... auch wenn ich inzwischen für ein anderes team fahre, so möchte ich eu h die impressionen meiner letzten singlespeed-tour nicht vorenthalten.
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die crux mit der selbstständigkeit in diesen zeiten ist, dass man das bisschen arbeit, das anfällt, mehr oder weniger sofort erledigen muss. und dank murphy werde ich natürlich am freitag damit zugeschüttet, während alle anderen bei herrlichstem sonnenschein durch den wald flanieren oder bei mir beratung suchen, welche teile sie als nächstes ans rad spaxxen sollen
mit start um 22.39 gebe ich meiner "kleinen runde" also den arbeitstitel "geht und lutscht an' käfer".
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zuerst bisschen waldklunkergravel richtung süden. mann, wie ich diese lampe liebe
dann richtig in den wald. das nachtleben der ansässigen tierwelt zeigt sich vielseitiger als gedacht.
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ich möchte diese konspirative versammlung nicht weiter stören. also weiter.
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erstes gipfelbild. ich bin allein.
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ich drehe oftmals mehrere runden auf komplett menschenleeren kreuzungen. nachts zu fahren hat eine unheimliche stille...
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erstes lebenszeichen seit 20 minuten.
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obligatorisches selbstportrait mit todesstern im hintergrund.
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... und der blick in die gegenrichtung.
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richtungswechsel. der freakige kerl an der tanke gibt mir wasser und ein daim.
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liebesgrüße aus leeren hotelzimmern.
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ich schwenke wieder in den wald. hier geschehen seltsame dinge... ich halte besser nicht zu lange.
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zweites gipfelbild. ich bin allein.
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es ist wunderbar still und sogar der dicke kerl hinter mir verharrt völlig regungslos.
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zeichen von zivilisation. so viel licht und so wenig menschen.
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drittes gipfelbild in nahezu vollkommener dunkelheit. ich bin allein. dank der fortgeschrittenen stunde ist der anstieg zäh und das foto hart verdient, noch dazu der ausblick wenig befriedigend. ich fühle mich in der dunkelheit verlassen, aber auch irgendwie geborgen.
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viertes gipfelbild. tatsächlich befindet sich schon ein radfahrer da oben, als ich mein rad über die kante schiebe. wir nicken uns anerkennend zu. wahrscheinlich sind wir die einzigen menschen in diesem großen park - doch nachts um halb drei kommt man nicht hier hoch, um zu quatschen.
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noch ein halbwegs inszeniertes bikefoto auf den letzten kilometern, die sich zu dehnen scheinen wie ein kaugummi.
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es ist am ende deutlich mehr arbeit, eine gleichmäßige staubschicht auf das rad zu legen...
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... als sie abzuwischen.
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als ich um 3.33 uhr wieder vor der haustür lande, habe ich über 4 std. nettofahrzeit und 68 km auf dem tacho. die anspannung des tages ist einer tiefen, befriedigenden erschöpfung gewichen. und auch die gedankenwelt hat sich beruhigt, demütig bekenne ich mit dem (leicht geänderten) zitat von rakaa iriescience: "klunkin' ain't easy but easy usually ain't worth it."
morgen brauche ich wohl nen ordentlichen mittagsschlaf.