Touren und Alpencross Bike: Cube oder Canyon?

Registriert
26. Januar 2019
Reaktionspunkte
29
Ort
Berlin
Hallo,

ich (86kg 195cm) suche ein neues MTB, mit folgenden Anforderungne:
  • leicht, unter 12,5kg, am liebsten unter 12kg
  • Lenkwinkel unter 68 Grad, weil ich bergab Sicherheit gewinnen will
  • Rahmengröße mind. XL /21‘‘
  • Es soll bergab sicher und leicht beherrschbar fahren. Ich fahre runter, um anzukommen, und nicht um mit Drops etc. meine Grenzen zu testen.
  • Hohe Antriebseffizienz, denn >90% der Zeit fahre ich in der Ebene oder den Berg hoch, nur 10% wirklich bergab.
  • möglichst 30mm Felgeninnenbreite, damit die Reifen schön breit stehen, was das Rad leichter zu kontrollieren macht.
  • möglichst leichte Laufräder (1500g).
  • Mind. 120mm, besser 130mm Gabel vorne mit mind. 34 Durchmesser.
  • starke Bremsen, oder genug Luft im Preis, um selbst Magura MT7 nachzurüsten
  • Preis unter 5000, es sei denn es gibt einen schlagenden Grund, darüber zu gehen.

Bislang habe ich mir 2 Räder ausgesucht:

Canyon Neuron: Traumrad, Perfekte Ausstattung, leider genau 1000 EUR über meinem Limit. In der neuen Mountainbike wurde es als das perfekte Alpencross Bike gefeiert. Der bekannt miserable Service von Canyon schreckt zusammen mit dem hohen Preis bislang vom Kauf ab.
Cube Stereo 120 HPC SLT, ebenfalls fast perfekt, leider mit zu schmalen Felgen. Mit einem Satz DT. Swiss XMC 1200 Felgen liegt es allerdings auch bei über 5000 EUR. Zu Cube habe ich ein schwieriges Verhältnis, mein eigenes Cube läuft nur mit Reparaturen und viel Upgrades gut, war allerdings auch deutlich günstiger als alles andere.

Was meint ihr zu den beiden Rädern? Hat jemand noch andere Ideen?

Viele Grüße

Axel
 
Vergiss es. Mit den Körpermaßen brauchst du entweder ein geräumiges XL oder sogar XXL - und nicht so ein kurzes Tourenhuschi vom Discounter mit einem Reach aus Großvaters Zeiten.

Du gehst doch auch nicht zum Aldi, wenn du einen schönen Anzug in einer für dich passenden Sondergröße haben willst, oder?

Immer in guter Tip für große Menschen ist Trek, die haben viele Modelle in XXL und sind supereffizient.
 
Würde dir bei deiner Größe auch wenige zu Cube raten, die fallen eher kompakt und moderat von der Geo aus.

Was ich nicht verstehe, du willst einen super leichten Laufradsatz mit 30mm Innenweite, ein leichtes Bike und hast keinen Focus auf bergab, um dir dann eventuell eine MT7 dran zu schrauben. Ist für mich irgendwie ein Widerspruch.
 
Das Neuron ist schon ein guter Allrounder. Der Reach reicht für dich meiner Meinung nach. Bist ja kein Freerider. Bei uns in der Gruppe fährt einer eins, könnte nicht sagen, dass der langsam Berg runter ist.
Die Xtr mit den vier Kolben geht wie die Hölle. Da brauchst definitiv keine MT7.
 
Das Neuron ist schon ein guter Allrounder. Der Reach reicht für dich meiner Meinung nach. Bist ja kein Freerider. Bei uns in der Gruppe fährt einer eins, könnte nicht sagen, dass der langsam Berg runter ist.
Die Xtr mit den vier Kolben geht wie die Hölle. Da brauchst definitiv keine MT7.

Häh, was hat das damit zu tun? Seit wann muss man Freerider sein, um nicht mit den Knien am Lenker anstoßen zu wollen?
 
