Sequenz & Diskussion Hinterrad versetzen über Radneigung

:daumen: Danke Harald, das erspart mir viel Schreiberei ;) Bin super-happy, dass Du mir das Ganze 2014 in Siegen gezeigt und erklärt hast, auch wenn ich selber etwas Zeit gebraucht habe, bis es gut klappte (zu wenig geübt).

See you und viel Spaß und Erfolg bei Deiner Tournee aktuell!
Marc
 
Die alte Variante mit der Radneigung hat es sogar hier her geschafft.

Finde es nur sehr schade, dass die Technik wieder nicht in einer richtigen Spitzkehre zu sehen ist.
 
Die alte Variante mit der Radneigung hat es sogar hier her geschafft.
Naja, wenn das vorderrad weiter rollen soll, wie im text zu lesen ist, geht es nicht ohne radneigung. Was ist jetzt daran wieder falsch?
Finde es nur sehr schade, dass die Technik wieder nicht in einer richtigen Spitzkehre zu sehen ist.
Hast du mal überlegt, wo man in einer richtig steilen spitzkehre die kamera postieren soll?
 
Naja, wenn das vorderrad weiter rollen soll, wie im text zu lesen ist, geht es nicht ohne radneigung. Was ist jetzt daran wieder falsch?
"Alt" bezieht sich auf den Zeitraum der letzten 2 Jahre. Da hat sich viel getan und der Focus wird heute nicht mehr so sehr auf die Radneigung als solche gelegt. Es geht mittlerweile stärker um den "Nosewheelie-Impuls", bzw. dass das VR kurz rollt, wie auch im anderen Thread beschrieben. Es heißt dann "das HR folgt dem VR".
Hast du mal überlegt, wo man in einer richtig steilen spitzkehre die kamera postieren soll?
Dazu gibt es ja Beispiele. Wie im letzten Video von @Harald Philipp etwas weiter in die Kehre rein. Oder von oberhalb etc. ...

In der im Bild gezeigten Sequenz simuliert ja der Ast die "Spitzkehre". Die vier Bilder zusammengenommen deckt der Hinterradschwenk weniger als 90° ab, während das Vorderrad schon recht viel Weg in der Fallinie zurückgelegt hat. Bei den Stellen, die ich so kenne, wäre man damit schon längst aus der Kehre raus.

Zitat aus dem Text im Bild:
...in sehr engen Spitzkehren...
Eine sehr enge Spitzkehre würde ich für mich jetzt mit deutlich mehr als 90° definieren und auch so, dass die Stelle nicht mehr ohne Rollen mit beiden Rädern auf dem Boden geht. Da passt das Bild nicht zur angesprochenen Situation. Und ich habe wirklich noch keine Bildersequenz in entsprechenden Spitzkehren gesehen. Mich interessiert das nur (auch völlig neutral gesagt)! Bei mir selbst klappt das mit dem Nosewheelie in den schweren Stellen noch nicht. Deshalb würde ich auch gerne mal sehen, wie das jemand macht :)
 
Ist das jetzt statisch oder dynamisch ab 00:14?:D

https://videos.mtb-news.de/47694/sudseite_im_februar

Eigentlich doch völlig wurscht, oder?!
Viel üben und Spass dabei haben ist doch viel wichtiger.

Unsere Erfahrung ist diese, ohne beide Techniken geht es nicht, aber deutlich entspannter durchzufahren sind steile, ausgesetzte Spitzkehren mit einem leicht rollenden Vorderrad und gleichzeitig mit einem um die Kurve schwenkenden Hinterrad.
Das nimmt dem Ganzen die Steilheit und macht es wesentlich einfacher, solch schwere Stellen zu meistern.
Mann steht nicht so lange in oder an der Gefahrenstelle.

Aber hier wird einfach zuviel zerredet, üben, üben und nochmals üben.

Viel Spass dabei!
 
