Specialized Sequoia

Hi Leute

Kann sein, dass die Info in dem Fred schon irgendwo steht, oder ich das Netz sonst helfen würde... Nur ich finds halt nicht.

Kann jemand sagen welche Gewindesteigung an der Hinteren Steckachse ist? M12x1.00, M12x1.25 oder M12x1.50?
Hey,

ich habe damals folgendes gekauft und es passt zumindest bei meinem Sequoia:

"The Robert Axle Project Hitch Mount Steckachse für Kinderanhänger - 12x142/148mm - 1mm Gewindesteigung"

Gruß
Martin
 
Hallo,

ich habe nach reichlich 3 Jahren und 10.000 km mal das Tretlager ausgebaut, um den von einigen Sequoia-Besitzern festgestellten Rostbefall zu prüfen.

Meine Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet, ich konnte keinen Rost entdecken. Sicherheitshalber habe ich in alle erreichbaren Rohre Fluid Film AS-R 400 großzügig gesprüht und bin optimistisch, das Rad noch einige Jahre fahren zu können .

Ich nutze das Rad von März bis November im täglichen Einsatz bei jedem Wetter auf dem Arbeitsweg (50 % Asphalt, 50 % Waldwege). Außer einen Reifen, drei Ketten, einen Zahnkranz, einmal Bremsbeläge vorn sowie einen Schaltbowdenzug musste ich noch nichts wechseln - ich bin sehr zufrieden und habe immer noch viel Freude am Rad.
 
Hallo,

es gibt eine Facebook-Gruppe für Sequoia und AWOL-Fahrer. Dort gibt es eine Reihe von Berichten von Rahmenbrüchen bei Sequoias. Ich habe jetzt über 20.000 km damit gefahren. Muss ich damit rechnen, dass es über kurz oder lang zu einem Rahmenbruch kommt? Ist das hier schon mal vorgekommen?

Gruß Achim
 
Hallo,

es gibt eine Facebook-Gruppe für Sequoia und AWOL-Fahrer. Dort gibt es eine Reihe von Berichten von Rahmenbrüchen bei Sequoias. Ich habe jetzt über 20.000 km damit gefahren. Muss ich damit rechnen, dass es über kurz oder lang zu einem Rahmenbruch kommt? Ist das hier schon mal vorgekommen?

Gruß Achim
Prinzipiell kann jeder Rahmen früher oder später brechen. Hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Beanspruchung, Umgang, Wetter (Feuchtigkeit und Salz).
Aber ich glaube nicht, dass das Sequoia schneller brechen / reissen würde als ein anderes Stahlbike.
 
Aber es wäre doch mal interessant zu wissen, ob es bei Spezi öfters mal Probleme mit den Rahmen gibt. Nicht nur an diesem Modell.

Mir ist in letzter Zeit häufiger aufgefallen, das Spezi Räder und Rahmensets verkauft werden mit "neuen" Rahmen aus Garantiefall. Vor allem beim Diverge ist mir das ins Auge gestochen, vermutlich aber auch deshalb, weil ich eine Zeitlang nach diesem Modell gesucht habe.

Böse Zungen könnten behaupten, das Spezi deshalb so teuer ist, es wird gleich ein zusätzliches Rahmenset mit kalkuliert :troll:
 
Aber es wäre doch mal interessant zu wissen, ob es bei Spezi öfters mal Probleme mit den Rahmen gibt. Nicht nur an diesem Modell.

Mir ist in letzter Zeit häufiger aufgefallen, das Spezi Räder und Rahmensets verkauft werden mit "neuen" Rahmen aus Garantiefall. Vor allem beim Diverge ist mir das ins Auge gestochen, vermutlich aber auch deshalb, weil ich eine Zeitlang nach diesem Modell gesucht habe.