Stoße mit SL 85 selbst bei 415 reach nicht mit den Knien an. Denke dann sollten 472 reach reichen, oder nicht?
Wie hat das nur früher alles funktioniert ;). Einen 35er Vorbau wird er ja nicht fahren wollen.
 
415 ist/war M. Allerdings bei einem Racefully. Ich mit 1,84cm stoße nirgends an. Wie gesagt, ich denke nicht, dass er wo anstößt bei, sind sogar, 473mm beim Neuron in XL.

Ja toll. Mit einem Oberrohr von 654 mm (ergo extrem flacher Sitzwinkel) und 440 mm kurzen Kettenstreben. Da sitzt der TE dann so weit hinter der Hinterachse, dass er schon beim Bordstein hochfahren umkippt.

Seroiusly, wer designt im Jahr 2019 noch solche Gurken?
 
Ja toll. Mit einem Oberrohr von 654 mm (ergo extrem flacher Sitzwinkel) und 440 mm kurzen Kettenstreben. Da sitzt der TE dann so weit hinter der Hinterachse, dass er schon beim Bordstein hochfahren umkippt.

Seroiusly, wer designt im Jahr 2019 noch solche Gurken?

Ich weiß was Du damit meinst. Vielleicht ist es nicht ganz so schlimm, aber ich sitze wirklich sehr weit hinten. Nur - wie lässt sich das vermeiden? Die meisten Räder haben doch keine mit dem Rahmen mitwachsende Kettenstrebe, oder? Der Sitzwinkel beim Canyon ist recht flach, richtig. Beim übereinanderlegen des Neuron mit dem Stereo sieht man allerdings, dass beim Neuron die Sitzstrebe weiter vorne anfängt und dann eben in flacherem Winkel als beim Stereo nach hinten oben läuft. Vielleicht sitzt man dann am Ende bei beiden Rädern an einer ähnlichen Stelle.

Das Neuron hat laut Canyon ganz bewusst keine so abfahrtslastige, sondern eher tourenmäßige Geometrie bekommen, weil viele wie ich eigentlich nicht scharf auf krasse Abfahrten sind (schon weil es im Umkreis von Berlin keine gibt).

Was für ein Rad würdest du vorschlagen?
 
Ja toll. Mit einem Oberrohr von 654 mm (ergo extrem flacher Sitzwinkel) und 440 mm kurzen Kettenstreben. Da sitzt der TE dann so weit hinter der Hinterachse, dass er schon beim Bordstein hochfahren umkippt.

Seroiusly, wer designt im Jahr 2019 noch solche Gurken?
Ich denk das Ding fährt sicher nicht schlecht. Bin aber anscheinend nicht so sensibel. Finde sogar mein Cannondale F600 aus dem Jahr 2000 macht Spaß. Zum Vergleich hab ich auch noch ein Coal, welches ja halbwegs modern sein sollte.
Also allein von den Zahlen würde ich mich nicht abschrecken lassen. Selbst mit Stützen mit Setback bin ich schon richtig steile Sachen gefahren. Das mit dem hinten sitzen wird meiner Meinung nach überbewertet. Aber jeder wie er will. Es sollte ja für jeden ein passendes Radl geben ;).
 
Vergiss es. Mit den Körpermaßen brauchst du entweder ein geräumiges XL oder sogar XXL - und nicht so ein kurzes Tourenhuschi vom Discounter mit einem Reach aus Großvaters Zeiten.

Immer in guter Tip für große Menschen ist Trek, die haben viele Modelle in XXL und sind supereffizient.

Hatte mir auch eine Zeitlang das Trek Top Fuel 5.8 angeschaut. Dagegen sprach folgendes:
  • Sehr teuer relativ zu den ziemlich einfachen Komponenten
  • Bei keinem Händler in 200km Umgebung von Berlin zu finden, daher müsste ich es blind Ohne Probefahrt bestellen, und könnte es dann nicht mehr zurückgeben im Gegensatz zu einem Versenderrad.
  • War bei einem Test einer südafrikanischen Zeitschrift gemessen deutlich schwerer als angegeben (12,5 statt 11,8kg).

