zum drehmoment, die
sram dualdrive, 3fach getriebenabe mit kassettenfreilauf, kommt ganz ohne abstützung aus, offebar genügt die klemmung des schnellspanners, um mitdrehen der mechanik zu verhindern.
ich hab auch auf den speedbone verzichtet und die [modifizierte] OEM2 stütze direkt an der unteren schraube des hope monoM4 bremssattels abgestützt. im gegensatz zu oxoxo stützt sich die OEM2 stütze (aus stahl) bei mir nicht auf den spacern sondern direkt auf das (deutlich weichere) alu des unteren auslegers des scheibenbremssattels ab. es sind jedoch keinerlei einlaufspuren o.ä. erkennbar, die auf eine erwähnenswerte belastung hindeuten würden. diese nicht vorhandenen belastungsspuren sagen mir, dass in der praxis keinerlei problem mit dieser methode besteht.
wer will, darf gerne in der theorie ausrechnen, wie was wie stark belastet wird und obs jetzt gut oder nicht sei, den speedbone wegzulassen.
ich hab mir ganz laienhaft überlegt, welche kräfte und lastspitzen da ungefähr auf meine discaufnahme wirken, wenn ich bei tempo 60 in rauhem gelände richtig in meine vierkolben-hope reingreife.
dagegen scheint mir die belastung durch das antriebsmoment der nabe beim reintreten richtiggehend verschwindend klein. egal ob auf zug oder druck.
hinzu kommt, dass sich diese kräfte nicht kumulieren, da ich nicht gleichzeitig bremse und antrete.
darum hab ich mir ganz laienhaft gesagt, das funktioniert, und diesen doofen speedbone lass ich in der schachtel. und es funktioniert nun auch schon ne weile ohne die geringsten probleme.
übrigens, sturzexponiertheit und bruchgefahr durch sturzbelastung spielt in meinem bikerleben durchaus eine rolle, und da siehts für den aussen montierten speedbone nicht gut aus.
zur zugverlegung mittels nokon und aluröhrchen. die aluröhrchen erscheinen aus gewichtsspargründen sicher verlockend. aber, ich stell mir grad vor, so ein aluröhrchen mit wandstärke 1-1.5mm unterm unterrohr, kommt ein stein geflogen vom vorderrad und fertig ist mit schaltkomfort, da das röhrchen den innenliegenden schaltzug abklemmt. von aufsetzern oder grossen brocken, wie dies beim freeriden passieren kann, rede ich gar nicht. aber paar steine können auch im cc mal fliegen.
ich würd auf diese röhrchen verzichten, wenn die schaltzüge exponiert unter dem unterrohr verlegt werden. am oberrohr oder oben auf dem unterrohr siehts anders aus.
paar seiten weiter vorne hat einer gefragt, welche kettenführung man am freerider mit der rohloff kombiniert habe. nun, sobald der einsatz ein wenig ernsthafter wird, gehts am fully nicht mehr ohne vordere führung. kette kann sonst abfallen, vor allem beim harten anbremsen über hindernisse und gleichzeitigem rückwärtstreten um den lieblingsfuss im eck vorne zu haben. da mein bike keine kettenstrebe hat, fahre ich die mrp dual sys 2. im prinzip 2 rockringe, 38er kettenblatt auf der position des mittleren blattes, aussen und innen (mitgelieferte spacer und lange kurbelschrauben) die aluringe. oben und unten eine kugelgelagerte gummirolle, welche rausspringen der kette verhindert. die kette KANN nirgends mehr hin.
hinten fahre ich die rohloff-kettenführung und den dh-kettenspanner. die KeFü auf der nabe verhindert effektiv abspringen der kette nach innen auf den nabenkörper. und der dh-kettenspanner hat eine deutlich höhere spannung und ist kürzer als der normale von rohloff und wird fix justiert, so dass in montiertem zustand zwischen den zähnen des oberen pullys und demnen des ritzels noch 1mm abstand besteht. so wird die kette beim vorwärtstreten vom pully direkt ans ritzel 'übergeben' und kann nirgends abspringen. soweit alles bestens.
aber, das oben erwähnte szenario, hartes anbremsen über bodenwellen, der hinterbau federt, die kette schwingt. nun drehe ich die kurbel 180° retour um wie gewohnt den linken fuss vorne zu haben. und schwupps, fällt mir die kette oben am ritzel nach aussen ab!

ist mir schon gegen ein halbes dutzend mal passiert. ist die einzige möglichkeit, wohin die kette noch abfallen kann. alle andern seiten sind geführt.
was tun? von rohloff gibts nichts passendes. ich wünschte mir ein spez. dh-ritzel, welches links und rechts über ritzeleigene fixe kettenführungsscheiben verfügt. das wär echt der renner.
leider muss ich mir mangels existierender optionen selber helfen und baue mir aus einem PU-klotz ein distanzstück, welches innen am ausfallende befestigt werden soll. dieses wird die kette oben vor dem ritzel stabilisieren und verhindern, dass diese aussen neben dem ritzel runterfallen kann. bei den leuten vom
ixs-dh-team, die hier in CH die rohloff im dh fahren, hab ich derartige lösungen gesehen. halt modellspezifisch. ich werd mir sowas für die orange basteln, die form des aufallendes scheint dafür ganz gut zu passen.
bei interesse kann ich dann mal fotos reinstellen, wenn ich fertig bin.
noch was, meine rohloff steht nicht nach 2 undrehungen, wenn ich das hinterrad anschubse.
und die kurbeln drehen beim hochschieben auch nicht mit.
und von einem schlechteren wirkungsgrad merke ich auch nichts.
und von negativen einflüssen der höheren ungefederten masse auf die hinterbauperformance auch nichts.
man kann mich als sehr zufriedenen rohloff-fahrer bezeichnen.
gruss pat