Böse Zungen könnten behaupten, das Spezi deshalb so teuer ist, es wird gleich ein zusätzliches Rahmenset mit kalkuliert :troll:
Wäre schon interessant das herauszufinden. Fragt sich nur wie du das seriös machen willst. Nur weil einer von zwei sagt, dass seiner gebrochen ist, sind noch lange nicht 50% schlecht. Da müsste man schon Infos von hinter den Kulissen haben, sonst werden solche Sachen schnell unfair. Spezi verkauft ja auch viel, da werden zwangsläufig auch mehr Probleme vorkommen.
Solange ich von einem Hersteller vernünftigen Ersatz bekomme, kann ich damit umgehen. Sie haben mir mein LRS wegen gerissener Felgen auch ersetzt, gegen einen nach meinen Wünschen aufgebaut, natürlich günstige Komponenten. Hängt aber auch vom jeweiligen Händler ab...
 
Hallo,

es gibt eine Facebook-Gruppe für Sequoia und AWOL-Fahrer. Dort gibt es eine Reihe von Berichten von Rahmenbrüchen bei Sequoias. Ich habe jetzt über 20.000 km damit gefahren. Muss ich damit rechnen, dass es über kurz oder lang zu einem Rahmenbruch kommt? Ist das hier schon mal vorgekommen?

Gruß Achim
... ich denke, ich kenne diese FB-Gruppe auch ;-) tatsächlich häufen sich dort Berichte über Brüche, fast immer an den gleichen Stellen, nämlich den ebenso hoch belasteten wie extrem bei der Produktion verformten Kettenstreben auf Reifenhöhe. Natürlich sind eine Handvoll Berichte gegenüber tausenden verkauften Rädern/Rahmen nicht repräsentativ. Aber als Besitzer sollte man die Stelle im Auge behalten, sie ist offensichtlich ein Schwachpunkt. Specialized scheint Garantieansprüche relativ unkompliziert zu akzeptieren, das Problem ist nur, das Sequoia gibts nicht mehr, passende Diverges als Ersatz haben monatelange Lieferfristen. 2te Hand Käufer sind natürlich sowieso gelackmeiert, dh. ein gesuchtes Gebrauchtrad wird unser Sequoia sicherlich nicht mehr werden. Unterm Strich schon schade, wenn ein, wie ich nach wie vor finde, ziemlich geniales Design in der Großserie dann so schlampig umgesetzt wird. Wüsste jetzt kein anderes aktuelles Stahl-Gravel/Adventure-Rad, von dem so viele Rahmenbrüche durch das Web geistern... sowas MUSS nicht sein.
 
... ich denke, ich kenne diese FB-Gruppe auch ;-) tatsächlich häufen sich dort Berichte über Brüche, fast immer an den gleichen Stellen, nämlich den ebenso hoch belasteten wie extrem bei der Produktion verformten Kettenstreben auf Reifenhöhe. Natürlich sind eine Handvoll Berichte gegenüber tausenden verkauften Rädern/Rahmen nicht repräsentativ. Aber als Besitzer sollte man die Stelle im Auge behalten, sie ist offensichtlich ein Schwachpunkt. Specialized scheint Garantieansprüche relativ unkompliziert zu akzeptieren, das Problem ist nur, das Sequoia gibts nicht mehr, passende Diverges als Ersatz haben monatelange Lieferfristen. 2te Hand Käufer sind natürlich sowieso gelackmeiert, dh. ein gesuchtes Gebrauchtrad wird unser Sequoia sicherlich nicht mehr werden. Unterm Strich schon schade, wenn ein, wie ich nach wie vor finde, ziemlich geniales Design in der Großserie dann so schlampig umgesetzt wird. Wüsste jetzt kein anderes aktuelles Stahl-Gravel/Adventure-Rad, von dem so viele Rahmenbrüche durch das Web geistern... sowas MUSS nicht sein.
Allerdings ist mir unklar, wie lange die Garantie gilt. Ich bilde mir ein, dass sie nicht wie für aktuelle Modelle lebenslang, sondern nur 5 Jahre gilt.
 
Das sind die jetzt gültigen Garantieregeln, aber ich meine, das galt tatsächlich zur Produktionszeit des Sequoia in gleicher Form. Und ja, in der FB-Gruppe geht es um AWOL und Sequoia, allerdings sind auch beide Modelle von den Rahmenbrüchen betroffen.
 