Ein Freund von mir arbeitet bei einem Hersteller von Carbon Teilen für KfZ und Flugzeugindustrie. Er sagt, die MTB und Rennrad Rahmen würden mit Lackierung maximal 350 EUR kosten, plus Komponenten wird daraus dann dein Rad. Wenn ein Trek Top Fuel 9.9 10.000 kostet und ein Canyon 6000, dann kann die Differenz schlecht daran liegen, dass der Rahmen des Trek um 4000 EUR besser ist. Die Preisdifferenz liegt vielmehr an der Händlermarge, Marketingkosten, etwas Entwicklungskosten und vor allem deutlich höherer Gewinnmarge des Herstellers als bei einem Online-Versender. Unterm Strich bekommt man seiner Ansicht nach mehr Geld fürs Rad beim Online Händler. Sei‘s drum, ich würde auch Trek kaufen, aber nicht wenn es für 5800 EUR dann 12,5kg wiegt und kein Stück besser ist als ein Canyon.
 
Würde dir bei deiner Größe auch wenige zu Cube raten, die fallen eher kompakt und moderat von der Geo aus.

Was ich nicht verstehe, du willst einen super leichten Laufradsatz mit 30mm Innenweite, ein leichtes Bike und hast keinen Focus auf bergab, um dir dann eventuell eine MT7 dran zu schrauben. Ist für mich irgendwie ein Widerspruch.

Richtig, eine MT7 brauche ich nicht, wenn eine XT montiert ist, die ist völlig ausreichend. Mein Problem bei einer SLX Scheibe mit SLX Bremskolben und Icetech Scheibe mit 160 hinten und 180 vorne war allerdings fading. Das war nicht lustig auf der Pass Straße mit Gegenverkehr und Kurven. Ist ein bekanntes Problem bei Icetech Scheiben. Seither will ich entweder eine standfeste Magua Storm Scheibe, oder eine größere Bremsscheibe in Verbindung mit XT Kolben und Gebern. Denn meine beiden Kumpels mit den Sram Level BRemsen sind alles andere als begeistert. Eine MT7 ist vielleicht „overkill“, aber sie ist nicht sehr teuer und sehr gut zu dosieren, insofern auch für nicht-Freerider keine schlechte Wahl.
 
Das mit dem hinten sitzen wird meiner Meinung nach überbewertet.

Alter, du bist Größe M. Woher willst du das wissen?

Ich weiß was Du damit meinst. Vielleicht ist es nicht ganz so schlimm, aber ich sitze wirklich sehr weit hinten. Nur - wie lässt sich das vermeiden? Die meisten Räder haben doch keine mit dem Rahmen mitwachsende Kettenstrebe, oder? Der Sitzwinkel beim Canyon ist recht flach, richtig. Beim übereinanderlegen des Neuron mit dem Stereo sieht man allerdings, dass beim Neuron die Sitzstrebe weiter vorne anfängt und dann eben in flacherem Winkel als beim Stereo nach hinten oben läuft. Vielleicht sitzt man dann am Ende bei beiden Rädern an einer ähnlichen Stelle.

Ganz einfach: Steilerer Sitzwinkel, wie das im Jahr 2019 eigentlich Standard sein sollte.

Leider hat sich das mit den mitwachsenden Kettenstreben noch nicht überall durchgesetzt. Mein Last hart welche, aber das ist wohl zu viel Bike für dich.

War bei einem Test einer südafrikanischen Zeitschrift gemessen deutlich schwerer als angegeben (12,5 statt 11,8kg)

700 g Mehrgewicht - das sind, wenn man mal von einem Systemgewicht von 100 kg ausgeht, gerade mal 0,7 %. Das merkst du niemals.

  • Bei keinem Händler in 200km Umgebung von Berlin zu finden, daher müsste ich es blind Ohne Probefahrt bestellen, und könnte es dann nicht mehr zurückgeben im Gegensatz zu einem Versenderrad.

