisiert wird, entspricht in meinem Umfeld auch nicht der Realität.
Es gibt "massenhaft" Menschen auf E-Mountainbikes. Diese sind dort, wo ich das bisher beobachten konnte, vornehmlich auf Radwegen, Forststraßen u.ä. unterwegs und entsprechen den klassischen Freizeit-/Ausflugs-/Radtourenfahrern, die es schon immer gab. Das E-MTB wird hier genutzt, weil es gefühlt robuster und komfortabler als ein Trekkingrad ist.

Daneben sehe ich eine relativ kleine Gruppe von Menschen, die mit E-Mountainbikes dort und in ähnlicher Weise fahren, wo ich mit dem MTB unterwegs bin. Singletrails, Wurzelstrecken etc.
Die haben sicherlich die genau gleichen Interessen, wie ich. Denn sie betreiben Mountainbiken als Sport und sind nicht nur Fahrer eines Mountainbikes.
Dass die evtl. öfter eine Strecke hoch/runter fahren als ich, wird in Summe kaum wirklich relevant sein (in meinem Heimatrevier). Denn ob da am Tag nun 5x oder 10x ein Trail befahren wird....
Außerdem verteilen sich diese E-Mountainbiker ggfs. auch, weil der Radius sich erweitert und nun Trails angesteuert werden können, die vorher nicht/weniger gut erreichbar waren.
 
Weil die bösen Mountainbiker das arme Wild stressen und vertreiben und die völlig verzweifelten und dem Hungertod nahen Tiere dann die jungen Baumschösslinge fressen müssen.
Also nix von wegen natürlicher Vermehrung des Waldes. Und die Mountainbiker sind Schuld!!!
Isso!
Das regelt sich von allein, wenn wieder ausreichend Wölfe und Bären in unseren Wäldern heimisch werden. Dann gibt‘s weniger Rotwild und weniger Mountainbiker. :D

Genau mein Humor, du hast aber vergessen deinen Beitrag als Ironie zu kennzeichnen ;) .
Wo gibt‘s den 100x100 px großen „Achtung Ironie“ Button für @TrailProf ? Hätt ich auch grad brauchen können.

"Die" Mountainbiker gibt es eh nicht. Weder mit, noch ohne "E".
Die Gruppe der "E-Mountainbiker", die hier immer sooooo kritisiert wird, entspricht in meinem Umfeld auch nicht der Realität.
Es gibt "massenhaft" Menschen auf E-Mountainbikes. Diese sind dort, wo ich das bisher beobachten konnte, vornehmlich auf Radwegen, Forststraßen u.ä. unterwegs und entsprechen den klassischen Freizeit-/Ausflugs-/Radtourenfahrern, die es schon immer gab. Das E-MTB wird hier genutzt, weil es gefühlt robuster und komfortabler als ein Trekkingrad ist.
Daneben sehe ich eine relativ kleine Gruppe von Menschen, die mit E-Mountainbikes dort und in ähnlicher Weise fahren, wo ich mit dem MTB unterwegs bin. Singletrails, Wurzelstrecken etc.
Die haben sicherlich die genau gleichen Interessen, wie ich. Denn sie betreiben Mountainbiken als Sport und sind nicht nur Fahrer eines Mountainbikes.
Dass die evtl. öfter eine Strecke hoch/runter fahren als ich, wird in Summe kaum wirklich relevant sein (in meinem Heimatrevier). Denn ob da am Tag nun 5x oder 10x ein Trail befahren wird....
Komplett richtig!

Außerdem verteilen sich diese E-Mountainbiker ggfs. auch, weil der Radius sich erweitert und nun Trails angesteuert werden können, die vorher nicht/weniger gut erreichbar waren.
Wenn du von einer einigermaßen homogenen Dichte an E-MTBern und MTBern ausgehst, dann gibt es den Verteilungseffekt nicht. Aus einer Parzelle diffundieren dann zwar mehr Rides hinaus, aber genauso auch aus anderen hinein, wenn du einfach den Radius erhöhst. Wenn Leute mit E mehr fahren, wird einfach mehr gefahren. Wenn Leute ohne E zu E wechseln, erhöht sich die Anzahl der gefahrenen Trailmeter; wenn durch E neue (E-)MTBer dazukommen, erhöht sich die Zahl noch mehr. Dürfte aber in 90% von D egal sein. Dort wo es nicht egal ist (Randzonen großer Ballungsräume) ist dann die Dichte eventuell nicht homogen und der beschriebene Effekt könnte eintreten. Da wäre er vielleicht auch hilfreich, es besteht dann aber auch die Gefahr, dass sich nur die „Problemzonen“ erweitern.
 
Dass die evtl. öfter eine Strecke hoch/runter fahren als ich, wird in Summe kaum wirklich relevant sein (in meinem Heimatrevier). Denn ob da am Tag nun 5x oder 10x ein Trail befahren wird....

Für Trails in der Natur hat das wenig Einfluss, bei gebauten Trails z.B. in Trailparks oder nahe größerer Städte aber eben ja schon. Denn wenn wir annehmen, dass dort meist ein Besucherlimit auch durch Parkplätze oder Anwohner geschaffen wird, dann macht es schon einen Unterschied wenn die Zahl der Fahrten 2-3 mal so hoch ist.

Das sind dann aber ja Bereiche für die nur in Einzelfällen die DIMB verantwortlich ist und die so oder so nicht unter das Bundeswaldgesetz fallen. Im Falle von Trailparks kann dann der Betreiber entscheiden wie er das handhaben will und ob er überhaupt ein Problem in E-Bikes sieht oder nicht.

Außerdem verteilen sich diese E-Mountainbiker ggfs. auch, weil der Radius sich erweitert und nun Trails angesteuert werden können, die vorher nicht/weniger gut erreichbar waren.

Das würde ich in Deutschland, wo man ja doch fast alle Bereiche sehr einfach mit dem Auto erreichen kann und dann von einem entsprechenden Parkplatz nicht mehr weit fahren muss eher nicht als Effekt sehen. Zudem erreichen mit größeren Distanzen die man am Tag zurücklegen kann dann ja auch E-MTBer von weiter weg die Trails auf denen man fährt. Aber auch das ist ja eigentlich kein Problem.
 
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