Hallo zusammen, falls jemand von Euch sein Sequoia in Größe 52, 54 oder 56 verkaufen mag, bitte melden.
Ich habe meinem 13jährigen ein 56er angepasst, nun will mein 12jähriger auch gerne eines.
Freue mich auf Eure Nachrichten :)
 
[A]ufbau Post
Specialized Sequoia


Tja, hat da N+1 zugeschlagen oder brauchte ich wirklich ein Allroad/Gravel-Bikepacking/Reiserad?
Wer weiß, jedenfalls hatte ich nach zwei Jahren mit einem Canyon Grail AL7 Lust auf was neues und „eigenes“ und am liebsten einen Selbstaufbau!
Entsprechend habe ich dann ein paar Wochen lang meinen Kontostand genau begutachtet, mich durch Foren, Herstellerwebseiten und den Gebrauchtmarkt gewühlt und noch beim Schlafen gehen drüber nachgedacht was sinnvoll, bezahlbar, stylisch, ein wenig individuell und einfach schön zu fahren sein könnte.
Im „Lastenheft“ stand entsprechend: kein Rad von der Stange (das Grail AL ist mir hier in Heidelberg allzu oft begegnet), gemäßigte Geometrie (gerne modern was den Trend bei den Gravel/Adventure-Rädern angeht, nicht zu sportliche Sitzposition, gerne auf der laufruhigen Seite), Reifenfreiheit für mehr als 40mm, Ösen an den Gabelscheiden und gerne weitere Montagepunkte für Gepäck, möglichst kurzes Sitzrohr für viel Sattelauszug und somit möglichen Flex, langes Steuerrohr für eine gemäßigte Sitzposition, 1fach Antrieb mit ausreichend Bandbreite und vor allem berg- und gepäcktauglichem Klettergang, eher dezenter Look und natürlich am Ende für mich bezahlbar. An Rahmenmaterial konnte ich mir so ziemlich alles vorstellen was es so gibt.

Auf ebay-kleinanzeigen bin ich während des Prozesses dann über ein unbenutztes „Specialized Sequoia Pro Module Rahmenset“ gestolpert. Den Modellnamen hatte ich schon mal irgendwann gehört, damit aber wenig konkretes über ein schwammiges Bild von einem Dropbarbike-aber-nicht-Rennrad hinaus verbunden. Entsprechend hab ich mich hier im Forum ein bisschen eingelesen. An dieser Stelle vielen Dank für die Infos und Fotos an die Aktiven hier! Außerdem habe ich die Googlebildersuche nach Aufbauten mit dem 52er Rahmen gesucht; vor allem die Proportionen bei den kleineren Rahmengrößen finde ich wichtig sehen zu können, die Hersteller geben ja meist Größe M / 54 oder 56 als Referenz und Bebilderung an.
Und naja: es hat in meiner Vorstellung schon ganz gut zu meinen Vorstellungen (s.o.) gepasst!
Der Rahmenset-Deal war relativ schnell eingetütet und so sieht das Rahmenmset dann aus:
gekauftesRahmenset (Custom).jpg


Schwieriger war es mich selbst auf Teile festzulegen und diese im Handel lagernd und versandbereit zu finden.

Dabei herausgekommen ist folgender Aufbau:
Rahmen, Gabel, Steuersatz, Sattelklemme, Steckachsen, Schaltauge:
Specialized Sequoia Pro Module Rahmenset​
Größe 52​
Modelljahr 2017 (Manufacture Date 24.04.2017 – wird also auch bald 5 Jahre!)​
Rahmenfarbe:
white mountains / graphite (mit reflektierenden Sprenkeln!)​
Antrieb, Schaltung und Bremsen:
Sram Rival 1x11 Bremsschalthebel, 1x11 Schaltwerk und Bremsen
Sram Force 22 Carbonkurbel 165mm, Sram 32T Eagle X-Sync2 Directmount Kettenblatt mit 6mm Offset, Sram XG-1195 11fach 10-42T Kassette, Sram PC-1170 Kette, Sram GXP Team Tretlager​
Laufräder, Reifen und Bremsscheiben:
bc original RAVeL 28“ Gravel Disc Center Lock Laufradsatz plus passenden Sram XD Freilaufkörper​
Rene Herse Snoqualmie Pass Extralight 700Cx44mm, tubeless mit je 50ml Stans Dichtmilch
Sram Centerline X Center Lock Bremsscheiben 160mm/140mm​
Cockpit, Sitzen und Pedale:
Pro Discover Carbon Handlebar 44cm, Selle Italia Bartape, Syntace Liteforce 75mm,​
Syntace P6 Hiflex Carbon 27,2mm Sattelstütze und SQLab 611 S-Tube 13cm Sattel
Shimano XT PD-T8000 Kombipedale​

