Test: BrakeForceOne H2O Bremse – wie gut bremst Wasser?

Test: BrakeForceOne H2O Bremse – wie gut bremst Wasser?

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Unsere Leser hatten die BrakeForceOne H2O nach der Eurobike 2015 zur Top-Innovation für 2016 gewählt: Die erste Bremse, die Wasser als Bremsmedium nutzt. Aber Wasser als Bremsmedium? Kann das gut gehen? Wir haben der H20 auf den Zahn gefühlt, hier ist der Test.

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Test: BrakeForceOne H2O Bremse – wie gut bremst Wasser?
 
"nichttarifär" -> jo

Wer braucht schon Umwelt und Verbraucherschutz, wenn man günstiger an Bremsen rankommt ;) :daumen:

grüße
 
Was nützt mir der leichte Hebel und die abgespeckte Schelle, wenn ich dann wieder, wie früher, eine zweite Schelle für den Schalthebel benötige. Man fragt sich schon wo die € 594,- stecken. Zudem sehen die Bremszange mit den komischen Anschlüssen, vorsichtig gesagt, sehr ungewöhnlich aus.
 
Sieht ja wirklich schick aus: sauber gefräst, filigran, leicht. Nur: über 500,00 Euronen für eine Bremse, deren Bremsleitungen so empfindlich sind wie Strohhalme im Colabecher? Befestigungsschellen, bei denen ich denke Schlauchschellen wären stabiler. Sicherlich, Wasser und etwas Glycol als Medium zum bremsen, hört sich genial an. Aber: wenn ich auf einer langen Tour anhalten muss, um die Bremsbeläge anzupassen, das ist nichts für mich. Funktionalität und Prakmatismuss zu einem vernünftigen Preis, das ist was für mich zählt! Vielleicht 250 Gramm "schwerer" - dafür für lange Zeit sorgenfreies biken. Da scheint mir eine Magura MT4 oder Shimano XT die vernüftigere Lösung zu sein. Wer aber das exzentrische liebt und genug Geld zur Verfügung hat, der wird bestimmt mit dieser Bremse glücklich werden. Aufmerksamkeit ist ihm/ihr bestimmt jederzeit sicher.
 
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Soll ja Leute geben, die fahren nie selber hoch sondern lassen sich shuttlen.
Vielleicht wäre das umgekehrt auch ein Trend? Dann bräuchte es gar keine Bremse...!?
 
- man kann diese Bremse auch in Kasachstan wieder reparieren, weil man zur Not auch Wasser reinfüllen kann (das man aber nicht sollte, weils dann friert und rostet) - wobei sie dann wiederum so fragil konstruiert ist, dass jede andere Bremse dort gar nicht repariert werden müsste...
Nun, in Kasachstan könntest eh mit Vodka nachfüllen, dann gefriert auch nichts. :D
 
Es wäre interessant gewesen, mehr zur Funktionsweise zu erfahren.
Ich habe im Maschinenbaustudium (am Beispiel der KFZ-Bremse) gelernt, daß Öl als „Medium“ wg. des hohen Siedepunktes eingesetzt wird und ein Ausgleichsbehälter benötigt wird, da auch Öl einen Wärmeausdehnungskoeffizient hat.
Nach meinem Physikverständnis müsste bei den gemessenen 2100°C Wasser (dessen Siedepunkt mit Alkohol sogar noch auf unter 100°C runtergesetzt wird) schlagartig verdampfen und somit die dünnen Leitungen schlagartig zum „explodieren“ bringen.
Selbst wenn die Leitungen „Dampflokqualität“ hätten würden die Dampfbläschen sofort dafür sorgen, dass man mit Luft anstatt Wasser bremst und dieser Unterschied sollte den Druckpunkt von „vor der Lenkstange“ auf „hinter die Sattelstütze“ verschieben.
Hoffentlich haben sich die Jungs von BFO die Technik gut patentieren lassen. Wenn man alle hydraulischen Systeme auf Wasser umstellen könnte wäre das zum einen kostengünstiger als Hydrauliköl und vor allem wesentlich umweltfreundlicher (Ich freue mich schon auf die Wasserfederung am Rad – wenn ich dann noch die Kette mit Wasser schmieren könnte…)
 
Nach meinem Physikverständnis müsste bei den gemessenen 2100°C Wasser (dessen Siedepunkt mit Alkohol sogar noch auf unter 100°C runtergesetzt wird) schlagartig verdampfen und somit die dünnen Leitungen schlagartig zum „explodieren“ bringen.
Bitte, wie geil wär das denn, explodierende Bremsen bei Bergabfahrern zu sehen? :D
Jede Menge Action!
 
