Reifendiskussionen sind immer wieder unterhaltsam
aber letztendlich auch irgendwie sinnlos
das geht schon los mit dem persönlichen Fahrstil. Das geht vom Virtuosen der über den Trail tänzelt bis hin zum Bollerkop der auf alles voll draufhält.
Gefolgt von Fahrkönnen. Der eine fährt alles, der nächste ist eher der "Schisser" und lässt heftige Stellen von vornherein aus.
Und dann kommt das Terrain. Der Eine fährt im Flachland und andere haben die Berge direkt vor der Haustür. Mein Heimrevier (Pfälzerwald) ist überwiegend trocken, sandig und hat wenig scharfkantige Steine. Reifenprofile sind bei mir nach langem Gebrauch meist rundgelutscht und fast nie ausgefranzt. Eine Woche Gardasee oder Alpen hinterlässt dagegen Schäden, die erreiche ich zuhause nie.
Schon im nahen Odenwald (feuchter & steiniger) merke ich, dass die Reifen sich anders verhalten.
Die tech. Voraussetzungen wie Felgebreite, Laufradsteifigkeit, vorhandene Federwege, Bike Geo, usw. beeinflussen das dann auch noch entsprechend wie wir einen Reifen wahrnehmen, insbesondere wenn der Vergleich (= unterschiedliche Bikes) fehlt. Ich bin lange Rocket Ron auf dem Trail HT gefahren, auf dem Fully fand ich den dagegen furchtbar.
Und zu guter Letzt kommen noch persönliche Vorlieben drauf. Da will der eine einen Reifen mit super Dämpfung und Grip, der Nächste will möglichst wenig Rollwiderstand und super Beschleunigung, der eine fährt mit Minimalstdrücken, der andere macht (immer noch) 3bar drauf, usw.