Und so sieht das dann aus (sorry Handyfoto):
Seitenansicht_fertiger Aufbau (Custom).jpg


Und wie gefällt mir mein Aufbau?

Der Gesamtaufbau ist mit 9kg doch ganz okay geworden für einen Stahlrahmen denke ich – aber ich muss ja auch zugeben, dass ich an ein-zwei Stellen bei den Anbauteilen in die Carbonkiste gegriffen habe.
Den Rahmen und die Lackierung finde ich wirklich wirklich schön. Highlights: die Ausfallenden, das konische Steurrohr und der gelungene Übergang zur Gabel, generell die Rahmenform / Rohrformen (die vor allem von der Seite sehr schlicht und klar wirken) und der Glitzerlack mit Farbübergang. Die Gabel wirkt an der Krone etwas zu wuchtig in Relation zu den Stahlrohren, habe mich aber bereits dran gewöhnt.
Die Ausstattung erscheint mir bisher zweckmäßig, die Rival 1 kannte ich davor aber auch schon vom Grail. Die 420% Übersetzungs-Bandbreite der Sram 11fach ist okay, die Gangsprünge auch okay. Für Reisen mit Gepäck habe ich noch eine e13 9-46T 11fach Kassette rumliegen, die hat für mich ausreichende 511% Bandbreite, die Gangsprünge sind aber durchaus an ein-zwei Stellen grob.
Die Reifen sind sehr teuer, sehr breit und sehr leicht.
Das Steuerrohr könnte noch länger sein (siehe mein Spacerturm), das wäre optisch schöner und gäbe mehr Raum im Rahmendreieck für Taschen und Zubehör.
Eine klare Fehlkonstruktion ist die Position der 3 Flaschenhalterbohrungen auf dem Unterrohr. Diese sind viel zu hoch angesetzt, auch die untere 2er-Kombination positioniert die Flasche unnötig hoch im Rahmendreieck. Das erschwert die Verwendung mit einer Rahmentasche enorm! :-(

Na und wie fährt es sich jetzt?
Das Rad hat Stand heute noch keine 300km drauf, mehr als zum Supermarkt rollen (Straße) und zur Arbeit pendeln (Straßenverkehr, beschilderte Radwege, befestigte Feldwege) war noch nicht drin. Mit dem Fahrgefühl bin ich aber durchaus bereits vertraut. Von dem Stahlrahmen hätte ich mir etwas mehr Komfortgefühl erhofft, das Set mit der fetten Gabel ist gefühlt eher auf der steifen Seite. Das ganze fühlt sich recht fahrstabil an, Kurven werden eher unter- als übersteuert, was wahrscheinlich an den langen Kettenstreben und den 44mm breiten Reifen liegt. Die rollen erwartungsgemäß bei etwas über 2 Bar sehr sanft und komfortabel, wenn man direkt vorher aufm Rennrad saß würde ich sogar sagen „schwammig“.
Ein Test im Gelände und/oder mit Gepäck steht noch aus...

Wie geht es weiter?
Ab jetzt mal sehen was ich damit alles so erleben werde...
2022 könnte ein Vogesen-Bikepacking-Cross und eine Fluss-CreditCard-Radreise anstehen und zum pendeln wird es hoffentlich auch regelmäßig genutzt.
Ich bin begeistert und gespannt!!! :)