Es wäre interessant gewesen, mehr zur Funktionsweise zu erfahren....
(Ich freue mich schon auf die Wasserfederung am Rad – wenn ich dann noch die Kette mit Wasser schmieren könnte…)
Du bist spät dran. Die physikalischen verhältnisse wurde hier schon mehrere male lang und breit durchgekaut.
Deine kette schmierst du jedes mal bei regen mit wasser.
Wasserfederung am rad - ich glaube, da ist hydrauliköl doch besser geeignet.
 
@bastea82
Alkohol auf dem (Wald-)boden bei Hydraulikleck ist sicherlich weniger problematisch als Hydrauliköl

@Oldie-Paul
Hast Du mal eine Quellenangabe zur Funktionsweise?
Da meine Fahrradkette im Winterhalbjahr eigentlich Ständig nass wird (da auch die wenigen trockenen Tage nicht ausreichen um die vielen Pfützen trockenzulegen) Öle ich die Kette nach jedem Ride nach - ist das ein Fehler?
 
Es wäre interessant gewesen, mehr zur Funktionsweise zu erfahren.

Gibts wie gesagt hier: http://www.rund-ums-rad.info/testbericht-zur-brake-force-one/

Nach meinem Physikverständnis müsste bei den gemessenen 2100°C Wasser (dessen Siedepunkt mit Alkohol sogar noch auf unter 100°C runtergesetzt wird) schlagartig verdampfen und somit die dünnen Leitungen schlagartig zum „explodieren“ bringen.
Selbst wenn die Leitungen „Dampflokqualität“ hätten würden die Dampfbläschen sofort dafür sorgen, dass man mit Luft anstatt Wasser bremst und dieser Unterschied sollte den Druckpunkt von „vor der Lenkstange“ auf „hinter die Sattelstütze“ verschieben.

Dazwischen sind aber noch einige Schichten, durch die die Wärme durch muss. Und Glykol ist nicht Ethanol. Wahrscheinlich erreicht man das Szenario nicht bevor die Scheibe schmilzt. Man greift in den Dampf: Ja, aber egal, weil geschlossenes System. Eher bremst die Bremse vorher von selbst. Ist wohl sowas wie ein eingebauter Notstopp.
Der Dampfdruck von Wasser verhält sich abhängig von der Temperatur außerdem so:

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Hoffentlich haben sich die Jungs von BFO die Technik gut patentieren lassen. Wenn man alle hydraulischen Systeme auf Wasser umstellen könnte wäre das zum einen kostengünstiger als Hydrauliköl und vor allem wesentlich umweltfreundlicher (Ich freue mich schon auf die Wasserfederung am Rad – wenn ich dann noch die Kette mit Wasser schmieren könnte…)

Haben die. Bei Federungen ausgeschlossen, wegen Wiederspruch: Kavitation (wem ist das ein Begriff?) trifft auf Viskosität. Je geringer die Visc., desto größer muss die Schergeschwindigkeit für gleiche Scherkräfte sein (je größer die Schergeschwindigkeit, desto größer der Druckgradient in der turbulenten Strömung - also Kavitation). Wenn was explodiert, dann also die Shimstacks. Und Ketten mit Wasser schmieren geht bestimmt super mit Edelstahlketten und Ultraschallgel.


Und soweit ist das Innovationsmanagement. Genauso super wie das IoT nämlich. Wer von euch wünscht sich auch ne BFO, die man vom Kühlschrank aus bedienen kann? Mit ABS.

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BFO H2O wurde als Innovationsprojekt ausgewählt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
 
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Wenn Leute MIT Physikstudium die Bremse schon nicht durchsteigen, wie soll dann derjenige OHNE solches Studium hier noch klar kommen :confused:

Bleibt nur noch lästern:D
 
Wenn Leute MIT Physikstudium die Bremse schon nicht durchsteigen, wie soll dann derjenige OHNE solches Studium hier noch klar kommen :confused:
Dann haben die studiosi aber fest geschlafen. Das phasendiagramm von wasser hat jeder einmal genauer anschauen müssen. Mehr braucht man nicht dazu.
@Oldie-Paul
Hast Du mal eine Quellenangabe zur Funktionsweise?
Da meine Fahrradkette im Winterhalbjahr eigentlich Ständig nass wird (da auch die wenigen trockenen Tage nicht ausreichen um die vielen Pfützen trockenzulegen) Öle ich die Kette nach jedem Ride nach - ist das ein Fehler?
Du wolltest doch mit wasser schmieren? Es schmiert, wie jede flüssigkeit - mehr oder weniger gut. Über die kollateralschäden kann man sich dann in ruhe unterhalten. An der kette schätze ich persönlich wachs und öl.

An der bremse schätze ich DOT 4 - 5.1. Da kann man wenigstens mit den ölern streiten. Bei der BFO streiten sich ja schon dampf- und wasser anhänger gegen die glykolgourmets.
 
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