Tipp: Bestimmung des Vorbau-Winkels

LVM

eduardwille
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Hallo,
ich weiß nicht, ob es für Tipps einen extra Faden gibt. Die Suche zeigte jedenfalls keinen Faden. Falls doch, bitte einfach verschieben.

Für Vorbau-Käufe od. Verkäufe kann es ganz praktisch sein (will man nicht ausprobieren od. nur auf die Optik achten;)), den Winkel des Teils zu kennen. Da ich selbst neulich vor diesem Problem stand, habe ich mir einige Gedanken zur Bestimmung gemacht. Am Rad mit dem Geodreieck rumfummeln ist nicht zielführend. Heraus kam eine Mischung aus messen u. zeichnen. Das "Verfahren" ist auch bei Ahead-Vorbauten anwendbar.

1) Laufen obere und/oder untere Linie des eigentlichen Vorbaus (Rohr nach vorne) parallel zu dessen Achse, kann man dies mit dem Stift markieren. Beim Beispielvorbau ist das bewußt nicht der Fall (siehe grün gestrichelte Linie auf Bild 3), deshalb das Lineal auf die Achse* des Rohrs legen und nach vorne u. hinten verlängern. blaue Linie (1)

2) Das Schaftrohr ist außen größtenteils ebenfalls parallel zu dessen Achse: im parallelen Bereich mit dem Stift vorbeifahren. blaue Linie (2)

3) Linie 2 verlängern. violette Linie (3)

4) Linie 1 verlängern. orangene Linie (4)

5) Rechtwinklig zu Achse 2/3 am Schnittpunkt mit 1/4 eine Hilfslinie (5) zur Winkelbestimmung einzeichnen

6) Winkel messen (im Bspl. 17°)

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*) die ganz genaue Mitte könnte man hier mit dem Messschieber bestimmen
 

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Ganz ehrlich: Ich versteh es nicht.

Wenn ich von einem vorhandenem Vorbau den Winkel wissen will, messe ich ihn einfach mit einem Geodreieck. Das geht bis auf 1° genau und ist in 1sek abgetan. Bei Syncros und einigen anderen kann man auch einfach draufgucken, da stehts drauf.

Will ich den benötigten Winkel eines zukünftigen Vorbaus wissen, hilft kein messen und zeichnen, sondern einfach nur logische Überlegungen und Erfahrung bzw. schlichtes Ausprobieren.

Oder?
 
Hallo,
ich weiß nicht, ob es für Tipps einen extra Faden gibt. Die Suche zeigte jedenfalls keinen Faden. Falls doch, bitte einfach verschieben.

Für Vorbau-Käufe od. Verkäufe kann es ganz praktisch sein (will man nicht ausprobieren od. nur auf die Optik achten;)), den Winkel des Teils zu kennen. Da ich selbst neulich vor diesem Problem stand, habe ich mir einige Gedanken zur Bestimmung gemacht. Am Rad mit dem Geodreieck rumfummeln ist nicht zielführend. Heraus kam eine Mischung aus messen u. zeichnen. Das "Verfahren" ist auch bei Ahead-Vorbauten anwendbar.

1) Laufen obere und/oder untere Linie des eigentlichen Vorbaus (Rohr nach vorne) parallel zu dessen Achse, kann man dies mit dem Stift markieren. Beim Beispielvorbau ist das bewußt nicht der Fall (siehe grün gestrichelte Linie auf Bild 3), deshalb das Lineal auf die Achse* des Rohrs legen und nach vorne u. hinten verlängern. blaue Linie (1)

2) Das Schaftrohr ist außen größtenteils ebenfalls parallel zu dessen Achse: im parallelen Bereich mit dem Stift vorbeifahren. blaue Linie (2)

3) Linie 2 verlängern. violette Linie (3)

4) Linie 1 verlängern. orangene Linie (4)

5) Rechtwinklig zu Achse 2/3 am Schnittpunkt mit 1/4 eine Hilfslinie (5) zur Winkelbestimmung einzeichnen

6) Winkel messen (im Bspl. 17°)

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*) die ganz genaue Mitte könnte man hier mit dem Messschieber bestimmen


Und dann daß . Das mag verstehen wer will .

Mfg 35
 
...nunja, ganz ehrlich - ein bißchen augenmass haben wir alle und die mögliche winkelauswahl der einzelnen modelle ist nicht sehr gross.
bei unsicherheiten konsultiert man eben alte literatur und schaut nach in welchen abmessungen es das modell gab.

also so ein theater musste ich bislang noch nie veranstalten und habe es immer nach der obigen variante gehalten.
 
Ganz ehrlich: Ich versteh es nicht.

Das war auch mein erster Gedanke. Im Prinzip ist auch nichts anderes beschrieben, als ein Geodreieck anzulegen. Nur eben mit Hilfslinien. Aber so umständlich formuliert, dass ich es trotz Ingenieurstudium nur mit Bildern verstehe - oder gerade deshalb? :D
 
Besten Dank für die konstruktive Kritik.

Für die Bestimmung der Vorbaulänge wird den meisten/in den meisten Fällen ein Zollstock ausreichen. Trotzdem hat Herr Klieber mal dieses Messgerät erfunden.
http://www.syntace.de/imgserver/syntace/IMAGES/Syntace_PICTURE1089.jpg
Wer bei dessen Anwendung nun auch von Theater sprechen möchte, bitte schön.

Ich fahre nun seit 19 Jahren Rad, den Winkel genau bestimmen wollte (mußte) ich bisher nur 1x. An der Messmethode wollte ich danach auch andere teilhaben lassen. Zum Thread gehörten Beschreibung und Bilder. Wenn mir die Beschreibung nicht gut gelungen ist, nehme ich das als Kritik an.

Im Thread stand jedoch nicht, dass man diese Methode anwenden muss. Sie war als Tipp angepriesen, falls man den Winkel genau bestimmen möchte.:winken:
 
Stimmt schon, niemand muss die oben beschriebene Methode verwenden. Aber die Frage ist doch WARUM sollte ich diese Methode verwenden? Geodreieck ranhalten geht deutlich schneller als das zeichnerische Hilfskonstrukt UND ist genauso präzise.
ZUMAL deine Methode ja wohl nur bei ausgebauten Zustand des Vorbaus funktioniert, ein Geodreick ranhalten kannste in allen erdenklichen Lagen des Rades bzw des Menschen.
 
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