Wer sich für die Gewichte des Pro Module interessiert:
Rahmen (Größe 52, mit Sattelklemme + Steuersatz): 2301 Gramm
Gabel (mit ungekürztem 28cm Schaft / gekürztem 22cm Schaft): 520 Gramm / 500 Gramm
VR Achse: 30 Gramm
HR Achse: 39 Gramm
Zum Pro Module Rahmenset gehörten noch (diese kamen beim Aufbau für mich nicht in Frage):
Vorbau 90mm: 122 Gramm
Lenker: 308 Gramm
Sattel: 262 Gramm
Sattelstütze: 282 Gramm
Ein paar Gewichte von meinem Aufbau habe ich auch erfasst:
Specialized Expander Plug: 27 Gramm
Pro Discover Carbon Handlebar 44cm: 212 Gramm
Rene Herse Snoqualmie Pass Extralight 700Cx44mm: 315 Gramm
bc original RAVeL 28“ Gravel Disc Center Lock Laufradsatz: VR mit 160mm Bremsscheibe, Ventil und Tubeless-Felgenband: 868 Gramm, HR mit Sram XG-1195 11fach Kassette, 140mm Bremsscheibe, Ventil und Tubeless-Felgenband: 1195 Gramm, ergibt einen Laufradsatz mit Reifen und Dichtmittel von: 2885 Gramm
Das Rad kommt so mit Pedalen und zwei Fidlock Flaschenhaltern auf ca. 9kg
 
[A]ufbau Post
Specialized Sequoia


Tja, hat da N+1 zugeschlagen oder brauchte ich wirklich ein Allroad/Gravel-Bikepacking/Reiserad?
Wer weiß, jedenfalls hatte ich nach zwei Jahren mit einem Canyon Grail AL7 Lust auf was neues und „eigenes“ und am liebsten einen Selbstaufbau!
Entsprechend habe ich dann ein paar Wochen lang meinen Kontostand genau begutachtet, mich durch Foren, Herstellerwebseiten und den Gebrauchtmarkt gewühlt und noch beim Schlafen gehen drüber nachgedacht was sinnvoll, bezahlbar, stylisch, ein wenig individuell und einfach schön zu fahren sein könnte.
Im „Lastenheft“ stand entsprechend: kein Rad von der Stange (das Grail AL ist mir hier in Heidelberg allzu oft begegnet), gemäßigte Geometrie (gerne modern was den Trend bei den Gravel/Adventure-Rädern angeht, nicht zu sportliche Sitzposition, gerne auf der laufruhigen Seite), Reifenfreiheit für mehr als 40mm, Ösen an den Gabelscheiden und gerne weitere Montagepunkte für Gepäck, möglichst kurzes Sitzrohr für viel Sattelauszug und somit möglichen Flex, langes Steuerrohr für eine gemäßigte Sitzposition, 1fach Antrieb mit ausreichend Bandbreite und vor allem berg- und gepäcktauglichem Klettergang, eher dezenter Look und natürlich am Ende für mich bezahlbar. An Rahmenmaterial konnte ich mir so ziemlich alles vorstellen was es so gibt.

Auf ebay-kleinanzeigen bin ich während des Prozesses dann über ein unbenutztes „Specialized Sequoia Pro Module Rahmenset“ gestolpert. Den Modellnamen hatte ich schon mal irgendwann gehört, damit aber wenig konkretes über ein schwammiges Bild von einem Dropbarbike-aber-nicht-Rennrad hinaus verbunden. Entsprechend hab ich mich hier im Forum ein bisschen eingelesen. An dieser Stelle vielen Dank für die Infos und Fotos an die Aktiven hier! Außerdem habe ich die Googlebildersuche nach Aufbauten mit dem 52er Rahmen gesucht; vor allem die Proportionen bei den kleineren Rahmengrößen finde ich wichtig sehen zu können, die Hersteller geben ja meist Größe M / 54 oder 56 als Referenz und Bebilderung an.
Und naja: es hat in meiner Vorstellung schon ganz gut zu meinen Vorstellungen (s.o.) gepasst!
Der Rahmenset-Deal war relativ schnell eingetütet und so sieht das Rahmenmset dann aus:
Anhang anzeigen 1454013

Schwieriger war es mich selbst auf Teile festzulegen und diese im Handel lagernd und versandbereit zu finden.

