Specialized Demo 2021: Hurra, hurra, das Mullet-Demo ist da!

Specialized Demo 2021: Hurra, hurra, das Mullet-Demo ist da!

Lange wurde gewartet, jetzt ist es soweit – das Specialized Demo ist nun als Mullet-Bike mit 27,5" Hinterrad verfügbar. In genau dieser Konfiguration siegte Loïc Bruni in der vergangenen Saison bei drei World Cup-Rennen und holte sich den Weltmeister-Titel. Außerdem gibt es frische, schicke Farben und eine veränderte Ausstattung. Hier findet ihr alle Infos zum neuen Downhill-Boliden.

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Specialized Demo 2021: Hurra, hurra, das Mullet-Demo ist da!
 
Schon interessant wie lange es gedauert hat bis in der MTB Welt angekommen ist, dass das Vorderrad größer sein muss wie das hintere. Vor allem wenn am bedenkt dass einem das Motocrosser, Trialmaschienen und Enduros (die originalen, mit Motor;) schon seit mindestens einem halben Jahrhundert vormachen...

Völlig Offtopic aber: das habe ich neulich versucht mal dem Typen bei Joolz zu erklären, dass do ein High-End-Kinderwagen vorn die großen und hinten die kleinen Räder braucht, weil das Ding so auf dem Wurzelweg scheiße zu fahren ist... . Der hat mich irgendwie angeschaut wie Auto :D :D :D.
 
Was sagst du zum überarbeiteten Demo und der Entscheidung, ein Mullet-Bike anzubieten?

Das hätten sie schon letztes Jahr bringen sollen.

Mixed Wheels.....auf neudeutsch scheinbar jetzt Mullet (ähnlich richtig übersetzt wie „Handy“ für Telefon)......macht für kleinere Fahrer <180cm auf sehr steilen ruppigen DH Strecken (wie Val di Sole) sehr viel Sinn. Fahre das seit 2 Jahren. Das 29er Hinterrad war mir beim schnellen fahren im steilen immer wieder mal im Weg. (Schrittlänge 81cm)
 
Ich denke, dass die Geometrie in 29" oder 27,5" mit jeweils gedrehtem Flipchip identisch ist – das ist die oberste Angabe. Die anderen beiden sind dann, was passiert, wenn man in die Mittelstellung geht bei 29" oder bei 27,5".

Und dass die Mid-Stellung bei 29" oder 27,5" genau das Gegenteil macht ist ja logisch: Mit 29" senkt sie zB das Tretlager nicht genug ab, daher wird es höher, der Lenkwinkel steiler, etc. Mit 27,5" senkt sie es weiter ab als in Normalstellung (das HR ist ja jetzt kleiner), daher wird alles flacher und kürzer.

Was ich mir zu dem Mullet-Setup denke, könnt ihr ja im Test nachlesen: https://www.mtb-news.de/news/29er-vs-mullet-bike-scott-gambler-test/

