Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

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Die XTR wird elektrisch: Mit der neuen Shimano XTR Di2 (M9050) zeigt Shimano die erste elektrisch betätigte Mountainbike-Schaltung, die die für 2014 neu vorgestellten XTR-Komponenten der M9000er Serie ergänzt. Die Vorteile der elektrischen Di2-Plattform sollen extrem präzise, schnelle, leichtgängige und konstante Schaltvorgänge unter allen Bedingungen sein. Dabei soll der integrierte Akku lang genug halten, um auch einen Alpencross durchschalten zu können. Alle Informationen zur neuen elektrischen Shimano XTR haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst - einen Test mit Eindrücken aus der Praxis werden wir liefern sobald die Komponenten verfügbar sind.

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Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?
 
Ich bin ja kein Inschöniör, für mich ist der Dura Ace Schalthebel auch eine Blackbox. Aber man kann an diesem Griff sowohl beim Hoch- als auch Runterschalten an den Hebeln feine Klicks einleiten. Das sollte doch am Rapidfire auch möglich sein.

Ich kann meine 25jahre alte unindizierten Rahmenschaltung auch so einstellen das der Umwerfer zur Einstellung am Schaltwerk past, wenn ich gleichzeitig an beiden Griffen drehe... Die Frage ist, wie praxistauglich ist das und will ich sow eine Schaltung heute noch? ;)

Ansonsten... Nein, bei den aktuellen Schaltgriffen müsstest du den Griff gedrückt halten, wenn der Umwerfer etwas nach rechts geschoben werden sollte.

Was Shimano hier durch die Elektronik sehr einfach implementiert hat, ist bei einer mechanischen Schaltung einfach nicht sinnvoll umsetzbar...
 
D.h. der Vorteil läge auch in der geringeren Wartung der Züge. Da sich diese längen und verschleißen, könnte man sich diesen Teil also ersparen. Genau so der Nachteil bei offenen Zügen, dass diese mehr den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind (Schlamm, Dreck, Staub etc.) und bei geschlossenen Zügen, diese etwas mehr Reibung aufweisen. Auch das würde bei der elektronischen Schaltung wegfallen, oder nicht?
 
Das halte ich für kein gutes Argument. Radsport-Teile werden auch weiterhin so leicht wie möglich sein sollen, und deshalb dürfte eine Stellmotor-Mechanik nicht wartungsärmer sein als eine Bowdenzug-Mechanik.
Das sequentielle Schalten ist für mich bis jetzt der einzige ernstzunehmende Vorteil. Ansonsten scheint das was für die Leute zu sein, die irrigerweise meinen, das Kompliziertere sei automatisch das Bessere.
 
Wer schon mal eine Di2 am Rennrad gefahren ist, weiß das das ein wirklich großer Schritt in Sachen Präzision und Schaltgeschwindigkeit ist.
Und das sich die Schaltung selbst perfekt einstellt funktioniert auch prima.

wenn du dann aber so meschugge bist wie ich und den dussligen akku net lädst und dir der umwerfer am berg den dienst verweigert steigt der blutdruck ins unermessliche :D
 
Das halte ich für kein gutes Argument. Radsport-Teile werden auch weiterhin so leicht wie möglich sein sollen, und deshalb dürfte eine Stellmotor-Mechanik nicht wartungsärmer sein als eine Bowdenzug-Mechanik.
Das sequentielle Schalten ist für mich bis jetzt der einzige ernstzunehmende Vorteil. Ansonsten scheint das was für die Leute zu sein, die irrigerweise meinen, das Kompliziertere sei automatisch das Bessere.
Was willst du denn an einem gekapselten Stellmotor warten? Jeder hochwertige Servo im Modellbaubereich ist soweit Wartungsfrei, es sei denn du knallst irgendwo rein es fliegen diie Zahnräder auseinander.
 
Selbst wenn's völlig wartungsfrei ist, muss man hin und wieder den Akku laden - das doch kaum besser als alle 10.000 km mal den Zug zu wechseln.
 
Ich kann meine 25jahre alte unindizierten Rahmenschaltung auch so einstellen das der Umwerfer zur Einstellung am Schaltwerk past, wenn ich gleichzeitig an beiden Griffen drehe... Die Frage ist, wie praxistauglich ist das und will ich sow eine Schaltung heute noch? ;)

Ansonsten... Nein, bei den aktuellen Schaltgriffen müsstest du den Griff gedrückt halten, wenn der Umwerfer etwas nach rechts geschoben werden sollte.

Was Shimano hier durch die Elektronik sehr einfach implementiert hat, ist bei einer mechanischen Schaltung einfach nicht sinnvoll umsetzbar...