Dabei herausgekommen ist folgender Aufbau:
Rahmen, Gabel, Steuersatz, Sattelklemme, Steckachsen, Schaltauge:
Specialized Sequoia Pro Module Rahmenset​
Größe 52​
Modelljahr 2017 (Manufacture Date 24.04.2017 – wird also auch bald 5 Jahre!)​
Rahmenfarbe:
white mountains / graphite (mit reflektierenden Sprenkeln!)​
Antrieb, Schaltung und Bremsen:
Sram Rival 1x11 Bremsschalthebel, 1x11 Schaltwerk und Bremsen
Sram Force 22 Carbonkurbel 165mm, Sram 32T Eagle X-Sync2 Directmount Kettenblatt mit 6mm Offset, Sram XG-1195 11fach 10-42T Kassette, Sram PC-1170 Kette, Sram GXP Team Tretlager​
Laufräder, Reifen und Bremsscheiben:
bc original RAVeL 28“ Gravel Disc Center Lock Laufradsatz plus passenden Sram XD Freilaufkörper​
Rene Herse Snoqualmie Pass Extralight 700Cx44mm, tubeless mit je 50ml Stans Dichtmilch
Sram Centerline X Center Lock Bremsscheiben 160mm/140mm​
Cockpit, Sitzen und Pedale:
Pro Discover Carbon Handlebar 44cm, Selle Italia Bartape, Syntace Liteforce 75mm,​
Syntace P6 Hiflex Carbon 27,2mm Sattelstütze und SQLab 611 S-Tube 13cm Sattel
Shimano XT PD-T8000 Kombipedale​

Und so sieht das dann aus (sorry Handyfoto):
Anhang anzeigen 1454014

Und wie gefällt mir mein Aufbau?

Der Gesamtaufbau ist mit 9kg doch ganz okay geworden für einen Stahlrahmen denke ich – aber ich muss ja auch zugeben, dass ich an ein-zwei Stellen bei den Anbauteilen in die Carbonkiste gegriffen habe.
Den Rahmen und die Lackierung finde ich wirklich wirklich schön. Highlights: die Ausfallenden, das konische Steurrohr und der gelungene Übergang zur Gabel, generell die Rahmenform / Rohrformen (die vor allem von der Seite sehr schlicht und klar wirken) und der Glitzerlack mit Farbübergang. Die Gabel wirkt an der Krone etwas zu wuchtig in Relation zu den Stahlrohren, habe mich aber bereits dran gewöhnt.
Die Ausstattung erscheint mir bisher zweckmäßig, die Rival 1 kannte ich davor aber auch schon vom Grail. Die 420% Übersetzungs-Bandbreite der Sram 11fach ist okay, die Gangsprünge auch okay. Für Reisen mit Gepäck habe ich noch eine e13 9-46T 11fach Kassette rumliegen, die hat für mich ausreichende 511% Bandbreite, die Gangsprünge sind aber durchaus an ein-zwei Stellen grob.
Die Reifen sind sehr teuer, sehr breit und sehr leicht.
Das Steuerrohr könnte noch länger sein (siehe mein Spacerturm), das wäre optisch schöner und gäbe mehr Raum im Rahmendreieck für Taschen und Zubehör.
Eine klare Fehlkonstruktion ist die Position der 3 Flaschenhalterbohrungen auf dem Unterrohr. Diese sind viel zu hoch angesetzt, auch die untere 2er-Kombination positioniert die Flasche unnötig hoch im Rahmendreieck. Das erschwert die Verwendung mit einer Rahmentasche enorm! :-(

Na und wie fährt es sich jetzt?
Das Rad hat Stand heute noch keine 300km drauf, mehr als zum Supermarkt rollen (Straße) und zur Arbeit pendeln (Straßenverkehr, beschilderte Radwege, befestigte Feldwege) war noch nicht drin. Mit dem Fahrgefühl bin ich aber durchaus bereits vertraut. Von dem Stahlrahmen hätte ich mir etwas mehr Komfortgefühl erhofft, das Set mit der fetten Gabel ist gefühlt eher auf der steifen Seite. Das ganze fühlt sich recht fahrstabil an, Kurven werden eher unter- als übersteuert, was wahrscheinlich an den langen Kettenstreben und den 44mm breiten Reifen liegt. Die rollen erwartungsgemäß bei etwas über 2 Bar sehr sanft und komfortabel, wenn man direkt vorher aufm Rennrad saß würde ich sogar sagen „schwammig“.
Ein Test im Gelände und/oder mit Gepäck steht noch aus...