Voll statisch – ist ja sogar mit anlehnen und Pause machen. ;)

Mehr üben trau ich mich nicht! Hab Angst, dass durch Übertraining mein Leistungsniveau sinkt und ich plötzlich wieder bei Null anfangen muss. ;):D
 
Das Slowmotion-Video von Harald ist jetzt ein schlechtes Beispiel. Man erkennt sehr gut, dass bei der Bewegung der Hüftschwung (sec 0:02-0:03) für das Herumschwenken des Hinterrades hauptverantwortlich ist. Weder die Radneigung, noch folgt das HR einfach so dem VR. Was er macht, ist nach dem Hüftimpuls die VR-Bremse gezielt weiter zu öffnen und das VR weiter in die neue Richtung mitzulenken. Insgesamt ist das eine rollende Variante von "Kurve-Bremse-Hüfte".
 
Ist das jetzt statisch oder dynamisch ab 00:14?:D
Ich verrate es ungern, aber es ist so:
Statisch kann man eine kehre weder fahren noch versetzen. Man kann nur drin stehen.
Alles andere ist ziemlich komplex dynamisch - also bewegungen aufgrund der einwirkungen von kräften. :p
Jeder muss da seine eigene erfolgsdynamik durch lernen herausfiltern. Und da hilft nur kehren aufsuchen und üben, üben, üben, üben, üben, üben ...
 
"Statisch" hielt ich persönlich auch immer für eine schlechte Beschreibung. Hat sich wohl umgangssprachlich eingeschlichen.
Wie würdet ihr das denn eher bezeichnen?
"Mit stehendem Vorderrad" ?
"Aus dem Stand heraus" ?
 
Ich finde Haralds Video ist ein gutes Beispiel, das Bike liegt vor dem Absprung-Impuls am linken Bein an und das VR ist eingelenkt - dann folgt es dem VR. Ob man Harald Bewegung nun Hüftimpuls nennt oder nicht ist eine Frage der Definition - physikalisch wird dieser wohl auch genutzt, aber aus der ganzen Körperrotation und nicht wie bei der "alten Parkplatz-Übung in der Ebene" häufig nur aus der Hüfte geholt nicht (dabei verdreht sich die Hüfte unnatürlich im Verhältnis zum Rest der Körpers, sehr deutlich erkennbar.

Diese Kehre ist glaube auch schwer ohne Versetzer fahrbar ;)

 
Das Slowmotion-Video von Harald ist jetzt ein schlechtes Beispiel. Man erkennt sehr gut, dass bei der Bewegung der Hüftschwung (sec 0:02-0:03) für das Herumschwenken des Hinterrades hauptverantwortlich ist. Weder die Radneigung, noch folgt das HR einfach so dem VR. Was er macht, ist nach dem Hüftimpuls die VR-Bremse gezielt weiter zu öffnen und das VR weiter in die neue Richtung mitzulenken. Insgesamt ist das eine rollende Variante von "Kurve-Bremse-Hüfte".
Ich behaupte jetzt einmal, dass es nicht möglich ist, für ein video zu entscheiden, ob eine radneigung auftritt oder nicht. Dazu müsste eine eindeutige referenz der senkrechten im bild sein. Die kameras sind auch selten waagerecht positioniert. Bäume in allen schräglagen, hintergründe und verzeichnung der weitwinkelobjektive, die an diesen engen stellen nötig sind, sorgen für noch mehr konfusion.
Es gibt ja genügend stellen auf der welt, wo leute bereit sind, ein monatsgehalt zu verwetten, dass das wasser dort bergauf fließt. Dabei ist das eine optische täuschung aufgrund der umgebungslandschaft.
Der übergang von der rollenden variante von "Kurve-Bremse-Hüfte" zur volldynamischen fliehkraft nose-wheelie variante ist doch fließend. Irgendwann setzt beim rollen das hinterrad wieder auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der übergang von der rollenden variante von "Kurve-Bremse-Hüfte" zur volldynamischen fliehkraft nose-wheelie variante ist doch fließend.
Die Hangabtriebskraft würde ich auf jeden Fall noch mit einbeziehen! (siehe "Falllinie")

Es geht darum, welcher Bewegungsanteil für das Herumschwenken des Hinterrades verantwortlich ist.
Als ich diesen Thread vor zwei Jahren gestartet habe wurde gesagt, dass das Rad "durch die Radneigung" versetzt. Davon ist man mittlerweile wohl wieder etwas zurück gerudert. Jetzt heißt es "das HR folgt dem VR". Mich interessiert warum es das tut.
 