Es gibt in Berlin keine Trek-Händler?

Hatte mir auch eine Zeitlang das Trek Top Fuel 5.8 angeschaut. Dagegen sprach folgendes:
  • Sehr teuer relativ zu den ziemlich einfachen Komponenten
Ein Freund von mir arbeitet bei einem Hersteller von Carbon Teilen für KfZ und Flugzeugindustrie. Er sagt, die MTB und Rennrad Rahmen würden mit Lackierung maximal 350 EUR kosten, plus Komponenten wird daraus dann dein Rad. Wenn ein Trek Top Fuel 9.9 10.000 kostet und ein Canyon 6000, dann kann die Differenz schlecht daran liegen, dass der Rahmen des Trek um 4000 EUR besser ist. Die Preisdifferenz liegt vielmehr an der Händlermarge, Marketingkosten, etwas Entwicklungskosten und vor allem deutlich höherer Gewinnmarge des Herstellers als bei einem Online-Versender. Unterm Strich bekommt man seiner Ansicht nach mehr Geld fürs Rad beim Online Händler. Sei‘s drum, ich würde auch Trek kaufen, aber nicht wenn es für 5800 EUR dann 12,5kg wiegt und kein Stück besser ist als ein Canyon.

Kann ja sein - aber erstens wissen wir mittlerweile, warum Cube so günstig ist (Ausbeutung in Kambodscha) und zweitens: Was nützen dir tolle Bling-Bling-Komponenten, wenn das Rad zu klein ist?

Was für ein Rad würdest du vorschlagen?

Schau mal bei den modernen Geometrien: Trek, Orbea, Nukeproof, Mondraker, Norco...auf jeden Fall um die 500 mm Reach und einen Sitzwinkel rund um echte 76 Grad (beim Canyon kann das nie und nimmer stimmen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Alter, du bist Größe M. Woher willst du das wissen?



Ganz einfach: Steilerer Sitzwinkel, wie das im Jahr 2019 eigentlich Standard sein sollte.

Leider hat sich das mit den mitwachsenden Kettenstreben noch nicht überall durchgesetzt. Mein Last hart welche, aber das ist wohl zu viel Bike für dich.



700 g Mehrgewicht - das sind, wenn man mal von einem Systemgewicht von 100 kg ausgeht, gerade mal 0,7 %. Das merkst du niemals.



Es gibt in berlin keine Trek-Händler?



Kann ja sein - aber erstens wissen wir mittlerweile, warum Cube so günstig ist (Ausbeutung in Kambodscha) und zweitens: Was nützen dir tolle Bling-Bling-Komponenten, wenn das Rad zu klein ist?



Schau mal bei den modernen Geometrien: Trek, Orbea, Nukeproof, Mondraker...auf jeden Fall um die 500 mm Reach und einen Sitzwinkel rund um echte 76 Grad (beim Canyon kann das nie und nimmer stimmen).
Alter, ich weiß wie ich sitz, das kannst ma schon glauben. Und im Gegensatz zu manch anderen brauch ich für ein Tourenrad keinen Reach von 500mm.
Ich bin raus!
 

Sehr interessantes Angebot. Ein Santa Cruz mit XTR, Reserve Carbon Laufrädern und Fox Factory Ausstattung zu dem Preis ist interessant.

Allerdings genau der gleiche Sitzwinkel wie das Neuron, und auch der Lenkwinkel ist nur minimal (0,5 Grad) flacher. Es hat einen längeren Federweg als das Canyon, scheint aber ansonsten ähnlich zu sein, oder?
 
Alter, ich weiß wie ich sitz, das kannst ma schon glauben. Und im Gegensatz zu manch anderen brauch ich für ein Tourenrad keinen Reach von 500mm.
Ich bin raus!
Da bin ich mir auch nicht SoO sicher, ob die langen Reachwerte so sinnvoll für meine Zwecke sind. Denn bei einer Alpenüberquerung ist man oft 6h am Tag im Sattel, da drückt ganz schön Gewicht auf den Handballen mit vollem Rucksack nach mehreren Tagen. Mein Cube mit Reach von 45,5cm fand ich an diesen Tagen nicht zu Kurz.
 