Wie geht es weiter?
Ab jetzt mal sehen was ich damit alles so erleben werde...
2022 könnte ein Vogesen-Bikepacking-Cross und eine Fluss-CreditCard-Radreise anstehen und zum pendeln wird es hoffentlich auch regelmäßig genutzt.
Ich bin begeistert und gespannt!!! :)


Wer sich für die Gewichte des Pro Module interessiert:
Rahmen (Größe 52, mit Sattelklemme + Steuersatz): 2301 Gramm
Gabel (mit ungekürztem 28cm Schaft / gekürztem 22cm Schaft): 520 Gramm / 500 Gramm
VR Achse: 30 Gramm
HR Achse: 39 Gramm
Zum Pro Module Rahmenset gehörten noch (diese kamen beim Aufbau für mich nicht in Frage):
Vorbau 90mm: 122 Gramm
Lenker: 308 Gramm
Sattel: 262 Gramm
Sattelstütze: 282 Gramm
Ein paar Gewichte von meinem Aufbau habe ich auch erfasst:
Specialized Expander Plug: 27 Gramm
Pro Discover Carbon Handlebar 44cm: 212 Gramm
Rene Herse Snoqualmie Pass Extralight 700Cx44mm: 315 Gramm
bc original RAVeL 28“ Gravel Disc Center Lock Laufradsatz: VR mit 160mm Bremsscheibe, Ventil und Tubeless-Felgenband: 868 Gramm, HR mit Sram XG-1195 11fach Kassette, 140mm Bremsscheibe, Ventil und Tubeless-Felgenband: 1195 Gramm, ergibt einen Laufradsatz mit Reifen und Dichtmittel von: 2885 Gramm
Das Rad kommt so mit Pedalen und zwei Fidlock Flaschenhaltern auf ca. 9kg
Wun-der-schön. :love:
 
To whom it may concern:

wem das Basis Sequoia mit 32/48x12-36 nicht kletterig genug ist (mir zb. mit Gepäck), die original Kassette lässt sich 1:1, ohne tiefgreifende Änderungen am Antriebsstrang, durch die wohlbekannte 11-40er Sunrace 9fach Kassette ersetzen. B-Tension etwas reinschrauben, Schaltung justieren, fertig. Keine zusätzlichen Teile, keine andere Kette, kein neues Schaltwerk. Natürlich ausserhalb der Shimano Spezifikation dh. ohne Gewähr ;-) Schaltet erstmal gut, Langstrecken/zeit-Erfahrungen stehen noch aus. Extreme Gänge (Schräglauf) natürlich vermeiden! Billig und vielversprechend.

Cheers, Martin



IMG_2073.jpg


hier noch ein Diagramm zu den Übersetzungen (vorher/nachher):

Bildschirmfoto 2022-04-09 um 15.12.21.png
 
To whom it may concern:

wem das Basis Sequoia mit 32/48x12-36 nicht kletterig genug ist (mir zb. mit Gepäck), die original Kassette lässt ...
Nachtrag:
  • Der Gedanke, dass alles mit einer neuen 10fach Kette NOCH besser funktionieren würde, erwies sich als falsch. Kette sprang auf den kleinen Ritzeln über, obwohl die Kassette so gut wie neu ist. Mit der schon relativ ausgeleierten 9fach Kette (KMC) gings dann wieder. K.A. obs an 10fach lag oder am Billigprodukt (YBN) :-/ jetzt fahr ich die alte Kette halt zuschanden.
  • Auf einer ersten 80km Tour hat sich der geänderte Antrieb sehr bewährt, alles funktionierte pannenfrei und die 4 Zähne mehr waren genau die, die an steileren Anstiegen gefehlt haben. Schaun wir mal, wie es sich auf Dauer bewährt...
 
Hey Sequoia Fans,
Würdet ihr bei 184 cm und Schrittlänge 90 cm eher zum 58 Rahmen raten? Würde zu einer entspannten Position tendieren.
 
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