An meinem RR kann ich den Umwerfer wenigstens um 1 Position nach innen bewegen, ohne das vorn geschaltet wird (nachführen). Es ist ein stinknormale 105er. Warum soll sowas nicht auch am MTB möglich sein? In Kombination mit Multi-Shift in beide Richtungen, wäre es auch praktikabel.
 
Selbst wenn's völlig wartungsfrei ist, muss man hin und wieder den Akku laden - das doch kaum besser als alle 10.000 km mal den Zug zu wechseln.

Also der Aufwand ein Akku zu laden ist schon geringer, das musst du schon einsehen ;) Besonders bei den heutzutagen gängigen innenverlegten Zügen brauch man für Zugwechsel schon mal 30 - 60 Minuten, selbst mit Linern..

Ich finds eine nette Spielerei und schaltet bestimmt auch sehr geil. Aber letzendlich wirds mir persönlich zu teuer werden und habe auch keine Lust meine alte top funktionierende XTR in die Schublade zu legen oder wegen etlichen Kratzer unter Wert zu verkaufen. Erstmal 1-2 Jahre warten und es sich auf den Markt bewähren lassen..
 
Ich bin ja kein Inschöniör, für mich ist der Dura Ace Schalthebel auch eine Blackbox. Aber man kann an diesem Griff sowohl beim Hoch- als auch Runterschalten an den Hebeln feine Klicks einleiten. Das sollte doch am Rapidfire auch möglich sein.
Der Witz an der DI2 ist doch, dass man das nicht selbst machen muss.
 
Was Shimano hier durch die Elektronik sehr einfach implementiert hat, ist bei einer mechanischen Schaltung einfach nicht sinnvoll umsetzbar...

Stimmt nicht so richtig und gab es schon vor einer ganzen Weile: Griphift mit Mikrorasterung.
 
Stimmt nicht so richtig und gab es schon vor einer ganzen Weile: Griphift mit Mikrorasterung.

Nö. Bei so einem Gripshift bist du immer selbst für die "Nachführung" verantwortlich, wie auch bei der von mir beschriebenen Rahmenschaltung. Die Di2 macht das vollautomatisch und darum ging es mir...
 
Mich würde mal interessieren wer von denen die hier diese neue Schaltoption ablehnen mit 29" Bikes fährt?
Ich lehne nämlich diese Radgröße nach vielen Selbsttestfahrten ab (und muß mich als ewig gestriger beschimpfen lassen), wäre aber ein potentieller Kunde für die neue XTR Di2 !

Wer jemals die XTR genutzt hat, der wechselt nicht mehr freiwillig auf einfachere Modelle. Ich halte auch die Behauptung, dass eine XT genauso gut ist wie eine XTR -nur schwerer- für Blödsinn.
Ich hatte drei XTR (seit dem Start der ersten XTR) und diverse XT Schaltungen, die auch meine Frau an ihren Bikes längere Zeit gefahren ist. Die XTR ist das totale Sorglospaket. Kette tauschen und ab und zu das hintere Zahnpaket. Die Züge haben sich noch nie verändert, man muss halt nur richtig montieren und das ganze einige Tage unter voller Zuglast stehen lassen. Danach die Schaltung nachstellen, hin und wieder etwas Öl in die Züge laufen lassen und gut ist es!
Dennoch, die XTR Di2 reizt mich schon sehr.

Denen, die über den Preis schimpfen kann ich nur die Frage stellen, was an einem blöden, millionenfach produzierten Eierphone oder dessen Kopien der Gegenwert sein soll?
Wer, außer wenige Geschäftsleute, braucht ein Smartphone, für überteuerte Preise oder gekoppelt mit einem teuren Telefonvertrag!
Und jeder hat es, obwohl es nicht einmal so lange funktioniert, wie die Garantiezeit. Zudem nach ständigen nervigen Updates verlangt, die vermutlich nur dazu dienen, um auch die letzten Infos vom Kundenverhalten an die Hersteller der Hard- und Software zu übermitteln.

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Absalon, Giger und McConnell auf der neuen XTR unterwegs

Die drei Shimano-Fahrer testeten zum ersten Mal im Weltcup dieses Jahr die neue XTR Di2. „Sie ist sehr schnell und arbeitet perfekt. Ich werde das System auf jeden Fall behalten, weil es einfach besser ist, als das alte.“, erzählte ein begeisterter Absalon. Auch Moritz Milatz freut sich auf die neue Gruppe. „Ich konnte sie leider noch nicht testen, aber sie sieht super aus und ich werde sie auf jeden Fall fahren. Ich freu mich drauf.“"
 
Zuletzt bearbeitet:
Also werde mir sicher auch keine XTR Schaltkomponenten ans bike schrauben, ggf. gibt es einmal eine (e) XT. Finde das System aber durchaus interessant (im Gegensatz von z.B e:i shock). Frage mich aber die längste Zeit, ob Di2 überhaupt Nachteile hat, abgesehen vom Preis und ev. dem Mehrgewicht?