Da bin ich mir auch nicht SoO sicher, ob die langen Reachwerte so sinnvoll für meine Zwecke sind. Denn bei einer Alpenüberquerung ist man oft 6h am Tag im Sattel, da drückt ganz schön Gewicht auf den Handballen mit vollem Rucksack nach mehreren Tagen. Mein Cube mit Reach von 45,5cm fand ich an diesen Tagen nicht zu Kurz.

Leute, was hat der Reach mit der Sitzposition zu tun?

Sitzposition = Oberrohrlänge, NICHT der Reach!!!
 

700 g Mehrgewicht - das sind, wenn man mal von einem Systemgewicht von 100 kg ausgeht, gerade mal 0,7 %. Das merkst du niemals.


Ansichtssache, würde ich sagen. Das Tour-Magazin hat mal den Zeitunterschied bei Rennrädern bergauf getestet. Ich finde die Ausgabe nicht mehr, aber der Unterschied war durchaus erheblich.

Es gibt in Berlin keine Trek-Händler?


Doch, aber die haben ganz sicher kein 5000 EUR MTB, weil hier nur eine kleine Randgruppe überhaupt MTB fährt.

Kann ja sein - aber erstens wissen wir mittlerweile, warum Cube so günstig ist (Ausbeutung in Kambodscha) und zweitens: Was nützen dir tolle Bling-Bling-Komponenten, wenn das Rad zu klein ist?
Hast du eine Quelle zum THemd Kambodscha, das ist interessant.

Wieso glaubst du, dass das Rad zu klein ist?


 
Alter, ich weiß wie ich sitz, das kannst ma schon glauben. Und im Gegensatz zu manch anderen brauch ich für ein Tourenrad keinen Reach von 500mm.
Ich bin raus!

Da bin ich mir auch nicht SoO sicher, ob die langen Reachwerte so sinnvoll für meine Zwecke sind. Denn bei einer Alpenüberquerung ist man oft 6h am Tag im Sattel, da drückt ganz schön Gewicht auf den Handballen mit vollem Rucksack nach mehreren Tagen. Mein Cube mit Reach von 45,5cm fand ich an diesen Tagen nicht zu Kurz.

Als ehemaliger Cube Fahrer der noch vor 1,5 Jahren ein L mit Reach von ca. 435 gefahren ist würde ich gerne mal meine Erfahrung wiedergeben. Ich bin 1,86m und SL 88cm.

Ich dachte passt alles bei meiner Größe, so gehört es sich. Was spinnen alle hier mit größer und besser. Auch Florent29 war damals schon auf dem langen Reach Trip.
Über einen kurzen Umweg auf 465 Reach bin ich jetzt bei 475 auf dem Fully und auf dem HT gelandet. Die 475 am Fully fühlen sich zwischenzeitlich eher grenzwertig kurz an mit 40mm Vorbau. Am HT mit 50mm Vorbau passt es.
In Finale bin ich einen ganzen Tag ein Megatower mit XL und 490 Reach gefahren. Hat super getaugt, musste nur Spacer wegnehmen wegen der hohen Front. In Sölden ein Ransom XL mit 500 Reach getestet, super bergab, für einen ganzen Tag minimal zu viel. Durch den flachen Lenkwinkel wollen die langen Bikes sehr aktiv gefahren werden, was mir gefühlt minimal zu viel war mit 500, bzw. wenn am Nachmittag müde nach hinten gehst.

Mein HT mit 450 Reach und 90mm Vorbau war nach 3 Monaten weg, hat sich zu klein und der Vorbau unpassend lang angefühlt.
Wie gesagt auch beim HT sind es jetzt 475 und 50 Vorbau.
Alle Bikes haben keinen Spacer unterm Vorbau um den Reach nicht zu verkürzen.