Ich finde Haralds Video ist ein gutes Beispiel, das Bike liegt vor dem Absprung-Impuls am linken Bein an und das VR ist eingelenkt - dann folgt es dem VR. Ob man Harald Bewegung nun Hüftimpuls nennt oder nicht ist eine Frage der Definition - physikalisch wird dieser wohl auch genutzt, aber aus der ganzen Körperrotation und nicht wie bei der "alten Parkplatz-Übung in der Ebene" häufig nur aus der Hüfte geholt nicht (dabei verdreht sich die Hüfte unnatürlich im Verhältnis zum Rest der Körpers, sehr deutlich erkennbar.

Diese Kehre ist glaube auch schwer ohne Versetzer fahrbar ;)


Du und dein Harald immer............
 
Weil es nicht anders kann, Alpe ;) Eingelenktes VR, Radneigung (nicht viel nötig davon), Körperrotation (man schaut mit dem Körper dahin, wo man hin will), Einsatz der VR-Bremse mit nach dann weiter schleifender Bremswirkung - und schon folgt das HR dem VR. Mischversionen verschiedener Techniken gibt es und da kann man dann über Slomos diskutieren. Wichtig ist es m.E., dass sich etwas getan hat in der Methodik des HR-Versetz-Lehrens - ich war bei Jens (DIMB Lehrteam) Ende 2015 in einem Special-Kurs dazu und weiß, dass auch andere seiner Kollegen wie Andy (sieht man im bikesport FT-Video dazu) auch weg von dem alten "in der Ebene ums stehende VR per Hüftschwung das Heck rumwerfen) sind.

P.S.: Ich lerne auch stets dazu und habe keine Lust mich auf mehrere Jahre alte Aussagen festnageln zu lassen :) Wäre ja doof, wenn man schon alles wüsste, ich bevorzuge es lieber mich stetig weiter zu entwickeln als Coach.
 
Diese Kehre ist glaube auch schwer ohne Versetzer fahrbar ;)
Die Kurve schafft vermutlich nur der Harald und die gelingt ihm auch nur, weil er eine Magura Bremse fährt. ;)
Wichtig ist es m.E., dass sich etwas getan hat in der Methodik des HR-Versetz-Lehrens - ich war bei Jens (DIMB Lehrteam) Ende 2015 in einem Special-Kurs dazu und weiß, dass auch andere seiner Kollegen wie Andy (sieht man im bikesport FT-Video dazu) auch weg von dem alten "in der Ebene ums stehende VR per Hüftschwung das Heck rumwerfen) sind.
Da bin ich doch richtig froh nie einen Kurs besucht zu haben und dass ich nie in der Ebene geübt habe. :D
Offensichtlich geht es vielen hier genauso, daher vermutlich die sehr unterschiedlichen Sichtweisen … :)
 
...dabei verdreht sich die Hüfte unnatürlich im Verhältnis zum Rest der Körpers...
Ehrlich gesagt sieht das für mich in diesem Video eher so aus (bei 0:02): https://www.pinkbike.com/video/468395/

Was du wohl gemeint hast ist deine Endphase bei "Kurve-Bremse-Hüfte". Da finde ich es aber wichtig, dass man das Vorderrad mitdreht und das Rad nicht über "Vorderrad-in-einer-Linie-mit-dem-Oberrohr" hinausklappen lässt. Das erfordert Körperspannung und ein Umdenken bei den Kräfteverhältnissen am Lenker.
 
Zum "Mitdrehen des Vorderrades": In diesem Video sieht man das ganz gut ab 1:02


Er hat deutlich Probleme die Balance zu halten, wenn er das Vorderrad nicht in die neue Richtung mitdreht. Er verdreht sich entgegengesetzt zur Richtung, in die er eigentlich fahren möchte. Die Schulterachse und die Front des Körpers zeigen aus der Kurve heraus.
Dreht er allerdings das Vorderrad mit, so gelingt ihm der Trackstand viel besser und er hat auch Zeit sich auf die neue Richtung einzustellen.
 
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