Die Schaltpräzision ist sicher gegeben. Und wenn man fast täglich fährt, gehört der kurze Check zur Akkuladung ja dann auch zur Routine. Da würde mich eben die Erfahrung von den Rennrad Kollegen interessieren, die das System kennen. Es gibt ja für z.B. smartphones externe Zusatzakkus zum Laden unterwegs. Müsste doch auch "irgendwie" für den Akku der (e) Schaltung passen/Adapter vorhanden sein? Für den Fall bei einem Alpencross? Beim Hütenwirt dann halt 100 min. einkehren ;-)

Bin jedenfalls auf den Langzeittest vom IBC gespannt (übles Sauwetter und ev. Einsatz im Winter)...
 
Ich halte auch die Behauptung, dass eine XT genauso gut ist wie eine XTR -nur schwerer- für Blödsinn.
Ich hatte drei XTR (seit dem Start der ersten XTR) und diverse XT Schaltungen, die auch meine Frau an ihren Bikes längere Zeit gefahren ist. Die XTR ist das totale Sorglospaket. Kette tauschen und ab und zu das hintere Zahnpaket. Die Züge haben sich noch nie verändert, man muss halt nur richtig montieren und das ganze einige Tage unter voller Zuglast stehen lassen. Danach die Schaltung nachstellen, hin und wieder etwas Öl in die Züge laufen lassen und gut ist es!
Das halte ich wiederum für Blödsinn. Als ob ein XTR Zug sich nicht längen würde.
Ansonsten ist es doch wirklich kein Unterschied zur XT. Die Kurbeln sind seit der 970 hässlich. Schaltwerk und Hebel können nichts besser und auch sonst eigentlich ziemlich lahm, das Ganze. Außer halt jetzt das Elektrozeugs.
 
Mich würde mal interessieren wer von denen die hier diese neue Schaltoption ablehnen mit 29" Bikes fährt?
Ich lehne nämlich diese Radgröße nach vielen Selbsttestfahrten ab (und muß mich als ewig gestriger beschimpfen lassen), wäre aber ein potentieller Kunde für die neue XTR Di2 !

Was das eine mit dem anderen zu tun hat erschließt sich mir nicht ganz.
Das eine ist eine Laufradgröße, das andere ein Antrieb. Hängt wohl mehr von den persönlichen Anforderungen, Vorlieben, Vorurteilen usw. ab, als das 29" irgendwas mit XTR Di2 zu tun haben soll.
 
Aus dem Rennradbereich(Di2) kann man sagen, dass man den Akku der Schaltung bei einem Trainingspensum von ~20h ca. einmal im Quartal laden muss. Also denke ich, dass die meisten Hobbyfahrer ihre Akkus 2 mal im Jahr laden sollten. Das ist doch machbar...
 
Nö. Bei so einem Gripshift bist du immer selbst für die "Nachführung" verantwortlich, wie auch bei der von mir beschriebenen Rahmenschaltung. Die Di2 macht das vollautomatisch und darum ging es mir...

Demnach ist ein Antriebsmotor auch besser als ein Kurbelantrieb, da muss man ja schließlich auch alles selber machen :rolleyes:
 
Ich bin mir sicher, dass das eine klare Steigerung ist zu bekannten Schaltungen. Jedoch muss ich sagen, dass eine X0 super funktioniert. Ich denke, dass ich einer der Kandidaten wäre, die es regelmäßig verpeilen seine Schaltung aufzuladen. Oh man, stellt Euch mal vor Ihr seit gerade in portes del soleil und knallt den Panorama-Trail und auf einmal ist der Akku leer. Ein Schaltzug kann immer reißen, ich weiß. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schaltung wegen einem leeren Akku ausfällt ist bei mir definitiv höher;-)...Ich bleibe bei x0 10-fach, ist sowieso zu viel für FR/DH.
 
Das halte ich wiederum für Blödsinn. Als ob ein XTR Zug sich nicht längen würde.
Ansonsten ist es doch wirklich kein Unterschied zur XT. Die Kurbeln sind seit der 970 hässlich. Schaltwerk und Hebel können nichts besser und auch sonst eigentlich ziemlich lahm, das Ganze. Außer halt jetzt das Elektrozeugs.

So Argumente kommen immer nur von Leuten die noch nie ne XTR gefahren sind. Ich hatte XTR und XT schon im direkten Vergleich.

Die XTR ist schon um einiges hochwertiger herstellt und folglich auch belastbarer. Der Durschnittsfahrer wird davon nix merken, klar. Die Züge sind glaube ich bei der XTR speziell beschichtet.
 
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