Es ist sicherlich eine gute Idee für kleinere Fahrer – oder solche, die eine so statische Position haben, dass sie eben zu oft mit dem HR Kontakt haben. Das war ja z. B. auch der Grund, warum die Syndicate-Fahrer gewechselt sind.
Man kommt ein bisschen besser um Kurven, aber dafür rumpelt es auch mehr hinten und man kann schlechter anbremsen. Und so groß ist der Unterschied dann ja gar nicht, gerade im Heck. Ich finde es in dem Fall extrem merkwürdig, dass das so ein Trend ist, der total von den Käufern überhyped wird, aber nicht der Industrie.
Das was Specialized und Scott jetzt machen, den Kunden beide Möglichkeiten zu geben, finde ich auch am besten.
Danke für die Erklärung.
Ich könnte mir vorstellen ein Mullet-DH-Bike zu fahren, einen 29er nicht. Die Gründe hast du genannt. Das bisschen schlechter um Kurven der 29er, empfinde ich persönlich schon als nicht so wenig. Es ist alles etwas zäher und bedarf mehr Aufwand, das ist meine Erfahrung mit großen Rädern. Die Profis kann ich gut verstehen, man muss sich nur die WC-Rennen ansehen. Bei so vielen hat 29er den Fahrstil "versaut" was bei Rückgang auf 27.5 oder Mullet auch sofort wieder behoben war. Ich sage nicht dass das bei jedem so ist. Bei einigen war der 29er allein von ihrer Größe eine Wohltat und das sieht richtig stimmig aus. Und bei einem Greg Minnaar oder insbesondere Amaury Pierron sieht ein 29er DH-Geschoss auch richtig spaßig und wendig aus. Damit stellen sie aber schon Ausnahmen da.
Meine persönliche Meinung derzeit dazu: Wenn man groß ist (irgendwo über 1,85m), fährt man mit 29er besser. Genauso wie kleinere Fahrer mit 27.5 oder evtl. Mullet. Bei mittelgroßen Fahrern ist es halt Fahrstil abhängig. Wobei ich persönlich denke, dass sich die Mehrheit mit Mullet einen gefallen tut.
Das Problem ist, dass es derzeit schlichtweg keine wirklich guten Mullet-Bikes gibt. Die adaptierten 29er sind nicht optimal. Das zeigt auch dein Test. Ein Mullet gehört neu erdacht. Und alles andere als ein High-Pivot design, das eine Großteil der Nachteile des kleineren Hinterrades nichtig machen würde, halte ich auch nicht für optimal. Mit High-Pivot bekommt man ein Bike das hinten nicht mehr rumpelt als vorne. Gute HP-Bikes mit gleicher Laufradgröße und Federweg vorne und hinten, richtig gutem Dämpfer und Abstimmung haben meist das Problem, dass die Gabel nicht mithalten kann. Mit Mullet HP-Bike könnte man was rumpeln abgeht, vorne und hinten auf das gleiche Niveau kommen, auch Bremsen sie gut an.
Die Geo wirklich auf Mullet auszulegen und nicht irgendwas zu adaptieren, könnte auch nochmal leichte Verbesserungen bringen.
Und für die vielen Nicht-Racer und hobby-Fahrer, die einfach Park und lokale Jumptrails rocken wollen bleibt 27.5 sowieso die beste Lösung.
 
Ja und nein ;) gebe zu, daß ich das auch so immer erzähle und mein DHler als Mullet fahre, jedoch besteht der große Unterschied zum Geländemotorrad mit 21" vorn und 18" oder 19" Zoll hinten, daß die Reifen dort hinten wesentlich breiter und somit auch höher bauen als vorn, quasi den Fattiereifen hinten und den schmalen CC Reifen vorn. Der echte Außendurchmesser ist nur gering unterschiedlich, habe es u.a. an meiner 350er nachgemessen.
Äh... nö...
Habs auch grad beim Fahrradschrauben nachgeschaut bei meinen 500er Krawallbüchsen:
4.00-18 mit 3.00-21,
4.00-18 mit 3.00-23
4.60-17 mit 3.00-23 und einmal auch
5.00-16 mit 3.00-23

Also basst ois, ois easy. Mullet is the bullet.

Auch am Fahrrad muss natürlich hinten breiter als vorne: 4.6-26 mit 4.0-27.5

Aber nun geb ich wieder zurück an die DH-Fraktion
 
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Hätte ich doch mein 2004er big hit damals behalten...verspielter wärs auch noch mit 24"/ 26". Ist so wie mit den hässlichen highwaist jeans bei den Damen...war alles schon mal da

Aber fährt sich bestimmt gut das Demo!
 
Kein DH auf jeden Fall.. Beim letzten Parkbesuch unter der Woche wohlgemerkt gar keins gesehen.
 
Das Problem ist, dass es derzeit schlichtweg keine wirklich guten Mullet-Bikes gibt. Die adaptierten 29er sind nicht optimal. Das zeigt auch dein Test. Ein Mullet gehört neu erdacht.

......vielleicht ein Input betreffend Mixed Wheels für dich....