Unter 475 kommt mir nie mehr was ins Haus, egal ob HT oder Fully. Beim Fully darf es gerne 490 sein. Und ich bin nur 1,86m.

Das gleiche gilt für steile Sitzwinkel. Bin mal ein Slash 9.8 gefahren in 19.5. Bis dahin kannte ich von hinten treten nur vom Lesen. Ab da kannte ich es vom eigenen Fahren.

Kann nur jedem empfehlen es zu Testen. Willst nie mehr zurück.
 
Als ehemaliger Cube Fahrer der noch vor 1,5 Jahren ein L mit Reach von ca. 435 gefahren ist würde ich gerne mal meine Erfahrung wiedergeben. Ich bin 1,86m und SL 88cm.

Ich dachte passt alles bei meiner Größe, so gehört es sich. Was spinnen alle hier mit größer und besser. Auch Florent29 war damals schon auf dem langen Reach Trip.
Über einen kurzen Umweg auf 465 Reach bin ich jetzt bei 475 auf dem Fully und auf dem HT gelandet. Die 475 am Fully fühlen sich zwischenzeitlich eher grenzwertig kurz an mit 40mm Vorbau. Am HT mit 50mm Vorbau passt es.
In Finale bin ich einen ganzen Tag ein Megatower mit XL und 490 Reach gefahren. Hat super getaugt, musste nur Spacer wegnehmen wegen der hohen Front. In Sölden ein Ransom XL mit 500 Reach getestet, super bergab, für einen ganzen Tag minimal zu viel. Durch den flachen Lenkwinkel wollen die langen Bikes sehr aktiv gefahren werden, was mir gefühlt minimal zu viel war mit 500, bzw. wenn am Nachmittag müde nach hinten gehst.

Mein HT mit 450 Reach und 90mm Vorbau war nach 3 Monaten weg, hat sich zu klein und der Vorbau unpassend lang angefühlt.
Wie gesagt auch beim HT sind es jetzt 475 und 50 Vorbau.
Alle Bikes haben keinen Spacer unterm Vorbau um den Reach nicht zu verkürzen.

Unter 475 kommt mir nie mehr was ins Haus, egal ob HT oder Fully. Beim Fully darf es gerne 490 sein. Und ich bin nur 1,86m.

Das gleiche gilt für steile Sitzwinkel. Bin mal ein Slash 9.8 gefahren in 19.5. Bis dahin kannte ich von hinten treten nur vom Lesen. Ab da kannte ich es vom eigenen Fahren.

Kann nur jedem empfehlen es zu Testen. Willst nie mehr zurück.


Was genau ist denn der Vorteil des langen Reach? Schon klar, dass man im Stehen mehr Distanz zum Lenker hat, aber as bringt das, wenn man nicht gerade bergab fährt?

Die Räder werden lange, man sitzt gestreckter darauf als auf einem Tourenrad. Bein Rennrad geht man bei den Langstreckenrädern genau den umgekehrten Weg. Man macht die Sitzposition aufrechter durch ein längeres Steuerrohr. Wieso sollte beim MTB plötzlich eine Gestreckte Sitzposition auf einem langen Rad gut sein zum Tourenfahren?
 
Es werden 35mm Vorbauten gefahren und der Sattel wird maximal nach vorne geschoben (z.T. ohne Rücksicht auf die Biomechanik). Knielot interessiert keine Sau. So ist man dann auch bei langem Reach nicht so gestreckt.

Zum Tourenfahren finde ich die kurzen Vorbauten zu nervös. 60mm sind hier schon sinnvoll. Sehen ja die meisten Hersteller auch so. Des Weiteren bist du mit längeren Vorbauten mehr über dem Vorderrad, d.h. mehr Druck. Zum Tourenfahren, wo nicht dauernd steilste Rampen gefahren werden, würde ich den Sattel auch nicht maximal nach vorne stellen, sondern das Knielot nicht komplett außer acht lassen.

Aber alles Oldschool. Unfahrbar.
 
Zurück
Oben Unten