1. im sehr steilen Gelände wird das schon sehr lange gefahren. Früher 27,5/26....jetzt kommt halt 29/27,5. Die Absenkung des Tretlagers gegenüber der Vorderachse ist der Grund dafür. Vor allem findet im steilen eine Schwerpunktsverlagerung nach vorne beim Bremsen statt, die zu einem Anheben des Tretlagers gegenüber der Vorderachse führt (Vorderbremse gewinnt an Bedeutung)

2. FSR Hinterbau mit Brakequat <50% und 25-30% Sag am Hinterbau fährt sich im sehr steilen schnellen Gelände ideal. FSR kompensiert die Tretlageranhebung, da beim „mitbremsen“ hinten, der Dämpfer etwas komprimiert wird....ideal im steilen. High Pivot - vor allem mit Brakesquatwerten von 100% finde ich gar nicht ideal - jedenfalls nicht wenn es immer mind. 30% bergab geht. (da bleibt man auch kaum an Wurzeln hängen)

3. In meinen 1,5 Jahren des experimentierens mit Mixed Wheels und verschiedenen Reifenkombinationen, hat sich herausgestellt, dass ein Hinterrad mit 73cm Durchmesser Conti Trail King 27,5x2,8 und ein Vorderrad mit 74,5cm (Conti Kaiser 29x2,4)....beides mit 1,5 bar gefahren, am besten für mich passt. Egal ob Bikepark oder 1500hm auf sehr steilen Alpentrails. Ich glaube, in die Richtung wird es auch gehen. Das großvolumigen Hinterrad ist ohne Cushcore&Co. absolut Durchschlagsicher (Thema Reifen Lastindex) und fährt sich ähnlich einem Conti Kaiser 27,5x2.4 am Hinterrad. Einzig.....für so breite Reifen (Karkasse 7,2cm auf 35er Felge) wird uns dann wieder ein neues Bike verkauft werden wollen......wird dann ein Demo Mixedplus.

So sieht das am Do it all Bike aus.....DH Bike brauche ich keins mehr.

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Was genau hat die Tretlager Absenkung gegenüber der Vorderachse mit Mixed wheels zu tuen? Das hat nur mit der Geo vom Rahmen zu tuen
 
Hab ja mit dem Gedanken gespielt, aber 800€ mehr und dann sind die RS Federungs Komponenten auch noch günstiger... naja die Branchen verzeichnen ja ein ständiges Wachstum, und da kann man die Preise anziehen...
 
Was genau hat die Tretlager Absenkung gegenüber der Vorderachse mit Mixed wheels zu tuen? Das hat nur mit der Geo vom Rahmen zu tuen
Durch mixed wheels ändert sich die Geo. Ein 29er mit 27,5 " Hinterrad wird hinten tiefer, Sitzwinkel und Lenkwinkel werden flacher, Tretlager kommt tiefer. 27,5 er mit 29" Vorderrad und entsprechend längerer Gabel, bei gleichem Federweg wird vorne höher, Sitzwinkel und Lenkwinkel werden auch flacher, das Tretlager wird aber höher. Gleichzeitig wird mit dem 29" Vorderrad die Achse des Vorderrads mehr angehoben als das Tretlager. In beiden Fällen wird das Tretlager im Verhältnis zur Vorderachse tiefer.
 
Durch mixed wheels ändert sich die Geo. Ein 29er mit 27,5 " Hinterrad wird hinten tiefer, Sitzwinkel und Lenkwinkel werden flacher, Tretlager kommt tiefer. 27,5 er mit 29" Vorderrad und entsprechend längerer Gabel, bei gleichem Federweg wird vorne höher, Sitzwinkel und Lenkwinkel werden auch flacher, das Tretlager wird aber höher. Gleichzeitig wird mit dem 29" Vorderrad die Achse des Vorderrads mehr angehoben als das Tretlager. In beiden Fällen wird das Tretlager im Verhältnis zur Vorderachse tiefer.
Du kannst aber auch ein 29er mit flachen Lenkwinkel und tiefen Tretlager kaufen, baust da nen kleineres Hinterrad rein wirst einfach nur die Geo verkacken wenn du es nicht ausgleichst
 
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